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Schwedisches Kochbuch: Vielfältige, authentische und unvergleichlich köstliche Leckereien aus dem hohen Norden Schwedische Küche kennen Sie vor allem aus dem Ikea-Restaurant? Sie fragen sich, ob es da neben Köttbullar, Zimtschnecken & Co. nicht vielleicht noch mehr zu entdecken gibt? Oder sind Sie beim Schweden-Urlaub bereits auf den Geschmack gekommen? Dann schnappen Sie sich dieses Kochbuch und erleben Sie selbst, mit welch großartiger Speisevielfalt das Land der Fjorde auftrumpfen kann! Schlicht, elegant, raffiniert und einzigartig zugleich: Was hierzulande als grundsätzliches Merkmal skandinavischen Stils betrachtet wird, gilt ganz besonders für die schwedische Küche. Bodenständige, saisonale und regionale Zutaten, hochwertige Produkte, raffinierte Kochkunst, die den natürlichen Geschmack der Lebensmittel betont, und eine jahrhundertelang gewachsene Tradition der Zubereitung machen schwedischen Speisegenuss aus, der mühelos und elegant auch moderne Eindrücke integriert. So finden Sie in diesem Buch eine Riesenauswahl an unterschiedlichsten Schlemmereien, die für Fisch-, Fleisch- und Veggie-Fans reichlich Geschmacks-Highlights bereithält und von knackig-frischen Salaten über wärmende Suppen bis hin zu sättigenden Hauptgerichten und verführerischen Desserts keine Wünsche offenlässt. Und wie sieht's mit Originalzutaten aus? Keine Sorge! Denn die meisten Leckereien basieren auf simplen Lebensmitteln, die auch hierzulande zum Supermarkt-Standard zählen, und für besonderen Schweden-Geschmack werden Sie im Feinkost- oder Online-Handel problemlos fündig. Ebenso unkompliziert ist auch die Zubereitung, die dank kinderleichter Schritt-für-Schritt-Rezepte auch ungeübten Köchen auf Anhieb gelingt. Frühstück, Brote & Aufstriche: Gönnen Sie sich mit Filmjölk mit Müsli und Kirschmarmelade, Rührei mit Lachs und Dill, Knäckebröd oder Kräuter-Sauerrahmdip morgens oder zur Brotzeit ein kleines Stück Schweden-Genuss. Kleine Feinheiten: Wintersalat mit Västerbottenkäse, Schärensuppe, Garnelen-Dill-Baguette oder Toast Skagen machen als Vorspeise, Snack oder leichte Mahlzeit eine raffiniert-gute Figur. Nordisch-deftig: Hauptgerichte mit Fisch und Fleisch wie Janssons Versuchung, schwedische Hacksteaks, Skaldjurspaj-Meeresfrüchtequiche oder Kabeljauküchlein mit Garnelen bringen die Seele Skandinaviens auf den Teller. Vegetarisch-vegane Spezialitäten: Nicht nur Veggies geraten bei Veggie-Pyttipanna, Rote-Bete-Buletten mit Ziegenkäsecreme, Pilzgulasch mit Reis oder vegetarischem Kohlauflauf ins Schwärmen. Schwedische Genussmomente: Genießen Sie mit schwedischen Punschrollen, Blaubeersuppe mit Vanillesauce, Stachelbeerschnaps oder Lingondrycka-Preiselbeergetränk eine kleine Auszeit vom Alltag. Dieses Kochbuch bringt Ihnen den Geschmack zwischen Fjorden und Fjällen ganz einfach in die heimischen vier Wände und sorgt für schwedische Gemütlichkeit. Ob Schweden-Fan, Urlaubsplaner, kulinarischer Entdecker oder experimentierfreudiger Hobbykoch – hier entdecken Sie reichlich geschmackliche Inspiration! Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf einzigartige skandinavische Raffinesse bei Tisch!
