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Sherry blickte aus dem Fenster und beobachtete ihre Nachbarin, eine junge Hausfrau mit unschuldigem, fröhlichem Gesicht und üppigen Brüsten. Sie trug ein leichtes Sommerkleid. Sherry beobachtete sie eine Minute und sah, wie die Sonne das lange, dunkle Haar schimmern ließ. Beinahe fasziniert starrte Sherry auf den runden, prallen Hintern der anderen Frau, wenn diese sich einmal bückte, so dass sich das dünne Kleid straff über den Wölbungen spannte. Sherry bekam plötzlich einen trockenen Hals und beleckte sich die Lippen, während sie beobachtete, wie die andere Frau sich wieder aufrichtete. Der etwas plumpe, rundliche, weiche Körper zeichnete sich im strahlenden Sonnenschein ziemlich deutlich unter dem fast durchsichtigen Sommerkleidchen ab. Sherry sah, daß die Nachbarin keinen Büstenhalter und auch kein Höschen anhatte.-
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Seitenzahl: 242
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Max Nortic
Sexblättriges Kleeblatt
Aus dem Englischem nach
Married tramp
Copyright © 2017 Zettner Verlag und Max Nortic
All rights reserved
ISBN: 9788711717912
1. Ebook-Auflage, 2017
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Zettner Verlag und Autors nicht gestattet.
Married Tramp
Als Sherry King an diesem Morgen gegen zehn Uhr dreißig erwachte, war sie — um es kurz und bündig mit ihren eigenen Worten auszudrücken — bereit, sich vergewaltigen zu lassen. Kaum hatte sie die Augen aufgemacht, da wußte sie auch schon, daß heute einer dieser Tage sein würde. Ihr Verstand registrierte augenblicklich das schwache, ruhelose Klopfen in ihren Oberschenkeln, das vage Prickeln rund um ihre geschwollenen Brustwarzen … eben dieses nervös-gereizte Gefühl, das sich im Laufe des Tages immer weiter verstärken würde.
Sie fluchte leise, stieg aus dem Bett, reckte ihren kleinen, nackten Körper und gähnte ausgiebig. Als sie endlich halbwach war, ging sie — immer noch splitternackt — nach unten in die Küche, spähte in den Kaffeetopf, grinste vor Zufriedenheit und stellte ihn auf den Herd.
Ihr Mann Sam hatte frischen Kaffe gekocht, bevor er heute morgen zur Arbeit gegangen war. Sam trank keinen Kaffee.
Sherry hatte drei Wochen gebraucht, um ihrem Mann beizubringen, sich das Frühstück selbst zuzubereiten, das Geschirr sauber im Spülbecken aufgeschichtet zurückzulassen und stets einen Topf frischen Kaffee für sie zu kochen, bevor er am Morgen zur Arbeit ging.
Sherry — immer noch splitternackt — zündete sich eine Zigarette an und setzte sich an den Küchentisch.
Vielleicht würde sie den Clown auch noch so weit abrichten können, daß er den Haushalt und die Wäsche versorgte.
Nach viermonatiger Ehe hatte sie ihn dahin gebracht, praktisch fast alles zu tun … mit einer Ausnahme — seine Fantasie im Bett ein bißchen anzustrengen.
Das Dumme ist eben, dachte sie trocken, daß man einen Clown nicht zum Künstler ausbilden kann.
Sams Talent beschränkte sich auf seine Fähigkeit, mit einer Kamera und mit einer Bowlingkugel umzugehen. Er war der beste Fotograf beim The Ferris Journal und der Kapitän seiner Bowling-Mannschaft. Aber davon abgesehen war Sam — wie Sherry einmal ihrer besten Freundin anvertraut hatte — eine komplette Niete.
Sherry stand auf, schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und setzte sich wieder hin.
An Wochenenden bestand sie darauf, splitternackt im Haus herumzulaufen, auch wenn Sam etwas dagegen hatte und immer wieder betonte, daß die Nachbarn sie so sehen könnten.
„Na und?” pflegte Sherry auf solche Vorhaltungen zu antworten. „Zum Teufel, was gibt’s denn an mir schon groß zu sehen, he?”
Oberflächlich betrachtet, nicht sehr viel, wie sie sich selbst eingestehen mußte.
Sherry war eine kleine Frau mit kleinen Brüsten, schlanken Hüften und langen Beinen. Wie viele Frauen mit kleinen Brüsten hatte auch sie große Warzen mit großen Aureolen,- die dunkelbraune Färbung bildete einen auffallenden Kontrast zu ihrer milchweißen Haut. Das Gesicht war klein und oval; es wies delikate Züge und große, grüne Augen auf. Das hellblonde Haar war sehr kurz geschnitten.
Auf den ersten Blick hin sah Sherry aus wie ein zierliches, zerbrechliches junges Mädchen.
