Shortmord 2 - Maja Vandenwald - E-Book

Shortmord 2 E-Book

Maja Vandenwald

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Beschreibung

Eine Sammlung von 101 gereimten Kurzkrimis mit jeder Menge schwarzem Humor, bei dem kein Auge trocken bleibt. Wer nicht zu zartbesaitet ist und gern schallend lacht, der wird hier sicher fündig werden. Wer Shortmord mag, wird Shortmord 2 lieben.

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Seitenzahl: 57

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INHALT

Krimi Nr. 121 – 221

Wer Shortmord mag, wird die Fortsetzung lieben:

Weitere 101 gereimte Kurzkrimis

Noch böser

Noch schonungsloser

Krimi Nr. 121

Die alte Dame tut sich schwer,

sie stirbt jetzt schon seit Tagen.

Der nette Pfleger mag sie sehr,

er kann das nicht ertragen.

So gibt er ihr voll Mitgefühl

ein bisschen viel Morphin.

Der Tod hat nun ein leichtes Spiel,

in Kürze ist sie hin.

Krimi Nr. 122

In Ermang´lung einer Waffe

greift sie zu der Weinkaraffe,

edles Glas, das nun zersplittert,

denn die Gattin ist verbittert.

Der nun Tote war verschossen

in der Freundin Sommersprossen.

Dieser wird sie mit den spitzen

Scherben das Gesicht zerschlitzen,

die Arterien durchtrennen

und danach um beide flennen.

Krimi Nr. 123

Blut, Blut, das ist gut,

rot, rot, du bist tot.

Blau, blau, ist das Licht –

Polizei verzeiht das nicht.

Krimi Nr. 124

Der kalte Winter naht heran,

es steht der Reifenwechsel an.

Er macht das stets für seine Frau,

sie kann es nicht, weiß er genau.

Es gab jedoch in letzter Zeit

ein Bröckeln bei der Zweisamkeit,

und als er so am Reifen schraubt,

kommt ein Gedanke unerlaubt,

dass, würd´ sie auf der Autobahn

mit 150 Sachen fahr´n,

und sich ein Reifen dabei löse,

das sei doch effektiv und böse.

Und wie er da so sitzt und denkt,

die Gattin einen Spaten schwenkt.

Sie hat ihn einfach kalt gemacht

und laut und froh zuletzt gelacht.

Krimi Nr. 125

Er hat den Hund gut abgerichtet

und daraufhin trainiert,

dass, wenn er nur den Nachbarn sichtet,

er schon nach diesem giert.

Der Nachbar ahnt das alles nicht,

spaziert vergnügt daher,

da springt der Hund ihm ins Gesicht,

der Nachbar ist nicht mehr.

„Ein Unfall“, das ist der Befund,

so sagt die Polizei,

man tötet daraufhin den Hund,

das Herrchen, es bleibt frei.

Krimi Nr. 126

Der Patenonkel stinkt vor Geld,

doch rückt er nichts heraus,

was seinem Neffen nicht gefällt,

drum denkt der sich was aus.

Er setzt sich eine Maske auf

und hält den Onkel fest,

dann setzt er gleich ein Schreiben auf,

in dem er glatt erpresst.

Er will bis morgen die Millionen,

sonst wird der Onkel sterben,

Entführung muss sich schließlich lohnen,

ist besser noch als erben.

Doch seine Tante rückt den Kies

auf keinen Fall heraus.

Sie hat mit ihrem Manne Knies,

das geht nicht heiter aus.

Der Neffe wartet sich ´nen Wolf,

der Onkel stirbt vor Schreck,

die Tante spielt derweilen Golf,

nun ist der Gatte weg.

Krimi Nr. 127

Zu gern kauft sie im Baumarkt ein,

um sich mit Waffen zu bestücken.

Sie ist sehr gründlich und gemein,

denn ihre Morde sollen glücken.

Ihren Mann hat sie erschlagen

mit dem Hammer vor 10 Tagen,

und der Schwager, dieser Racker,

kam zu Tode durch den Tacker.

Bohrmaschine durch die Stirn,

tiefes Loch bis ins Gehirn,

so verstarb der Schwiegervater,

leise, ohne viel Theater.

Alle sollen endlich sterben,

denn dann gibt es was zu erben.

Schwiegermutter, Schwägerin,

meuchelt sie mit Klebstoff hin.

Heimlich nachts in Nase, Mund,

das ist wirklich nicht gesund.

Nun sind alle hingerafft,

alle Morde sind geschafft.