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Seitenzahl: 141
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
S
chwedische Küche kennen Sie vor allem aus dem Ikea-Restaurant? Sie fragen sich, ob es da neben Köttbullar, Zimtschnecken & Co. nicht vielleicht noch mehr zu entdecken gibt? Oder sind Sie beim Schweden-Urlaub bereits auf den Geschmack gekommen? Dann schnappen Sie sich dieses Kochbuch und erleben Sie selbst, mit welch großartiger Speisevielfalt das Land der Fjorde auftrumpfen kann!
Schlicht, elegant, raffiniert und einzigartig zugleich: Was hierzulande als grundsätzliches Merkmal skandinavischen Stils betrachtet wird, gilt ganz besonders für die schwedische Küche. Bodenständige, saisonale und regionale Zutaten, hochwertige Produkte, raffinierte Kochkunst, die den natürlichen Geschmack der Lebensmittel betont, und eine jahrhundertelang gewachsene Tradition der Zubereitung machen schwedischen Speisegenuss aus, der mühelos und elegant auch moderne Eindrücke integriert. So finden Sie in diesem Buch eine Riesenauswahl an unterschiedlichsten Schlemmereien, die für Fisch-, Fleisch- und Veggie-Fans reichlich Geschmacks-Highlights bereithält und von knackig-frischen Salaten über wärmende Suppen bis hin zu sättigenden Hauptgerichten und verführerischen Desserts keine Wünsche offenlässt.
Guten Appetit!
Inhalt
Vorwort
Wissenswertes
Brote
Knäckebröd / Klassisches schwedisches Knäckebrot
Sirapslimpa / Schwedisches süßliches Roggenbrot
Tunnbröd / Schwedisches Fladenbrot
Kavring / Roggen-Gewürzbrot
Vörtbröd med russin / Malzbrot mit Rosinen
Filmjölkslimpa / Roggen-Sauermilchbrot
Gotlandsbröd / Klassisches Gotlandbrot
Frühstück
Havregrynsgröt / Haferbrei mit Beeren, Nüssen und Honig
Raggmunk med bacon och lingonsylt / Kartoffelpfannkuchen mit Bacon und Preiselbeermarmelade
Äggröra med lax och dill / Rührei mit Lachs und Dill
Smörgåsar med olika pålägg / Frühstückssandwich-Variation
Filmjölkslunch / Filmjölk mit Müsli und Kirschmarmelade
Pannkakor / Schwedische Pfannkuchen
Ägäkakka med twist / Eierkuchen mit Pfiff
Salate
Smörgåssallad / Schwedischer Brotsalat
Skinksallad / Schinkensalat
Kycklingsallad / Hähnchensalat
Räksallad med pepparrot / Garnelensalat mit Meerrettich
Vintersallad med västerbotten / Wintersalat mit Västerbottenkäse
Sillsallad med ägg / Matjessalat mit Ei
Suppen
Ärtsoppa / Klassische Erbsensuppe
Köttbullesoppa / Fleischbällchensuppe
Sparrissoppa / Spargelsuppe
Kräftsoppa / Krebssuppe
Rotfruktssoppa / Bunte Gemüsesuppe mit saurer Sahne
Räksoppa / Garnelensuppe
Skärgårdssoppa / Schärensuppe
Grönkålssoppa / Grünkohlsuppe mit Frikadellen
Hauptgerichte mit Fleisch & Geflügel
Flygande Jakob / Fliegender Jakob
Janssons frestelse / Jansson’s Versuchung
Wallenbergare / Rinderhackfleischkoteletts
Pannbiffar / Schwedische Hacksteaks
Pitepalt med smör och rårörda lingon / Kartoffelklößchen mit Speckfüllung und Preiselbeeren
Hauptgerichte mit Fisch & Meeresfrüchten
Gravad Lax / Klassischer gebeizter Lachs
Åländsk fisksoppa / Åland-Fischsuppe
Skaldjurspaj / Meeresfrüchtequiche
Pankopanerad strömming med potatismos / Panierte Heringsfilets mit Kartoffelpüree