Doch beim zweiten Blick verschwand diese Illusion.
Ihre grünen Augen glitzerten in hartem Licht, das eine eigenartige Wirkung auf Männer und Frauen hatte.
Männer pflegten sie anzustarren; anfangs neugierig und dann mit wachsender Erregung, wenn sie den intensiven Sexappeal spürten, der von dem kleinen, zierlichen, sinnlichen Körper ausgestrahlt wurde. Die meisten Männer begriffen schon nach wenigen Sekunden, daß Sherry King alles andere als zerbrechlich oder mädchenhaft war. Sie war eine beunruhigend attraktive Frau.
Sherry verstand es meisterhaft, Männer in Erregung zu versetzen; sie brauchte nur den Mund zum Anflug eines Lächelns zu verziehen oder ihren Blick auf einen Mann zu richten und ihn damit auf unmißverständliche Art zu verschlingen.
Auf Frauen hatte Sherry eine ganz andere Wirkung; diese war subtiler, aber nicht weniger effektiv.
Sherry faszinierte Frauen.
Manche Frauen klammerten sich unwillkürlich etwas fester an den Arm ihres Mannes, als wollten sie auf diese Weise Schutz suchen. Andere dagegen starrten sie wie hypnotisiert an und verspürten so etwas wie seltsame, atemlose Erregung, wenn sie den Blick der jungen Frau auf sich gerichtet sahen. Und Sherry konnte sehr verwegen und zwingend dreinsehen, so daß manche Frau dabei schwache Knie bekam.
Männer betrachtete Sherry ohne jede Heuchelei oder Verspieltheit, und das war auch bei Frauen nicht anders; jedenfalls nicht, seit sie mit Sam King verheiratet war.
Jetzt saß Sherry nachdenklich am Küchentisch, trank Kaffee und zündete ihre zweite Zigarette an. Sie überlegte wieder einmal, welcher Teufel sie eigentlich geritten haben mochte, als sie Sam King geheiratet hatte.
Sherry war jetzt einundzwanzig Jahre alt und schon an einen Mann gebunden, der fast doppelt so alt war wie sie selbst. Zu seinen Gunsten hatte er an sich weiter nichts aufzuweisen als ein sicheres Einkommen, eine Leidenschaft für die Kamera und eine beinahe hündisch ergebene Verehrung und Bewunderung für seine junge Frau. Letzteres erfüllte Sherry jedoch nur mit Verachtung. Was sie brauchte, war temperamentvolle Aktion. Viel Aktion.
Als Sam sie geheiratet hatte, war er ganz in Ordnung gewesen. Nicht gerade ein sprühender Feuerball, aber doch einigermaßen ausreichend. Im Laufe der Wochen waren jedoch Sherrys erbarmungslose Anforderungen sprunghaft gewachsen, während Sams Energie im gleichen Maße abzunehmen schien.
In letzter Zeit war Sherry manchmal vor Verlangen beinahe verrückt geworden. Sie war morgens damit aufgewacht und abends damit eingeschlafen. Ihre Lenden schmerzten, und ihr Körper war gespannt wie ein bis zum Zerreißen straff angezogenes Kabel.
Selbst die hastigen nächtlichen Intermezzi, die sie ihrem Mann mit Mühe abgerungen hatte, waren keine große Hilfe gewesen. Am Ende war sie allenfalls noch stärker frustriert, während Sam erschöpft und erstaunt war.
Sherry dachte daran, daß Sam selbst der Grund für ihre so plötzlich entflammte Leidenschaftlichkeit sein könnte; daß die sture Monotonie, die Langweiligkeit des allnächtlichen Rituals ihr auf die Nerven ging.
Es wurde sehr bald ein gemeiner Teufelskreis, weil Sam einfach nicht imstande war, sich zu beherrschen. Bei ihm ging es immer so verdammt schnell; fast so wie bei einem Wettrennen. Danach biß sie sich auf die Lippen, verkrallte die Hände im Bettzeug und kochte innerlich vor Wut auf ihn. Doch je mehr sie von ihm verlangte, desto mehr quälte sie sich selbst. Sie wußte, daß sie es nicht mehr lange aushalten würde. Sie brauchte endlich Aktion … sehr bald. Sie mußte einfach Aktion haben, wenn sie nicht den Verstand verlieren wollte.
Sherry stand auf, ging zum Spülbecken und spülte ihre Tasse aus. Dann blickte sie aus dem Fenster und beobachtete ihre nächste Nachbarin beim Rasensprengen, eine junge Hausfrau mit unschuldigem, fröhlichem Gesicht und plumpen, üppigen Brüsten. Sie trug ein leichtes Sommerkleid.
