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- Herausgeber: via tolino media
- Kategorie: Lebensstil
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2019
Shanghai ist hat nicht nur den größten Containerhafen, sondern ist in Mittelchina die größte Stadt. Shanghai ist berühmt für seine Skyline und dennoch gibt es so viel Altes und auch Neues in der Stadt zu entdecken. Erkunden wir gemeinsam die Stadt. Neben den Reiseführer Shanghai finden Sie in dieser Reihe auch noch Ma‘anshan , Nanjing und Beijing (Peking)
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Rene Schreiber
Shanghai
Die Mega-City
Band 3 der Reihe
„Einblicke ins urbane China“
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Veröffentlicht über Tolino Media
© 2019 Rene Schreiber
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Impressum
Rene Schreiber
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1100 Wien
Vorwort
Die Idee ein Buch über die chinesische Stadt Shanghai zu schreiben, ergab sich durch meine einmonatigen Aufenthalte in China im Jahr 2014, 2018 und 2019. Jedoch kennen die meisten Leser die Stadt als riesige Küstenstadt ehe die Kommunisten das Flair der Stadt bis Ende 1970er zerstörten. Erst ab dem 1980er bekam Shanghai wieder eine Bedeutung.
Bitte beachten Sie, dass die Angaben sich alle auf Februar 2019 beziehen und sich ändern können. Weitere Bände sind Nanjing, Beijing/Peking und Ma‘anshan.
Kurze Einleitung zur Volksrepublik China
Die Volksrepublik China ist 9,5 Millionen Quadratkilometer und hat eine Größe wie Europa. Dabei erstreckt sich das Land von Ost nach West auf 4200 km und vom Norden nach Süden auf 4500 km. Der längste Fluss ist der Jangtsekiang mit 6400 km.
China hat 1,3 Mrd. Einwohnern und hat die größte Bevölkerung der Erde. Die Hauptgruppe der 56 Nationalitäten bilden die Han-Chinesen. Die größten Minderheiten sind die Zhuang, Hui, Manju (Mandschu) und die turkstämmigen Uiguren.
Das Land wird in 22 Provinzen, fünf Autonome Regionen und vier regierungsunmittelbare Städte gegliedert. Die zwei Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau werden ebenfalls als Provinzen geführt. Diese beiden Zonen stehen außerhalb des Verwaltungssystems. Des Weiteren haben fünfzehn Städte und Sonderwirtschaftszonen Sonderrechte, die sie als Unterprovinzstadt praktisch auf das Niveau einer Provinz heben.
Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 gegründet. Jedoch wurden die restliche Guomingdang Armee erst im Jahre 1950 besiegt und das ganze Land unter die Kontrolle der Kommunistischen Partei gebracht. Mit Fünfjahrespläne versuchte man die Wirtschaft zu regulieren und auch die alten Strukturen der Gesellschaft zu verändern. Durch diverse Kampagnen geriet das Land ins Chaos. Nach dem Tod Maos wurde nach der Ausrichtung des Landes gerungen.
Mit dem Machtsieg von Deng Xiaoping öffnete sich China der Welt und konnte so zu einen Hybriden werden. Zum einen weiterhin eine kommunistische Diktatur mit marktwirtschaftlicher Wirtschaft. Also ein Land mit zwei Systemen.
Die Geschichte von Shanghai
Von der Gründung bis zur Qing-Dynastie
Im Gebiet des heutigen Shanghais lebten bereits vor über 6000 Jahren Menschen. Jedoch wurde die Stadt damals ein Dorf selbst erst im Jahr 960 das erste Mal urkundlich erwähnt. Bevor das heutige Shanghai zur Stadt und zu einer wichtigen wirtschaftlichen Metropole wurde, war es von der Präfektur Suzhou beherrscht und Teil des Kreises Songjiang. Suzhou ist heute ein Vorort von Shanghai. In der Zeit der Song Dynastie (960-1279) wurde aus dem Dorf ein wirtschaftlicher wichtiger Hafen am Delta des Jangtsekiang. Im Jahr 1264 wurden drei weitere Dörfer mit Shanghai zusammengelegt.
