Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
"Saras Rücken krümmte sich und Bella spürte, wie die Vulva unter ihren Fingern pulsierte. Saras Keuchen wurde zu einem Schrei, der einen langen Moment anhielt." Diese Erzählung ist kurz, aber hat es in sich ...Anlässlich des Lucia-Abends trifft Bella wieder auf die Freunde, mit denen sie ihre Ausbildungszeit in der Schauspielschule verbracht hat. Die sehr unkonventionelle Clique feierte in ihrer Freizeit wilde Sexparties, die keine Tabus kannten. Doch mittlerweile gehen alle auf die Dreißig zu. Wird das Feuer trotzdem noch einmal erwachen? Diese Frage kann Bella sehr schnell mit Ja beantworten, denn die erste heiße Nummer mit der verführerischen Sara lässt nicht lange auf sich warten.Sexy Feiertage ist eine Sammlung von 21 erotischen Kurzgeschichten, die uns die Feiertage rund um das Jahr auf eine ganz besondere Weise versüßen. Verführerische Weihnachtsgeschenke, heiße Kerzenspiele, die uns die Sinne rauben, oder eine Überraschung an an einem langweiligen Heiligabend, die uns den Kopf verdreht – aufregender können wir die Feiertage nicht verbringen.Diese Sammlung enthält folgende erotischen Kurzgeschichten:Weihnachtliche VerführungO, du heiße WeihnachtsnachtDie Frau aus der DessousabteilungKalendersexWeihnachtswunschHeiligabend in Dungeon HydeDer Lucia-TestDer Adventskalender4. Dezember: Oh Tannenbaum12. Dezember: Der Lucia-Umzug15. Dezember: Alles, was ich mir wünsche21. Dezember: Zu Weihnachten komme ich nach HauseEs Weihnachtet sehrSilvesternachtValentinsnachtValentinValentinstag: AmandaOsterlustMittsommernachtEin feuchter MittsommernachtstraumMittsommertraum-
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 596
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Shailene Craig
Übersetzt von LUST
Lust
Sexy Feiertage: 21 erotische Kurzgeschichten zu Ostern, Mittsommer und Weihnachten
Übersetzt von LUST
Titel der Originalausgabe: Sexy Festivities: 21 Erotic Short Stories
Originalsprache: Schwedisch
Coverimage: Shutterstock
Copyright ©2022, 2023 Shailene Craig und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788728561430
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung des Verlags gestattet.
www.sagaegmont.com
Saga ist Teil der Egmont-Gruppe. Egmont ist Dänemarks größter Medienkonzern und gehört der Egmont-Stiftung, die jährlich Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit fast 13,4 Millionen Euro unterstützt.
Joeleen betrachtete sich in dem großen Spiegel. Das Korsett war perfekt geschnürt, und der knappe Slip bedeckte allenfalls das Nötigste. Die strammen, kleinen Pobacken strotzten genauso lustig hervor wie ihr voller Busen, der beinahe drohte, aus dem Saum zu springen. Sie justierte die trägerlosen Strümpfe. Heute war Heiligabend und sie komplett in Rot gekleidet – wie die anderen Frauen, die in The Lust Cave wohnten und arbeiteten.
Das alte Bordell lag in der Nähe von Bismarck in North Dakota, unweit der kanadischen Grenze. Die umliegenden Wälder sorgten dafür, dass die Gäste unbemerkt an- und abreisen konnten – die Lage war wie geschaffen für einen Ort wie diesen. Zwar war der Dezember in dieser Gegend sehr kalt, doch hinter den dicken Mauern des jahrhundertealten Gebäudes bemerkte man nichts davon.
Es war einmal ein Schloss gewesen, allerdings schon vor über fünfzig Jahren zum Bordell umgebaut worden. Der Inhaber, Mr. Lafayette, hatte es vor fast dreißig Jahren von einem Roulettegewinn in Las Vegas gekauft – kurz nach der Legalisierung von Glücksspiel, mit dem er seitdem vernünftigerweise abgeschlossen hatte. Stattdessen war er danach am Bau der Hoover-Talsperre beteiligt gewesen. Es war schwierig, sich ihn heute dabei vorzustellen.
Mr. Lafayette war Franzose und hielt die europäischen Traditionen an Weihnachten aufrecht. Deswegen bestand er darauf, am Abend des Vierundzwanzigsten zu feiern. Joeleen richtete ihre blonden Locken, ehe sie in die hohen, weißen Stiefel stieg, sich zufrieden im Spiegel betrachtete und das Zimmer im ersten Stock verließ. In The Lust Cave arbeiteten zwölf Frauen, die meisten schon seit mehreren Jahren. Auch sie hatte ihr fünfjähriges Jubiläum schon hinter sich und genoss es, Gäste aus dem ganzen Land zu bedienen.
Das alte Bordell hatte einen guten Ruf. Es war immer gut besucht und dafür bekannt, seinen Stil seit der Übernahme Lafayettes beibehalten zu haben. Auch die Frauen sahen noch aus wie damals. Der Ort dampfte vor Erotik und verbotener Lust, was Joeleen trotz ihrer langjährigen Beschäftigung immer noch einnahm. Alles war bis ins kleinste Detail rekonstruiert, als habe es sich seit Anbeginn der Zeit nicht verändert. Die Möbel, Gardinen, Teppiche, Vertäfelungen und Stuckdecken erstrahlten noch genauso prächtig wie damals. Das verlieh dem Ort eine nahezu magische Atmosphäre, die die hungrigen Herren in einen Rausch versetzte. Zudem erwartete Mr. Lafayette, dass die Frauen die Besucher mit „Ihr“ ansprachen, was Joeleen und den anderen ein Gefühl der Altertümlichkeit verlieh und an erregende Geschlechterrollen erinnerte.
Um acht Uhr abends ging sie die große Treppe hinunter und betrat das riesige Wohnzimmer, wo sich die Gäste nach und nach einfanden. In der Mitte des Raums stand ein großer, offener Kamin, wo sie von leichtbekleideten jungen Frauen mit Champagner und Zigarren empfangen wurden. Die Besucher durften sich für eine Weile aufwärmen, ehe sie sich für eine der Frauen entschieden und mit ihr nach oben gingen. Um den Kamin standen große Lehnstühle, an den Wänden kleine Tische, um nach dem Besuch auf ein, zwei Bier bleiben zu können.
Mr. Lafayette kam auf Joeleen zu. Er trug zur Feier des Tages eine Weihnachtsmütze, und sie musste sich anstrengen, nicht zu lachen. Er sah ein wenig komisch aus. Sein schwerer Körper und der volle Bart im alten, rotbackigen Gesicht erweckten den Anschein, er wäre der Weihnachtsmann höchstpersönlich.
„Joeleen, mein Schatz … wie hübsch du aussiehst“, sagte er und küsste sie auf die Wangen. „Ich habe heute Abend einen ganz besonderen Gast für dich, genauer gesagt für die ganze Nacht … du hast doch nichts dagegen?“
„Nein, nein … natürlich nicht, Mr. Lafayette.“
Sie würde am ersten Feiertag nicht zu ihrer Familie fahren. Tatsächlich hatte sie sie seit jenem Tag vor fünf Jahren, an dem sie das Elternhaus voller Wut und Enttäuschung verlassen hatte, nicht mehr gesehen.
Joeleen schaute sich nach dem besagten Herrn um.
„Ja, er ist noch nicht eingetroffen, aber auf direktem Weg hierher. Ich verlange, dass du ihn mit tiefstem Respekt behandelst. Er ist ein alter Freund von mir. Börsenmakler, wohlhabend und äußerst gebildet.“
Sie lächelte dem älteren Mann zu, der nicht nur ihr Chef, sondern auch ein guter Freund war. Während er an seiner beinahe platzenden Weste zupfte, sagte sie, er müsse sich keine Sorgen machen.
„Ja, ja … das weiß ich, mein Mädchen. Deshalb habe ich dich ausgewählt. Nur das Beste für Mr. Harrison.“
Sie mischte sich unter die Gäste, wohlwissend, niemanden mit aufs Zimmer nehmen zu können. Sie musste bloß auf Mr. Harrisons Ankunft warten. Schon jetzt waren mehr Männer eingetroffen als Frauen hier arbeiteten. Sie würden also alle Hände voll zu tun haben. Es kam ihr gerade gelegen, die ganze Nacht mit dem Gleichen verbringen zu können. So brauchte sie sich im Lauf des Abends nicht mehrfach duschen und umziehen.
Bei zu vielen Gästen wurde das ziemlich anstrengend. Zwischen den Besuchen mussten auch die großen, alten Himmelbetten frisch bezogen werden, und die dafür angestellten Frauen Ann und Margaret kamen nicht immer hinterher.
Immer wenn sich die große Eichenholztür öffnete, sah sie dorthin, und war nicht im Zweifel, als Mr. Harrison schließlich eintrat. Er passte perfekt auf die Beschreibung eines Börsenmaklers und auch hervorragend zu diesem Ort. Er war wie aus einem alten Hollywoodfilm entsprungen, und sie musste lächeln, als Mr. Lafayette auf ihn zueilte. Sie konnte sich die beiden lebhaft als enge Freunde vorstellen. Sobald Mr. Harrison seinen Blick suchend durch den Raum schweifen ließ, wusste sie, dass Mr. Lafayette ihm von ihr erzählt hatte. Sonia brachte dem Neuankömmling einen Champagner, während Mr. Lafayette Joeleens Blick einfing und sie mit einem Nicken herbeirief.
