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Jack Morton stand an der Reling der Jacht Sonrisa und lauschte auf den von der offenen Kahütstreppe her. Unter Deck war eine Party im Gange. Jack war aber davon ausgeschlossen, weil er bloß Besatzung der Jacht darstellte. Plötzlich taucht Sandra Powell neben ihm auf und blieb sehr dicht an seiner Seite stehen. Jack spurt ihre üppigen Körper und als sie ihm das Gesicht zuwandte verrieten ihre Augen sexuellen Hunger. Ihre üppigen Brüste zitterten und bebten und sie zog den Reißverschluss auf und langte mit einer Hand hinein. Jetzt war seine einzige Hoffnung, dass ihr Mann und seine Freunde unter Deck bleiben würden, bis alles vorbei war.-
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Seitenzahl: 179
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William Scott
Roman
Saga
Sexhungriges WeibCopyright © 1989, 2019 William Scott All rights reserved ISBN: 9788711717646
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit dem Verlag gestattet.
Es war eine klare Nacht. Das Meer an der Küste von Südkalifornien war ruhig und glatt wie ein Spiegel. Jack Morton stand an der Reling der Jacht Sonrisa und lauschte auf den Lärm betrunkener Ausgelassenheit von der offenen Kajütstreppe her. Unter Deck war eine Party im Gange, aber Jack war davon ausgeschlossen, weil er doch bloß Besatzung der gecharterten Jacht darstellte.
Der Wochenend-Skipper war ein wohlhabender Investment-Makler namens Hobart Powell. Er, seine Frau und die Freunde der beiden amüsierten sich prächtig.
Plötzlich klangen Schritte auf Deck und veranlaßten Jack, sich umzudrehen.
Mrs. Sandra Powell tauchte neben ihm auf und blieb sehr dicht an seiner Seite stehen.
Jack vermeinte förmlich zu spüren, wie der üppige Körper der Frau Elektrizität ausstrahlte, die auf ihn übersprang. Die leichte Brise, die vom Meer her wehte, fächelte dem Mann das duftend parfümierte rote Haar der Frau ins Gesicht.
Sie lächelte ihn betrunken an.
„ Muß mal ein bißchen Luft holen“, sagte sie. „Wollte mal raus aus diesem Schnapsdunst und Zigarettenqualm.“ Sie atmete ein paarmal sehr tief durch. Dabei wurde eine reife Brust gegen den Arm des Mannes gedrängt.
Jack empfand diese Berührung wie einen Stromschlag, der seinen Schwanz zu versteifen drohte. Die Situation war gefährlich.
Powells Frau hatte keinen Anlaß, geschweige denn das Recht, so aufreizend dicht und intim neben einem bloßen Besatzungsmitglied zu stehen oder sich gar mit ihm einzulassen.
Aber Jack wollte die Frau auch nicht kränken, indem er jetzt einfach abrupt davongegangen wäre. Aber er versuchte, sich wenigstens ein kleines Stückchen zurückzuziehen.
„ He, was ist denn los?“ fragte die Frau mit reichlich schwerer Zunge. Ihre Stimme verriet, daß sie schon sehr viel getrunken haben mußte. „Ich werde Sie schon nicht beißen! Das heißt, wenn Sie es nicht wollen.“ Sie lachte verführerisch und drängte sich von neuem an ihn, aber diesmal stellte sie auch noch mit Hüfte und Oberschenkel intimen Kontakt her.
„ Scheint ja eine ... äh ... tolle Party zu sein, die dort unten gefeiert wird“, sagte Jack. Er wollte versuchen, die Spannung durch lässige Unterhaltung zu mildern. „Es stinkt!“ sagte sie. „Mein Mann flirtet doch mit all den anderen Weibern herum!“ Ihr Tonfall wurde gehässig, als sie hinzufügte: „Das macht er ja immer, der Bastard!“
Jack sah die Frau an.
Sie wandte ihm das Gesicht zu. Ihre Augen verrieten sexuellen Hunger.