Sherry beobachtete sie eine Minute und sah, wie die Sonne das lange, dunkle Haar schimmern ließ. Beinahe fasziniert starrte Sherry auf den runden, prallen Hintern der anderen Frau, wenn diese sich einmal bückte, so daß sich das dünne Kleid straff über den Wölbungen spannte. Schmuck, entschied Sherry. Nicht gerade eine atemberaubende Schönheit, aber im großen und ganzen eben doch sehr schmuck. Wie ein derbes Mädchen vom Lande.
Sherry bekam plötzlich einen trockenen Hals und beleckte sich die Lippen, während sie beobachtete, wie die andere Frau sich wieder aufrichtete. Der etwas plumpe, rundliche, weiche Körper zeichnete sich im strahlenden Sonnenschein ziemlich deutlich unter dem fast durchsichtigen Sommerkleidchen ab.
Sherry sah, daß die Nachbarin keinen Büstenhalter und auch kein Höschen anhatte.
Jetzt ging die andere auf ihre Haustür zu.
Sherry lehnte sich weit nach vorn und beobachtete höchst interessiert, wie sich die großen Arschbacken unter dem knappen Kleid bewegten.
Als die Nachbarin in ihrem Haus verschwunden war, schauerte Sherry zusammen und holte tief Luft, während sie versuchte, das wilde Hämmern ihres Herzens und das drängende Klopfen in ihren Lenden zu beruhigen.
Sherry kämpfte energisch das Verlangen nieder, jetzt einfach in einen Bademantel zu schlüpfen und der Nach’ barin einen freundschaftlichen Besuch abzustatten. Sie traute sich zu, die andere anheizen zu können. Die Möglichkeit dazu war sicher vorhanden. Sherry war fest davon überzeugt, mit ihrem Sexappeal auf Frauen genau wie auf Männer zu wirken. Sie kannte eine Vielzahl von kleinen Tricks für Frauen … alle sehr subtil, alle von offensichtlich unschuldiger, harmloser Freundlichkeit … und alle dazu angetan, bei Frauen wahnwitziges Verlangen zu wecken.
Es waren also keineswegs Zweifel am Erfolg, die Sherry davon abhielten, nach nebenan zu gehen. Sie wußte, daß sie leicht die Selbstbeherrschung verlieren könnte. Ihre eigene überwältigende Erregung hinderte sie an dem beabsichtigten Besuch. Sie wollte nicht riskieren, daß der Mann ihrer Nachbarin heute abend wütend an die Tür klopfen würde … und das könnte leicht passieren, wenn Sherry in ihrer Ungeduld den Annäherungsversuch verpatzen sollte. Der Mann ihrer Nachbarin …
Hm, wenn sie es recht überlegte, so war eigentlich auch er ganz schmuck!
Sherry seufzte resigniert und beschloß, jetzt erst einmal ein Bad zu nehmen und sich dann anzuziehen. Sie mußte das Haus in Ordnung bringen, einkaufen gehen, die Wäsche fertigmachen… kurzum, sie hatte sich zu benehmen wie die typische kleine, allzeit fröhliche Hausfrau, die zu sein sie nun einmal so verabscheute. Doch was half’s? Im Moment konnte sie nichts anderes tun.
Sherry wollte gerade die Treppe hinaufgehen, als es an der Haustür läutete.
„Einen Moment!” rief sie, holte rasch ihren Hausmantel aus dem Schlafzimmer, streifte ihn über und überlegte dabei, ob es wohl irgend so ein Handelsvertreter oder Hausierer sein mochte. Was immer er auch zu verkaufen haben mochte … sie würde ihm etwas abkaufen! Vorausgesetzt natürlich, daß er noch jung und vor allem auch bereitwillig genug war. Heute setzte Sherry die Altersgrenze auf vierzig Jahre fest. An jedem anderen Tage hätte diese Grenze bei dreißig gelegen, aber heute war Sherry einfach nicht in der Laune, allzu kleinlich oder penibel zu sein.
Als Sherry die Haustür öffnete, riß sie aber doch vor Staunen die Augen auf und hielt unwillkürlich den Atem an. Der Mann vor der Tür blickte grinsend auf sie hinab. „Hallo! Ist Sam zu Hause?”
„Nein. Er ist in der Redaktion.”
„Ich bin ein Freund von ihm. Aus Chikago. Ray Jenkins. Wir waren zusammen in der Army. Nun, dann komme ich wohl am besten heute abend noch einmal wieder …” „Nein, nein!” rief Sherry rasch und riß die Tür weit auf. „Kommen Sie nur herein! Ich bin Sams Frau … Sherry. Und ein Freund von Sam ist natürlich jederzeit willkommen.”
Er kam herein.
Sherry machte die Tür hinter ihm zu, ließ dabei ihren Blick über seine breiten Schultern und schmalen Hüften wandern und spürte, wie das Verlangen mit ungewohnter Heftigkeit, ja geradezu lodernder Wut in ihr auf stieg. Herrgott … etwas Besseres hätte sie ja wirklich kaum verlangen oder erwarten können!