„Mr. Harrison“, sagte sie und machte einen Knicks, wie sie es gelernt hatte.
„Miss Joeleen, schätze ich?“
Er küsste sie auf beide Wangen, sie nahm seinen Arm und führte ihn in die Menge. Seine Augen funkelten vor Begierde, als er den Blick über ihren jungen Körper wandern ließ. Er war sicherlich hungrig, also beschloss sie, ihn nach dem ersten Glas nach oben zu bringen. Wenn er mochte, konnte sie ihm auf dem Zimmer nachschenken, doch sie vermutete, dass das nicht sein erster Wunsch sein würde.
Sie schätzte ihn auf um die sechzig. Sein Bauch war nicht so groß wie der von Mr. Lafayette, schlank konnte man ihn aber auch nicht gerade nennen. Er hatte einen dichten, grauen Schnurrbart und schöne, braune Augen, die aufleuchteten, wenn er sie ansah. Besonders viele Haare hatte er nicht mehr, doch es stand ihm. Da er einen angenehmen Eindruck machte, störte sie sich nicht an seinem höheren Alter. In Wahrheit waren das meist die einfachsten Gäste – nicht so ausdauernd und leicht zu befriedigen.
„Sollen wir hinaufgehen, Mr. Harrison?“, fragte sie mit sanfter Stimme, als er ausgetrunken hatte.
Er nickte, sie hakte sich bei ihm ein. Mit einem vorsichtigen Funkeln in den Augen schaute er sie an. Sie bemerkte seine Nervosität und empfand fast ein wenig Mitleid. Sie hoffte wirklich, Mr. Lafayette wusste, worauf sich sein alter Freund eingelassen hatte. Als sie die Tür zum Dachzimmer öffnete, ließ er ihr liebevoll den Vortritt.
„So, Mr. Harrison … was darf ich Euch anbieten?“
Sie füllte zwei Gläser mit Champagner und bat ihn, in einem der großen Lehnstühle neben dem kleinen Rokokotisch Platz zu nehmen. Sie setzte sich auf die Armlehne und löste vorsichtig seinen Schlips, nachdem sie angestoßen hatten. Während sie langsam auch seine Hemdknöpfe öffnete, traute er sich, ihre Schulter zu streicheln.
„Habt Ihr so etwas schon einmal gemacht, Mr. Harrison, oder ist es Euer erstes Mal mit einem Mädchen wie mir?“
Er atmete schwer, als sie seine Brustwarze liebkoste. Sein Brustkorb war mit grauem Haar bedeckt, dass sich auch über seinen Bauch erstreckte.
„Es … ja, es ist das erste Mal. Ich war lange verheiratet. Meine Frau ist vor ein paar Jahren gestorben.“
Für die meisten war die Ehe kein Grund, The Lust Cave nicht zu besuchen, aber das behielt sie für sich. Er war offenbar ein anständiger Mann.
Sie spürte seine Aufregung und hatte erneut unerklärliches Mitgefühl mit dem älteren Herrn. Es lag an ihr, sie einen Schritt weiterzubringen, das war ihr nun klar, und sie wunderte sich ein bisschen darüber, dass er die ganze Nacht gebucht hatte.
„Dann darf ich Euch gewiss ein wenig behilflich sein, nicht?“
„Ja“, flüsterte er.
Sie stand auf und gab ihm die Hand.
„Möchtet Ihr, dass ich ins Badezimmer gehe, während Ihr Euch entkleidet, Mr. Harrison?“
„Ja … bitte.“ Seine Schüchternheit berührte sie.
Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln, ehe sie ins Bad ging. Sie beschloss, sich auch auszuziehen. Es würde Ewigkeiten dauern, wenn sie wartete, bis er sie dazu aufforderte. Der Mann hatte ja keine Ahnung, was er tat, dachte sie.
Kurz darauf betrat sie das Schlafzimmer nackt. Sie bemerkte seinen erschrockenen Blick, als er sie bemerkte.
„Soll ich das Licht löschen?“, fragte sie.
„Hmm … ja, bitte.“
Sie verdunkelte das Zimmer und kroch zu ihm ins Bett. Er roch gut, und sie legte schnell eine Hand auf seine Brust, während sie seinen Hals zu küssen begann. Während sie vom Hals zur Brust wanderte, rieb sie ihr glattrasiertes Geschlecht an ihm. Er stöhnte schwach, als sie die Zunge um seine Brustwarzen kreisen ließ und legte kurz darauf seine Hand auf ihre Brust.
„Joeleen…“, flüsterte er heiser.
Sie umschloss seinen Penis. Er war nur halbsteif, also fragte sie liebevoll, ob sie ihn in den Mund nehmen solle.
„Ja…“
Sie kroch nach unten, er sog tief die Luft ein, als ihre Zunge sein Geschlecht streifte. Gleichzeitig spielte sie mit seinen schlaffen Hoden. Es kostete viel Mühe, ihn zum Leben zu erwecken; er wuchs nur sehr langsam, und sie musste ihm unanständige Dinge zuflüstern, damit er überhaupt die nötige Größe erreichte. Als er endlich eine richtige Erektion hatte, öffnete Joeleen die Nachttischschublade und nahm ein Kondom heraus.
„Nur noch schnell überziehen“, flüsterte sie in die Dunkelheit, während sie den dünnen Gummi vorsichtig über seinen Penis stülpte.
„Joeleen … aah, du bist so toll, legst du dich auf den Rücken, Liebes?“
Sie winkelte die Beine an, und er legte sich auf sie, versuchte einzudringen. Sie half ihm dabei, und als er den Weg endlich fand, war er schon beinahe wieder erschlafft. Sie stöhnte laut, größtenteils, weil sie wusste, dass das die meisten erregte.
„Tut es weh?“, fragte er nervös. Um ein Haar wäre ihr herausgerutscht, dass ihr hauptsächlich seine hundertzwanzig Kilo wehtaten.
„Nein“, flüsterte sie. „Es ist schön.“
Er schwoll wieder an, seine Atemzüge deuteten auf zunehmende Erregung hin.
„Aaah, Mr. Harrison … aaah, Ihr seid wunderbar … ah, ja … ja …“
Sie schlang ihre schlanken Beine um seine Lenden und drückte sich an ihn, sodass er tiefer vordringen konnte.
„Joeleen … aaah, das ist gut. Du bist so jung und schön …“
Er wollte sie küssen. Damit waren sie normalerweise vorsichtig, doch da Mr. Lafayette sie gebeten hatte, gut zu ihm zu sein, öffnete sie bereitwillig die Lippen und merkte, dass ihn das gewaltig erregte.
„Nehmt mich ruhig hart, wenn Ihr möchtet, Mr. Harrison.“
Er schwitzte heftig, während er kräftiger vorstieß. Seine Stimme war heiser und belegt, als er fragte, ob sie sich auf ihn setzen wolle.
Er zog sich heraus und ließ sich prustend auf den Rücken fallen. Küssend nahm sie ihn mit der Hand und stieg auf ihn, sobald seine Erektion wiederhergestellt war. Ihre Geräusche mischten sich mit seinen.
Es war toll. Sie ritt ihn eifrig, spürte ihre eigene Erregung. Die Situation strahlte eine ungewohnte Intimität aus. Vielleicht hatte er es deshalb im Dunkeln treiben wollen, vielleicht aber auch, weil der Sex im Freudenhaus noch so neu für ihn war.
Munter rieb sie ihre Klitoris an seinem großen Bauch, während sie den Orgasmus herannahen spürte. Für gewöhnlich kam sie nicht, aber diesmal war es schwer zu vermeiden.
„Aaah, ja … Joeleen, ja …“ Er schlug sie vorsichtig auf den Hintern, genoss ihre eifrigen Bewegungen. „Genau so, reit mich, ja … ja …. Aaah ….“
„Ah, ah … hmm, Mr. Harrison … hmm, ja … oooh, das ist toll … ich glaube, ich komme … aaah …“
„Joeleen …“
Sie explodierte mit einer Wucht, die sie selbst genauso überraschte wie ihn. Zum Glück stimmte er kurz darauf mit ein, brüllte seine Erlösung in die Dunkelheit, während sie zum Ende kam. Sie jammerte und keuchte sich durch ihre Orgasmen, die dicht aufeinanderfolgten.
Danach schwiegen sie. Sie schämte sich ein wenig dafür, dass er sie hatte kommen lassen. Das könnte einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. Er spielte mit ihren langen, blonden Locken, während sein Atem langsam wieder in den normalen Rhythmus verfiel, und sie hatte das Gefühl, sich erklären zu müssen. Es fiel ihr schwer. Eine Weile wartete sie, dann legte sie ein Bein über seines. Zärtlich küsste sie seine Brust und den Bauch, flüsterte, es sei schön gewesen.
„Du bist gekommen …?“
„Mmm … ich konnte es nicht vermeiden. Macht Euch das etwas aus, Mr. Harrison?“
„Nicht im Geringsten. Im Gegenteil, das war schön.“
Er zog sie zu sich, seine Lippen suchten die ihren. Jetzt war er lebhaft; seine Zunge spielte fordernd mit ihrer, und es dauerte nicht lang, ehe er seine Hand um ihre Brust schloss.
„Das fühlt sich gut an, Joeleen.“
Die Erregung durchströmte ihren ganzen Körper. Sie war froh über das ausgeschaltete Licht, da er den sehnsüchtigen Ausdruck in ihrem Blick so nicht bemerkte. Sie hatte aufrichtig Lust auf ihn, er war wirklich ganz anders.