Der Mann sah jetzt noch deutlicher, daß sie wirklich sehr betrunken war.
Die Frau schockierte ihn nun mit der unverblümten Aufforderung: „Fick mich, ja? Direkt hier an Ort und Stelle! Jetzt! Sofort!“
„ Mrs. Powell!“
„ Laß doch den Unsinn von wegen Mrs. Powell!“ antwortete sie beinahe schroff. „Du sollst mich jetzt fikken! Und du wirst mich auch vögeln! Ich werde dich schon dazu bringen, mich zu ficken!“ Sie ließ sich vor ihm auf dem mondhellen Deck auf die Knie nieder. Jack starrte auf sie hinab und sah die weiß schimmernden Titten im tiefen Ausschnitt. Die üppigen Brüste zitterten und bebten. Wie benommen beobachtete Jack die Frau, die jetzt ungeniert über seinen Hosenschlitz herfiel, den Reißverschluß aufzog und mit einer Hand hineinlangte. Ihre Finger packten seinen Schwanz, der sich bereits merklich verdickt hatte und ziemlich lang geworden war. Energisch holte sie den anschwellenden Schlauch aus der Hose.
„ Oh ... du hast aber einen Großen!“ sagte sie. „Sooo groß!“ Sie schob die Hand an der fast steifen Stange nach unten. Ihre Finger schlossen sich kräftig um die Schwanzwurzel. Die Vorhaut wurde zurückgezogen. Die rosig schimmernde Eichel blähte sich noch mehr auf. Der Schaft versteifte sich unter dem Druck der Frauenhand.
Jack zog die Luft in abgehackten Stößen ein. Sandra richtete den anschwellenden Schwanz auf ihr Gesicht, dann öffnete sie die roten Lippen und stülpte den Mund über den Nillenkopf.
Ein ungeheurer Schauer überrieselte den Mann und durchströmte seinen ganzen Körper. Sein Schwanz wurde augenblicklich steif und knochenhart. Er pulsierte auf wunderbare Art, während die schöne Frau den Mund an der harten Stange auf und ab gleiten ließ. Sie streichelte das Instrument mit Lippen, Zähnen und Zunge. Sie wußte genau, wie kräftig sie zu saugen hatte.
Himmel!
So etwas von Blasen hatte Jack noch nie erlebt. Und nun würde er sie doch vögeln müssen, dachte er. So gefährlich das auch für ihn sein mochte. Seine einzige Hoffnung war, daß Sandras Mann und seine Freunde unter Deck bleiben würden, bis alles vorbei war. Was die übrige Besatzung anbelangte ... der Kapitän stand am Ruder und konnte ihn von dort aus nicht sehen. Der zweite Mann der Besatzung hatte dienstfrei und schlief wahrscheinlich in seiner Koje.
Sandras Kopf wippte auf und ab. Das lange, rote Haar wehte im Wind. Eifrig saugten ihre Lippen an der strotzenden Stange. Die Frau schluckte die kleinen Tropfen glasklarer Flüssigkeit, die aus dem winzigen Schlitz in der Eichel quollen. Sie bewegte die Wangenmuskeln und ließ die Zunge flattern.
Jack stöhnte bereits vor Entzücken.
„ Das ist genug!“ rief er schließlich, packte den Kopf der Frau und drückte ihn von seinem zuckenden Glied zurück. Wie eine dicke Säule ragte der geschwollene Schwanz aus dem offenen Hosenschlitz empor. Die rosige Eichel schimmerte feucht vom Speichel der Frau.
„ Hinlegen!“ befahl Jack heiser.
Die Frau warf sich augenblicklich auf den Rücken und raffte den modern geblümten Rock nach oben. Sie trug beigefarbene Strümpfe, die in etwa halber Höhe der Oberschenkel an einem Strumpfgürtel befestigt waren. Oberhalb der Strumpfränder schimmerte nacktes, leicht von der Sonne gebräuntes Fleisch. Weiße Strumpfhalter verschwanden unter einem blauen Seidenhöschen.
