Shortmord 1 - Maja Vandenwald - E-Book

Shortmord 1 E-Book

Maja Vandenwald

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Beschreibung

Shortmord: 120 gereimte Kurzkrimis - böse, spannend, schwarzhumorig. Der Leser wird hin- und hergerissen zwischen Komik und Niedertracht.

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Seitenzahl: 46

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INHALT

Krimi Nr. 1 – 120

Zu kurz, um betitelt zu werden

Zu böse, um sie zu beschreiben

Krimi Nr. 1

Der Mörder lauert überall.

Er will die Opfer töten.

Es ist dazu auf jeden Fall

ein Mordwerkzeug vonnöten.

Das kann ein simples Messer sein,

ein Hammer oder Beil,

ein bisschen Säure oder Gift,

ein Kuhfuß oder Seil.

Er schlägt, er schießt, er würgt, er sticht

und macht sich aus dem Staub.

Das tut ein GUTER Bürger nicht,

das sag´ ich mit Verlaub.

Krimi Nr. 2

Die Kugel zielt direkt ins Herz,

der Bauer ist getroffen.

Er fühlt nur einen kurzen Schmerz -

er ist total besoffen.

Der Mörder wuchtet ihn mit Kraft

in seinen Schweinestall,

weil Sau Elisa alles schafft,

frisst schneller als der Schall.

Es grunzt und schmatzt die ganze Nacht,

dann ist er schon verdaut.

Elisa hat noch immer Schmacht,

hat nicht genug gekaut.

Krimi Nr. 3

Drei Frauen stellten fest nach Jahren,

dass ihre Männer untreu waren.

Sie tagten an geheimem Ort

und planten einen Dreifachmord.

Das erste Opfer wurd´ ertränkt,

das zweite kurzerhand erhängt,

das dritte in die Ruhr geschmissen,

und dieses sollte jeder wissen:

küsst du den Gatten einer andern,

musst du, nicht er, ins Jenseits wandern.

Krimi Nr. 4

Ein Mörder rannte durch den Wald

und machte alle Leute kalt.

Da kam der Förster, sagte: „Stopp,

sonst schieße ich dir in den Kopp.“

Da wurd´ dem Mörder heiß und kalt,

er rannte schnurstracks aus dem Wald,

wo schon die Kripo lauerte,

was er total bedauerte.

Und die Moral von der Geschicht´:

ermorde and´re Leute nicht.

Und kannst du dieses schon nicht lassen,

dann lass dich nicht noch dabei fassen.

Krimi Nr. 5

Der Pfeil erwischte bloß das Ohr,

ein Tropfen Blut nur quoll hervor.

Noch zitternd stak der Pfeil im Baum,

der Mörder glaubte dieses kaum.

Das Opfer wusste nun Bescheid

und machte sich zum Kampf bereit.

Die beiden traten auf den Platz,

begannen ihre wilde Hatz.

In diesem wirklich harten Kampf

bekam der Mörder einen Krampf.

Das Opfer sah die Chance gekommen,

hat ihm das Lebenslicht genommen.

So kann es halt im Leben geh´n:

der Wind kann so und so rum dreh´n.

Krimi Nr. 6

Der Cocktail schmeckt ihm nicht so gut,

im Abgang etwas bitter,

verströmt im Magen heiße Glut,

im Herzen ein Gezitter.

Er fasst ans Herz, er schnappt nach Luft,

schon wird ihm schwarz vor Augen.

Ein letzter Seufzer, dann die Gruft –

DAS Gift muss etwas taugen.

Krimi Nr. 7

Wie siehst du heute wieder aus?

Was hab´ ich dich gelehrt?

So gehst du nicht aus diesem Haus,

das ist total verkehrt.

Du ziehst dich um, und zwar sofort,

das sag´ ich nicht noch mal.

Der Sohn denkt wutentbrannt an Mord,

und nicht zum ersten Mal.

Er stampft frustriert die Treppe rauf,

der Vater brüllt und schreit.

Da nimmt das Unglück seinen Lauf,

das Messer liegt bereit.

Der Sohn stöhnt auf vor lauter Frust,

die Klinge ist gezückt,

rammt sie dem Vater in die Brust,

der Mord, er ist geglückt.

Krimi Nr. 8

Der Opa ist schon sehr betagt,

hat vieles zu vererben,

und wenn ihn auch das Rheuma plagt -

er wird noch lang´ nicht sterben.

Die Sippe, sehr verarmt, wird wild

und will nicht länger warten.

Sie haben Opapa gekillt,

vergraben ihn im Garten.

Die Polizei jedoch ist schlau,

sie hat die Sipp´ ertappt,

die wandert erstmal in den Bau,

der Opa wird verklappt.

Krimi Nr. 9

Der Leuchtturmwärter schaut hinaus

aufs sturmgepeitschte Meer.

Dort unten liegt der blöde Klaus

und lebt wohl schon nicht mehr.

Er hat den Kerl vor Wut gepackt

und ihn hinabgestürzt.

Der Blödmann hatte das Kebab

doch viel zu laff gewürzt.

Krimi Nr. 10

Der Intercity kommt heran,

er nähert sich nicht leise,

da schubst ein böser alter Mann

ein Mädchen auf die Gleise.

Das Mädchen fällt, es ist zu spät,

sie wird vom Zug zermalmt,

der böse Alte lacht und geht,

derweil die Bremse qualmt.

Krimi Nr. 11

Die alte Frau im Krankenhaus

hing regungslos am Tropf.

Es sah für sie dramatisch aus,

verbunden war der Kopf.

Da schlich der Enkel sich hinein,

er wollte sie beerben,

stach in den Infu-Beutel ein,

die Alte sollte sterben.

Auf Zehenspitzen schlich er weg,

kein Mensch hat ihn gesehen.

Die Tat erfüllte ihren Zweck,

es war um sie geschehen.

Krimi Nr. 12

Die Kirmes ist in vollem Gang,

das Wetter warm und schön,

da ist man fast schon unter Zwang,

auch selbst dorthin zu geh´n.

Auch Schultes Gunter kommt hierher,

er kauft sich Zuckerwatte.

Er hasst die Angetraute sehr,

war lang genug ihr Gatte.

Er trifft sie in der Unterstadt,

direkt am Autoskooter.

Auch sie hat ihren Gunter satt,

begrüßt ihn mit „Mein Guter…“

Da rast er innerlich vor Wut,

kann kaum noch an sich halten,

und endlich findet er den Mut,

die Exfrau auszuschalten.

Er wirft sie vor das nächste Cart,

dort wird sie überrollt.

Sie stirbt, das war ein leichter Part,

er hat es so gewollt.

Krimi Nr. 13

Der Reiter ist nicht sehr beliebt

bei seinen Kameraden,

und weil es immer Ärger gibt,

will man dem Manne schaden.

So fasst sich einer denn ein Herz

und kappt den Gurt entzwei.

Der Reiter fällt vom Pferd mit Schmerz

und stirbt sogar dabei.

Der Täter wird sofort gefasst,

man wusste, wer es war,

und wandert in den nächsten Knast,

was zu erwarten war.

Krimi Nr. 14

Der Orang Utan lebt im Zoo

und hangelt sich ganz munter

stets quietschvergnügt und lebensfroh

die Äste rauf und runter.

Da kommt ein böser Mensch vorbei

und zwickt ihn durch das Gitter.