Der Mann war fast einsneunzig groß, hatte ein gutgeschnittenes Gesicht, dichtes, schwarzes Haar, blaue Augen und so stark sonnengebräunte Haut, daß seine Zähne beinahe erschreckend weiß blitzten, wenn er den Mund zu einem gutmütigen Grinsen verzog.
Sherry überlegte ganz instinktiv, daß ein Mann von derartig gutem Aussehen zweifellos auch über viel Erfahrung im Bett verfügen mußte. Auf einen solchen Typ flogen doch die Frauen geradezu!
Jawohl, dieser Mann war die Antwort auf ihre wildesten Fantasien … dieser einmalige, unerwartete Glücksfall, um den sie schon seit langem gebetet hatte.
Sherry führte ihn ins Wohnzimmer.
„Bitte, nehmen Sie doch Platz”, forderte sie ihn freundlich auf. „Möchten Sie vielleicht eine Tasse Kaffee?”
„Gern.”
Sherry ging rasch in die Küche. Hinter ihrer Stirn jagten sich die Gedanken fieberhaft. Es war jetzt elf Uhr. Sam kam üblicherweise gegen elf Uhr fünfundvierzig zur Mittagspause heim. Sie mußte also jetzt sehr schnell handeln … und Sams Freund innerhalb fünfundvierzig Minuten ins Bett rein und wieder raus bekommen! Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug … wie ihre Schenkel vor Erwartung brannten.
Sherry wußte, daß sie es mit Leichtigkeit in der zur Verfügung stehenden Zeit schaffen könnte.
Klar … in fünfundvierzig Minuten würde sie eine ganze Fußballmannschaft ins Bett rein und wieder raus bekommen!
Als Ray Jenkins etwa eine Stunde in der kleinen Stadt Ferris verbracht hatte, wußte er schon: Das ist es! Er schlenderte noch eine Weile herum, um sich an die Atmosphäre zu gewöhnen und die Reaktionen der Einwohner zu beobachten. Die meisten Mädchen waren jung und hübsch, gesund und sonnengebräunt. Einige lächelten ihn verspielt an, während andere ganz einfach neugierig starrten. Auch reife Frauen bedachten ihn mit einem Lächeln, das weniger verspielt wirkte, aber beinahe noch mehr Neugier verriet.
Ray war daran gewöhnt. Seit zehn Jahren — damals war er gerade sechzehn gewesen — hatten Frauen jeder Kategorie ihn angestarrt … freundlich, interessiert, anerkennend, zaghaft und — nicht selten — mit unverhohlenem Hunger im Blick. Er wußte längst, wie sein gutes Aussehen auf Frauen wirkte.
Jetzt — mit sechsundzwanzig Jahren — war er immer noch Junggeselle, weil die Frauen ihm gegenüber bisher ungemein großzügig gewesen waren, so daß er es nicht nötig gehabt hatte, sich an eine einzige Frau zu binden … nur wegen einer Sache, die er auch so haben konnte, wenn er es darauf anlegte, seinen Charme auszuspielen.
Aber mitunter hatte es auch Rückschläge gegeben; gelegentlich sogar sehr ernsthafter Natur. Wie zum Beispiel bei dieser Geschichte, die er erst vor wenigen Tagen in Chikago erlebt hatte.
Ray hatte es sich schon vor vielen Jahren zur strengen Regel gemacht, sich niemals mit verheirateten Frauen einzulassen. Er hielt nichts davon, im Revier eines anderen Mannes zu wildem, wo es doch auf freier Wildbahn mehr als genügend Gelegenheit zur Jagd gab.
Aber ab und zu konnte selbst ein Mann wie Ray nicht ganz der Versuchung widerstehen, die von verheirateten Frauen ausging. Vor allem dann nicht, wenn die Frau eines anderen es geradezu darauf anlegte, ihn zu verführen. Natürlich mußte sie außerdem ungewöhnlich schön sein.
Das war vor wenigen Tagen zum letzten Mal passiert … und zwar ausgerechnet mit der Frau seines Chefs! Man hatte sie erwischt … zusammen im Bett … und ausgerechnet im Moment eines Höhepunkts!
Bei der Erinnerung daran wischte sich Ray unwillkürlich mit dem Handrücken über die Stirn.
Er betrat einen Drugstore, setzte sich an die Theke und bestellte eine Coca. Das Mädchen hinter dem Tresen starrte ihn offenen Mundes an.