Jack ließ sich auf die Knie fallen. Sein dicker Schaft wippte hin und her. Er langte mit beiden Händen nach dem Gummiband des Höschens und zerrte es nach unten.
Die Frau hob eifrig und bereitwillig den Arsch vom Deck ab.
Jack streifte das Höschen ungeduldig weiter nach unten ab. Das Innere des Höschens wurde nach außen gekehrt, während das knappe Wäschestück die intime Umarmung der Lenden aufgab. Der Mann starrte wie fasziniert auf die Schönheit dieser Möse. Buschiges, rotes Haar umwucherte den rosigen, feuchten Schlitz. Der Mann hockte sich rittlings über die Oberschenkel der Frau und beugte sich nach vorn, um das Kleid zu öffnen. Sandra wand sich geschickt herum und war ihm behilflich.
„ Schnell!“ keuchte sie, und ihre Stimme klang vor mühsam gezügelter Erregung stark gepreßt. Als Jack gerade das Kleid zu öffnen begann, rief eine Männerstimme von der Kajütstreppe auf der gegenüberliegenden Deckseite her: „Sandra! Wo bist du denn?“
Das Gesicht der Frau wurde jäh aschgrau.
„O mein Gott... mein Mann!“ zischte sie.
Es war wie eine Szene aus einem alten Melodrama.
Jack hätte das alles vielleicht spaßig gefunden, wenn es einem anderen als ihm selber passiert wäre. Aber jetzt stand sein Job auf dem Spiel ... ein Job, der ihm sehr gefiel und an dem ihm viel gelegen war.
Für Sandra stand sogar noch viel mehr auf dem Spiel. Sie setzte sich abrupt auf und versetzte ihm einen heftigen Stoß, als auch sie sich gerade aufrichten wollte.
Jack verlor das Gleichgewicht und taumelte rückwärts. Sein Schwanz ragte zuckend und wippend aus dem geöffneten Hosenschlitz. Jack fiel gegen die Reling am Rande des Decks.
Hätte er sich nicht ausgerechnet in dieser Position an dieser Stelle befunden, und hätte die Frau ihm nicht ausgerechnet in diesem Moment einen so heftigen Stoß versetzt, dann hätte der Mann wahrscheinlich gar nicht über Bord stürzen können. Aber an dieser Stelle der Reling gab es eine Lücke. Dort wurde – wenn nötig – eine Gangway angelegt. Die Öffnung wurde durch eine etwas tiefer und ziemlich schlaff hängende Kette abgesperrt. Gegen diese Kette prallte Jack nun mit dem Hintern. Der untere Teil seines Körpers wurde abrupt angehalten, während der Oberkörper den Schwung beibehielt. Für einen Sekundenbruchteil balancierte der Mann auf der schwankenden Kette, dann kippte er kopfüber zur Seite und landete laut aufplatschend im Wasser.
Sandra stand entsetzt da und konnte kaum glauben, was sie da eben angerichtet hatte.
„ He, Baby ... was ist denn los?“ fragte ihr Mann leicht lallend, während er taumelnd in Sicht kam. „Komm zurück zur Party. Wir wollen jetzt nämlich ein bißchen Strip-Poker spielen.“
Sandras Augen zeigten einen etwas glasigen Ausdruck. Ihre Beine waren wie Gummi. Wie in Trance bewegte sie sich auf ihren Mann zu ... der lärmenden Party entgegen und weg von dieser gräßlichen Realität der letzten Minuten. In ihrem von Alkohol umnebelten Gehirn dachte sie: Er hat keinen Laut von sich gegeben! Er hat nicht geschrien. Niemand außer mir weiß also, daß er eben erst über Bord gefallen ist. Wenn ich nichts sage, wird man sein Verschwinden erst viel später entdecken. Bis dahin wird er tot sein . . . und man wird niemals erfahren, was sich vorhin zwischen ihm und mir auf dem Deck abgespielt hat!
„ Was hast du überhaupt hier oben gemacht? fragte Hobart, als die Frau auf unsicheren Beinen an ihm vorübergehen wollte.
