Sketchnotes - Nadine Roßa - E-Book

Sketchnotes E-Book

Nadine Roßa

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  • Herausgeber: TOPP
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Sketchnotes für alles! Sketch... WAS? Sketch = Zeichnen und Note = Notiz. Sketchnotes ist der neue Trend, mit dem du einfache oder komplizierte Dinge ganz leicht zeichnen, verstehen und dir so richtig gut merken kannst. Egal ob Vortrag, deine Einkaufsliste oder Neujahrsvorsätze - lerne DIE neue Art zu zeichnen kennen, mit der du nichts mehr vergisst. Ganz wichtig: zeichnen kann jeder! Erfahre in diesem Buch, wie Sketchnotes aufgebaut werden. Lerne ein einfaches visuelles Alphabet kennen und hol dir Tipps und Tricks wie Banner, Pfeile, Metaphern und Menschen ganz einfach gezeichnet werden. In diesem Buch erfährst du alles, was für Sketchnotes wichtig ist.

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Seitenzahl: 68

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2Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
4Nadien Roßa
Nadine Roßa5Hallo, ich bin Nadine!
6VorwortEgal ob es in der Schule, an der Uni, im Beruf, bei Telefonaten, bei Vorträgen, auf Veranstaltungen oder auf Einkaufszetteln war – vermutlich haben Sie alles, was Sie sich merken wollten, aufge-schrieben und auf diese Art festgehalten. Das erfüllt zweifels-ohne seinen Zweck: Die Informationen sind notiert. Aber was ist danach damit passiert? Wie oft haben Sie die Notizen (freiwillig) angeschaut und wie einfach war es, alles später durchzugehen? Waren die Notizen eine wirkliche Gedankenstütze? Nein?Herzlich willkommen in der Welt der Sketchnotes. Sketchnotes sind so etwas wie Notizen „plus“. Es sind visuelle Notizen– Noti-zen, die mit Bildern angereichert sind. Sketchnotes sehen nicht nur besser aus, sie sind auch deutlich bessere Gedankenstützen als rein textliche Notizen.Ich beginne direkt mit einer Frage:
Vorwort7Vor ein paar Jahren lief ich auf einer Konferenz dann Eva-Lotta Lamm über den Weg. Sie hatte ein kleines Heftchen dabei, in dem sie die Kerngedan-ken aus den Vorträgen festhielt, die sie besuchte. Allerdings tat sie das nicht mit „normalen“ Noti-zen – sprich: indem sie Text auf Papier schrieb –, sondern visuell. Sie zeichnete quasi, was sie hörte, und das auf sehr charmante Weise. Ich war Feuerund Flamme und begann, das Gleiche zu machen. Anfangs etwas ungelenk, aber nach und nach wurde es besser. Und inzwischen habe ich mehrere Hefte voll eben solcher Sketchnotes.In der Tat kann ich mir Konferenzbesuche ohne Sketchnotes nicht mehr vorstellen. Ihre Entdeckung war ein Aha-Erlebnis für mich, denn ab da begann ich, mir Inhalte von Vorträgen viel besser einzu-prägen. Ich blieb während der Vorträge wacherund aufmerksamer. Und an ihrem Ende freute ich mich, wenn wieder eine Seite gefüllt war, die den Inhalt des Gesagten auf einen Blick wiedergab. So begann sie – meine Liebe für Sketchnotes. Heute wende ich sie auf all meine Notizen an, von der Gebrauchsanleitung bis zum Elternabend. Dieses Buch erklärt wie ich das mache und wie man es selbst lernen kann. Obwohl ich schon lange als Grafikerin arbeite, habe ich das Prinzip des Sketchnotens recht spät entdeckt. Zwar habe ich durchaus immer schon gezeichnet, um etwas festzuhalten, dennoch schlug ich in meiner Schul- und Studienzeit zunehmend den konventionellen Weg ein und begnügte mich vorwiegend mit textlichen Notizen. „Leider“, so muss ich es rück-wirkend sagen.
8Was sind Sketchnotes?Sketchnotes sind, wie bereits im Vorwort erwähnt, visuelle Notizen. Sie setzen sich aus Zeichnungen, handschriftlichen Notizen, Gra-fikelementen und gezeichneten Buchstaben zusammen. Der Begriff „Sketchnotes“ („Skizze“ plus „Notiz“) geht auf Mike Rohde zurück, von dem „Das SketchnoteHandbuch“ und das dazugehöri-ge Arbeitsbuch stammten. 2013 hat er damit so etwas wie das Standardwerk zum Thema veröf-fentlicht.