Ray zündete sich eine Zigarette an und erinnerte sich unbehaglich an jenen Zwischenfall vor wenigen Tagen. Er war jetzt noch froh, daß die Szene nicht in eine Prügelei ausgeartet war. Mit seinem muskulösen Körper hätte er einen Kampf mit seinem Arbeitgeber mit Leichtigkeit gewinnen können, aber er war entschlossen gewesen, nicht zurückzuschlagen. Er war im Unrecht gewesen, und das hatte er gewußt. Als sein Chef so dagestanden und sie aus kalten Augen widerwillig gemustert hatte, war Ray bereit gewesen, den anderen zuschlagen zu lassen, ohne sich zu wehren. Aber das hatte sein Boß nicht getan. Er hatte Ray lediglich in schneidendem Tonfall auf gef ordert, zu verschwinden, sich an der Kasse sein restliches Gehalt auszahlen zu lassen und — falls ihm seine Gesundheit lieb sein sollte — schleunigst den Staub dieser Stadt von seinen Füßen zu schütteln.
Ray hatte den Rat befolgt. Er schätzte seine Gesundheit sehr hoch ein. Und er wußte, daß es in Chikago keine Mühe machte, ein paar Schläger für ein paar Dollar anzuheuern und ihnen den Auftrag zu geben, einen Mann zusammenzuschlagen. Es war also nicht um die Frage des persönlichen Mutes, sondern um eine Entscheidung des gesunden Menschenverstandes gegangen.
Und in gewisser Hinsicht war dieser Zwischenfall für Ray sogar recht gut gewesen. Er hatte eine Lektion bekommen. Während der etwa zweihundert Meilen langen Fahrt von Chikago nach Ferris hatte diese Lektion Ray zu intensivem Nachdenken angeregt.
Er war es allmählich leid, von Stadt zu Stadt zu ziehen; von Bett zu Bett, ohne jegliches Gefühl, irgendwohin zu gehören. Dieser Lebenswandel war unbefriedigend. Natürlich hatte Abwechslung auch ihre Reize und Vorteile, wie Ray sich unter raschem Grinsen eingestand. Jedes Abenteuer mit einer anderen Frau war stets ein erhebendes Gefühl gewesen; stets das Versprechen, bei jeder neuen Partnerin, die sich bereitwillig unter ihm wand, etwas anderes zu entdecken. Das alles war bei ihm zur festen Gewohnheit, zu einem Bestandteil seines Lebens geworden, und es dürfte sicher nicht leicht sein, damit von heute auf morgen zu brechen.
Aber diesmal mußten die Dinge einfach anders werden! Ray war grimmig entschlossen, sich endgültig irgendwo niederzulassen und endlich etwas aus sich zu machen. Kalte, ehrliche Selbsterkenntnis reichte vollkommen aus, um diesen Vorsatz ausnahmsweise und zur Abwechslung einmal ernst zu nehmen und auch in die Tat umzusetzen. Ray war jetzt sechsundzwanzig; er hatte weder Verwandte noch Freunde. Mit Ausnahme von Sam King, einem alten Kameraden aus der Army. Und Ray hatte weder ein festes Zuhause noch einen Job. Falls er sich noch länger so ziellos in der Welt herumtreiben würde, dürfte es um seine Zukunft trübe bestellt sein.
Ray war Autoverkäufer, und zwar ein sehr guter. Aber ein Job nach dem anderen … und noch immer keinerlei finanziellen Rückhalt.
Manchmal war es seine eigene Rastlosigkeit, die ihn zur Aufgabe einer Stellung veranlaßte, mitunter aber hatten sich auch Kollegen oder Chefs höchst unbehaglich gefühlt, ihn in unmittelbarer Nähe zu haben, wenn sie verheiratet gewesen waren. Dieser Mann sah ihrer Meinung nach einfach zu gut aus, um ihn gefahrlos mit Ehefrauen in. Kontakt bringen zu können. Man hatte ihn also nicht selten kurzerhand gefeuert, um ihn loszuwerden. Irgendein fadenscheiniger Vorwand hatte sich stets finden lassen.
Männer mochten Ray, freundeten sich aber nie mit ihm an, und schon gar nicht, wenn sie verheiratet waren. Dagegen wurden verheiratete Frauen einfach zu freundlich! Während Ray von Chikago nach Ferris fuhr, wurde er sich einer ruhigen Resignation bewußt, die fast an Verzweiflung grenzte. Die Jahre vergingen viel zu schnell … und Ray hatte bisher nichts aufzuweisen. Mit Ausnahme vieler Erinnerungen. Zugegeben, es waren durchaus angenehme Erinnerungen, einige sogar fantastisch, aber … man konnte schließlich keine Zukunft darauf aufbauen. Nein, nein … diesmal mußte er wirklich etwas aus sich machen. Dieses Versprechen hatte er sich zwar früher auch schon gegeben, aber meistens nur mit halbem Herzen; fast so, als wäre alles nur ein Spaß.