„ Ich ... äh ... ach ... ich wollte nur mal ein bißchen frische Luft schnappen“, antwortete sie stotternd. Ihre eigene Stimme hörte sich in ihren Ohren merkwürdig dünn und brüchig an.
Aber ihrem Mann schien offenbar nichts Ungewöhnliches an ihr aufzufallen. Er war wohl schon viel zu betrunken, um das seltsame Verhalten seiner Frau zu bemerken.
Während Sandra vor ihrem Mann die Kajütstreppe betrat, dachte sie: O Gott ... O mein Gott ... ich habe ihn getötet! Ich habe einen Mann getötet! Ich habe einen Menschen umgebracht!
Jack schrie bei seinem Sturz über Bord nur deswegen nicht laut auf, weil er einen Moment lang viel zu schockiert war. Er war doch ein sehr erfahrener Seemann, dem so etwas eigentlich gar nicht passieren durfte. Tatsache aber war nun einmal, daß es passierte. Daran war nicht zu rütteln. Als Jack auf dem kalten Wasser aufschlug, war er zunächst wie betäubt.
Er verlor sekundenlang das klare Bewußtsein.
Er hatte genau gewußt, wo die Jacht sich befunden hatte, als er über Bord gefallen war; er hatte auch von dieser Insel gewußt. Aber später konnte er sich nicht mehr daran erinnern, überhaupt an alles gedacht zu haben. Er hatte es eben ganz einfach gewußt. Sein Selbsterhaltungstrieb übernahm das Kommando. Jack reagierte ganz instinktiv. Mit schwachen Schwimmstößen arbeitete er sich auf den Strand dieser Insel zu. Sie war Privatbesitz. Am Ufer gab es ein paar Palmen.
Als Jack wieder richtig zu sich kam, lag er am Strand. Das Wasser plätscherte um ihn herum an Land. Er war bis auf die Knochen durchgefroren, doch jetzt machte sich die warme Luft auf seiner Haut bemerkbar. Er starrte zum Sternenhimmel hinauf.
Nach einer Weile rappelte sich Jack auf die Beine. Er stand schwankend da und wäre beinahe wieder hingefallen. Dann entdeckte er Lichter in der Ferne. Er hörte jemanden auf sich zukommen.
„ He ... wer ist denn da?“ rief eine Stimme.
Ein Lichtstrahl huschte über die Stelle, wo Jack stand.
Die Stimme fragte: „Wer sind Sie?“
Jack gab zunächst keine Antwort, blieb ganz ruhig stehen und wartete, bis der Mann ihn erreichen würde. Jack hatte viel Wasser geschluckt und empfand aufsteigende Übelkeit. Er drohte erneut das Bewußtsein zu verlieren. Unsicher stand er da. Wasser tropfte von ihm herab. Etwas Seetang hatte sich an einem Bein verfangen.
„ Woher kommen Sie denn?“ fragte der Mann, als er im Laufschritt herangekommen war.
„ Ich bin von einem Boot gefallen“, sagte Jack mit einiger Mühe.
„ Also ... gottverdammtnochmal!“
„ Und ich möchte ... möchte auf dem Festland ... anrufen“, brachte Jack heraus. „Ich ... brauche ... trockene Kleidung.“
„ Sicher“, sagte der Mann. „Yeah. Sicher. Sie sind aber in verdammt schlechter Verfassung, Kumpel!“
Jack bemühte sich, den Mann, der so zu ihm sprach, klar zu erkennen, aber der Lichtstrahl der Taschenlampe war immer noch auf Jack gerichtet und blendete ihn so stark, daß er nichts erkennen konnte. Der Mann schien irgendeine Art von Uniform zu tragen. Das war alles, was Jack zu sehen glaubte.
„ Und Sie sind tatsächlich von einem Schiff gefallen?“ fragte der Mann. „Was für’n Schiff war’s denn?“
„ Eine Privatjacht ... die Sonrisa “, gab Jack wahrheitsgemäß an. „Ich bin Mitglied der Besatzung.“
Jetzt drohten Jack doch die Kräfte wieder zu verlassen. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
„ Na, na, na!“ sagte der Mann. „Nun mal immer schön mit der Ruhe!“ Er packte energisch zu und stützte Jack.