Lutefisk med vitsås och ärter / Laugenfisch mit weißer Soße und Erbsen
Laxpudding med dillsmör / Lachsauflauf mit Dillbutter
Torskbakelser med räkor / Kabeljauküchlein mit Garnelen
Inlagd Sill / Eingelegter Hering
Vegetarische Hauptgerichte
Vegetariska Köttbullar med ötpotatismos / Vegetarische Bällchen mit Süßkartoffelstampf und Soße
Vegetariska kroppkakor med rårörda lingon / Vegetarische Kartoffelklöße mit frischen Preiselbeeren
Vegetarisk julskinka / Vegetarischer Weihnachts“schinken“
Veggie – Pyttipanna / Veggie-winzig in der Pfanne
Vegetarisk kålpudding / Vegetarischer Kohlauflauf
Rödbetsbiffar / Rote-Bete-Buletten mit Ziegenkäsecreme
Rotmos med brynt smør, tofu och ärter/ Wurzelpüree mit brauner Butter, gebratenem Tofu und Erbsen
Krämig grönkålsgratäng med lagrad ost / Cremiger Grünkohlauflauf mit gereiftem Käse
Vegane Hauptgerichte
Svamp Stroganoff med ris / Pilzgulasch mit Reis
Currykycklingbaguetten / Veganes Curryhühnchenbaguette
Grönsaksbullar med linssallad och syrlig sås / Gemüsebällchen mit Linsensalat und saurer Soße
Krispiga kikärtsbiffar med morot och ingefära / Kichererbsenbratlinge mit Karotten-Ingwer-Salat
Krämig vegansk kantarellsoppa / Cremige vegane Pfifferlingsuppe
Rostad Aubergine- Tomatsoppa / Geröstete Auberginen-Tomaten-Suppe
Raggmunkar och fejkon i lingon / Kartoffelpfannkuchen mit falschem Speck und Preiselbeeren
Fingerfood & Snacks
Gravad Lax med Ostkex / Gebeizter Lachs auf Käsecrackern mit Dillcreme
Västerbottenpaj i miniformat / Mini-Västerbottenpie
Surströmmingsklämma / Fermentierter Hering auf dünnem Brot
Räksmörgås / Garnelen-Dill-Baguette
Toast Skågen
Desserts
Dammsugare / Schwedische Punschrollen
Havrekakor / Haferkekse
Chokladbollar / Schokoladenkugeln
Kladdkaka / Schwedischer Schokoladenkuchen
Äppelkaka / Apfelkuchen
Kanelbullar / Zimtschnecken
Semlor / Schwedischer Fasten-Semmel
Hallongrottor / Himbeertörtchen
Ris à la Malta / Milchreisdessert mit Orangen
Blåbärssoppa / Blaubeersuppe
Jordgubbskräm / Erdbeercreme
Äppel- och lingonkompott / Apfel-Preiselbeer-Kompott
Getränke mit Alkohol
Glögg / Schwedischer Glühwein
Punsch
Swedisch Mule
Blåbärsshot / Blaubeersuppe mit „Schuss“
Sommarsnaps / Schnaps mit Sommerfrüchten
Krusbärssnaps / Stachelbeerschnaps
Vinbärssprit / Schwedischer Johannisbeerlikör
Kaffe Karlsson / Schwedischer Kaffee mit Likör
Getränke ohne Alkohol
Lingondricka / Preiselbeergetränk
Hallonsaft / Himbeersaft
Kryddig varm saft / Heißer Gewürzsaft
Soßen, Cremes & Dips
Dill- och senapssås / Dill-Senf-Soße
Lingondressing / Preiselbeerdressing
Vild Vitlöksaioli / Aioli mit Wildknoblauch
Gräddfilssås / Kräuter-Sauerrahm-Dip
Hovmästarsås / Soße zu GravEd Lachs
Bruna Bönor / Braune Bohnensoße
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oran denken Sie, wenn Sie an Schweden denken? Knäckebrot und Möbelhäuser? Nun, mit Knäckebrot lagen Sie schon gar nicht so verkehrt. Aber das Land hoch im Norden, in dem die Anrede „Sie“ nur für die Königsfamilie verwendet wird und das gemeinhin mit Offenheit und bodenständiger Naturverbundenheit assoziiert wird, hat weit mehr zu bieten als nur knackiges Brot.