Jetzt aber war es ganz und gar kein Spaß mehr. Ray schwebte in der akuten Gefahr, ein chronischer Versager zu werden, falls es ihm diesmal wieder nicht gelingen sollte, sein Versprechen zu halten und wahr zu machen. Seine leichten und mühelosen Erfolge bei Frauen könnten ihm schließlich allen Ehrgeiz rauben und ihn zu einem faulen Herumtreiber machen … zu einem Landstreicher. Als Ray dieses Wort auch nur dachte, knirschte er mit den Zähnen. Er haßte es. Sein Vater war ein Landstreicher gewesen. Ray war verbissen entschlossen, sich nicht auf den gleichen Pfad ins Dunkel treiben zu lassen.
Er wollte für den Anfang weiter nichts als einen guten Job mit Zukunftsaussichten.
Ferris schien ihm ein idealer Ort dafür zu sein, sich endgültig niederzulassen. Ray erinnerte sich daran, wie Sam King ihm während ihrer gemeinsamen Dienstzeit bei der Army die kleine Stadt immer beschrieben hatte … friedlich, aufstrebend und strotzend von Gelegenheiten.
Und alles, was Ray jetzt brauchte, war eine gute Gelegenheit. Das redete er sich jedenfalls ein. Nur eine einzige gute Gelegenheit.
Ray stand auf, bezahlte seine Coca und suchte im Telefonbuch nach Sams Adresse. Er wußte, daß er eigentlich erst anrufen sollte, aber dann beschloß er, den alten Kumpel einfach zu überraschen. Falls Sam nicht zu Hause sein sollte, könnte Ray ja am Abend noch einmal hingehen. Die Fahrt durch die Stadt würde ihn auf alle Fälle etwas mit der Ortschaft vertraut machen.
Und so hielt Ray zehn Minuten später an der Bordsteinkante einer ruhigen, von Bäumen beschatteten Straße an. Er schaltete den Motor seines alten, klapprigen Fords ab, stieg aus, ging über den schmalen Gartenpfad zu dem alten, zweistöckigen Haus hinüber und läutete.
Eine Minute später wurde die Tür geöffnet.
Ray blickte auf eine kleine, sehr hübsche blonde Frau hinab, die einen Hausmantel trug. Er lächelte.
„Hallo! Ist Sam zu Hause?”
„Nein. Er ist in der Redaktion.”
Ray stellte sich vor und schloß: „Nun, dann komme ich wohl am besten heute abend noch einmal wieder.”
„Nein, nein!” rief sie rasch.
Die Art, wie sie das eben gesagt hatte, ließ bei Ray sofort eine Alarmglocke im Kopf anschlagen.
Doch die Frau bestand darauf, daß er ins Haus kommen sollte.
Also ging Ray hinein. Er folgte ihr ins Wohnzimmer, akzeptierte den angebotenen Kaffee und beobachtete, wie die kleinen, strammen Arschbacken sich unter dem dünnen Hausmantel bewegten, als die Frau das Wohnzimmer verließ und in die Küche ging. Nachdenklich zündete er sich eine Zigarette an.
Bisher hatte ihn die Alarmglocke in seinem Gehirn noch nie getäuscht. Im Laufe der Jahre hatte Ray gewissermaßen einen sechsten Sinn entwickelt, soweit es Frauen betraf. Er konnte beinahe sofort ganz instinktiv sagen, ob eine Frau zum letzten bereit war oder nicht.
Aber Ray konnte zugleich spüren, wenn ihm irgendwelcher Ärger drohte.
Sein scharfer Instinkt, gepaart mit langjähriger Erfahrung und einer guten Beobachtungsgabe, warnte ihn nun, daß diese Sherry King leicht Ärger für ihn bedeuten könnte. Gleichzeitig verriet ihm sein Instinkt aber auch, daß er es mit einem Tramp zu tun hatte. Diese Frau war eine hemmungslose Schlampe!
Ray hatte sofort bemerkt, wie Sherry bei seinem Anblick die Augen aufgerissen hatte; wie sie ihn hungrig und gierig angestarrt und von oben bis unten gemustert hatte; wie sich ihre kleinen, festen Brüste unter dem dünnen Stoff des Hausmantels bei einigen schnelleren Atemzügen gehoben und gesenkt hatten.
Ray war im Laufe der Jahre schon zu vielen Frauen dieses Typs begegnet, um nicht augenblicklich Bescheid zu wissen. Er fällte niemals ein vorschnelles Urteil über Frauen, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ, aber diesmal war er fest davon überzeugt, daß ihn sein Instinkt nicht trog. Was ihn verwunderte, war allerdings die Tatsache, warum ein so netter Bursche wie Sam eine solche Frau geheiratet hatte.
Sherry kam mit dem Kaffee ins Wohnzimmer zurück und setzte sich neben Ray auf die Couch.
Sie hat das Gesicht eines kleinen Mädchens, dachte Ray. Nur ihre Augen verraten sie.
