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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Medien wird die Dritte Welt häufig als ein Kontinent der Stammesrivalitäten und Stammeskämpfe bezeichnet, die sich in den so genannten "ethnischen Konflikten" äußern. Aber was bedeutet die Katalogisierung als "ethnischer" Konflikt nun genau ? Worin liegt der Unterschied zwischen einem "ethnischen" und einem "normalen" Konflikt und ab wann kann, sollte oder muss man sogar von einem ethnischen Konflikt sprechen ? Das sind Fragen, die ein Lexikon oder die Medien kaum adäquat zu beantworten vermögen. Sie bedienen sich oftmals Vorurteile und Klischees, wie die des Tribalismus oder der "Allerweltsformel" der Ethnizität, um das Phänomen des ethnischen Konflikts erklären zu wollen. Dabei entwerten sie jedoch den eigentlichen Sinn. Ob es eine allumfassende Antwort auf die Generalfrage gibt: "Sind ethnische Konflikte ethnische Konflikte?", werde ich versuchen, anhand zahlreicher (Fach-) Literatur zu diesem Thema zu beantworten. Dazu bedarf es jedoch zunächst einer allgemeinen Definition des Untersuchungsgegenstands "Ethnie" bzw. "ethnischer Konflikt", von der aus ich zu den vermeintlichen Charakteristika eines ethnischen Konflikts überleiten werde. Danach widme ich mich der Entstehung ethnischer Identitäten, mit der das Bewusstsein für ethnische Unterschiede geschaffen wird. Als nächstes folgt der Tribalismus, dessen heutzutage unpopulärer Gebrauch oft mit Ethnizität gleichgesetzt wird und als Ursprungscharakter afrikanischer Nationen gilt. Anschließend soll die Instrumentalisierung von Ethnizität im politischen und wirtschaftlichen Sinne näher beleuchtet und im letzten Teil der Arbeit auf die so genannten Gewaltmärkte eingegangen werden, die den Blick auf die Kommerzialisierung ethnischer Auseinandersetzungen lenkt. Zum Abschluss ziehe ich ein Fazit.
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