Herzlich willkommen zu einer außergewöhnlichen Reise durch die vielfältige Welt der schwedischen Küche! Dieses Kochbuch entführt Sie in die Geheimnisse, Geschmäcker und Geschichten, die die schwedische Kulinarik so einzigartig machen.
Schwedische Gerichte sind eine Symphonie aus frischen Aromen, schlichter Eleganz und einer facettenreichen kulturellen Geschichte. In Schweden sind die Gerichte nicht nur Nahrung, sondern auch Ausdruck der Jahreszeiten und der Seele des Landes. Die Wertschätzung für saisonale und regionale Zutaten ist ein Grundpfeiler dieser Küche und trägt maßgeblich zur unvergleichlichen Authentizität und Vielfalt bei.
Die Zutaten sind meist einfach, aber nahrhaft und werden kreativ zusammengestellt. Langeweile gibt es in der schwedischen Küche nicht. Auch die althergebrachten Bräuche, die es in die Neuzeit geschafft haben, werden im ganzen Land aktiv gelebt, so werden Ihnen beim Blättern durch die Rezepte Begriffe wie „Smörgåsbord“ und „Fika“ begegnen.
Der legendäre Smörgåsbord ist eine Fülle an kalten und warmen Speisen, die zu festlichen Anlässen serviert wird – ein wahres Fest der Sinne und eine Hommage an die Bandbreite der schwedischen Kochtradition. Und nicht nur das: Viele Speisen, die beim Smörgåsbord serviert werden, lassen sich wunderbar vorbereiten und sind somit schnell serviert. So können auch Sie die Feier in vollen Zügen genießen und erfüllende, gemeinsame Stunden mit Ihren Gästen verbringen.
Fika hingegen ist weit mehr als eine Kaffeepause. Es ist ein heiliger Moment der Ruhe, bei dem Kaffee von köstlichen süßen Leckereien begleitet wird – eine soziale Tradition, die die Gemütlichkeit und Verbundenheit der schwedischen Kultur widerspiegelt.
Beim Einkaufen für Ihre eigenen schwedischen Küchenabenteuer empfehle ich Ihnen wärmstens, auf frische und hochwertige Zutaten zurückzugreifen. Die schwedische Küche lebt von der Einfachheit und Naturbelassenheit der verwendeten Produkte, sodass der wahre Geschmack unverfälscht zur Geltung kommt. Stöbern Sie auf Märkten nach saisonalen Früchten, Gemüse, frisch gefangenem Fisch und hochwertigem Fleisch. So stellen Sie sicher, dass Ihre Kreationen nicht nur authentisch, sondern auch geschmacklich unschlagbar sind.
Wer selbst gerne angelt, kann sich in der schwedischen Küche umfassend selbst verwirklichen. Natürlicher und bodenständiger geht es nicht. Genau das ist es, was die Küche Schwedens auszeichnet – Naturverbundenheit und Achtsamkeit.
Gewürze wie Dill, Preiselbeeren und Waldpilze verleihen den Gerichten einen einzigartigen Charakter, während traditionelle Zubereitungsmethoden das Erbe vergangener Generationen bewahren. Die schwedische Küche ist eine lebendige Verbindung zur Vergangenheit und zugleich ein Spiegelbild der Entwicklung des Landes.
Ein wesentlicher Teil dieser Reise sind die einzigartigen einheimischen Lebensmittel. Beim Durchblättern der Rezepte werden Sie auf Delikatessen wie Gravad lax (marinierter Lachs), Toast Skågen und Blåbärssoppa (Blaubeersuppe) stoßen. Diese Leckereien zeugen von der reichen kulinarischen Tradition Schwedens.