Mr. Harrison stützte sich auf die Ellbogen und drückte sie auf den Rücken. Bald spürte sie seine Lippen an den Brustwarzen. Er saugte an ihnen, kniff sanft zu, bis sie vor Erregung keuchte.
„Ah, aaah … Mr. Harrison, das ist toll … Ihr macht das gut.“
Er sagte nichts, saugte bloß eifrig weiter, und sie spürte am Schenkel, wie sein Penis wuchs. Sie streichelte sein Gesicht, den Nacken und die Schultern, während ihre Brustwarzen steif und empfindlich wurden. Sie konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und presste ihren Unterleib an ihn. Seine Hand erkundete ihren Körper.
„Ah … mmh, ja … ja, Mr. Harrison ... fasst mich an, aaah, ja …“
Sie konnte vor Erregung nicht stillhalten, warf sich vor und zurück, während er sie mit den Fingern nahm, und sein Mund Liebe mit ihren Brüsten machte.
„Ein heißblütiges Mädchen bist du … das kann man wohl sagen. So feucht …“
Sie hörte die eigenen Säfte, wenn er die Finger in ihrem gequälten Geschlecht bewegte.
„Ja … ja, aaah … Ihr seid fantastisch, Mr. Harrison … äußerst …“
Sie war benebelt vor Begierde. Nie zuvor in ihrem fünfundzwanzigjährigen Leben war sie solch berauschenden Gefühlen ausgesetzt gewesen. Kein Mann hatte sie jemals so berührt wie Mr. Harrison. Seine Schüchternheit war wie weggeblasen und im Nu schwang er seinen großen Körper über sie. Als sie seine Absicht erkannte, klemmte sie sein Geschlecht zwischen ihren Brüsten ein. Er prustete und stöhnte, ließ den Schwanz vor- und zurückgleiten, nahm ihre Hände und drückte zu, sodass der Raum zwischen den Brüsten noch enger wurde.
„Aaaaa, Joeleen … aaah, das ist gut …“
Bevor er kam, hielt er inne. Das brennende Gefühl zwischen ihren Beinen war inzwischen unerträglich. Sie flehte ihn an, ihre ganzen Oberschenkel waren nass, und als er sich endlich daran machte, sie zu lecken, jammerte sie laut vor lauter unerlöster Begierde.
„Aaaaah, Mr. Harrison … mmmh … ja, ja …”
Die Erregung machte sie schwindlig. Ihr ganzer junger Körper brannte als hätte sie Fieber. Ihr wurde schwarz vor Augen, und sie drückte ihr Geschlecht an seine Lippen. Vergrub die Hände im Laken und schrie seinen Namen, als seine Finger eindrangen, ging ins Hohlkreuz.
„Mr. Harrison …“ Sie war den Tränen nah. Wollte ihn spüren, spüren, wie er sie zum Kommen brachte. Die Erregung zehrte an ihr. Längst hatte sie vergessen, dass er hier der Kunde war. „Nehmt mich doch … seid so gut!“
Schließlich hielt er inne und legte sich schwer atmend mit gespreizten Beinen auf den Rücken.
„Draufsetzen“, stöhnte er. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Laut stöhnend glitt sie über ihn und bewegte sich schon nach kurzer Zeit heftig vor und zurück. Ihre Brüste führten einen wilden Tanz auf, er schnappte sie und zog sie zu sich, um ihre Brustwarzen in den Mund zu nehmen.
„Oooh, ja … Ihr seid so gut zu mir, Mr. Harrison … aaah, hmm, ja …“
Bis auf die Erregung und ihre fließenden Säfte war nichts zu hören, wenn sie sich auf ihm bewegte. Er ließ ihre Brüste los, sie fuhr fort, während er ihr Hintern und Schenkel streichelte.
„Du bist toll, Joeleen … so wunderschön und toll …“
Sie verspürte die ersten Zuckungen, ihr Jammern erreichte neue Höhen. Der Orgasmus näherte sich hastig, und sie verlor vollkommen die Kontrolle, konnte sich nicht länger zusammenreißen.
„Ja … Mr. Harrison … ja, ich komme, ich komme … aaaaah, aaaaah, ja …“
Diesmal brach es noch gewaltiger über sie herein. Immer wieder zog sich ihr Geschlecht zusammen, während die Orgasmen ihren jungen Körper entzweirissen.
„Aaaah, Schatz … aaagh, ja … weiter, weiter … Joeleen … mach weiter, ich komme … aaaaaah, aaaaah …“
Er brüllte wie ein wildes Tier. Keiner der beiden verlor einen Gedanken an das fehlende Kondom, als er sich in ihr entleerte. Sie setzte ihren wilden, unkontrollierten Ritt fort, bis er endgültig am Ende war.
Anschließend schliefen sie ein. Es rührte ihn, als er nachts davon aufwachte, dass sie sich an ihn schmiegte. Er war überzeugt, dass diese Zärtlichkeit nicht Teil dessen war, für das er Mr. Lafayette bezahlt hatte. Die junge Frau an seiner Seite würde seine Frau werden, sie wusste es nur noch nicht. Er hatte seinen alten Freund gebeten, eine Kandidatin zu finden, und das hatte er auch getan. Joeleen war mehr als er sich erträumt hatte, und auch sie hatte das Beisammensein genossen.
Er küsste sie vorsichtig auf den Schopf. Sie duftete nach Liebe. Die junge, weiche Haut an seinem Körper erfüllte ihn mit längst vergessen geglaubten Gefühlen.
„Du bist wunderbar“, flüsterte er mit belegter Stimme, während sie sich dichter an ihn kuschelte. „So wunderbar …“
Sein Geschlecht machte sich unter der Decke bemerkbar. Sein Mund suchte ihren in der Dunkelheit, seine Hände strichen zärtlich über ihren Rücken. Zögernd spreizte sie die Lippen. Obwohl sie noch schlief, spürte er kurz darauf ihre Zunge in seinem Mund und war sicher, sie würde bald aufwachen. Sie streckte sich wie eine Katze in der Sonne, als ihr klar wurde, was auf sie zukam.
Der Streit, der Joeleen mehrere tausend Meilen von ihrem Elternhaus bei Ford Lauderdale, Florida vertrieben hatte, hatte sich ausgerechnet um ihre Beziehung zu einem deutlich älteren Mann gedreht. Damals war sie gerade neunzehn Jahre alt gewesen, Jack, der besagte Mann, fünfundvierzig. Ihre Eltern hatten gesagt, sie könne nicht bei ihnen wohnen bleiben, wenn sie die Beziehung nicht unverzüglich beendete.
Jack, Ehemann und Vater von drei Kindern, hatte mit dem ganzen Wirbel nichts zu tun haben wollen. Sie hatte sich damals nicht eingestehen können, dass sie bloß ein bisschen Schwung in seinen Alltag hatte bringen sollen – war von seiner Liebe überzeugt gewesen – dass er seine Frau nur nicht verlassen konnte, weil ihr jüngster Sohn krank war.
Als ihr bewusst geworden war, wie all das zusammenhing, hatte sie den Triumph der Eltern nicht ausgehalten und das Haus verlassen, und nichts als einen kurzen Brief hinterlegt. Sie hatten keine Ahnung, was sie inzwischen trieb. Jedes Jahr schickte sie eine Weihnachtskarte, in erster Linie als Lebenszeichen, denn vermissen tat sie die von Gewalt und Sauferei geprägte Heimat nicht.
Mr. Lafayette war ihre Rettung gewesen. Er hatte nie nach ihrer Vergangenheit gefragt, oder woher ihr Südstaatenakzent kam. Er wusste nichts über ihr Leben vor The Lust Cave.
Vielleicht war ihr Hang zu älteren Männern in Wahrheit ein Ausdruck dessen, dass ihr Vater sie ihm Stich gelassen hatte, doch als sie Mr. Harrisons Streicheleinheiten an ihrem Rücken spürte, verschwendete sie keinen Gedanken daran.
„Habt Ihr wieder Lust?“, fragte sie leise und hoffte insgeheim, dass er Ja sagte.
„Hmm … wie könnte ich da nur Nein sagen, Joeleen?“
„Wir haben das Kondom vergessen, Mr. Harrison. Ihr müsst mir verzeihen, es war mein Fehler.“
„Daran habe ich gar nicht gedacht … schon gut, mein Mädchen.“
Ihre Hand glitt über seinen Bauch zu seinem Geschlecht. Er war nicht gut ausgestattet, ganz und gar nicht, aber das machte nichts. Er konnte sie befriedigen. Als sie ihn in die Hand nahm, wurde er steif und wuchs noch mehr, als sie ihn zu massieren begann.
Sie kniete sich neben ihn und ließ ihn in ihren Mund gleiten. Er schmeckte nach Gummi, was sie an das Kondom erinnerte. Es war wirklich unprofessionell gewesen, dass sie nicht daran gedacht hatte.
Hungrig saugte sie an ihm und konnte schon bald nicht mehr stillsitzen. Sie wackelte mit dem Hintern, und das brennende Gefühl im Geschlecht war zurück. Als sie seine große Hand auf dem Po spürte, drückte sie sich an ihn, während ihre Zunge Fahrt aufnahm.