Baumarkt ist nicht weiter wichtig,

denn nun lebt sie erstmal richtig.

Krimi Nr. 128

Er sitzt auf dem Oktoberfest

und stemmt frustriert die Maß,

weil seine Resi ihn verlässt,

das freche, kleine Aas.

Da spürt er einen schlimmen Schmerz

in seinen ob´ren Rippen –

ein Messer bohrt sich in sein Herz,

man sieht ihn langsam kippen.

Ein jeder denkt, er ist besoffen

und lässt ihn einfach liegen,

die Resi kann aufs Erbe hoffen,

man wird sie niemals kriegen.

Krimi Nr. 129

Der Enkeltrick klappt meistens gut,

doch nicht bei Opa Krüger,

weil der zunächst ganz tattrig tut,

doch ist er sehr viel klüger.

Der Opa sagt, er holt das Geld,

er hätt´s in ein, zwei Stunden,

und als der Junge bei ihm schellt,

hat Opa ihn gebunden.

Er ruft sogleich die Polizei,

die setzt sich froh in Trab,

kommt bei dem Opa kurz vorbei

und holt den Täter ab.

Krimi Nr. 130

Der Berg ist hoch, die Schlucht ist tief,

da kommen vier gekraxelt –

zwei Paare in ´nem Stimmungstief –

es wird nicht mehr geschnackselt.

Die Männer packen ihre Frauen

und rufen „eins, zwei, drei“,

im Fall packt diese echtes Grauen,

die Männer sind jetzt frei.

Krimi Nr. 131

Es hat schon in der Hochzeitsnacht

bei einem Paar enorm gekracht.

Schon tat es beiden schrecklich leid,

dass sie sich überhaupt gefreit.

Die Gattin war sehr einfallsreich

und wusste guten Rat sogleich.

Sie hat den Gatten hingemeuchelt

und tiefe Trauer dann geheuchelt,

doch hat man sie schnell überführt,

sie war noch immer blutverschmiert

und hielt das Messer in der Hand,

durch das den Tod der Gatte fand.

Krimi Nr. 132

Die Affen jagen durch den Zoo,

sie sind heut´ ganz besonders froh.

Sie haben eine umgebracht,

die Pfleger Hans nur Ärger macht.

Das war die Schwiegermutter Trude,

die liegt jetzt in der Affenbude,

und morgen wird sie aufgefressen,

bald ist die Olle ganz vergessen.

Krimi Nr. 133

Der Pfeil schießt aus dem Pusterohr

fast ganz geräuschlos schnell hervor

und steckt nun tief im linken Batzen –

schon fängt das Opfer an zu ratzen.

Der Mörder schleicht sich näher schnell,

hält in den Händen ein Skalpell.

Er ritzt die Halsschlagader an,

damit das Blut gut fließen kann.

Er fängt es auf in einem Krug –

bald ist der voll, das ist genug.

Die Blutwurst, die er daraus kocht,

hat jeder Gast noch gern gemocht.

Und ist die Blutwurst wieder alle,

stellt er dem nächsten eine Falle.

Krimi Nr. 134

Es tönt ein Schreien aus dem Keller,

es wird ganz schrill und immer schneller,

dann plötzlich eine Grabesstille –

sie hat gewirkt, die Todespille.

Die Mörderin ist eine Frau,

ist Ärztin und besonders schlau.

Sobald sie eine Oma findet,

die nicht mehr viel ans Leben bindet,

kassiert sie deren ganzes Geld

und schickt sie dann aus dieser Welt.

Und aus den morschen, alten Knochen

kann man noch schöne Seife kochen.

Krimi Nr. 135

Er reiste einst zum Ballermann,

wo man sich einen ballern kann,

trank Rotwein aus ´nem großen Kübel,

am nächsten Morgen war ihm übel,

zudem lag eine fremde Schnecke

ganz nackt und tot auf seiner Decke.

Die hatte jemand liquidiert

und dann bei ihm schnell einquartiert.

Der arme Kerl kam in den Knast.

der Mörder wurde nie gefasst.

Krimi Nr. 136

Der Federweiße schmeckt so gut

und steigt so leicht zu Kopf,

drum gibt er seiner lieben Ruth

gleich einen ganzen Topf.

Da schnarcht sie nun, die Bahn ist frei,

er trifft sich mit ´ner andern,

Ruth ist am nächsten Tag wie Blei,

sie will noch nicht mal wandern.

Sie hat jedoch trotz Alkohol

den Gatten im Verdacht,

er hätte eine and´re wohl,

was ihr zu schaffen macht.