Sherrys Augen glitzerten im Moment vor gierigem Hunger.
„Sam hat mir schon von Ihnen erzählt”, sagte sie mit heiserer Stimme. „Aber er hat mich nicht darüber aufgeklärt, wie gut Sie aussehen!” Ihre rosa Zungenspitze huschte rasch über die feuchten Lippen.
Ray nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse.
„Wir waren sehr gute Freunde … beinahe wie Brüder, Mrs. King.”
„Nennen Sie mich doch einfach Sherry”, schlug sie vor. „Er spricht viel von Ihnen, Ray. Sie müssen also wirklich etwas ganz Besonderes sein!”
Sherry steckte sich eine Zigarette zwischen die kleinen Lippen und wartete.
Ray langte sofort hinüber und ließ sein Feuerzeug aufschnappen.
Sie schloß eine Hand um sein Handgelenk, und während sie die Zigarette an dem Flämmchen anzündete, drückte sie sanft sein Handgelenk und stieß mit einer Brust an seinen Ellbogen.
Sie ist wirklich auf geputscht! dachte Ray. Er überlegte, ob sie es wohl sofort versuchen würde. Hier und jetzt, obwohl sie sich doch noch vollkommen fremd waren. Er spürte die Wildheit in ihr und traute es ihr deshalb durchaus zu. Sie könnte verrückt genug sein. Er riet sich zur Vorsicht, konnte sich aber einen Anflug von Erregung nicht verhehlen. Rasch erinnerte er sich daran, daß sie Sam Kings Frau war. Trotzdem wallte eine Welle mächtigen Verlangens in ihm auf und jagte ihm das Blut schneller durch die Adern.
Von dieser jungen, zierlichen Frau ging eine Intensität aus, ein wilder Sexappeal, der überhaupt nicht zu ihrem jungmädchenhaften Gesicht und Körper passen wollte. Sie war ein weiblicher Tramp, jawohl … aber sein Instinkt sagte Ray, daß sie im Bett fantastisch sein würde … Ray steckte das Feuerzeug wieder in die Tasche und rückte unwillkürlich etwas von Sherry ab. Sam war immer noch sein bester Freund … sein einziger Freund.
„Sie haben ein sehr nettes Gesicht, Ray”, sagte Sherry leise. „Ein sympathisches Gesicht.”
Sie schlug die Beine übereinander und machte sich gar nicht erst die Mühe, die weiß schimmernden Oberschenkel, von denen der Hausmantel gerutscht war, wieder zu bedecken.
„Wissen Sie, Ray … ich überlege, ob ich Ihnen etwas im Vertrauen sagen kann … etwas, wovon Sam nichts wissen soll?”
„Nur zu”, sagte Ray und beobachtete sie vorsichtig.
Frauen wie diese Sherry King kümmerten sich nicht viel um Formalitäten, wenn sie etwas haben wollten. Sie könnte verrückt genug sein, sich jetzt einfach auf ihn zu werfen und an seiner Kleidung zu zerren. Das hatte Ray schon mehr als einmal erlebt.
„Sam und ich sind erst seit vier Monaten verheiratet”, sagte Sherry seufzend und rückte wieder so nahe an ihn heran, daß sie ihn berührte. „Und Sam ist natürlich ein sehr lieber Mensch. Aber er ist nun mal wesentlich älter als ich. Siebzehn Jahre, um genau zu sein.”
Sie machte eine Pause und spielte mit dem Gürtel ihres Hausmantels. Ihre Augen blitzten ihn an.
Ray konnte die innere, sahnigweiße Wölbung einer Brust sehen, weil sich ihr Hausmantel vom geöffnet hatte. Es schien wie achtlos geschehen zu sein. Ray spürte, wie das Blut in seinen Schläfen zu klopfen begann.
Sam muß blind sein! dachte er. Ein sechzehn Jahre alter Bengel kann doch sehen, was sie ist!
„Siebenunddreißig ist doch noch nicht alt”, sagte Ray heiser.
„Bei manchen Leuten schon”, seufzte sie. Ihr Blick wanderte über seinen Körper, während sie eine bedeutungsvolle, anzügliche Pause machte.
Da wußte Ray mit letzter Sicherheit, wie scharf sie jetzt war. Scharf und verzweifelt. Er empfand Widerwillen, in den sich aber auch leidenschaftliches Begehren mischte.
„Das Dumme ist nur …”, fuhr Sherry fort und rückte noch dichter an Ray heran. Ihre Hand zerrte sanft am Gürtel des Hausmantels. „… daß ich ganz verrückt bin nach Sam! Und doch … er kann eben nicht … nun, Sie verstehen schon, was ich sagen will, nicht wahr? Sie wissen doch, was ich meine, Ray? Er kann mich in gewisser Hinsicht nicht glücklich machen. Verstehen Sie, was ich damit sagen will, Ray?”
