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Wahres Glück im Leben finden Unser Leben wurde mit einem Ablaufdatum geliefert. Und es ist höchste Zeit, glücklich zu sein und es voll auszukosten! Unglücklich sind die meisten Menschen nicht. Aber so richtig glücklich auch nicht. Wer sich mehr Glück, Lebensfreude und Leichtigkeit im Leben wünscht, findet in diesem Ratgeber eine Wegbeschreibung für ein erfüllteres und glücklicheres Leben. In ihrem Buch zeigt Ellen Lutum, wie wir Verantwortung für unser Leben übernehmen, unserer Intuition vertrauen und in unsere volle Blüte kommen. Als Bonus-Material bekommen Leser Audioanleitungen mit Tipps zur Entspannung. Denn wir können das Leben führen, von dem wir insgeheim träumen. Wir können erfüllte Beziehungen leben, ohne unseren Partner, unsere Familie oder unsere Freunde umtauschen zu müssen. Es ist möglich, wenn wir uns selbst erlauben, glücklich zu sein. Mit ihrem Ratgeber möchte Ellen Lutum Lesern Mut machen, die Fülle ihres eigenen Lebens zu leben. Sei du die Liebe deines Lebens und finde in dir den Schlüssel zu deinem Glück. Leseprobe des ersten Kapitels: Jeder Aufbruch braucht ein Ziel Wir beginnen unsere gemeinsame Reise mit einer schweren und tiefgehenden Frage, die gleichzeitig auch die wichtigste ist: Wer bist du und wer willst du sein? Kannst du dir vorstellen, warum diese Frage so wichtig ist? Vielleicht denkst du jetzt: Ich bin Regine, 43 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Ich bin Arzthelferin und spiele gerne Tennis. Ich möchte dich einladen zu überlegen: Was für eine Person steht hinter diesen Worten? Wer bist du wirklich? Was macht dich aus? Was sind deine Stärken? Was sind deine Wünsche? Welche unterschiedlichen Facetten hast du? Oft ist es so, dass wir nur wenig über unsere eigene Vielfalt wissen. Wir kennen Anteile von uns. Manche finden wir gut, andere eher weniger. Und dabei belassen wir es dann häufig. Doch es ist so wichtig, dass wir uns mit unseren Wünschen, unseren Anteilen und mit dem, was wir wollen, beschäftigen. Lass es mich anhand eines Beispiels erklären: Stell dir dein Leben wie ein Schiff auf dem Ozean vor. Auf diesem Schiff gibt es nur eine einzige Person, die viele Aufgaben hat: Sie ist gleichzeitig Steuermann, Erster Offizier, Kapitän und Schiffsjunge. Man berechnet den Kurs, steuert dann entsprechend das Steuerrad. Es werden die Segel gesetzt oder der Motor gestartet. Immer wieder müssen Entscheidung getroffen werden: mit voller Kraft zu fahren oder mit gedrosseltem Motor. Vielleicht treibt das Schiff ...
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3. überarbeitete Auflage 2023 (v6.1)
Das Werk einschließlich all seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Copyright © 2023 Ellen Lutum
Text: Ellen Lutum
Cover: Ina Oakley
Illustration: Theresa Lutum
Web: www.ellenlutum.de
Mail: [email protected]
Herausgegeben durch:
ELMAR Verlag Markus Lutum
Oststraße 14, 48231 Warendorf
Die Autorin
Ellen Lutum ist examinierte Krankenschwester, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Autorin. Sie unterstützt und begleitet Frauen, ihre eigenen Fähigkeiten wiederzuentdecken und auf ihre Intuition zu vertrauen. Frauen zu motivieren, zu begeistern und die Sisterhood-Bewegung zu stärken ist ihre Mission.
Sie ist seit 25 Jahren mit ihrem Mann zusammen und gemeinsam haben sie drei Töchter.
Den Podcast „Sei die Liebe deines Lebens“ findest du zum Beispiel bei Spotify oder iTunes.
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Die Autorin ist für 1:1 Coachings, Lesungen, Vorträge und Workshops zu buchen.
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Vielleicht auch als Geschenk mit persönlicher Widmung für eine gute Freundin?
Dann bist du hier genau richtig.
Du findest das Bestellformular auf meiner Webseite unter: https://www.ellenlutum.de/shop
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Das Workbook mit integriertem Journal zu diesem Buch gibt es jetzt ganz neu auch auf meiner Webseite mit persönlicher Widmung.