Für die Überzahl der Zutaten, welche in diesen Rezepten verwendet werden, müssen Sie keine großen Mühen auf sich nehmen. Das meiste findet sich im gut sortierten Supermarkt. Wenn Sie Ihren Speisen „das gewisse Etwas“ verleihen wollen, empfehle ich Ihnen lokale Märkte, Feinkostläden und Lebensmittelgeschäfte mit Schwerpunkt auf skandinavischen Produkten. Dort finden Sie hochwertige und authentische schwedische Zutaten, die Ihre Gerichte zu etwas ganz Besonderem machen.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich von den Rezepten in diesem Buch inspirieren zu lassen, Ihre Schürze anzulegen und die Aromen Schwedens in Ihrer eigenen Küche zum Leben zu erwecken. Möge dieses Buch nicht nur eine Sammlung von Rezepten sein, sondern auch ein Fenster in die Seele Schwedens und seiner kulinarischen Traditionen.
Bröd
D
ie schwedische Brotkultur ist so vielfältig wie das Land selbst. Jede Region hat – auch ganz in Abhängigkeit der Jahreszeit – ihre eigenen Spezialitäten. Schwedische Brote und Brötchen mit einzigartigen Geschmacksrichtungen und Texturen unterscheiden sich teils stark voneinander. Zu den wohl beliebtesten Sorten zählen, abgesehen vom Knäckebrot, wohl Rågbröd, Karving und Limpa. Die nachfolgenden Rezepte sind nur eine kleine Auswahl aus der vielfältigen Palette der schwedischen Bäckereikunst. Sie können die Brote sehr einfach zu Hause nachbacken, eine normale Küchenausstattung ist ausreichend. Für alle, die gerne backen, ist die Anschaffung einer Rührmaschine empfehlenswert, da sie wesentlich leistungsstärker ist als ein Handrührgerät und zudem die Arbeit sozusagen „alleine“ verrichtet. Sie haben dann beide Hände frei, um während der Knetzeit etwas Anderes zu tun.
Knäckebrot ist wohl eines der Lebensmittel, das am meisten mit Schweden assoziiert wird. Es handelt sich um dünne, knusprig-krosse Scheiben, die oft mit verschiedenen Samen und Körnern verfeinert werden. Es gibt sie sowohl in rechteckig, quadratisch und rund, wobei die runde Variante mit einem Loch in der Mitte der typisch schwedischen entspricht. Das Loch hatte einen rein praktischen Sinn, denn Plastiktüten gab es noch nicht und Blechdosen waren allenfalls höchst selten und so wurde das Brot einfach auf einen Holzstock gesteckt und in der Vorratskammer luftig aufgehängt. So konnte es nicht schimmeln. Heute eignen sich zur Aufbewahrung die oben erwähnten Blechdosen oder spezielle Knäckebrotdosen bestens. Tüten oder Kunststoffschüsseln sind suboptimal.
Knäckebrot ist bei richtiger Lagerung ausgesprochen lange haltbar und gilt daher als klassisches Vorratsbrot.
Wenn Sie dieses, in Schweden allseits beliebte Brot nachbacken möchten, nutzen Sie das nachfolgende Rezept und lassen Sie bezüglich der Dekoration mit Saaten und Kernen Ihrer Kreativität freien Lauf.
Nährwerte p. P. (1 Scheibe): 110 kcal, 23 g Kohlenhydrate, 4 g Protein, 1 g Fett
Portionen: 10 – 11 Stk.
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitungszeit: 2,5 Stunden zzgl. ca. 18 Stunden Ruhezeit
Zutaten:
Sauerteig:
40 g Roggenmehl 1150
40 g Wasser
4 g Anstellgut vom Roggensauerteig
Hauptteig:
den zuvor zubereiteten Sauerteig
210 g Weizenmehl 550
50 g Roggenmehl 1150
170 g Buttermilch
15 g Honig (1 TL)
6 g Salz
5 g Frischhefe
nach Belieben Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder Sesam zum Bestreuen
nach Belieben ½ TL Brotgewürz (gemahlener Kümmel, Koriander, Anis oder Fenchel)
Mehl für Hände und Arbeitsfläche
Zusätzliches Equipment:
Rührmaschine
Nudelholz
Roggensauerteig-Anstellgut
Zubereitung:
Um den Sauerteig vorzubereiten, vermengen Sie in einer Schüssel das Roggenmehl gut mit dem Wasser und dem Anstellgut. Hierfür eignet sich wie bereits beschrieben eine Rührmaschine am besten, selbstredend können Sie auch ein Handrührgerät mit Knethaken verwenden. Den Sauerteig abgedeckt bei Raumtemperatur für ca. 15 Stunden reifen lassen.