Dabei wurde die Taschenlampe etwas herumgeschwenkt, so daß der Lichtstrahl zur Seite gerichtet war.
Jetzt konnte Jack schon etwas besser sehen und seinen Retter genauer erkennen.
Der Mann mochte etwa dreißig Jahre alt sein und hatte ziemlich dunkle Haut. Er trug eine Brille und eine Uniformmütze mit Schirm, wie sie ähnlich von Polizeibeamten und Army-Offizieren getragen wurde. Er hatte auch einen Sam-Browne-Gurt mit einem Revolver umgeschnallt. „Sind Sie ein ... Polizist?“ fragte Jack. Er konnte kaum noch die Augen offenhalten, und nur mit größter Anstrengung war es ihm gelungen, ein paar Worte herauszubringen. Sicher wäre er auf der Stelle wieder bewußtlos zusammengebrochen, wenn ihn der Mann nicht gestützt und festgehalten hätte.
„ Nein ... Privatwächter“, antwortete der Mann. „Na, kommen Sie ... setzen Sie sich erst mal wieder ’n bißchen hin. Ich muß einen Telefonanruf machen, und dann werde ich Sie zum Boß bringen.“
Jack ließ sich erschöpft auf den nassen Sand sinken, der jedoch kaum feuchter war als er selber. Der Wächter benutzte ein tragbares Funksprechgerät, das an einem Riemen von seiner Schulter baumelte.
„ Hier spricht Garth“, sagte er. „Over.“
„ Ist sie gefunden?“ kam eine leicht krächzende Stimme aus dem Lautsprecher. „Over.“
„ Nein ... aber ich habe was anderes gefunden ... einen Mann am Strand ... behauptet, von Bord eines Schiffes gefallen zu sein ... over.“
„ Scheißdreck!“
„ Hab’ ich zuerst auch gedacht, aber er scheint in ziemlich schlechter Verfassung zu sein. Darf ich ihn hinbringen? Over.“
„ Nein! Es wird weiter nach Mrs. Slade gesucht! Over.“
„ Aber ... aber das ist doch dumm, Max! Sie kann ja gar nicht von der Insel herunter. Das wissen wir doch. Over.“
„ Yeah? Wenn irgendein Kerl von irgendeinem gottverdammten Schiff fallen und ausgerechnet auf dieser Insel hier landen kann, dann kann die Frau auch von hier fortkommen und irgendwie aufs Festland gelangen! Es wird weiter nach ihr gesucht! Over.“
Die letzten Worte hatte Jack schon gar nicht mehr gehört, weil er erneut das Bewußtsein verloren hatte.
Jason Slade setzte sich im Bett auf und wartete. Er war vierundvierzig Jahre alt, aber schlank und durchtrainiert wie ein nur halb so alter Mann. Er hatte blondes Haar, das an den Schläfen bereits leicht ergraute und hoch auf dem Kopf schon recht spärlich wurde. Seine Augen wiesen graublaue Farbe auf. Er hatte eine vorspringende Nase und ein Kinn, das wie aus Granit gemeißelt wirkte. Im Moment war seine Brust nackt. Das Bettzeug bedeckte ihn nur bis zum Nabel.
Er hatte es nicht gern, wenn man ihn warten ließ, aber er hatte schon vor langer Zeit gelernt, daß Wartenlassen bei Frauen unvermeidlich war. Daran vermochte nicht einmal die Tatsache etwas zu ändern, daß Jason Slade der Inhaber der Acme Petroleum Development Corporation war, deren Ölfelder sich von Long Beach bis nach Saudi Arabien erstreckten. Und es machte auch keinen Unterschied, wer die Frauen waren ... ob nun Prinzessinnen oder Huren. Aber nach einer kurzen Wartezeit bekam er von allen meistens das, was er wollte.