„Aah, mein Mädchen … so ist es gut …“
Seine Stimme war heiser, seine Finger näherten sich ihrer Klitoris, die sie stramm und voller Vorfreude erwartete. Er schickte ein paar Finger vor, sie hob und senkte sich lebhaft, atmete schwer. Es war wundervoll. Der fiebrige Zustand und die Erregung waren schnell zurück. Sie musste ihn loslassen, um ihm vor lauter Lust nicht wehzutun.
„Mr. Harrison … mmmh … Ihr seid unglaublich …“
Sie keuchte laut, seine Finger waren tief in ihr vergraben, und als er sie wieder herauszog und sie bat, sich auf den Rücken zu legen, war sie den Tränen nah. Sie brauchte ihn, er verübte eine unfassbare Wirkung auf sie. Ihr war schwindlig und fühlte sich wie in eine andere Welt versetzt.
Sie griff nach ihm, als er sich zwischen ihre Beine kniete. Sie konnte nicht warten, musste ihn spüren.
„Mr. Harrison, kommt … nehmt mich …“
Er lachte warmherzig. Der Verlauf der Dinge überraschte ihn offenbar genauso.
„Bist du immer so ungeduldig, mein Mädchen … du bekommst es schon.“
Sie streckte sich nach ihm, während sie nach dem Kondom auf dem Nachttisch angelte.
„Ist das wirklich notwendig?“, fragte er.
„Das liegt an Euch.“
„Lass es liegen“, sagte er heiser. Der Gedanke daran, dass er sie so haben wollte, erregte sie noch mehr.
Er platzierte ihre schlanken Beine auf seinen Schultern und massierte ihre Klitoris langsam kreisend. Sie keuchte laut, flehte nach mehr. Diesmal gab er nach und drückte sein Geschlecht bald an ihre Öffnung.
„Ja, Mr. Harrison … ja … gebt es mir, bitte …“
Er stieß zu und drang bis zum Anschlag ein. Laut stöhnend hob sie noch mehr vom Laken ab.
„Joeleen …“
Er nahm sie mit einer Gewaltigkeit, die sie ihm gar nicht zugetraut hatte. Sie musste sich mit den Händen am Kopfteil abstützen, um nicht mit dem Kopf dagegen zu schlagen. Binnen kürzester Zeit kam sie zum Höhepunkt, er aber machte unbeirrt weiter, während sie wimmerte und immer wieder seinen Namen flüsterte.
Dann ließ er ihre Beine fallen und legte sich auf die Seite, ohne seine heftige Behandlung zu unterbrechen. Es dauerte nicht lang, ehe sich ihr Körper schon wieder wölbte und sie die Wollust ins Dunkel schrie. Sie molk ihn gewaltig, er stöhnte lauthals, kam aber nicht.
Schließlich zog er sich heraus und befahl ihr, auf alle Viere zu gehen. Seine Stimme strotzte vor Begierde, und er hielt ihre Hüften fest umklammert, als er seinen Penis in sie presste.
„Aaah, du bist unglaublich, Schatz … aaah, ja …“
Er liebkoste ihre kleinen Pobacken, ehe er sie in Richtung der Lenden stülpte und sich so freie Sicht verschaffte. Sie verspürte ein gewaltiges Ziehen im Perineum und keuchte in einer Mischung aus Lust und Schmerz auf, während sie auf die Ellbogen sank.
Er hielt inne, sie spürte das leichte Pochen in seinem Geschlecht. Er kämpfte dagegen an, zog sich heraus und drehte sich auf den Rücken, woraufhin sie ihn langsam zu reiten begann. Mit etwas Glück würden sie gleichzeitig kommen, was die Erlösung für sie beide noch verstärken sollte.
„Ich komme bald, Joeleen … sehr bald.“
Sie beugte sich über ihn und spreizte seine Lippen, küsste ihn lang und intensiv. Als sie sich wieder aufrichtete, war der Orgasmus in Reichweite. Mit jeder Bewegung traf sein Penis ihren G-Punkt, und als sie kurz darauf explodierte, stimmte er nach und nach mit ein.
„Aaaaah, aaah, ja … Schatz, weiter so … aaah …“
Als er am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie schon geduscht und Kaffee und Brötchen bestellt, die von einer jungen Frau aus der Küche gebracht wurden. Sie trug nur ein seidenes Unterkleid, als sie ihn wecken kam. Sie hatte erfahren, dass er gegen Neun abreiste, um in Bismarck mit seiner Schwester und seinem Schwager Weihnachten zu feiern.
Viel Schlaf hatten sie nicht abbekommen; den Großteil der Nacht hatten sie Liebe gemacht, und seit langer Zeit spürte sie Muskelkater zwischen den Beinen. Nicht von der Arbeit, sondern von Liebe.
„Mr. Harrison … es gibt Kaffee und frische Brötchen, wenn Ihr mögt.“
Sie betrachtete ihn, während er zurück in die Wirklichkeit kehrte und kam nicht umhin, Mitgefühl mit dem kräftigen, älteren Herrn zu haben, der langsam die Augen aufschlug und sie ansah.
Ein Teil der Schüchternheit war wieder da, nun, außerhalb der schützenden Dunkelheit. Ihm ging durch den Kopf, was er mit ihr gemacht hatte. Das sah sie ihm an und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, während sie das Frühstückstablett auf dem Nachttisch abstellte.
„Oder möchtet Ihr zuerst ins Bad?“
„Nein, nein … das kann warten.“
Sie schenkte Kaffee ein. Während er frühstückte, zog sie einen der Lehnstühle ans Bett.
„Mr. Harrison, Ihr müsst wissen, ich habe die Nacht genauso sehr wie Ihr genossen.“
Er schaute auf. Seine braunen Augen strahlten Wärme aus, und sie meinte, einen Funken Verunsicherung zu erkennen.
„Das freut mich, Joeleen … um ehrlich zu sein hat mein Besuch hier einen tieferen Sinn.“
Sie schaute ihn überrascht an. Für einen Moment war sie es, die unsicher wurde.
„Und der wäre …?“
Er antwortete nicht sofort, doch als er endlich fortfuhr, starrte sie ihn mit leerem Blick an.
„Willst du mich heiraten, Joeleen?“
Sie musste schlucken und stellte den Kaffee ab, ehe sie ihn geradewegs ansah und fragte, warum in aller Welt er sie heiraten wollte.
„Zwischen uns ist es doch gut gelaufen, und du wirkst nett und umgänglich. Ich brauche eine Frau in meiner Wohnung in Manhattan, und ja … dann fehlt mir auch noch ein Erbe für mein Vermögen …“
„Mr. Harrison, ich … Ihr wisst doch, dass ich … Prostituierte bin. Schon seit mehreren Jahren, das hat Mr. Lafayette Euch doch wohl erzählt?“
Er lachte warmherzig und stellte seine Tasse auf das Tablett, bevor er die Hand über ihr nacktes Bein gleiten ließ.
„Ja, in Genuss dessen bin ich auch durchaus gekommen, aber das hindert mich doch nicht daran, dich zu heiraten … sofern du das auch willst?“
Einen Augenblick stellte sie sich vor, wie es wäre, jede Nacht mit ihm zu schlafen. Der Gedanke war alles andere als abstoßend, sie machte sich eher Sorgen um ihn.
Seine Hand auf ihrer nackten Haut ließen das brennende Gefühl im Schoß rasch wiederkehren. Sie sah in seine braunen Augen, und irgendetwas sagte ihr, dass sie dieses Angebot nicht abschlagen durfte.
„Mr. Harrison … ich …, wenn wir heiraten heißt das, ich komme mit, wenn Ihr zurück nach Manhattan fahrt?“
Er hatte ihr Bein auf die Bettkante gelegt. Seine Hand näherte sich ihrem Oberschenkel. Unbewusst spreizte sie die Beine.
„Ja, so habe ich mir das gedacht. Eine abschreckende Vorstellung?“
„Nein, nein …“
Er warf einen Blick auf seine goldene Armbanduhr, die sicherlich ein Vermögen wert war.
„Ich erwarte nicht, dass du mich liebst, aber wenn du ab und zu mit mir schläfst, würde es mich freuen.“
„Wer sagt denn, dass ich Euch nicht lieben kann, Mr. Harrison? Im Gegenteil, das kann ich mir gut vorstellen.“
Sie war völlig durcheinander. Warum nicht, fragte sie sich. Er war zweifelsohne ein großartiger Liebhaber und obwohl ihr die Arbeit mit den Gästen gefiel, war ihr klar, dass das nicht für die Ewigkeit war. Der Job war hart, und nicht jeder Gast wie Mr. Harrison. Ganz und gar nicht.
„Soll ich Euch im Bad behilflich sein?“
„Hmm … das klingt verlockend, aber ich muss bald los.“
„Komm.“
Sie war aufgestanden und hielt ihm eine Hand hin. Sie musste Zeit gewinnen; das war eine schwerwiegende Entscheidung. Auch in Manhattan würde irgendwann der Alltag einkehren.
Die Holzwanne stand mitten im großen Badezimmer. Sie gab duftende Seife hinein und ging wieder hinaus, damit er ungestört Wasser lassen konnte. Als sie wiederkam, lag er im Badeschaum und kehrte ihr bereitwillig den Rücken zu.
„Ihr seid ein toller Mann, Mr. Harrison“, sagte sie halblaut, während sie ihn einseifte.
„Danke, Joeleen … heißt das, du bist meinem Angebot nicht gänzlich abgeneigt?“
„Mmm … scheint so.“
Ihre Lippen näherten sich den seinen, während sie ihm weiter Rücken und Bauch einseifte.