Nach Ablauf der Reifezeit verkneten Sie alle Zutaten (bis auf die Kerne und Saaten) für den Hauptteig mit Hilfe der Rührmaschine in einer Schüssel zu einem homogenen Teig. Fügen Sie nun den zuvor angesetzten Sauerteig hinzu und verkneten Sie die Mischung für fünf Minuten, davon zwei Minuten mit einer langsamen, drei Minuten mit einer schnellen Rührstufe. Geben Sie den Teig in eine Schüssel, decken Sie diese mit einem Tuch ab und lassen Sie den Teig dort zunächst für 60 Minuten ruhen.
Danach folgt das erste „Dehnen und Falten“. Stellen Sie hierfür die Schüssel vor sich, greifen Sie mit einer Hand „auf 12 Uhr“ eine Seite des Teigs. Ziehen Sie ihn nun nach oben hin etwas in die Länge, in etwa dreimal so lang, wie der Teig im Durchmesser misst. Der Teig darf dabei nicht abreißen und auch nicht in der Mitte sanduhrförmig ausdünnen. Er behält quasi die ursprüngliche Breite, so wie er in der Schüssel lag. Legen Sie nun das gezogene Ende auf „6 Uhr“ ab. Drehen Sie die Schüssel um 90 Grad und wiederholen Sie den Vorgang. Insgesamt dehnen und falten Sie den Teig viermal pro Durchgang.
Nun den Teig erneut für 30 Minuten ruhen lassen, danach das Dehnen und Strecken wiederholen. Hiernach für weitere 30 Minuten ruhen lassen.
Sobald die Ruhezeit verstrichen ist, heizen Sie den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vor. Entnehmen Sie den Teig aus der Schüssel und teilen Sie ihn in zehn gleich große Teile von etwa 55 g. Möchten Sie elf Brote erhalten, so wiegen Sie pro Teigling etwa 49 g ab. Formen Sie die Teiglinge zu schönen Kugeln. Die Teigkugeln für zehn Minuten ruhen lassen.
Bemehlen Sie Ihre Hände und die Arbeitsfläche und rollen Sie die Teiglinge mittels eines Nudelholzes zu einem sehr dünnen, kreisrunden Fladen von etwa 16 cm Durchmesser aus. Stechen Sie in der Mitte ein Loch von ca. 4 cm Durchmesser aus. Hierfür eignet sich ein Glas, dessen Rand Sie vor dem Ausstechen bemehlen sollten. Beachten Sie, dass der Teigfladen nicht reißen darf und eine gleichmäßige Stärke aufweisen sollte. Stechen Sie nun mit einer Gabel ein paar Löcher in die Teigfladen und legen Sie sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Sie sollten zwischen den Teigfladen genug Platz lassen. Schieben Sie das Blech auf die mittlere Stufe in den Backofen und backen Sie das Knäckebrot für 8 - 10 Minuten ohne Dampf. Da die Brote sehr dünn sind, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht zu schnell zu dunkel werden.
Reduzieren Sie nun die Hitze auf 100 °C und backen Sie das Knäckebrot für 30 – 45 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür so lange, bis es komplett trocken und knusprig ist. Sie können zum Aufhalten der Ofentür einen Kochlöffel hineinklemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Modernere Öfen haben hierfür ein spezielles Programm.
Wenn das Knäckebrot fertig ist, entnehmen Sie das Backblech und warten Sie, bis es abgekühlt ist. Erst dann sollten Sie es vom Blech nehmen.
