Shibas Kitchen - Shmaila Ullah - E-Book

Shibas Kitchen E-Book

Shmaila Ullah

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Beschreibung

Dal, Currys, Chapati, Raita und Chutneys: Die pakistanische Küche ist eng mit der indischen verwandt, doch in Pakistan haben auch die Nachbarländer Iran, Afghanistan und China kulinarisch Einfluss genommen. Wer die orientalische Aromenwelt liebt, dem seien diese pakistanischen Familenrezepte ans Herz gelegt, in denen die Gewürzküchen Indiens und Persiens auf köstliche Weise verschmelzen.

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Seitenzahl: 122

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Shmaila Daher

SHIBASKITCHEN

Orientalische Familienrezepte aus Pakistan

Das Kochbuch zumerfolgreichen Foodblog

Inhalt

VORWORT

INTRO

Mein Weg zur Foodbloggerin und Kochbuchautorin

Die pakistanische Küche – Grundlagen

Allgemeine Hinweise zu den Rezepten

FRÜHSTÜCK UND SNACKS

Wie wir in Pakistan Essen – Frühstück

Aloo Paratha (Fladenbrot gefüllt mit Kartoffeln)

Chana Bhatura (Kichererbsencurry mit frittiertem Brot)

Masala-Omelett mit Toast

Pyaz wala Anda (Rührei mit Zwiebel)

Halwa Puri

Mini-Pakoras (Frittierte Gemüsehäppchen)

Aloo Tikki (Kartoffeltaler)

Bhuna Chana (Geröstete Kichererbsen)

ALLTAGSGERICHTE

Wie wir in Pakistan essen – Alltag

Aloo Baingan (Kartoffel-Auberginen-Curry)

Aloo Palak (Kartoffel-Spinat-Curry)

Aloo Gobi (Kartoffel-Blumenkohl-Curry)

Aloo Keema (Kartoffel-Hackfleisch-Pfanne)

Murghi Ka Salan (Hähnchen-Curry)

Bhindi Masala (Okraschoten in Zwiebel-Tomaten-Sauce)

Tarka Chana Dal (Kichererbsen mit Knoblauch-Chili-Butter)

Dal Makhani (Cremige Belugalinsen)

Dal Palak (Linsen mit Spinat und Chili-Kreuzkümmel-Butter)

Mung Dal (Mungbohnen mit Tomaten-Tarka)

Kitchari (Reis-Linsen-One-Pot)

BROTE UND GEBÄCK

Wie wir in Pakistan essen – Brote und Gebäck

Roti

Naan

Puri (Frittierte, kleine Fladenbrote)

Muli Paratha (Rettich-Paratha)

FESTLICHES

Wie wir in Pakistan essen – Feste

Pakora Dahi Kadhi (Joghurt-Curry mit Pakoras)

Murgh Biryani (Hähnchen-Reis)

Murgh Korma (Hähnchen-Curry)

Shadi wala Roast (Hochzeitsbraten)

Yakhni Pulao (One-Pot-Reisgericht)

Chapli Kebab (Flache, würzige Kebabs)

Karahi Gosht (Schmorfleisch)

Nihari (Eintopf)

SÜSSSPEISEN

Wie wir in Pakistan essen – Süßspeisen

Barfi (Klassische pakistanische Süßigkeit)

Besan ke Ladoo (Kichererbsenbällchen)

Gajrela (Karotten-Halwa)

Gulab Jamun (Frittierte Milchbällchen in Rosensirup)

Jalebi (Frittierte Teigspiralen in Safransirup)

Kheer (Pakistanischer Milchreis)

Pista Kulfi (Pistazieneis)

Ras Malai (Cremige Bällchen in Milchsauce)

GETRÄNKE

Getränke in Pakistan

Kadak Chai (Pakistanischer Gewürztee mit Milch)

Mango-Lassi

Nimbu Shikanji (Pakistanische Zitronenlimonade)

Rooh Afza Sharbat (Pakistanischer Durstlöscher)