„Möchtet Ihr die Vorhaut selbst zurückziehen?“, fragte sie flüsternd.
„Nein … das kannst du sicher besser …“
Sie legte die Hand um seinen Penis und sah ihm tief in die Augen. Er war eindeutig erregt, wuchs zwischen ihren Fingern, als sie vorsichtig an der Vorhaut zog und seine Eichel entblößte.
„Tut das weh, Mr. Harrison?“, fragte sie entschuldigend.
„Hmm … ein bisschen, ist ja lange her …“
Er schloss die Augen, während sie ihn sorgfältig wusch. Sein Atem ging flach, in ihrem Schoß brannte es, wenn sie ihn anschwellen spürte.
„Komm zu mir, Joeleen.“
Sie streifte ihren engen Slip ab. Der feuchte Fleck verriet sie. Im Unterkleid stieg sie in die Wanne, ließ sich langsam über ihn gleiten und begann ihn zu reiten.
„Aaah, Joeleen … ah, wie schön …“
Er streichelte ihre Brüste. Sie zeichneten sich deutlich durch den nassen Stoff ab, und der Anblick erregte ihn. Ihr langes Haar wurde feucht, als die Spitzen ins Wasser tauchten, er griff nach ihren Hüften und zog sie dichter an sich.
„Mr. Harrison … ah, ist das schön … Ihr seid so gut … erregt mich wie sonst keiner“, stöhnte sie auf dem Weg zum vollendeten Orgasmus. „Aaaah, ja … ja … kommt, Mr. Harrison, kommt … hmm, ja … aaah …“
Er entleerte sich mit einem Brüllen. Sie machte weiter, bis kein Tropfen mehr in ihm war.
„Oh, Mr. Harrison … fragt mich nochmal. Fragt mich, solange Ihr noch in mir seid …“
Er strich über ihr Gesicht und ihre Lippen. Die warme Glut in seinen Augen ließ keinen Zweifel bestehen. Er hatte sich genauso in sie verliebt wie sie in ihn.
„Miss Joeleen … willst du mich heiraten?“
„Ja, Mr. Harrison … ja, ich möchte Euch heiraten.“
Sie küsste ihn sanft, streichelte seinen Hals und seine Brust.
„Robert … ich heiße Robert, also darfst du mich auch gerne duzen, nicht?“
Die nächsten Tage vergingen wie im Traum. Sie konnte noch immer nicht fassen, dass ihre Zeit in The Lust Cave bald vorüber war. Robert würde am siebenundzwanzigsten Dezember zurück sein. Ein letztes Mal wollten sie im Bordell übernachten, ehe sie gemeinsam in ihr neues Leben in Manhattan reisten. Sie hatten Mr. Lafayette mitgeteilt, dass sie in naher Zukunft heiraten wollten, und seitdem hatte er ihr keine Gäste mehr zugeteilt. Sie würde den Ort vermissen, doch bei der Aussicht, in Zukunft nur noch mit ihrem Mann schlafen zu können, wurde ihr warm ums Herz.
Mr. Lafayette hatte sich mehrmals versichert, dass sie die Sache gut durchdacht hatte und konnte seine Begeisterung nicht verstecken. Sein alter Freund hatte gefunden, wonach er gesucht hatte. Er schätzte Joeleen ebenfalls; sie war eine nette und umgängliche junge Frau, die er Robert von ganzem Herzen gönnte – auch wenn er demzufolge auf sie verzichten musste. Sie war schon immer anders gewesen. Vom ersten Tag hatte sie unter den Gästen zu den bevorzugten Mädchen gezählt und im Lauf der Jahre viele feste Kunden gehabt.
Sie war wie eine Tochter für ihn. In ihr lag etwas Verletzliches, etwas, das sie tief in ihrem Herzen verschlossen hatte und nachdem er nie gefragt hatte. Er hoffte wirklich, dass Robert sie glücklich machte. Sie hatte es verdient und er wünschte ihr nur das Beste. Zwar würden die beiden sicherlich keine herkömmliche Ehe führen, eher eine Vereinbarung zwischen zwei Menschen eingehen, die einander genau das geben konnten, was sie brauchten.
Eines Tages würde Joeleen eine der reichsten Frauen New Yorks sein und verwöhnt werden, solange Robert lebte.
Joeleen verbrachte die kommenden Tage mit Packen. Sie wollte die wenigen Dinge, die sie bei ihrer Ankunft besessen hatte auch wieder mitnehmen. Da sie in den vergangenen Jahren nicht viel mehr als ihre Unterwäsche gebraucht hatte, fuhr sie nach Bismarck, um ihren Kleiderschrank besser auszustatten. Die anderen Mädchen beneideten sie. Ihr Traum war in Erfüllung gegangen, und sie fragten neugierig, wie die Nacht gelaufen war. Joeleen aber unterschlug diese Art der Unterhaltung. Das wäre unangebracht, fand sie und meinte nur lachend, er müsse schon etwas ganz Besonderes gewesen sein, wenn er sie dazu bewegt hatte, diesen Ort zu verlassen.
In der Nacht auf den siebenundzwanzigsten Dezember konnte sie kaum schlafen. Die Erwartungen an den nächsten Tag entzündeten eine Glut zwischen ihren Beinen. Robert war fantastisch im Bett. Er brachte sie immer wieder zum Höhepunkt, und wenn sie in seine braunen Augen schaute, fühlte sie sich sicher. In dieser Nacht befriedigte sie sich mehrfach und fantasierte jedes Mal über ihn.
Sie musste sich noch daran gewöhnen, ihn Robert zu nennen. Das war ihr fremd, denn sie hatte seit fünf Jahren keinen Mann mehr geduzt, nicht einmal Mr. Lafayette. Sie stellte sich das Leben in New York vor. Bisher kannte sie die Stadt nur von Zwischenlandungen am Flughafen, freute sich aber wie ein kleines Kind darauf, dass sie künftig Teil ihres alltäglichen Lebens sein würde.
Robert würde für sie sorgen, da bestand kein Zweifel. Er würde sie durch und durch verwöhnen und erwartete als einzige Gegenleistung, dass sie sich seiner annahm, wenn er darum bat. Das Patriarchalische an dieser Vorstellung störte sie nicht. Schließlich hatte sie die letzten fünf Jahre in einer solchen Welt verbracht, und auch in ihrem Elternhaus war es nicht anders zugegangen.
Voller Vorfreude spähte sie zu der prächtigen Uhr an der Wohnzimmerwand. Robert konnte jeden Augenblick hier sein. Schnell huschte sie nach oben, denn sie wollte bereit sein, wenn er ankam. Sie trug ein schönes, lilafarbenes Kleid. Traditionell und dennoch verführerisch, wenn sich der Stoff wie eine zweite Haut um ihren Körper schmiegte und ihre Kurven betonte.
Als es an der Tür klopfte, schlug ihr Herz sofort schneller, und sie fragte sich, ob sie sich gerade verliebte oder es bloß die bevorstehenden Veränderungen waren, die sie nervös machten.
„Robert!“ Sie schoss aus dem Stuhl und ging auf ihn zu. Er stellte seine Koffer ab und umarmte sie.
„Du siehst toll aus“, sagte er und begutachtete sie.
Zögernd küsste sie ihn auf den Mund, im Unklaren darüber, ob sie den Eindruck eines richtigen Paars erwecken sollten. Als er seine Zunge auf ihre Lippen presste und sie auseinanderzwang, tauchte das brennende Gefühl in ihrem Unterleib wieder auf.
Unglaublich, dachte sie, während sie seine Leidenschaft erwiderte. Er hatte nicht einmal den Mantel ausgezogen, und schon war sie feucht zwischen den Beinen.
„Ich habe dich vermisst, Joeleen“, sagte er mit seiner tiefen Stimme, und sie musste an die Selbstbefriedigung der letzten Nacht denken.
Sie setzten sich, nachdem sie ihm den Mantel abgenommen hatte. Für Kaffee und Cognac war gesorgt, und während sie tranken, erzählte er von seinem Weihnachtsbesuch in Bismarck.
„Hast du deiner Familie von uns erzählt, Robert?“
Er sah sie an und behielt für sich, was seine Schwester und die anderen gesagt hatten. Dies würde sicher sein letzter Besuch gewesen sein. Zur Hochzeit würden sie wohl kaum auftauchen.
Das ist doch pervers, Robert … sie ist noch ein Kind, was hast du dir dabei gedacht? Ich schäme mich für dich!
Die Aussicht auf die Hochzeit hatte seine Schwester verärgert und enttäuscht – vielleicht auch, weil Simon und sie nun nicht mehr die direkten Erben seines Vermögens waren.
„Selbstverständlich, Joeleen … das war ja nicht zu vermeiden.“ Sie war so hübsch in ihrem Kleid und den langen, blonden Locken, die ihr wallend über die Schultern fielen. „Willst du nicht zu mir kommen?“
Folgsam stand sie auf und setzte sich auf seine Armlehne. Er legte eine Hand auf ihren Oberschenkel und näherte sich dem Rand ihrer trägerlosen Strümpfe. Sofort ging ihr Atem schneller.
„Denkst du nicht auch, dass wir es schön haben werden, Joeleen?“
Sie küsste ihn auf die Stirn und lockerte leicht seinen Schlips, sagte, davon sei sie überzeugt. Inzwischen war seine Hand zu ihrem Geschlecht vorgedrungen, und der feuchte Fleck ließ sich nicht länger verbergen.
