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Warum wurden die Blumen so schön und doch so glücklos geboren? Es scheint, dass dies Schicksal aller liebenden Dichter sei. Immer schon waren wir grausam zu denen, die uns lieben und dienen, ohne die Stimme zu erheben. Aber die Zeit wird kommen, wenn die besten Freunde, die wir haben, uns für unsere Grausamkeit verlassen. Hat denn keiner bemerkt, dass die Wildblumen mit jedem Jahr seltener werden? Es mag sein, dass ihre weisen Männer ihnen geraten haben, fortzugehen, bis der Mensch menschlicher wird. Womöglich sind sie in den Himmel gezogen.
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Seitenzahl: 57
„Ihr unterstützt und ermuntert und befähigt Sportvereine und Sportler dazu, dass sie für lächerliche Leistungen unglaubliche Gehälter zahlen, während Lehrer, Philosophen, Künstler, Liebende und Forscher, die darum kämpfen Heilmittel für Krankheiten zu entdecken, um Geld betteln müssen. Ihr werft jeden Tag in den Supermärkten eurer Nationen, in den Restaurants und zu Hause mehr Nahrungsmittel weg, als nötig wären, um die halbe Welt zu ernähren.“
Neale Donald Walsch
„Immer schon waren wir grausam zu denen, die uns lieben und dienen, ohne die Stimme zu erheben. Aber die Zeit wird kommen, wenn die besten Freunde, die wir haben, uns für unsere Grausamkeit verlassen. Hat denn keiner bemerkt, dass die Wildblumen mit jedem Jahr seltener werden? Es mag sein, dass ihre weisen Männer ihnen geraten haben, fortzugehen, bis der Mensch menschlicher wird. Vielleicht sind sie in den Himmel gezogen.“
Kakuzo Okakura
Kontakt zum Autor: [email protected]
„Die Liebe war traurig.“
Mit Tränen in den Augen wanderte sie umher. War dieser Ort hier, der falsche Platz für sie? Hatte sie sich verlaufen? Seit ihrer Kindheit hatte sie hier an diesem Ort gelebt. Sie pflanzte wunderschöne Blumen der Dichtung, doch nun wollte man sie von hier vertreiben. Ihre Blumen waren ein Dorn in den Augen der Menschen, die an diesem Ort lebten. Zu schön ihre Blüten, zu fein ihr Geruch. „Ja, die Früchte gehören allen, aber die Erde gehört niemandem“, sagte sie. Doch die Menschen bewarfen sie mit Steinen. Sie brachte den Menschen die Künste der Liebenden, die poetische Dichtung. Doch es war in der Tat eine Schande wie die Menschen mit ihr umgingen. Die Zukunft wird lachen über die Armseligkeit dieser Menschen, die jene Kunst zerstörten, die das Leben schöner machen sollten. Doch so war nun mal ihr Urteil, welches sie Demokratie nannten. Die Schönheit sollte für immer aus ihrem Leben verschwinden. So wurde ein Urteil über die Liebe gefällt. Die Masse auf dem Marktplatz beschloss dies so. So zog die Liebe davon. Weit weg in andere Welten. Sie kam um Schönheit zu bringen, doch es gab keinen Abnehmer für ihre Künste. Sie war die edle Blume, welches vom Leben selbst geschickt wurde. Sie war die Tränen der Sterne. Ihre Blumen überragten die Sterne. Ja, sie waren die Sehnsucht der Erde nach den Sternen. Nach den Sternen zu greifen, die Sterne zu berühren, über die Sterne hinauszugehen, das ist der Wunsch der Erde. Die Erde wird die Dichtung der Liebe verstehen. Ob die Menschen es verstehen ist ihr egal. Der letzte Hafen der Liebe wird das Land der Schönheit sein. Dort regiert die Poesie des Herzens mit den schönsten Blüten. So machte sich die Liebe auf den Weg. In ihrem armen Gewand lief sie voller schöner Anmut. Ihr Gang war zart und nicht von dieser Welt. Sie stieg auf den Berg und blickte hinunter in das Tal. Dort war nun ihr Zuhause zu sehen, dort wo sie aufgewachsen war.