BASICS

Raita (Gurken-Minz-Joghurt)

Imli ki Chutney (Tamarinden-Chutney)

Pudine ki Chutney (Minz-Chutney)

Pyaz wala Salad (Tomatensalat mit roten Zwiebeln)

Chaat Masala (Gewürzmischung für alle Fälle)

Garam Masala (Klassische Gewürzmischung)

Biryani Masala

Nihari Masala (Gewürzmischung für Eintopf)

Adrak Lassan ka Paste (Knoblauch-Ingwer-Paste)

Dahi (Selbst gemachter Joghurt)

Ghee (Geklärte Butter)

Paneer (Pakistanischer Käse)

REGISTER

ÜBER DIE AUTORIN

ÜBER DAS FOTOTEAM

Vorwort

Wenn mir vor zehn Jahren jemand erzählt hätte, dass ich eines Tages Kochbücher schreiben würde, hätte ich es wahrscheinlich nie im Leben geglaubt. Damals schien mir dieser Weg so fern. Heute jedoch fühlt es sich für mich ganz natürlich an, meine Leidenschaft und mein Hobby beruflich ausüben zu können. Es zählt zu den schönsten Dingen, die mir in meinem Leben passiert sind. Bevor ich jedoch weitererzähle, möchte ich mich kurz vorstellen:

Hallo, ich bin Shmaila (genannt werde ich aber Shiba), 35 Jahre jung, und ich freue mich sehr, dass du dich für mein zweites Kochbuch entschieden hast. Ich wurde in Pakistan geboren und bin mit meinen Eltern und fünf Schwestern in Deutschland, genauer gesagt im Schwabenländle, aufgewachsen. Ich bin mit einem Palästinenser verheiratet, der hier aufgewachsen ist. Anfangs war es nicht einfach, zwischen den unterschiedlichen Kulturen meine eigene Identität zu finden und zu festigen. Es war ein langwieriger Prozess, aber wenn ich heute zurückblicke, bin ich unendlich dankbar für alles! Denn ich hatte und habe die wundervolle Möglichkeit, von allen drei Kulturen das Beste für mich zu übernehmen. Das ist meine Identität heute – irgendwo zwischen Butterbrezeln, Garam Masala und Za‘atar habe ich mich gefunden, und ich liebe es!

Im Jahr 2022 entschied ich mich, meinen gut bezahlten IT-Job aufzugeben, um meiner Leidenschaft und meinem Hobby nachzugehen: Kochen, Rezepte entwickeln und Fotografieren. Auf meinem Foodblog (www.shibaskitchen.de) lade ich regelmäßig neue Rezepte hoch. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem auf der orientalischen Küche, mit traditionell pakistanischen, palästinensischen und deutschen Gerichten sowie einfachen Alltagsrezepten. Es ist, wie bereits erwähnt, eine kunterbunte Mischung aus Butterbrezeln, Garam Masala und Za‘atar.

Besonders die pakistanische Küche wird in Deutschland viel zu selten repräsentiert, und das möchte ich mit diesem Kochbuch ändern. Ich verrate dir die wichtigsten Zutaten, die du benötigst, um authentisch pakistanisch zu kochen. Ich zeige dir all die herrlichen Gerichte, mit denen ich aufgewachsen bin – Gerichte, die meine Mutter, meine Oma und meine Urgroßmutter schon gekocht haben und deren Zubereitung über die Jahre mündlich weitergegeben wurde, von einer Generation zur nächsten. Es ist an der Zeit, diesen Rezepten einen gebührenden Platz zu geben und sie für meine Kinder, meine zukünftigen Nachkommen und natürlich auch für dich und meine liebevolle Community auf meinen Social-Media-Kanälen zu verewigen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Durchblättern, Kochen und Genießen!