„Du hast anscheinend Lust, mein Mädchen“, sagte er. Sein überraschter Gesichtsausdruck brachte sie zum Lächeln.
„Hmm … und du, Robert … sollen wir mal nachsehen, ob es dir genauso geht?“
Sie knöpfte sein Hemd auf, streichelte seinen Oberkörper und hörte wie seine Erregung stieg. Als sie den Gürtel öffnete und sich an den Reißverschluss machte, stöhnte er sachte:
„Joeleen … Joeleen … aaah …“
Sie hielt ihn in der Hand, die Erektion war beinahe vollkommen, als sie auf den Boden glitt. Sie spreizte seine Beine, sodass sie dazwischen knien konnte, sah verführerisch zu ihm auf, während sie die Vorhaut zurückzog und mit der Zunge die Eichel liebkoste.
Er betrachtete das Spiel schwer atmend. Sie war ein Ass auf ihrem Gebiet. Beim Gedanken, dass sie den Rest seines Lebens an seiner Seite sein würde, wurde ihm ganz warm ums Herz.
„Joeleen … aaah, du machst das gut“, stöhnte er heiser und vergrub die Hände in ihrem Haar.
Sie war jetzt so erregt, dass sie nicht mehr stillhalten konnte. Anzüglich wand sie sich vor seinen Augen, und als er anordnete, sie solle sich ganz ausziehen, zögerte sie keine Sekunde.
Splitternackt kniete sie nun vor ihm, nahm ihn bis zum Anschlag in den Mund. Er stöhnte laut. Dann erhob sie sich, er ließ seine Finger in ihren feuchten Spalt gleiten, sah, wie sich ihre schönen Augen genießerisch schlossen.
„Robert …“, flüsterte sie und presste sich an seine Hand.
Er wollte sie spüren, sein Glied im willigen Geschlecht dieser hübschen Frau versenken. Ihre Lust hören und sie kommen sehen.
„Gehen wir ins Bett, Joeleen …“
Sie half ihm aus den Sachen, während er ihren Körper erkundete. Auch er war höchst erregt, und sie wettete darauf, dass er diesen Teil ihrer Vereinbarung während seiner Zeit in Bismarck vermisst hatte.
Seine Hände lagen auf ihren Hüften, als sie sich vorbeugte, um die Tagesdecke abzunehmen. Für den Bruchteil einer Sekunde hinderte ihre Erregung sie daran, weiterzumachen.
Sobald sie endlich Seite an Seite lagen, konnten sie ihre Begierde nicht länger zurückhalten. Sofort glitt sie über ihn, küsste ihn mit einer solchen Leidenschaft, dass es ihm den Atem raubte.
„Robert … aaah, wie habe ich das vermisst!“
Er streichelte ihren Rücken und den Hintern, spürte ihre Sehnsucht nach ihm. Sie bewegte sich eifrig, während ihre Zungen wild miteinander spielten. Ihre Feuchtigkeit machte jede ihre Bewegungen hörbar, und während ihr Ritt immer schneller wurde, merkte er, dass sie bald kommen würde.
„Robert, ja … aaah, aaah … lass mich kommen … hmm, hmmm …“
Er packte ihre lustig tanzenden Brüste, sie molk sein Geschlecht und stöhnte so gewaltig, dass man es in den angrenzenden Zimmern hören musste.
Er war überwältigt, und sobald sie gesättigt war, ergriff er ihre Arme und drehte sie etwas mühsam um, sodass er zwischen ihren Beinen landete.
„Aaah, Joeleen … du bist so mitreißend …“
Er drückte sein Geschlecht an ihre Öffnung und drang prustend und stöhnend ein. Er hielt sich an ihren angewinkelten Beinen fest, hämmerte seinen Penis kräftig bis zum Anschlag hinein und betrachtete sie. Sie warf sich wild umher und krallte sich in ihre Brüste, empfing ihn, als wäre es das Normalste der Welt. In seinem ganzen – inzwischen recht langem – Leben war ihm noch keine derartig leidenschaftliche Frau untergekommen. Sie war vollkommen unwiderstehlich, und seine Vitalität erreichte unerwartete Höhen.
„Aaah … Joeleen … aaah, ich kann nicht mehr lang …“
Er sah zu, wie sie ihre Klitoris massierte, während er sich seiner eigenen Erlösung näherte, spürte wie sich ihr Geschlecht zusammenzog und gab sich dem starken Pulsieren seines Penis hin.
„Ja … aaaaah … Schatz … ja, ja … jetzt, ja … aaah!“
Diesmal vereinten sich ihre Höhepunkte; sie verschmolzen in ihrem eigenen Universum, und sie fühlte sich wie die glücklichste Frau der Welt, als er auf ihr niedersank und atemlos erzählte, was sie ihm gegeben hatte.
Am späten Nachmittag machten sie einen Spaziergang durch die verschneite Landschaft. Zwischen der Zeit innerhalb und außerhalb des Dachzimmers lag noch immer ein starker Kontrast. Sie kannten sich nun mal nicht, kamen aus zwei unterschiedlichen Welten – und zwei völlig anderen Generationen. Roberts Schüchternheit kehrte zurück, sobald sie den sicheren Rahmen ihrer Gemächer verließen, und es war an Joeleen, sie einen Schritt weiterzubringen.
„Erzähl mir von dir, Robert“, sagte sie, während sie Arm in Arm durch den kleinen Wald gingen, der an das Bordell grenzte.
„Was willst du denn wissen, mein Mädchen?“
„Alles.“
Er kniff sie sanft in den Arm und begann über sein Zuhause am Broadway zu erzählen. Dort hatte er einen Großteil seines Lebens verbracht, auch mit seiner Frau. Vienna war unfruchtbar gewesen, und sie hatten sich irgendwann mit dem Schicksal abgefunden, keine Kinder zu bekommen.
„Was machst du, wenn du nicht arbeitest?“
Er blieb stehen. Der Weg durch den Schnee bereitete ihm Schwierigkeiten, also beschlossen sie, umzukehren.
„Ich verbringe Zeit im Club, lese gerne, gehe in die Oper oder ins Theater … dorthin wirst du mich übrigens ab sofort begleiten.“
„Ja, ja“, antwortete sie. „Natürlich.“
Kurz bevor sie den Wald verließen, blieb er wieder stehen. Inzwischen war es dunkel, und nur die beiden alten Laternenpfahle am Eingang des Bordells halfen ihnen bei der Orientierung.
„Küss mich, Joeleen.“
Sie legte ihre Arme um ihn und befeuchtete die Lippen, ehe sie ihn in einen leidenschaftlich verführenden Kuss verwickelte, der sie beide mit Lust erfüllte.
„Joeleen … du hast keine Ahnung, was du mit mir anstellst …“
Sie hatte gezielt versucht, seine Lust zu wecken und lächelte mit der Gewissheit, dass es ihr gelungen war.
„Sollen wir …?“
Sie nickte in Richtung des Hofs, auf dem bereits mehrere Autos parkten. Auf der anderen Seite war das Geschäft schon im vollen Gange. Der Gedanke, Robert an ihrer Seite zu haben, ließ es ihr warm ums Herz werden.
Mr. Lafayette stand am Fenster und sah die beiden auf The Lust Cave zukommen. Ihm wurde klar, dass das Joeleens letzter Abend war. Wie er diese junge, blonde Frau mit dem stets flirtenden Blick vermissen würde. Sie war ein fester Bestandteil des Bordells geworden, und auch wenn er selbst kein sexuelles Verhältnis zu ihr gehabt hatte, empfand er das als großen Verlust. Er hoffte, sie würde es nicht bereuen. Wenn sie unglücklich wurde, würde er sich das den Rest seines Lebens zum Vorwurf machen.
Sie aßen gemeinsam im privaten Teil des Erdgeschosses zu Abend. Mr. Lafayette hatte das Küchenpersonal angewiesen, den beiden ein ausgewähltes Menü zu kochen und im Dachzimmer Kaffee und Cognac bereitzustellen.
„Wirst du es vermissen?“, fragte Robert, als sie mit dem Kaffee in den Lehnstühlen saßen.
„Ich weiß es nicht, vielleicht ein bisschen … ich denke, ich werde glücklich mit dir sein, Robert. Du bist ein lieber Mensch … und, ja … du weißt, was ich meine, oder?“
„Klar“, antwortete er und wandte den Blick ab. Er wusste, dass sie an den Sex dachte, was ihn immer ein bisschen verunsicherte, wenn sie nicht gerade zur Sache gingen.
Er bewunderte sie, während sie die Vorhänge zuzog und ein paar Kerzen anzündete. Sie war verflucht attraktiv, und allein der Gedanke daran, wie sie stöhnend auf ihm explodierte, rief eine gewaltige Reaktion in seinem Geschlecht hervor.
Er stand auf und sagte, er wolle noch ein wenig mit Mr. Lafayette plaudern. Sie könne sich ‚unterdessen auf die Nacht vorbereiten‘, wie er es ausdrückte. Sie liebte seine chauvinistische Art, vor allem, da sie ihm so natürlich von der Hand ging. Sie glaubte nicht, dass er es mit Absicht tat – er kam einfach aus einer anderen Zeit, was sie gewaltig erregte.
Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging sie ins Bad und sorgte dafür, dass sie untenrum vollkommen glatt war. Nach der Dusche schmierte sie sich mit einer verführerischen Creme ein. Sie richtete ihr Haar und trug leichtes Makeup auf, ehe sie ein schönes, elfenbeinfarbenes Unterkleid aus Seide anzog. Die Unterhose ließ sie weg. Es würde sich ohnehin nicht lohnen.