Was sind Sketchnotes?9Das Prinzip der visuellen Notizen ist eigentlich uralt. Wenn man so will, waren selbst die alten Höhlenmalereien, die vor Tau-senden von Jahren entstanden sind, Arten der visuellen Notiz. Sich durch Zeichnungen mitzuteilen, das machen Menschen also schon sehr lange Zeit. Grundlage ist das menschliche Vermögen visuell denken zu können, also das Denken in Form von Bildern. Es gibt viele Menschen, die (mehr oder weniger ausgeprägt) sowieso visuell denken. Diese Fähigkeit kann man aber auch zusätzlich trainie-ren, was wir in diesem Buch machen werden. Leonardo da Vinci war ein Meister der gezeichneten Notizen, seine alten Studienbücher sind voll davon.
10Was sind Sketchnotes?Ein paar Worte aus der Wissenschaft – darum liebt das Gehirn Visualisierung Das Gehirn hat eine Leidenschaft für Visuali-sierung. Um diese nachzuvollziehen, muss man betrachten, wie Wahrnehmung eigentlich funk-tioniert. Wahrnehmung bedeutet, dass der Körper In-formationen über den Zustand der Umwelt aufnimmt und verarbeitet – die Sinnesor-gane leiten die Informationen dabei an das Gehirn weiter. Ein großer Teil dieser Wahrnehmung findet beim Menschen über die Augen statt, denn Wahrneh-mung ist ungleich auf die fünf Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten) verteilt. Rund 83 Prozentaller Eindrücke nehmen wir visuell auf, nur etwa 11 Prozent über das Ohr, nicht einmal 4 Prozent mit dem Geruchssinn, lediglich 3,5 Prozentmit dem Geschmackssinn und weitere 1,5 Prozent mit dem Tastsinn. So erklärt sich, warum unser Gehirn Visualisierungen so liebt: sie lassen sich für das Gehirn einfacher verarbeiten, denn es ist auf diese Art von Informationen ausgerichtet und darauf gut trainiert. Viele kleine unbewusste Entscheidungen im Alltag basieren auf visueller Wahrnehmung, so etwa ob man an einer Ampel stehen bleibt oder nicht, ob man an einer Straßenecke abbiegt oder gera-deaus weiterläuft, ob man bremst, weil das Auto vor einem stoppt, oder ob man bei freier Fahrt die Geschwindigkeit beibehält. Diese Entscheidungen werden aufgrund von Lern-prozessen getroffen, aber zunächst visuell aufge-nommen und verwertet. Das Gehirn tut das viele, viele, viele Male am Tag – unser Gehirn kennt also Bilder bestens, es ist auf deren Verarbeitung spezialisiert.
Was sind Sketchnotes?11Wörter und Texte sind für das Gehirn nichts anderes als aus vielen einzelnen Bildern (= Buchstaben) zusammengesetzte Bilder, die es sich so erschließen muss. Das funkti-oniert gut und ermöglicht umfangreiche Informationen zu transportieren, macht dem Gehirn aber auch viel Arbeit.
12Was sind Sketchnotes?Visuell vermittelt – Informationen prägen sich ein Zur Aufnahme und Verarbeitung von Informati-onen gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die ganz nebenbei die Vorteile von Sketchnotes belegen.Verbale und visuelle Informationen werden in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns verarbei-tet. Allan Paivio untersuchte 1971, dass Menschen bessere Gedächtnisleistungen erreichen, wenn Informationen sowohl visuell als auch verbalangeboten werden – also dual nebeneinander zur Verfügung stehen. Informationen, die sowohl in Wörtern wie in Bildern vorliegen, bleiben besser im Gedächtnis hängen, weil sie nämlich „doppelt kodiert“ sind – das ist die „Dual Coding Theory“.Von dieser Theorie abgeleitet ist der „Picture Superiority Effect“. Es wurde festgestellt, dass man sich bei nur gehörten oder gelesenen Informationen nach drei Tagen nur noch an 10 Prozent des Inhalts erinnern kann. Werden eben diese Informationen aber visuell untermalt, sind nach drei Tagen noch 65 Prozent der Informationen abrufbar.All das sind deutliche Argumente dafür, warum Informationen am besten visuell vermittelt oder festge-halten werden sollten, wenn sie möglichst einprägsam sein sollen. Somit gibt es also ein paar sehr guteGründe fürs Sketchnoten ...