Herzliche Grüße

Intro

Mein Weg zur Foodbloggerin und Kochbuchautorin

Über mich

Geboren wurde ich 1987 im Südosten Pakistans, in einem kleinen Dorf namens Ghataliya, in der Nähe der Stadt Lahore. Zwei Jahre später entschied sich mein Vater, sein Heimatland Pakistan zu verlassen, um uns Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Er ließ meine Mama und damals drei kleine Töchter im Alter von eins, zwei und vier, zu denen auch ich gehörte, zurück. In Deutschland angekommen, arbeitete er Tag und Nacht und sparte Geld, um seine Frau und Kinder nachzuholen. Er übernahm Jobs, die ich wahrscheinlich heute nie machen würde. Ihm blieb damals keine große Wahl, denn er hatte weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung. Schließlich hatte er genug Geld gespart, um vier Flugtickets zu kaufen – für meine Mama, mich und meine zwei Schwestern. Wir wurden von unserem Onkel zum Flughafen gefahren. Nach dem Check-in mussten wir uns von ihm verabschieden und alleine weitergehen.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten meine Mutter und wir Kinder noch nie einen Flughafen gesehen, geschweige denn eine Flugreise unternommen. Damit begann für uns eine der aufregendsten Reisen unseres Lebens, insbesondere für meine Mutter mit drei kleinen Kindern und einem Koffer. Sie hatte ihr Dorf niemals zuvor verlassen.

Über meine Mama

Meine Mama ist eine großartige Köchin, und das meiste von dem, was ich übers Kochen weiß, habe ich von ihr gelernt. Sie wuchs als jüngstes von sechs Geschwistern sehr unbeschwert auf. Sie hatte drei ältere Schwestern, die sich um alles kümmerten, was mit dem Haushalt zu tun hatte. Dadurch hatte sie viel Zeit zum Spielen und konnte ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie nähte Kleidung für ihre Puppen, bastelte Dekoartikel für das Haus, malte wunderschöne Gemälde mit Kreisen auf den Boden im Hof und erfand eigene Spiele mit Murmeln und Steinen.

Als sie im heiratsfähigen Alter war, entschieden ihre Eltern, sie mit dem Nachbarssohn (meinem Vater) zu verheiraten, um zu vermeiden, dass sie weit von zu Hause wegziehen musste. Doch das Schicksal hatte offenbar andere Pläne und führte sie fernab von ihrer Familie auf die andere Seite der Welt: nach Deutschland.

Erst nach der Hochzeit bekam sie von ihrer Schwiegermutter das Kochen richtig beigebracht. Sie lernte die unterschiedlichen Arten von Linsen kennen und wie man sie verwendet. Sie lernte einfache bis festliche Gerichte zuzubereiten, Reis zu garen, ohne dass dieser matschig oder klebrig wird, Mahlzeiten für eine Großfamilie zu kochen. Sie erlernte traditionelle und einfache Rezepte für den Alltag, wie man Zutaten richtig aufbewahrt, verschiedene Gewürze verwendet und mit Fleisch sowie exotischem Gemüse wie Okra, Bittergurke oder Kaddu (Flaschenkürbis) kocht. Fleisch stand ihr zufolge sehr selten auf dem Speiseplan. Wenn, dann nur zu besonderen Anlässen. Im Alltag kamen oft verschiedene Dals (Linsengerichte) auf den Tisch. Etwas, das noch heute zu meinen Lieblingsessen zählt.

Unsere Anfänge in Deutschland

Ich kann mich zwar nicht genau an den ersten Tag in Deutschland erinnern, aber vage Erinnerungen habe ich schon. Wir kamen in einem Flüchtlingsheim unter. Es war ein langer Flur mit mehreren Räumen, einer Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftstoiletten. Unsere Familie hatte ein Zimmer zur Verfügung. Darin gab es einen Schrank und zwei Hochbetten aus Metall. Direkt am ersten Tag wurde uns von den Mitarbeitenden ein Essenspaket vorbeigebracht. In dem Paket befanden sich Kleinigkeiten für das »Abendbrot«, wie Brötchen, Salami, Käse, Wurst und Aufstriche. An dem Tag sind wir hungrig ins Bett gegangen, denn alles war neu für uns, und wir kannten Fleisch und Käse in dieser Form nicht. Wir haben es zwar probiert, aber es hat uns damals einfach nicht geschmeckt! Besorgt, wie es kulinarisch in den nächsten Tagen weitergehen würde, sind wir erst einmal erschöpft von der langen Fahrt eingeschlafen.