Seine derzeitige Geliebte – oder besser gesagt, die Frau, die seine Geliebte werden sollte – hielt sich noch im angrenzenden Umkleidezimmer auf und bereitete sich genauso vor, wie er es ihr gesagt hatte.
Die kleine Grace Hendricks aus Traverton, Vermont, hatte niemals erwartet, in eine solche Situation zu geraten. Sie war Tochter eines presbyterianischen Pastors. Während ihrer gesamten Schulzeit hatte sie stets die besten Noten nach Hause gebracht. In der Stadt wurde sie für das properste und anständigste Mädchen gehalten. Die besten Jungen hatten sich mit ihr verabredet, aber keiner von ihnen hatte es gewagt, sie einmal unziemlich zu berühren. Selbst ein Gute-Nacht-Kuß war schon ein gewagtes Abenteuer gewesen. Aber nun war sie hier und schickte sich an, das Schlafzimmer eines reichen und gepflegten Mannes zu betreten, der einige der schönsten Frauen der Welt sehr intim gekannt hatte.
Welch merkwürdige Schicksalsfügung hatte sie doch dazu veranlaßt, sich ausgerechnet bei Jason Slades Firma um eine Stellung zu bewerben! Und wie seltsam, daß Mr. Slade persönlich eines Tages auf sie aufmerksam geworden war und sie in sein Privatbüro gerufen hatte!
Sie hatte seine Einladung zum Dinner akzeptiert, weil man schließlich so etwas einem Präsidenten eines Öl-Trustes nicht ohne zwingenden Grund abschlagen konnte.
Er hatte sich als perfekter Gentleman erwiesen, sie mit ausgesuchter Höflichkeit behandelt und ihr jeden Wunsch erfüllt.
Danach hatte man sich wieder und immer wieder verabredet.
Er hatte sie niemals berührt, aber wie er sie schon von Anfang an stets angesehen hatte ... das hatte ihr erwartungsvolle Schauer über den Rücken gejagt.
Es hatte teure Geschenke gegeben, die sie akzeptiert hatte.
Natürlich hatte sie gewußt, daß er verheiratet war, aber sie hatte auch zu hören bekommen, daß es mit dieser Ehe nicht gerade zum besten stehen sollte. Das Ehepaar niemals gemeinsam gesehen. Die Leute munkelten von Scheidung. Die kleine Grace Hendricks hatte allmählich angefangen, sich schon für die zukünftige Mrs. Slade zu halten.
Doch dann hatte sich die Art ihrer Beziehungen plötzlich geändert.
Jason Slade hatte ihr einen Vorschlag gemacht ... zwar höflich, aber doch schockierend. Hätte er davon am Anfang auch nur ein Wort erwähnt, hätte Grace wohl mit Schaudern darauf reagiert und ihn schroff abgewiesen, auch wenn es für sie den Verlust der Stellung bedeutet hätte. Aber in der Zwischenzeit war sie bereits in seinen Bann geraten; besser gesagt, in den Bann des Lebens, das er ihr vorgeführt hatte. Und dieses Leben könnte sie auch fortführen, hatte er zu ihr gesagt: Schöne Kleider und elegante Restaurants, Dienerschaft zur Erfüllung aller persönlichen Wünsche, alle materiellen Dinge, die sich ein Mädchen nur erträumen kann.
Aber ... nicht als seine Frau, sondern als seine – Geliebte!
Grace war keine Jungfrau mehr. Sie hatte schon einmal eine kurze und wenig befriedigende Affäre mit einem jungen Mann namens Terence Clark gehabt. Das war im vorangegangenen Jahr geschehen.
Jason Slade hatte offenbar gespürt, daß dieses Mädchen jetzt reif dafür war, von einem erfahrenen und kompetenten Mann gepflückt zu werden.
Und nun gehörte sie ihm. Er brauchte sein Besitzrecht bei ihr nur noch geltend zu machen und zu vollziehen.
Grace überlegte, wie es wohl sein mochte, mit ihm zu vögeln.