Mehr Infos zum Workbook findest du am Ende dieses Buches.
Inhalt
Einladung
Jeder Aufbruch braucht ein Ziel
Bewusstes und unbewusstes Denken
Den Autopilot verlassen und neue Wege gehen
Weißt du, wer du wirklich bist?
Schöpferin des eigenen Lebens werden
Ausbrechen aus alten Mustern - die Macht der Positiven Psychologie
Das Manifestieren oder: hoffnungsvoll denken
Ins Tun kommen
Du bist die Liebe deines Lebens
Die Sache mit der Anerkennung
Warum es so wichtig ist, sich selbst zu feiern
Selbstliebe ist kein Egoismus
Von der Selbstverachtung in die Selbstliebe
Die Essenz deines Glücks
Wie Konflikte entstehen - und wie wir sie lösen können
Jede*r hat eine eigene Landkarte
Sei du die Veränderung, die du dir wünscht
Was der Säbelzahntiger mit unserem Stress zu tun hat
Wenn der Körper rebelliert
Wie entsteht Stress?
Welche Folgen Stress haben kann
Stressmuster auflösen
Grenzen setzen - Nein sagen
Manchmal ist Abgrenzung gar nicht so einfach
Warum es uns so schwer fällt, Nein zu sagen
Das Müssen lassen - geliebt um deinetwillen
Ja und Nein: zwei Seiten einer Medaille
Tschüss, Perfektionismus!
Erwartungen machen das Leben schwer
Erwartungen - übertragen von Generationen
Finde deine Alltags-Trigger
Du stirbst - fang an zu leben!
Höre auf, dich zu vergleichen
Die Karmischen Gesetze und was sie für deinen Alltag bedeuten
Und die Vergangenheit?
"Ich hatte es doch gut!"
Die einzige Zeit ist Jetzt
Heil werden
Lebe deine Weiblichkeit
Viele Fortschritte und ein Verlust
Let's talk about sex, baby
Perfekt, so wie du bist
Dates mit dem Partner
Gehen oder bleiben?
Du hast alles, was du brauchst
Ende und Anfang
Dank
Zugangsdaten Downloadbereich
Literaturverzeichnis
Das Workbook zum Buch
Alle Übungen auf einen Blick
Übung 1: Gewohntes anders tun
Übung 2: Ein Vertrag mit mir selbst
Übung 3: Der Ist-Zustand
Übung 4: Das Vision Board
Übung 5: Das Gute benennen
Übung 6: Möglichkeiten denken und fühlen
Übung 7: Die tiefe Sehnsucht deiner Seele
Übung 8: Spiegelarbeit
Übung 9: 50 Dinge, die du an dir magst
Übung 10: Affirmationen, die dein Leben verändern
Übung 11: Strichmännchen-Technik von Jacques Martel
Übung 12: Die goldene halbe Stunde
Übung 13: Der Grübel-Stuhl
Übung 14: Wie gehe ich mit meinen Grenzen um?
Übung 15: Ist das wahr?
Übung 16: Was würdest du tun, wenn dein Leben bald zu Ende wäre?
Übung 17: Mir selbst und anderen vergeben
Übung 18: Den Fokus ändern
Überblick Symbole
Damit du dich besser im Buch zurechtfindest, verwende ich verschiedene Symbole.
Zitate
Zitate aus anderen Büchern oder von Personen erkennst du an diesem Symbol.
Übungen
Alle Übungen werden mit diesem Symbol gekennzeichnet. Hier gibt es also was für dich zu tun.
Downloads
An diesem Symbol erkennst du, dass es auf meiner Webseite weitere Informationen oder Vordrucke, zum Beispiel für Übungen, als Download gibt. Du findet alles unter:
https://www.ellenlutum.de/downloads
Die Zugangsdaten findet du am Ende des Buches im Kapitel "Zugangsdaten Downloadbereich".
Wieder ein blöder Tag. In einer anstrengenden Woche. In einem ungünstigen Monat. In einem schlechten Jahr. Das nächste Jahr wird sicher besser. Doch es bleibt das Gefühl, täglich zu scheitern.
Der Beruf: Ich hatte das Gefühl nicht teamfähig zu sein, alles geben zu müssen und am Ende reichte es trotzdem nicht.