Sie freute sich auf seine überraschte Reaktion, wenn er das bemerkte. Das war sicher ungewohnt für ihn, aber sie ging fest davon aus, dass er es ausgesprochen erregend fand.
Im Schlafzimmer gab es kein Verbesserungspotenzial mehr, doch in der Öffentlichkeit würde Robert ihr Verhalten sicher noch oft als unangebracht empfinden. Sie wollte aber dazulernen, sich mit neuen Umgangsformen bekannt machen, als kultiviert gelten. Einiges hatte Mr. Lafayette ihr bereits beigebracht, und ihr war klar, dass dieses und jenes in feineren Kreisen einen guten Eindruck hinterließ. Sie würde ihre Erfahrungen sicher ohne Probleme erweitern können.
Da ihre Eltern nicht viel Geld gehabt hatten, war sie bloß sieben Jahre zur Schule gegangen und hatte ihre Zeit danach hinter Bartheken und Empfangstresen verbracht – ja … bis zu ihrer Arbeit im Bordell, die ihr in der Tat mehr gelehrt hatten als viele glauben mochten.
„Sie ist wunderbar, nicht?“
Mr. Lafayette sah seinen alten Freund an, während er ihm Whisky auf Eis einschenkte.
„Ich denke auch. Da hattest du ein gutes Auge, Lafayette … aber da wäre noch diese eine Sache, bei der ich deine ehrliche Meinung brauche.“
„Und die wäre?“
„Ich will sie nicht persönlich fragen, aber hast du … ja, du weißt schon, was ich meine, hast du jemals …?“
„Mit Joeleen? Nein, nein, natürlich nicht. Sonst hätte ich sie dir nie vorgeschlagen. Nein, Robert, ich schlafe nicht mit meinen Mädchen.“
„Niemals?“
„Niemals! Ich dachte, das wüsstest du.“
Robert fühlte sich erleichtert. Er wusste nicht, ob es einen großen Unterschied gemacht hätte, war aber trotzdem froh, dass Lafayette seine Frage verneint hatte.
„Hast du dir überlegt, was sie in New York machen könnte?“
„Ich werde sie auf meinem Gebiet ausbilden lassen, mein Freund. Sie wird alles über den Finanzsektor lernen. Außerdem möchte ich sie ins kulturelle Leben einweihen. Diese Frau hat Köpfchen, das lass dir gesagt sein.“
Das bezweifelte Lafayette ganz und gar nicht. Joeleen hatte immer unter den anderen herausgestochen. Hatte nur nie eine Chance gehabt. Bis jetzt – und das freute ihn ungemein.
„Danke für den Drink, Lafayette“, sagte Robert. „Sie wartet auf mich.“
Er stand auf und nickte kurz, ehe er das Wohnzimmer verließ und sich auf den Weg zu seiner Verlobten machte.
Joeleen lag schlafend im Bett, als er hereinkam. Die letzten Tage hatten ihnen beiden viel abverlangt.
Herrgott, dachte er. Da kommen noch viele Nächte auf uns zu.
Als er später aus dem Bad kam, hatte sie die Bettdecke halb weggestrampelt. Im gedämpften Licht erahnte er den Ansatz ihrer nackten Pobacken. Er musste grinsen. Scheinbar hatte sie sich vorbereitet, er aber zu lange gebraucht.
Nachdem er das Licht gelöscht hatte, legte er sich an ihre Seite. Sie duftete unglaublich, er nahm sie in den Arm und schmiegte sich an sie. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er vorm Schlafengehen die Unterhose ausgezogen. Er wollte ihren nackten Hintern am Geschlecht spüren – und keinen allzu altmodischen Eindruck auf sie machen.
„Mach ruhig, Robert“, flüsterte sie ins Dunkel.
„Wie …? Ich dachte du schläfst, mein Mädchen.“
Sie rückte näher und führte seine Hand zu ihrer Brust.
„Fass mich an.“
Er streichelte ihre Brüste durch den dünnen Stoff, sie fühlte ihn wachsen. Sie genoss ihn wirklich und bat ihn, nicht von ihr enttäuscht zu sein, wenn der Alltag einkehrte.
„Wir müssen nicht, Joeleen …, wenn du müde bist, warten wir einfach bis morgen.“
Sie drehte sich um und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, der keinen Zweifel übrigließ, dass sie genauso erregt war wie er.
„Ich will aber, Robert … komm schon, fass mich an.“ Mit leicht gespreizten Beinen legte sie sich auf den Rücken und führte seine Hand zu ihrem Geschlecht. Sie bewegte sich langsam und drückte sie fest auf den brennenden Punkt.
„Robert … hmm …“
Er massierte sie ausgiebig. Als seine Atemzüge auf seine Erregung hinzudeuten begannen, ließ sie seine Hand los und machte sich mit intensiven Bewegungen an seinen Penis.
„Er ist schön“, flüsterte sie.
„Mmm …“
Er bohrte seine Finger in sie und bewegte sie gewaltsam umher, während sie sich an seine Hand drückte. Sie war geil, das konnte er spüren. Schon lange bevor er hochgekommen war, musste sie sich hiernach gesehnt haben.
Kurz darauf spürte sie seine Finger an ihren Lippen. Der Geruch ihres eigenen Geschlechts erregte sie noch mehr. Gierig leckte sie den Saft ab, rieb sich dabei am Bettlaken.
„Joeleen … du bist unglaublich, ich glaube … Joeleen … ich liebe dich.“
Sie ließ sich die Worte auf der Zunge zergehen. Es war merkwürdig. Vor einer Woche hatte sie nicht einmal gewusst, dass es ihn gab.
„Ah, Robert … nimm mich … nimm mich“, stöhnte sie.
Er küsste sie so heftig, dass es wehtat, sie umklammerte seinen steifen Penis fester.
„Du bist so geil, mein Mädchen … so unglaublich geil …“
Er legte sich auf den Rücken. Diesmal setzte sie sich andersherum auf ihn. Als sie langsam niedersank, musste sie vor Wollust keuchen. Sie lehnte sich so weit zurück, wie sein Bauch es zuließ, und bewegte sich sogleich lebhaft vor uns zurück, während sie ihre Klitoris massierte.
„Joeleen … aaargh, so ist es gut … aaargh!“
Ihr langes Haar schlug gegen seinen Bauch, er umklammerte ihre Oberarme.
„Robert, du bist so toll! Aaah, ja … aaah, ist das schön!“
Sie beugte sich nach vorne, während die Geräusche ihrer Säfte den Raum erfüllten. Er schlug ihr fest auf den Hintern, sie schrie bei jedem Schlag auf und näherte sich noch erregter der Ziellinie.
Als der erste Orgasmus über sie hereinbrach, hielt er sie so fest, dass er ihn verstärkte. Lauthals verlieh sie ihrem Genuss Ausdruck. Sie bewunderte seine Selbstkontrolle. So viele Männer hätten längst nachgegeben, Robert aber wollte den Sex auch diesmal noch nicht zu Ende bringen.
Sie ließ ihn herausgleiten und legte sich mit gespreizten Beinen auf den Bauch – eine Einladung, die er sich nicht entgehen ließ. Er kniete sich zwischen ihre Schenkel, streichelte ihren gereizten Hintern und schob ihr ein Kissen unter, damit er besser eindringen konnte. Er schob die Pobacken auseinander und streichelte Joeleen, bis sie ihn anflehte.
„Argh, Joeleen!“ Seine Stimme war belegt vor Begierde. „Du bist unersättlich … jung und lebendig.“
Sie hörte, dass er ihn in die Hand genommen hatte. Er masturbierte, bis er bereit war, dann presste er sich mit einem einzigen Rutsch in ihre Öffnung. Sie ging ein wenig auf die Knie, um es ihm zu erleichtern, und es dauerte nicht lang, bis sie erneut die melkenden Bewegungen ihres Geschlechts verspürte. Sie zeugten davon, dass der Orgasmus in Reichweite war.
„Robert … lass es uns gemeinsam tun“, stöhnte sie.
Er atmete heiser, nahm sie entschlossen ran. Er wollte sie kommen spüren und hören, wenn er sie ein weiteres Mal ans Ziel brachte. Sie wackelte mit dem Kopf. Die Zuckungen waren so heftig, dass es ihm den Atem raubte und er aufgeben musste; es war einfach unbeschreiblich. Er hielt es nicht viel länger aus, und als er endlich mit tierischem Gebrüll nachgab, vereinten sie sich in einer unbeschreiblichen Erlösung, die tief in ihrem Innern etwas in Bewegung setzte.
Sie brauchten einander, konnten einander genau das geben, was ihnen noch fehlte. Sie war überzeugt, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte – an jenem Tag, als sie eingewilligt hatte, Mrs. Harrison zu werden.
Jasmin hatte gerade den letzten Koffer geschlossen, als es an der Tür zu ihrem Hotelzimmer klopfte. Sie freute sich, über Weihnachten nach Hause zu kommen, obwohl die drei sonnigen Wochen in Dubai auch nicht übel gewesen waren.
Sie und Henrik waren nach den Konferenzen essen gegangen und hatten die meiste Zeit zusammen verbracht, da sie sonst niemanden in Dubai kannten. Wenn er also gerade keinen Geschäftstermin hatte, hatten sie sich die Stadt angesehen oder auf dem Balkon das Wetter genossen.