Wieder machte sie eine Pause und ließ ihre weißen, blitzenden Zähne sehen. In ihren Augen loderte dunkle Glut. Ihr kompakter, kleiner Körper zitterte unter dem dünnen Mantel.
Ray nickte. Seine Kehle war wie ausgedörrt.
„Ich weiß, was Sie meinen, Sherry. Und jetzt möchten Sie wohl von mir einen Rat, nehme ich an, nicht wahr?” Sie lachte leise.
„Zum Teufel mit einem Rat! Den könnte ich mir ja bei einem Seelendoktor holen, der kostenlos Auskünfte in der Leserbrief spalte irgendeines Magazins erteilt! Oder etwa nicht?”
Ihre Hand zerrte plötzlich ungeduldig am Gürtel ihres Hausmantels, der sich nun in der Mitte öffnete.
Ray erhaschte einen Blick auf ihre strotzenden Brustwarzen, die in ihrer Größe einen seltsamen Kontrast zu den kleinen, festen Brüsten bildeten. Dann fiel sein Blick auf die weiß leuchtenden Oberschenkel. Ray holte sehr tief Luft und versuchte, den wilden Hunger zu unterdrücken, der in ihm aufstieg … diese ihm schon so gut bekannte zitternde Erregung bei der Aussicht auf eine neue Eroberung.
Vielleicht würde diese Frau hier doch anders sein? Vielleicht war dies hier seine einmalige Chance? Der Trick, um ein für allemal alle anderen Tricks zu beenden? Die Frau, um mit allen anderen Frauen Schluß zu machen? Das eine und einmalige fantastische Erlebnis, das sein Leben von Grund auf ändern würde? Die Sache, die endlich allem einen Sinn, eine Bedeutung geben könnte?
Nein. Sie war Sam Kings Frau. Die Frau seines besten und einzigen Freundes. Nein. Nein und nochmals nein!
Ray stand abrupt auf.
„Ich kann Ihnen nur einen Rat geben”, hörte er sich selbst in hartem Tonfall sagen. „Beherrschen Sie sich etwas. Machen Sie langsamer. Verlangen und erwarten Sie nicht zuviel, Mrs. King. Viele Frauen werden gierig, wenn sie heiraten. Sie halten ihren Mann für eine Vergnügungsmaschine. Richten Sie Sam bitte aus, daß ich heute abend noch einmal vorbeikommen werde.”
Er sah, wie ihr Gesicht blaß wurde; wie sie vor mühsam verhaltener Wut die Augen zusammenkniff. Sie wollte von der Couch aufstehen und holte dabei mit einer Hand aus, als wollte sie zuschlagen.
In diesem Augenblick wurde die Haustür geöffnet.
Sherry machte hastig ihren Hausmantel zu, wandte der Tür den Rücken und knotete rasch den Gürtel wieder zu. Im nächsten Moment kam Sam King ins Wohnzimmer herein. Als er Ray sah, riß er vor Überraschung die Augen auf, und sein einfaches, derbes Gesicht zeigte einen erfreuten Ausdruck.
„Ray! Alter Junge! Warum hast du denn meine Briefe nicht beantwortet?”
Er umarmte Ray stürmisch, klopfte ihm auf die Schulter und redete lebhaft drauflos. Es war ihm anzumerken, wie sehr er sich über diesen Besuch freute.
Sam King war älter und untersetzter, als Ray ihn in Erinnerung hatte. Das Haar hatte sich bereits stark gelichtet, und sein Bauch war noch etwas dicker geworden. Aber Sam King sah alles in allem immer noch aus wie ein vierschrötiger, freundlicher Affe.
Als sich die erste Begeisterung etwas gelegt hatte, sagte Sherry in eiskaltem Tonfall: „Du kommst dreißig Minuten zu früh zum Mittagessen, Sam. Warum hast du mich nicht angerufen und verständigt?”
Sam grinste und legte einen muskulösen Arm um ihre Taille.
„Weil ich heimlich nach Hause kommen wollte, um dich und Ray auf frischer Tat zu ertappen!”
Er lachte schallend über seinen eigenen Witz.
Sherry biß sich wütend auf die Unterlippe und sah aus zusammengekniffenen Augen zu Ray hinüber, der unbehaglich lächelte.
Sam versetzte Sherry einen herzhaften Klaps aufs Hinterteil und lachte immer noch.
„Ich habe heute nachmittag frei, weil ich für heute abend etwas vorhabe”, erklärte er nun. „Ich muß zu Ferris’ Sommerball!”
Sam machte eine Pause und starrte Sherry an.
„Du hast wohl keine Einladung bekommen, was?” fragte er betroffen.
Sherrys Gesicht verkrampfte sich.
„Ich lege keinen Wert darauf, bei einem so dummen Vergnügen