Die Ehe: Wir waren so oft an einem Punkt, an dem alles auf Messers Schneide stand.
Die Kinder: Kleinigkeiten brachten mich völlig aus dem Konzept und ich reagierte wie ein Pulverfass. Und habe mich so geschämt für meine Unzulänglichkeit und meine geringe Belastbarkeit.
In mir war so viel Wut, Ohnmacht, Unzufriedenheit und Verzweiflung. Doch das durfte keiner sehen. Also wurde unsere Fassade geboren, die vermittelte, dass alles in Ordnung ist. Dass wir eine glückliche Familie sind. Dass ich glücklich bin. Doch das war so anstrengend, als würde ich eine Riesenlast auf meinen Schultern tragen.
Und heute? Heute sind wir, bin ich wirklich glücklich. Ich erlebe Liebe und Glück - so viel tiefer, als ich es mir je hätte vorstellen können. Heute höre ich Lachen und bin immer wieder erstaunt, dass es mein eigenes ist. Und es ist so schön. So leicht. So einfach. Und es inspiriert mich. Jeden Tag aufs Neue.
Wie ist das passiert? Woher kam dieser Wandel? Ich habe mich gewandelt. Ich habe die Verantwortung für meine Gefühle übernommen. Ich habe gelernt, mich so zu lieben, wie ich bin und mit allem was ist. Ich habe gelernt, dass keiner für meine Gefühle verantwortlich ist, außer ich selbst. Ich habe gelernt, dass ich die Liebe von anderen nur spüren kann, wenn ich meine eigene Liebe zu mir spüre.
Ich gehe seit sieben Jahren konsequent diesen Weg. Es ist ein Lernen, Umsetzen, Spüren, Weiterspringen. Ich habe in dieser Zeit viele Ausbildungen, Weiterbildungen, Zertifizierungen, Begleitungen, Erfahrungen gemacht. Und es hört nicht auf - ich habe Hunger auf mehr. Ich gehe immer weiter. Ich lerne immer weiter.
Weder war meine Familie bei einem Coach, noch haben wir gemeinsam eine Therapie gemacht. Alle Veränderungen, die wir hier durchgemacht haben, kamen daher, dass ich mich verändert habe.
Mit diesem Buch gebe ich mein Wissen an dich weiter und teile mit dir meine Erfahrungen. Weil ich davon überzeugt bin: Auch du kannst alles haben, was du willst. Du kannst das Leben führen, das du führen möchtest. In diesem Buch habe ich aufgeschrieben, welchen Weg ich mit welchen Mitteln gegangen bin, um ein glückliches und erfülltes Leben zu leben. Und ich erzähle dir auch von Erfahrungen, die meine Klientinnen gemacht haben. Sie zeigen dir, was alles möglich ist, wenn man sich auf den Weg macht.
Die Bespiele aus meiner Praxis habe ich so verändert, dass die Person hinter der Geschichte verborgen bleibt. Solltest du doch Zusammenhänge oder Ähnlichkeiten zu Personen erkennen, dann sind sie zufällig.
Du findest über das Buch verteilt Übungen und Anregungen, die ich sowohl selber praktiziere als auch in meiner langjährigen Arbeit als Coach meinen Klientinnen an die Hand gebe. Unter dem Link https://www.ellenlutum.de/downloads kannst du dich einloggen und die entsprechenden Arbeitsblätter herunterladen. Benutzername und Passwort findest du auf Seite 208 am Ende des Buches im Kapitel "Zugangsdaten Downloadbereich"
Dieses Buch darf dir dienen auf deinem Weg zu dir selbst und zu mehr Glück und Leichtigkeit. Alles, was ich dir weitergebe, habe ich selbst erlernt, praktiziere es und arbeite seit einigen Jahren erfolgreich damit. Dieses Wissen weiterzugeben ist mir eine große Freude. Lange Zeit war ich selbst nicht davon überzeugt, dass die teilweise leichten und einfachen Tricks und Tipps wirklich helfen. Doch zu meiner Überraschung und auch zur Überraschung meiner Klient*innen funktioniert es. Die einzige Hürde war ich selbst, weil ich mich schwergetan habe, diese Einfachheit zuzulassen.
Wenn du diesen Weg gehen willst, freue ich mich, wenn ich dich ein Stück dabei begleiten darf.