Mit der Zeit fand meine Mama heraus, wo sie Lebensmittel kaufen konnte, um ihre geliebten Gerichte aus der Heimat auch in Deutschland für ihre Familie zu kochen. Klassische Gerichte, die leicht umzusetzen waren, waren Pilau, Biryani, Pakoras, Samosas und Roti mit Salan (pakistanische Currys). Roti ist das pakistanische Fladenbrot, das täglich frisch gebacken wird und normalerweise einen Holz- oder Lehmofen erfordert. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass meine Mutter verschiedene Pfannen und Mehlsorten aus deutschen Supermärkten ausprobiert hat, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Obwohl wir in Deutschland lebten, blieb uns die deutsche Küche vorerst leider fremd. Zu Beginn war es nicht einfach für uns Kinder, Freundschaften zu schließen. Wir sprachen eine andere Sprache und sahen auch komplett anders aus. Das alles erschwerte unsere Integration in den Kindergarten und die Schule sehr.

Auf Festen wie dem Weihnachtsmarkt oder dem Rummel machten uns die ganzen Essensstände sehr neugierig. Besonders das gebratene Weißkraut weckte unser Interesse, was das wohl sei und ob wir es auch essen könnten. Vielleicht war darin Schweinefleisch enthalten? Weil wir uns unsicher waren, wollten wir es deshalb erst mal nicht probieren. Wie auch immer, alles roch herrlich und weckte Lust, all das kennenzulernen, auszuprobieren und zu entdecken.

Die ersten kulinarischen Schritte

Mein erster Versuch, einen Kuchen zu backen, ging leider komplett daneben. Du musst dir vorstellen, in dem Dorf, in dem wir gewohnt hatten, hatten wir keinen Ofen, und somit hat dort auch nie jemand einen Kuchen gebacken.

Erst in Deutschland lernte ich die große Vielfalt an Gebäck und Kuchen kennen. Wir fragten hier und da nach Rezepten und versuchten anhand mündlicher Erklärungen unseren ersten Kuchen zu backen. Niemand hat uns gesagt, dass man Backpulver zum Mehl hinzufügen muss, damit der Kuchen aufgeht.

Damals hatten wir keinen Zugang zur digitalen Welt wie YouTube oder Google, wo man sich in Sekundenschnelle ein Rezept hätte erklären lassen können. Aber das änderte sich rasch. Da meine Mama eine sehr herzliche und offene Person ist, schloss sie trotz sprachlicher Hürden viele Freundschaften mit Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern, darunter der Türkei, Marokko, Bosnien und Deutschland. Sie traf sich mit ihnen und lernte von ihnen ihre traditionellen Gerichte wie Kisir, marokkanischer Eintopf, Pita gefüllt mit Kartoffeln und Spinat und Rindsrouladen.

Und sie lernte das Backen von ihrer (bis heute) besten deutschen Freundin: Waltraud Riexinger. Eine wundervolle Frau mit einem großen Herzen. Zwischen ihrer und unserer Familie entwickelte sich eine sehr innige, wunderschöne und jahrelange Freundschaft. Jedes Jahr zu Weihnachten lud sie uns (inzwischen waren wir schon zu acht, denn im Laufe der Zeit kamen drei weitere Schwestern hinzu) zu sich nach Hause ein. Für jedes Kind lagen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, und sie kochte ein typisch deutsches Festessen für uns. Für mich und meine Schwestern war das ungelogen immer der schönste Tag im ganzen Jahr. Bis heute denke ich oft und gern daran und freue mich über diese wunderschönen Momente, die Frau Riexinger uns beschert hat. Danke, liebe Frau Riexinger!