Obwohl Grace diesen Ausdruck noch niemals laut ausgesprochen hatte, war sie doch ehrlich genug, ihn zu denken. Wie anders sollte man auch das, was sich wahrscheinlich gleich zwischen ihr und Jason abspielen würde, bezeichnen? Welchen anderen treffenden Ausdruck gab es dafür? Liebe machen ... so konnte man es wohl kaum bezeichnen. Und Geschlechtsverkehr ... das hörte sich zu sehr nach Eheleuten an, die schon fünfzehn Jahre verheiratet sind und denen der Anblick des nackten Körpers eines Ehepartners nur noch ein desinteressiertes Gähnen entlockt.
Nein ... Grace und Jason würden vögeln.
Grace war sich allerdings noch keineswegs ganz sicher, ob sie überhaupt mit Jason ficken wollte. Aber schließlich ... sie war nun einmal hier und hatte sich darauf vorbereitet. Das bewies ihrer Meinung nach doch immerhin schon etwas.
Besser als Terence würde Jason im Bett ganz bestimmt sein. Davon war sie überzeugt. Seine etwas herrische, dominierende Haltung erschreckte sie aber zugleich und machte ihr ein bißchen Angst.
Vor allem beunruhigte sie der Umstand, daß Jason sie aufgefordert hatte, sich heute abend ganz besonders anzuziehen: Hochhackige Schuhe, die nicht einmal mehr modern waren; durchsichtige Strümpfe; Hüftgürtel aus Spitze; und nur ein ganz winziges hellrosa Höschen über den Lenden. Kein Büstenhalter, hatte er gesagt. Außer allem anderen durfte sie nur ein hauchdünnes Negligé überstreifen.
An sich hatte Grace nichts dagegen, denn diese Aufmachung war keineswegs ganz besonders ausgefallen. Grace verstand, daß manche Männer – wahrscheinlich sogar viele Männer – es nun einmal liebten, ihre Frauen in aufreizender Unterwäsche zu sehen. Jason war jedenfalls ganz entschieden in der Lage, alles genauso zu haben, wie er es sich wünschte. Was Grace an sich beunruhigte, war eigentlich mehr der Umstand, daß Jason nicht etwa Bitten geäußert, sondern eher Befehle erteilt hatte ... als hätte Grace überhaupt nichts dazu zu sagen. Während Grace sich nun einer letzten prüfenden Inspektion vor dem Spiegel unterzog, fühlte sie sich verkrampft und begann sogar leicht zu zittern. Dabei mußte sie zugeben, daß sie wirklich gut aussah. Das aschblonde Haar fiel lose, beinahe liebkosend auf die von Spitzen bedeckten Schultern herab. Die Brüste standen stramm, spitz und stolz nach vorn. Die steifen Nippel waren unter dem durchsichtigen pfirsichfarbenen Gewand zu sehen. Der Leib wies eine sanfte Wölbung auf. Der helle Haarbuschen auf dem Fotzenhügel schimmerte durch das Höschen. Die nackten Oberschenkel waren fest und leuchteten hell an den Strumpfrändern.
Ja ... sie bot schon einen appetitlichen Anblick! Grace hoffte, daß Jason damit zufrieden sein und sich darüber freuen würde.
Grace zitterte wie ein Blatt im Herbstwind, als sie nun vom Umkleideraum ins angrenzende Schlafzimmer ging, um Jason zum ersten Mal auf diese Weise gegenüberzutreten.
Als Jason das junge Mädchen hereinkommen sah, kniff er die Augen zusammen. Ein Lächeln spielte um seine Lippen.
„ Reizend!“ sagte er. „Sehr reizend! Und nun dreh’ dich doch mal um, meine Liebe!“
Grace drehte sich um. Das Negligé wehte leicht zur Seite und ließ die Strümpfe und das nackte Fleisch über den Rändern für Sekunden sehen. Obwohl Grace noch immer leise zitterte, lächelte sie.
„ Hm ... ja“, sagte Jason sichtlich zufrieden.