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Ein zutiefst bewegender Roman über den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen
Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Alptraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein?
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Seitenzahl: 179
Es ist sieben Minuten nach Mitternacht, als etwas völlig Ungeheuerliches passiert. Wie jede Nacht erwartet Conor eigentlich nur seinen Albtraum wie einen nächtlichen Peiniger, der ihn quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dem alles dunkel ist, der Wind heult und ein Schrei die Nacht zerreißt …
Es ist aber etwas anderes, das nun an sein Fenster klopft. Ein ungeheuerliches Wesen, das anscheinend im Garten hinter seinem Haus lebt. Es ist uralt, wild und weise – es ist das Leben selbst. Und es verlangt von Conor das Bedrohlichste überhaupt. Es fordert die Wahrheit.
Doch letztlich ist dieses ungeheuerliche Wesen der einzige Freund, der dem Jungen in den schwersten Stunden seines jungen Lebens zur Seite steht. Conor wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher, als dass der Schmerz enden möge, dass die Sorge um seine Mutter ihm nicht mehr die Luft zum Atmen nimmt. Doch dieser Wunsch stürzt ihn in tiefste Schuldgefühle. Wie kann er nur daran denken, seine Mutter jemals gehen zu lassen, wo er sie doch so sehr liebt und sie sein Leben ist? Nie könnte er sie loslassen, aber wie soll er diesen Schmerz noch länger aushalten?
Patrick Ness erzählt eine Geschichte, die jeden berühren wird, ob jung oder alt, denn sie stellt eine Frage, die jeder irgendwann in seinem Leben wird beantworten müssen: Wie kann ich einen geliebten Menschen gehen lassen, ohne mich selbst zu verlieren?
Mit Dank für Kate Wheeler – P. N.
Ich hatte nie das Glück, Siobhan Dowd persönlich zu begegnen. Ich kenne sie, wie wohl die meisten, nur dank ihrer großartigen Bücher. Vier packende Romane für junge Erwachsene, von denen zwei zu ihren Lebzeiten, zwei nach ihrem allzu frühen Tod erschienen sind. Falls Ihr diese Bücher noch nicht gelesen habt, solltet Ihr das so bald wie möglich nachholen.
Dieser Roman wäre Siobhans fünftes Buch geworden. Sie hatte schon die Figuren, ein detailliertes Exposé und einen Anfang. Was sie leider nicht hatte, war Zeit.
Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, ihr Buch zu vollenden, habe ich gezögert. Was ich nicht wollte – nicht konnte –, war, den Roman in Siobhans ureigenem Ton zu schreiben. Damit hätte ich ihr, den Lesern, vor allem aber der Geschichte einen Bärendienst erwiesen. Ich glaube nicht, dass gute Literatur auf solche Weise entstehen kann.
Gute Ideen haben es allerdings an sich, weitere gute Ideen hervorzubringen. Und ehe ich mich’s versah, stießen Siobhans Überlegungen neue Ideen in mir an, und ich begann jenen unwiderstehlichen Kitzel zu verspüren, nach dem sich jeder Schriftsteller sehnt: den Drang, Wörter zu Papier zu bringen, den Drang, eine Geschichte zu erzählen.
Ich hatte damals das Gefühl – und habe es bis heute –, als sei mir ein Staffelstab in die Hand gedrückt worden; als habe eine einzigartige Schriftstellerin mir ihre Geschichte mit den Worten übergeben: »Jetzt bist du dran. Lauf los. Stifte Unruhe.« Und das habe ich versucht. Unterwegs gab es für mich nur eine einzige Maxime: ein Buch zu schreiben, das Siobhan gefallen hätte. Das war das Einzige, worauf es mir ankam.
Und jetzt ist es an der Zeit, den Staffelstab an Euch weiterzugeben. Geschichten sind nicht zu Ende, wenn ihre Autoren, egal zu wievielt sie an den Start gegangen sind, sie abgeschlossen haben. Hier ist das, was Siobhan und ich uns ausgedacht haben. Jetzt seid Ihr dran. Lauft los.
Stiftet Unruhe.
Patrick NessLondon, Februar 2011
FÜR SIOBHAN
Man ist nur einmal jung, heißt es, aber dauert dieses Jungsein nicht eine lange Zeit? Mehr Jahre, als man aushalten kann.
Hilary Mantel, Ein Liebesexperiment
Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf. Wie das bei Monstern eben üblich ist.
Conor war wach, als es kam.
Er hatte einen Albtraum gehabt. Na gut, nicht irgendeinen. Den Albtraum. Den einen, den er in letzter Zeit ziemlich oft hatte. Den mit der Finsternis und dem Wind und dem Schrei. Den mit den Händen, die er irgendwann nicht mehr festhalten konnte, egal, wie sehr er sich bemühte. Den, der immer damit endete, dass …
»Geh weg«, flüsterte Conor in die Dunkelheit seines Zimmers hinein, um den Albtraum zurückzudrängen und nicht zuzulassen, dass er ihm in die Wirklichkeit folgte. »Geh jetzt weg.«
Er warf einen Blick auf die Uhr, die seine Mutter ihm auf den Nachttisch gestellt hatte. 00:07. Sieben Minuten nach Mitternacht. Das war spät, wenn man am nächsten Tag Schule hatte, für eine Sonntagnacht auf jeden Fall sehr spät.
Er hatte niemandem von dem Albtraum erzählt.
Seiner Mutter natürlich sowieso nicht, aber auch sonst keinem, nicht seinem Vater, mit dem er alle zwei Wochen (oder so) telefonierte, seiner Großmutter und auch in der Schule niemandem. Ganz bestimmt nicht.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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