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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterthesis ist eine qualitativ empirische Arbeit und ergründet die diskursiven Machtebenen der digitalen Selbstvermessungspraxis. Dabei bieten insbesondere Foucaults machttheoretische Spätwerke über moderne Selbst- und Fremdführung, wie etwa seine Vorlesungen am Collège de France zwischen den Jahren 1977 und 1979 zur Geschichte der Gouvernementalität, ein hilfreiches Begriffswerkzeug. Deshalb werden im zweiten Kapitel zunächst die zentralen Begrifflichkeiten aus der foucaultschen Gouvernementalitätstheorie behandelt. Des Weiteren folgt im dritten Kapitel eine kurze Einführung in die Thematik des Self-Trackings, innerhalb derer ein Überblick über die Geschichte, Formen und Methoden der digitalen Selbstvermessung gegeben wird. Auf Grundlage dieses theoretischen Rahmens beginnt im vierten Kapitel der empirisch machtanalytische Teil der Masterthesis. Es wird untersucht, inwiefern die Self-Tracking-Praxis von gewissen Machtdiskursen gesteuert und geprägt wird. Das erkenntnisleitende Interesse dieser Studie widmet sich somit vor allem der Frage nach dem ‚Wie‘ von Macht. Gemäß der foucaultschen Denkweise geht es dabei in erster Linie jedoch nicht darum herauszufinden, „wie Macht sich manifestiert, sondern wie sie ausgeübt wird, also was da geschieht, wenn jemand, wie man sagt, Macht über andere ausübt.
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