So blickte die Liebe mit Tränen im Herzen ein letztes Mal runter in das Tal. Sie wusste, dass das Schicksal der Liebe stets gekreuzigt zu werden sei. So tat man es mit Jesus von Nazareth, mit Vincent Van Gogh und Friedrich Nietzsche. Nun war sie an der Reihe. Wenn die Liebe mit Tränen in den Augen aus ihrer Heimat vertrieben wird, ist dies kein gutes Omen für die Gesellschaft die dieses Verbrechen ausübt. Sie wird im Schlamm der Finsternis Zugrunde gehen in naher Zukunft. Die Liebe beschloss einen letzten Brief zu schreiben bevor sie für immer weggehen sollte. Sie schrieb, legte den Brief an einen schönen Baum, und schritt davon zur Ewigkeit. Auf dem Brief stand.
„So sprach die Liebe“
„Die Rückkehr zum Ursprung ist die erste Pflicht, oder es ist um den Menschen geschehen.“
Albert Caraco
Mich nennt man die Liebe. Nun ziehe ich davon. Ob ich je Bestandteil eurer Welten war, ich weiß es nicht genau. Ich bin die Liebe, im Gemeinwohl zuhause. Das Teilen ist eine andere Form von Mir. Das alle Menschen ein würdiges Leben führen können ist eine andere Essenz von mir. Solange der Reichtum der Reichen nicht den Armen gegeben wird, welches der Armen ihr Recht ist, werdet ihr mich nicht finden können. Das Chaos wird in euren Welten weitergehen. Ich bin liebevoll und sanft, und doch sehr unangenehm wenn es um die Verteilung der Weltgüter geht. Denn alles gehört Allen, und nicht nur einer Hand von Menschen. Darf ich sie Menschen nennen? Nein, habgierige Bestien würde ich lieber formulieren. Doch alles geschieht innerhalb einer perfekten Ordnung, und die Ankunft dieses Buches bei ihnen bildet da keine Ausnahme. Ja, der Tag wird kommen, wo die Armen ihr Recht erlangen werden. In den Häusern der Reichen ist ihr Recht, es wartet darauf geholt zu werden. Dies ist die Botschaft der Liebe.
„Der Tod ist nur für diejenigen, die etwas besitzen.“
Jiddu Krishnamurti
Eure Welt, wo ich, die Liebe fremd bin, ist zu sehr mit dem materiellen Leben beschäftigt. Der Seele wird keine Aufmerksamkeit geschenkt. Der Dichtung und Poesie seid ihr Feinde geworden. Ja, ihr verachtet die Dichter, die Boten der Liebe sind. Sie lassen mit ihren Werken das Leben in Höhen fliegen, doch ihr Kreuzigt sie, wo ihr sie nur finden könnt. Eure Welt würde sich in ein Paradies verwandeln, wenn ihr die Dichter Könige machen würdet, doch dies wäre gegen eure Machtgelüste, da ihr euch von Konflikt ernährt. So bleibt ihr fest stecken im Schlamm der Finsternis. Die Dichter und Mystiker werden auf die Welt geschickt, wenn es dunkel um eure Art zu leben bestellt ist. Doch selbst dies seht ihr nicht, oder wollt es nicht sehen. Doch ich kann euch nicht böse sein. Die Liebe ist geduldig und Barmherzig. Es ist euer Weltbild welchem ihr nur folgt, so habt ihr es von euren Vorfahren und an euren Schulen gelernt. Es ist nichts Ungehöriges daran. Doch, dass ihr Ignorant an eurem Weltbild festhaltet, dies macht die Liebe wütend und traurig zugleich. Ihr wollt euch einfach nicht ändern, seit Jahrhunderten.
„Sterben heißt lieben.“
Jiddu Krishnamurti
Wenn