„Bist du bald fertig?“, fragte er. „Wir müssen zum Flughafen.“
Für einen Moment ließ sie ihren Blick auf ihm verweilen und meinte, ein sehnsüchtiges Funkeln in seinen Augen zu erkennen.
„Ja, ich müsste alles haben, und du?“
Henrik leitete ein großes Unternehmen, das Alarmanlagen und andere Sicherheitstechnologie herstellte. Jasmin hatte ihn als Dolmetscherin begleitet und laut seiner Aussage alle Erwartungen übertroffen.
Sie arbeitete nicht zum ersten Mal für ihn, übersetzte aber normalerweise nur den Schriftverkehr zwischen ihm und den arabischen Geschäftspartnern in Kopenhagen.
„Ja, ich bin soweit, wir sollten also besser aufbrechen … Dann hat das hier also bald ein Ende.“ Er schenkte ihr ein schwer zu deutendes Lächeln, als er mit dem Kinn auf ihre Abaya wies – ein schwarzes Überkleid mit prunkvoller Stickerei, das ihren Körper sittsam verhüllte.
Um Probleme zu vermeiden, hatte sie sich wie die Frauen vor Ort gekleidet.
„Ja, zum Glück.“
„Steht dir aber.“
Sie senkte den Blick. Ihr war bewusst, dass ein solcher Anblick die Fantasien so manchen Abendländers in Gang setzte. Allerdings hatte sie nicht erwartet, dass dies auch für Henrik galt.
Jasmin war groß und schlank, und ihr langes, schwarzes Haar ihr ganzer Stolz. Sie freute sich darauf, es bald wieder im Wind flattern zu lassen.
Ihr Vater stammte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, und sie fiel dort nicht weiter auf, obwohl sie nicht muslimisch erzogen worden war. Die wichtigsten Grundregeln hatte sie gelernt, wenn sie ihre Großeltern und den restlichen Teil der Familie besuchte.
Ihre Augen waren fast schwarz, und niemand hätte sie auch nur im Traum für eine moderne, westliche Frau gehalten, wenn sie in der schwarzen Abaya durch die Straßen zog.
„In einer Kandura hättest du sicher auch gut ausgesehen“, lachte sie in Gedanken an das weiße Gewand für Männer.
Er brachte ihre Koffer nach draußen, wo sie von einem Pagen abgeholt wurden. Sie hatten ein Taxi zum Flughafen bestellt. Von dort aus würden sie nach Moskau fliegen und dort den Anschlussflug nach Kopenhagen nehmen.
Plangemäß sollten sie am 23. Dezember gegen Mitternacht landen. Jasmin wollte lange schlafen, ehe sie sich zum Weihnachtsessen bei ihren Eltern im Østerbroviertel aufmachte.
Für Henrik ging es nach Næstved zu seinem Bruder und seiner Schwägerin. Er hatte sich im Frühling scheiden lassen. Daher war es das erste Mal seit zwölf Jahren, dass er Weihnachten ohne Frau und Kinder feierte.
Von der Scheidung hatte er Jasmin eines Abends bei einer Flasche Wein auf dem Balkon erzählt. Er vermisste seine Kinder, hatte sonst aber relativ abgeklärt geklungen. Seine Frau habe einen anderen kennengelernt – eine Tatsache, die ihn nicht übermäßig zu erschüttern schien.
Als sie jetzt ihre Plätze in der ersten Klasse einnahmen, seufzte Jasmin erleichtert. Sie lächelte Henrik an, als er fragte, ob sie sich auf zu Hause freue.
„Ja, ich liebe Weihnachten. Hoffe, es gibt Schnee.“
Ihre Begeisterung brachte ihn zum Lachen. Er schien ihre Gesellschaft zu genießen.
Sobald sie in der Luft waren, stellte er seinen Sitz nach hinten und empfahl ihr, das auch zu tun.
„Muss mich nur kurz umziehen.“ Sie stand auf und verschwand mit ihrer Tasche in Richtung Toilette.
In dem engen Raum zog sie Jeans und Strickpullover an und trug ein dezentes Make-up auf, bevor sie zurückkehrte.
Sie drehte sich auf die Seite und zog die Beine an, während er sie schweigend betrachtete. Ihr offenes Haar, das ihr den ganzen Rücken herunterreichte, stand ihr hervorragend.
Ehe sie die Augen schloss, lächelte er ihr zu. Keiner von ihnen sagte ein Wort, sie trauerten der gemeinsamen Zeit nach. Sie beide hatten ein paar wunderschöne Wochen zusammen verbracht und waren gute Freunde geworden.
Er betrachtete sie beim Dösen und fragte sich, wie es wohl wäre, ihre vollen Lippen zu küssen. Jasmin war Ende zwanzig, talentiert und überaus attraktiv. Obwohl er selbst zehn Jahre älter war, hatte er schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt, den nächsten Schritt zu tun. Bisher hatte er jegliche Annäherungsversuche unterlassen, weil sie sich in Dubai auf fremdem Boden befunden hatten. Hätte sie ihm eine Abfuhr erteilt, wäre der restliche Aufenthalt für sie beide unerträglich gewesen.
„Du bist schön“, flüsterte er im Glauben, dass sie schlief. Er wollte sie berühren, rief sich aber in Erinnerung, dass noch immer ein weiter Weg vor ihnen lag. Außerdem wusste er nicht, ob zu Hause jemand auf sie wartete.
„Danke“, flüsterte sie zurück, ihre Lippen umspielte ein sanftes Lächeln, die Augen waren geschlossen.
Henrik war ein attraktiver Mann, der sicherlich jede Frau haben konnte. So kam es Jasmin zumindest vor. Sein blondes Haar strahlte heller als die Sonne, er war braungebrannt und seine Augen funkelten noch einen Hauch mehr, wenn er sie ansah. Schon mehrfach war Jasmin sein köstlicher Duft in die Nase gestiegen, seit er nach dem Boarding seinen obersten Hemdsknopf geöffnet hatte. Ob bei Geschäftstreffen oder in seiner Freizeit – er sah immer gut aus.
Als sie sich Moskau näherten, gerieten sie in Turbulenzen. Beim Landeanflug schneite es so heftig, dass sie eine halbe Stunde in der Luft bleiben mussten, ehe der Pilot die Landeerlaubnis bekam.
„Puh … geht es dir gut?“, fragte er.
Er legte seine Hand auf ihre, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten und sich abschnallen konnten.
„Ja … jetzt schon.“
Die Anzeigetafeln in der Abflughalle waren übersäht mit Annullierungen.
„Das hat uns ja gerade noch gefehlt“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Für sie war es wohl schlimmer als für ihn. Nach einigen Stunden Wartezeit und einer längeren Diskussion am Schalter mussten sie einsehen, dass sich eine Übernachtung in Moskau nicht vermeiden ließ und sie es vielleicht nicht schaffen würde, am Heiligabend zurück in Dänemark zu sein.
Als sie den Moskauer Flughafen verließen, schneite es gewaltig. Schützend legte Henrik den Arm um ihre Schulter, während sie auf das Taxi warteten, das sie zu dem zugewiesenen Hotel bringen sollte.
„Das tut mir leid, Jasmin.“
„Es ist ja nicht deine Schuld.“ Die Traurigkeit war ihr anzumerken, und er ärgerte sich darüber, die Launen des Wetters nicht mit einberechnet zu haben.
Sie wurden im Radisson Blu unweit des Flughafens einquartiert. Aufgrund des hohen Andrangs konnte ihnen das Hotel allerdings nur noch ein Doppelzimmer anbieten.
Erschöpft und enttäuscht betraten sie schließlich das Hotelzimmer. Sie hatten nur ihr Handgepäck dabei; die Koffer befanden sich noch am Flughafen.
Bevor sie schlafengingen, erklärte Jasmin ihm, dass sie zu Hause Bescheid sagen wollte. Als sie ihren Eltern erzählte, dass sie Heiligabend nicht da sein würde, weinte sie.
Sie tat ihm leid. Offenbar hatte Weihnachten in ihrer Familie einen hohen Stellenwert. Obwohl die Situation ihn reizte, hatte die Vorstellung, die Feiertrage in einem Moskauer Hotel verbringen zu müssen, auch etwas Trauriges.
Jasmin war offenbar zu müde, um sich der eventuellen Konsequenzen, die das Doppelbett mit sich brachte, bewusst zu werden und schlief augenblicklich ein.
Henrik blieb noch länger wach. Er arbeitete am Laptop und sah sich die Wetteraussichten für die nächsten Tage an.
Wenn sie nicht von hier wegkamen, wollte er in die Stadt fahren und nach einem Weihnachtsgeschenk für Jasmin suchen. In Russland feierte man Weihnachten erst im Januar, es sollte also keine Probleme geben.
Ab und zu warf er einen Blick auf Jasmin. Es wunderte ihn, dass er ihrer Schönheit so lange hatte widerstehen können.
Sie hatten zwar schon oft miteinander gearbeitet, doch er war lange davon ausgegangen, dass sie verheiratete Muslima war. Eine verbotene Frucht.
Jetzt wusste er, dass sie nicht religiös war und ihre Eltern sehr westlich lebten. Verheiratet war sie ebenfalls nicht.
Die drei Wochen in Dubai hatten ihm gezeigt, dass sie nicht nur äußerlich schön war. Sie strahlte eine ansteckende innere Ruhe aus, war talentiert und witzig.