Im Gegenzug luden wir ihre Familie jedes Jahr zu unserem Opferfest ein und bereiteten für sie all die feierlichen Köstlichkeiten aus unserem Heimatland Pakistan zu. Der Tisch war mit bunten Speisen gedeckt, und ich denke, für Frau Riexinger und ihre Familie war das sicher auch ein Highlight und ein ganz besonderer Tag.

Wie ich zum Kochen kam

Wenn du den vorangegangenen Text gelesen hast, ist die Frage eigentlich sehr einfach zu beantworten: Kochen und Essen haben in meinem Leben einfach schon immer eine große Rolle gespielt! Ich entwickelte bereits früh großes Interesse daran, meiner Mama dabei zuzuschauen, wie sie in der Küche stand und für uns all die leckeren Speisen zubereitete. Ich war immer neugierig, stellte viele Fragen und konnte es kaum erwarten, all diese Köstlichkeiten ganz alleine für meine Familie zu kochen. Das Erste, was ich von ihr mit meinen zehn Jahren lernte, waren Aloo Paratha (Fladenbrot gefüllt mit Kartoffeln) und Pilau (ein Hähnchengericht mit Reis, das in einem Topf zubereitet wird). Zum Glück ließ mich meine Mama frei in der Küche experimentieren.

Danke dafür, liebe Mama. Ich liebe es einfach, für meine Mitmenschen zu kochen und ihnen damit eine Freude zu bereiten. Immer wenn ich in der Küche stand, vergaß ich allen Kummer und alle Sorgen, die man als Kind mit Migrationshintergrund so hat. In der Schule habe ich mich oft wegen meiner Herkunft und meines Pausenbrots vor meinen Klassenkameradinnen und -kameraden geschämt. Meine Mama hat mir oft Parathas mitgegeben, aber ich habe es einfach nicht geschafft, diese vor meinen Mitschülern zu essen. Für die meisten war der Geruch ungewohnt, und sie haben sich darüber lustig gemacht. Damals habe ich mir gewünscht, einfach nur Brot mit Butter dabei zu haben. Was ich damit sagen möchte, ist, dass meine Schulzeit leider nicht so schön war. Am liebsten wäre ich gar nicht zur Schule gegangen. Aber einer der wichtigsten Gründe, warum mein Vater sein Heimatland verlassen hat, war, dass er seinen Töchtern eine gute Bildung ermöglichen wollte! Deshalb bedeuteten ihm Schule und Schulnoten sehr viel. Also habe ich das Thema trotz schwieriger Umstände sehr ernst genommen. Ich habe fleißig gelernt, bin von der Hauptschule Schritt für Schritt zur Realschule aufgestiegen und habe dann mein Abitur gemacht. Anschließend habe ich mich entschieden, Mathematik zu studieren. Zum einen, weil Mathematik und Physik zu meinen Lieblingsfächern gehörten, und zum anderen, weil ich unbedingt einen gut bezahlten und sicheren Job haben wollte, um meinen Vater stolz zu machen. Für mein Studium bin ich von zu Hause ausgezogen und habe in einem Studentenwohnheim mit anderen Studierenden gewohnt. Immer wenn ich Heimweh hatte, habe ich das Essen meiner Mama gekocht: Dals, Currys, Reis, Pakoras und vieles mehr. Ich war es von zu Hause gewohnt, dass Kochen und Essen etwas Gemeinschaftliches ist, deshalb habe ich immer meine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner eingeladen. Ich habe einfach an ihre Zimmertüren geklopft und gefragt, ob sie Hunger hätten. Alle haben sich über mein selbst gekochtes Essen gefreut, und schnell hat sich das im ganzen Wohnheim herumgesprochen: Bei Shiba gibt es immer was Leckeres zu essen!

Wie kam es zu meinem Foodblog?