Ach ja, vielleicht wunderst du dich, dass ich dich duze. Ich möchte damit keineswegs respektlos erscheinen. Ich habe mir beim Schreiben einfach vorgestellt, ich spreche zu einer guten Freundin. Und da funktioniert kein Sie. Ich hoffe, dass das für dich in Ordnung ist.
Und noch etwas: Dieses Buch ist als Anregung gedacht. Es ist kein festgeschriebenes Gesetz. Nimm für dich raus, was für dich gut funktioniert. Bau für dich die Dinge um, die gut funktionieren.
Fühl dich frei.
Fühl dich getragen.
Fühl dich inspiriert.
Das alleine ist meine Intention.
Deine Ellen
Wir beginnen unsere gemeinsame Reise mit einer schweren und tiefgehenden Frage, die gleichzeitig auch die wichtigste ist: Wer bist du und wer willst du sein?
Kannst du dir vorstellen, warum diese Frage so wichtig ist?
Vielleicht denkst du jetzt: Ich bin Regine, 43 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Ich bin Arzthelferin und spiele gerne Tennis. Ich möchte dich einladen zu überlegen:
Was für eine Person steht hinter diesen Worten?Wer bist du wirklich?Was macht dich aus?Was sind deine Stärken?Was sind deine Wünsche?Welche unterschiedlichen Facetten hast du?Oft ist es so, dass wir nur wenig über unsere eigene Vielfalt wissen. Wir kennen Anteile von uns. Manche finden wir gut, andere eher weniger. Und dabei belassen wir es dann häufig. Doch es ist so wichtig, dass wir uns mit unseren Wünschen, unseren Anteilen und mit dem, was wir wollen, beschäftigen.
Lass es mich anhand eines Beispiels erklären: Stell dir dein Leben wie ein Schiff auf dem Ozean vor.
Auf diesem Schiff gibt es nur eine einzige Person, die viele Aufgaben hat: Sie ist gleichzeitig Steuermann, Erster Offizier, Kapitän und Schiffsjunge. Man berechnet den Kurs, steuert dann entsprechend das Steuerrad. Es werden die Segel gesetzt oder der Motor gestartet. Immer wieder müssen Entscheidung getroffen werden: mit voller Kraft zu fahren oder mit gedrosseltem Motor. Vielleicht treibt das Schiff auch einfach nur im Rhythmus der Wellen dahin.
Jetzt stell dir einmal vor, deine Gedanken bestimmen den Kurs. Jeden Tag. Jede Stunde. Jede Minute. Jede Sekunde. Dieser Kurs ist in 60 Billionen Zellen gespeichert.
Die Forschung hat herausgefunden, dass wir am Tag zwischen 60.000 und 80.00 Gedanken denken. Davon sind durchschnittlich 70 Prozent flüchtige, nebensächliche Gedanken, 27 Prozent negative, destruktive Gedanken und drei Prozent positive, aufbauende, kreative Gedanken. (manifestation-boost, 2017)
Wenn wir so viele Gedanken bewusst denken würden, würde es sehr schnell zum totalen Kollaps kommen. Deshalb hat sich unser System etwas ziemlich Tolles einfallen lassen: Der allergrößte Anteil dieser Gedanken läuft unbewusst ab. Wenn wir das in Prozenten aufteilen, sieht das ungefähr so aus: 96 bis 98 Prozent aller Gedanken laufen unbewusst ab und nur zwei bis vier Prozent bewusst.
Du kannst dir dein Denken also wie einen Eisberg vorstellen: zwei bis vierProzent liegen über der Wasseroberfläche. Der größte Anteil, also das Unbewusste, liegt darunter.
Als ich das erste Mal diese Zahlen gehört habe, war ich sehr erstaunt. Es kam mir vor, als würde sich auf einmal etwas in mir lösen. "Es" erklären. Vielleicht kennst du das auch? Man nimmt sich etwas vor. Zum Beispiel abnehmen oder mehr Sport machen oder vielleicht auch, mit dem Rauchen aufzuhören. Mit absolut felsenfester Überzeugung startet man.