Im Jahre 1553 wurde eine richtige Stadt gebaut, die den Anfangspunkt des heutigen Shanghai markiert. Bis ins 19. Jahrhundert blieb Shanghai eine bescheidene Kleinstadt. Erst mit dem Handel zwischen China und den Westen wandelt sich die Stadt zu einen strategisch-wirtschaftlichen Handelsstadt.
Während Qing-Dynastie (1644-1911) bildeten sich Kaufmannszünfte, welche sich die wirtschaftliche und politische Dominanz in der Stadt teilten.
Von der Qing-Dynastie
bis zur Gründung der Republik
Seit den 1840er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Shanghai zum bedeutendsten Handelspunkt Ostasiens. Durch den Aufschwung bildet sich zunehmend kriminelle Gruppen, die zunehmend das Sagen in der Stadt übernahmen. In der Republikszeit des 20. Jahrhundert werden wir sehen, dass es eine Mafia-ähnliche professionelle Struktur in der Stadt gab.
Während des Ersten Opiumkrieges nahmen britische Truppen die Stadt in Besitz und zogen mit Verabschiedung des Vertrages von Nanjing endgültig nach Shanghai um. Der Vertrag gestand den ausländischen Mächten "Konzessionen" zu, die nicht unter chinesischer Kontrolle standen. Somit wurde Shanghai zu einen exterritorialen Gebiet.
Nach den Briten kamen die Franzosen, 1863 die US-Amerikaner und 1895 die Japaner.
Nach dem Massaker im Taiping Aufstand (1851-1864)1 wurden in etwa 30 Mio. Menschen getötet. Durch diesen Aufstand kam es auch zu einer Flüchtlingsbewegung nach Shanghai. Die Stadt und ihre Konzessionen waren mit der Masse überfordert und die verschlechterten sich die Lebensbedingungen in der Stadt gravierend. Chinesen waren so zahlreich, dass die westlichen Mächte sie ausbeuteten und als Bürger zweiter Klasse behandelten. So durften Chinesen nicht in ausländischen Siedlung (Konzessionen) leben oder gar Land erwerben.
Im Chinesisch-Japanischen Krieg von 1894-95 verlor China die Kontrolle über Korea und Japan trat neben den westlichen Mächten zum ersten Mal Großmacht auf. Im Jahr 1895 errichteten die Japaner eine Konzession in Shanghai. Zu diesen Zeitpunkt war Shanghai bereits der wichtigste Finanzplatz in Ostasien.
Von der Gründung der Republik bis Eroberung durch die KPCh
Langsam entstand in den Konzessionen unter den chinesischen Arbeitern der Nationalismus. Verstärkt wurde dieser als in den Versailler Verträgen die deutschen Konzessionsgebiete an Japan überschrieben wurde. Aus dieser Empörung im Land entspross die 4. Maibewegung. Dieser Bewegung schlossen sich Studenten und Arbeiter an. Doch die Entscheidung der westlichen Mächte änderte das nicht.
Im Jahre 1921 wurde in der Stadt die chinesische kommunistische Partei gegründet. Im Jahr 1925 kam es zu Protesten nach dem Briten chinesische Studenten erschossen. Zwei Jahre später wurde Shanghai durch die chinesische Armee unter Chiang Kaishek mit Hilfe der Kommunisten erobert. Jedoch ging die neue Nationalregierung genauso blutig gegen die Aufstände vor wie die Briten.
Im Jahr 1932 begann Japan die Stadt zu bombardiere, da die neue Regierung japanische Waren boykottierte. Es war der erste Takt im kommenden Weltkrieg. Denn schon 1937 verliert China gegen Japan. Nun stand Shanghai bis 1945 unter Japanischer Kontrolle. Während des Weltkrieges flüchten viele Europäer in die Stadt, da es die einzige sichere Stadt war. Denn die Nazis eroberten Staat um Staat in Europa.