Lagern Sie das Knäckebrot ausgekühlt in Dosen oder hängen Sie es ganz traditionell auf einen Holzstab.
Nährwerte p. 100 g: 250 kcal, 50 g Kohlenhydrate, 6 g Eiweiß, 3 g Fett
Portionen: 2 Brotlaibe (pro Laib 10 Scheiben)
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitungszeit: 30 min Arbeitszeit zzgl. 1,5 Std. Ruhezeit und 45 min Backzeit
Zutaten:
400 g Roggenmehl
600 g Weizenmehl 550
1 Packung Hefe
600 ml Wasser, lauwarm
50 ml Öl
100 ml Zuckerrübensirup, nach Möglichkeit die hellere Sorte
2 TL Salz
Zubereitung:
Bröseln Sie die Hefe in eine Schüssel und lösen Sie die Hefebrösel in etwas Wasser auf. Nun in einer weiteren Schüssel das restliche Wasser, das Öl, den Sirup, das Salz und das Roggenmehl verkneten, die aufgelöste Hefe hinzufügen und weiterkneten. Etwas von dem Weizenmehl hinzugeben und abermals gründlich verkneten. Bei Bedarf kann mehr Weizenmehl genommen werden, bis der Teig eine typische Konsistenz aufweist. Die Köchin Leila Lindholm sagt, er soll weich wie ein Babybauch sein, nicht hart wie Knete.
Legen Sie ein Tuch über die Schüssel und lassen Sie den Teig bei Zimmertemperatur für etwa eine Stunde ruhen. Er muss im Anschluss sein Volumen verdoppelt haben. Heizen Sie den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Kneten Sie den Teig erneut durch, teilen Sie den Teigrohling in zwei Hälften und formen Sie diese jeweils zu länglichen Brotlaiben. Streichen Sie zwei Brotformen mit Butter aus, geben Sie je einen Teigling hinein und lassen Sie ihn nochmals für 30 Minuten gehen.
In der Zwischenzeit verrühren Sie etwas Zuckerrübensirup mit Wasser und bepinseln Sie die Teiglinge mit der entstandenen Glasur.
Backen Sie das Brot für ca. 45 Minuten auf mittlerer Schiene, pinseln Sie es nun nochmals mit der Zuckerrübenglasur ein.
Nach Ablauf der Backzeit stürzen Sie die Brote auf ein Kuchengitter, sodass sie besser abkühlen können. Bestreichen Sie sie nun ein letztes Mal mit der Zuckerrübenglasur und lassen Sie die Brotlaibe gut abkühlen.
Tipp: Selbstverständlich können Sie die Menge der Zutaten auch halbieren und nur ein Brot backen.
Tünnbröd, übersetzt so viel wie „Dünnbrot“, ist ein dünnes, weiches Fladenbrot, das oft für Wraps oder Sandwiches verwendet wird. Es gibt verschiedene Sorten, die in der Größe und den verwendeten Mehlsorten variieren. Das üblicherweise verwendete Gerstenmehl sorgt für einen leicht nussigen Geschmack dieser Fladenbrote und sorgt gleichzeitig dafür, dass sie zart und weich bleiben, weshalb die Verwendung unabdingbar ist. Etwas Skyr sorgt zusätzlich für ein besonderes Mundgefühl und eine leichte Frische. Tunnbröd reicht man zu Suppen oder zum Dippen von beispielsweise Hummus. Besonders lecker ist Tunnbröd, wenn man damit die gleichnamigen „Tunnbrödsrulle“, einen Wrap mit Bratwurst, Kartoffelpüree, Shrimpssalat, Röstzwiebeln, Ketchup und Senf zubereitet.
Sollten Sie nicht vorhaben, das Tünnbröd frisch zu verarbeiten, frieren Sie es am besten ein. Es empfiehlt sich nicht, Tunnbröd länger zu lagern, da es sonst an Konsistenz und Geschmack einbüßt.