Zwei bis vierProzent entscheiden: Ich nehme ab. Und dann geht es los. Man kauft die gesunden Lebensmittel. Alles "Ungesunde" wird verbannt. Tag eins läuft großartig. Das Essen schmeckt. Klar, es ist etwas aufwändiger zu kochen, aber was soll's. Die Jogging- oder Walkingschuhe stehen bereit. Und los geht's. Tag zwei läuft auch noch super. Das Essen ist ja ganz einfach. Es macht so viel Spaß und die Motivation ist bombastisch. Tag drei: So ein kleiner Kinderriegel kann ja nicht schaden. Den läuft man sich ja ganz schnell wieder ab. Ach, laufen bei dem Wetter? Nee, das geht auch morgen. Tag vier: Stress in der Firma! Die Kinder müssen gefahren werden. Dann kommt auch noch spontan eine Freundin vorbei. O je. Frisch zu kochen passt zeitlich gar nicht mehr. Heute muss es ratzfatz gehen. Laufen? Sport? Nach dem Tag? Man ist froh, wenn man endlich auf der Couch liegt und der Tag vorbei ist.
Und so sehr wir versuchen, gegen die alten Gewohnheiten anzukämpfen und neue zu etablieren - es will einfach nicht klappen. Eine unsichtbare Macht führt uns zu den Süßigkeiten und ohne dass wir es wirklich bemerken, steckt der nächste Schokoriegel schon im Mund. "Huch, wie ist der denn dahin gekommen?"
Und ehe man sich's versieht, sind die ehrgeizigen Pläne hinüber und das Unbewusste hat gesiegt. Zurück bleiben Enttäuschung und der Gedanke, nicht genügend Disziplin und Durchhaltevermögen aufgebracht zu haben. Doch dem ist nicht so. Der Grund ist vielmehr: Wenn unser Bewusstsein sich entscheidet etwas zu tun, heißt das noch lange nicht, dass das Unterbewusstsein damit einverstanden ist. Sondern ganz im Gegenteil.
Im Unterbewussten sind Prägungen, Erfahrungen und Verletzungen abgespeichert. Wenn man sich einmal an der Herdplatte verbrannt hat, weiß es: Da ist es heiß, pack da nicht hin. Wir müssen darüber nicht mehr nachdenken. Das Unterbewusste möchte uns beschützen und unser Leben vereinfachen. So kommt es, dass man über die Dinge, die man täglich tut, einfach nicht so viel nachdenkt.
Ein sehr einfaches Beispiel dafür ist das Autofahren. Kannst du dich an deine erste Fahrstunde erinnern? Ich mich schon. Ich habe das Auto ständig abgewürgt. Schalten war eine totale Anstrengung. Bei wie viel km/h in welchem Gang? Über alles musste ich nachdenken. Aber irgendwann war es dann völlig normal. Ich denke heute nicht mehr über das Schalten nach. Es ist ein Automatismus entstanden.
Die Krux an diesem Automatismus ist leider, dass es unser Unterbewusstsein sehr gerne sehr einfach mag. Es vermeidet Situationen, in denen es unbequem wird. So kommt es, dass viele Menschen ein vorprogrammiertes Leben führen. Sie sind unbewusst gefangen im Alltagstrott.
Doch ist das gemütliche und auf Autopilot stehende Leben das, was sie wollen? Ich denke nicht. Woher käme sonst die große Unzufriedenheit, die uns überall begegnet?
Vielleicht sagst du jetzt: "Ach, Ellen nun übertreibe nicht. Ich führe doch kein Leben auf Autopilot!"
Bist du dir sicher? Wie läuft denn dein Tag ab? Du machst die Dinge, wie du sie immer machst? Schlafen, aufwachen, Zähne putzen, waschen, Frühstück machen, Kinder wecken, Haushalt, arbeiten gehen, Essen kochen, Freundinnen treffen, mit dem Partner zusammen sein, Abendessen, Kinder ins Bett bringen, Fernsehen, ins Bett gehen, vielleicht Sex haben. Und am nächsten Tag geht dasselbe von vorne los. Ab und zu bist du im Urlaub. Doch statt in die Erholung zu kommen, machst du dort dieselben Dinge, jeden Tag - nur an einem anderen Ort.
Versuche einmal eine Woche lang, dir die Zähne mit der nicht dominanten Hand zu putzen. Das heißt: Wenn du Rechtshänderin bist, putze mit links. Wenn du Linkshänderin bist, mit rechts. Du wirst sehr schnell merken, dass die Zahnbürste rasch wieder in die gewohnte Hand wandern will.
Oder fahre einen anderen Weg zur Arbeit. Wie gut geht das?
Probiere Dinge aus, die du sonst nicht tust. Gehe weg von den gewohnten Pfaden.
Die gewohnten Pfade verlassen und neue Wege gehen - das ist ganz schön schwer. Lohnt sich so viel Anstrengung überhaupt? Diese Entscheidung kannst nur du treffen. Vielleicht können dich meine Erfahrungen ermutigen. Mich aus meinem Automatismus zu befreien und mir mein unbewusstes Verhalten bewusst zu machen, hat mein Leben wieder interessant gemacht. Nein, das ist völlig untertrieben. Mein Leben ist dadurch völlig ekstatisch geworden. Und meine Klientinnen berichten genau das Gleiche.
Ich bin examinierte Krankenschwester. Bevor ich mich entschlossen habe, weiter zu lernen und ein Fernstudium zu machen, habe ich im Krankenhaus auf einer Palliativstation gearbeitet, also mit Menschen, für die es keine Heilung mehr gab. Es war eine sehr berührende und lehrreiche Zeit. Und eine Zeit, die mich sehr demütig gemacht hat.
Weißt du, was sterbende Menschen am meisten bereuen? Nicht etwa ihre Fehltritte oder die Dinge, die sie falsch gemacht haben. (Wenn es so etwas überhaupt gibt.) Sie bereuen die Dinge, die sie nicht getan haben. Sie bereuen, dass sie so lange gewartet haben.
In jedem meiner Vorträge, in jedem ersten Coachinggespräch frage ich meine Klient*innen: "Worauf wartest du noch? Du stirbst - beginne zu leben."
Wenn ich mich umschaue und umhöre, leben so viele - und besonders Frauen - auf Autopilot. Man könnte den Eindruck bekommen, sie hätten noch ein zweites Leben irgendwo geparkt, gewissermaßen als Reserve. Damit man sich im ersten Leben vorsichtig herantasten kann. Lieber am Beckenrand entlang schwimmen, nicht zu weit raus. Erst wenn man sich sicher ist, wird richtig losgelegt. Der richtige Zeitpunkt? Kommt schon noch.
Wie sieht es bei dir aus? Worauf wartest du? Lebst du schon deine wahre Größe und traust dich, ins Leben einzutauchen? Oder bleibst du lieber am Beckenrand, weil du dich mit dem sicheren Rand in der Nähe besser fühlst?
Lebst du jeden Tag deine eigene innere Wahrheit? Kennst du Sie überhaupt - oder hast du einfach vergessen, was oder wie diese ist und lautet? Spürst du den Wunsch und das Verlangen nach mehr? Nach mehr Leben? Nach mehr Liebe? Nach mehr Freiheit? Dann ist es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
Denn schon Albert Einstein sagte:"Jeden Tag dasselbe zu tun und auf andere Ergebnisse zu hoffen, ist eine Form von Wahnsinn."
Hast du richtig Bock, das Steuer deines Lebens wieder in die Hand zu nehmen? Bist du bereit, die Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und dich frei zu machen vom Jammern und Meckern? Abstand zu nehmen von Schuldzuweisungen und der Suche nach jemandem, der die Verantwortung übernimmt?
Dann lade ich dich jetzt ein, einen Vertrag mit dir selbst abzuschließen. Du kannst ihn im Downloadbereich ausdrucken oder hier aus dem Buch kopieren oder abschreiben.
Lies dir gut durch, was du hier unterschreibst. Nimm dir Zeit und lies die Sätze laut vor. Wenn es für dich passt, unterschreibe den Vertrag mit dir selbst. Wenn du ihn in vollem Bewusstsein unterschreibst, gibst du damit die Richtung für dein neues Leben voller Leichtigkeit, Gelassenheit und Freude vor.
Ich, _________________________________________ ,
verspreche mir selbst mit meiner Unterschrift,
dass ich vom (heutiges Datum) __________________ an alles tun werde, um mein Ziel, ein erfülltes Leben zu leben, zu erreichen.
Ich werde Abstand nehmen von
Ausredenperfektionistischem Verhaltenselbstzerstörerischen Gedankenvom Einnehmen der Opferrolleder Vernachlässigung meiner BedürfnisseIch verdiene es, ein Leben voller Lebensfreude und Leichtigkeit zu führen und mich wieder als Frau zu fühlen. Ich verdiene es, für mein Wohlergehen zu sorgen und mich selbst so zu akzeptieren und zu schätzen, wie ich bin.