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Weil der dänische Philosoph Søren Kierkegaard sicher Recht hat, wenn er schreibt: "Nur das Erkennen, das sich wesentlich zur Existenz verhält, ist wesentliches Erkennen.", sollen philosophische Einsichten von 34 der bedeutendsten abendländischen Denker so eng und so konkret wie möglich auf die eigene Erfahrung und spezifische Lebensgeschichte bezogen werden.
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Seitenzahl: 32
Stefan Rogal
Sokrates und ich
Was sagen mir die Philosophen?
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Sokrates
Platon
Aristoteles
Epikur
Seneca
Augustinus
Boethius
Erasmus von Rotterdam
Michel de Montaigne
René Descartes
Blaise Pascal
John Locke
Jean-Jacques Rousseau
Immanuel Kant
Jeremy Bentham
Arthur Schopenhauer
Ludwig Feuerbach
John Stuart Mill
Søren Kierkegaard
Karl Marx
Wilhelm Dilthey
William James
Friedrich Nietzsche
Sigmund Freud
Edmund Husserl
Bertrand Russell
Albert Schweitzer
Oswald Spengler
Karl Jaspers
Ludwig Wittgenstein
Max Horkheimer
Herbert Marcuse
Karl Raimund Popper
Jean-Paul Sartre
Leben ist Lebensgeschichte
Aus meiner Lebensgeschichte lernen
Selbstreflexion ist keine Therapie
Meine Lebensgeschichte ist spannend
Ans Wesentliche denken
Lebensgeschichtliches Wissen nutzen
Wissen mit biografischen Sinnressourcen verknüpfen
Je früher, desto besser
Erinnerungen bewahren
Kein Zwang zur Selbstreflexion
Der Mensch ist Biografieträger
Jeder ist sich selbst der Fernste
Wie fremd bin ich mir?
Selbstreflexion fängt bei „Null“ an
Fachfrau für meine Lebensgeschichte
Selbstreflexion ist selbstbejahend
Vita activa nicht ohne Vita contemplativa!
Lebensgeschichten sind unvollendete Kunstwerke
Biografiearbeit hat alle künstlerischen Freiheiten
Das Erlebnis „Lebensgeschichte“
Bei der Selbstreflexion sind alle Methoden möglich
Selbstreflexion braucht Zeit, Ruhe und Konzentration
Jede/r hängt (!) an der eigenen Lebensgeschichte
Biografische Reflexion beginnt wie ein Puzzle
Selbstreflexion kann begeistern
Selbstreflexion braucht lebensgeschichtliche „Daten“
Schreiben füllt biografische „Daten“ mit Leben
Es gibt nichts Banales in (m)einer Lebensgeschichte
Wie interpretiere ich mein/e Leben/sgeschichte?
Muster meines Erlebens/Verhaltens werden sichtbar
Welche Geschichte/n erfinde ich?
Wann fange ich an?
Welcher Mensch begegnet mir?
Selbstreflexion als Glückserfahrung
Literaturhinweise
Leseempfehlung
Impressum neobooks
„Philosophie“, alleine bereits der Name dieser anspruchsvollen Wissenschaft löst Assoziationen aus. Unzählige Bücher, die in den Bibliotheken dieser Welt vor sich hin stauben; Gedankengänge, die meist in der frustrierenden Einsicht des Nichtwissens enden und einen schalen Nachgeschmack hinterlassen; oder doch die feste Überzeugung, dass es für uns Menschen nichts Lohnenderes geben kann, als über den Sinn des/unseres Lebens nachzudenken, ohne dabei in den üblichen Grübeleien stecken zu bleiben?
Schon im 9./8. Jahrhundert vor Christus, also lange vor dem Beginn der uns überlieferten abendländischen Philosophie, fordert eine Tempelaufschrift in Delphi: „Erkenne dich selbst!“
Gegen 600 v. Chr. stolpert der Philosoph Thales von Milet beim Betrachten des Sternenhimmels in einen Brunnen – verspottet von einer Frau, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen scheint.
Schließlich erzählt ungefähr 300 bis 400 Jahre vor Christus der griechische Philosoph Sokrates das Gleichnis von in einer Höhle eingeschlossenen Menschen, die sich ganz und gar ihren Sinnestäuschungen hingeben und durch nichts von ihrem Irrglauben abzubringen sind.
2000 bis 3000 Jahre ist das her und doch so aktuell wie nie.
Auf den folgenden Seiten werden charakteristische Gedanken von 34 bedeutenden Philosophen vorgestellt.
Weil Søren Kierkegaard sicher Recht hat, wenn er schreibt: „Nur das Erkennen, das sich wesentlich zur Existenz verhält, ist wesentliches Erkennen.“, sollen die philosophischen Einsichten jeweils so eng und so konkret wie möglich auf die eigene Erfahrung und spezifische Lebensgeschichte bezogen werden.
Vielleicht hat sich schon damals mancher Besucher der delphischen Tempelstätte gefragt: „Erkenne dich selbst! – Aber wie?“ Seitdem ist sehr viel Zeit vergangen; die Schwierigkeiten jedoch bleiben bestehen.
Der zweite Teil dieses Buches skizziert, wie ein methodisch geleitetes Nachdenken über die eigene Lebensgeschichte stattfinden kann: sinnvoll, motivierend, für die je eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begeisternd …
*ca. 470 v. Chr. in Athen
† 399 v. Chr. in Athen
Wissen
keiner von uns beiden scheint etwas
Gutes und Rechtes zu wissen;
jener aber meint zu wissen
und weiß doch nicht;
ich jedoch, der ich nicht weiß,
glaube auch nicht zu wissen;
ich scheine somit um ein Geringes wissender zu sein als er, weil ich nicht meine zu wissen, was ich nicht weiß
Welche Bedeutung besitzt für mich schulisches bzw. außerschulisches Wissen?
In welche Beziehung/en setze ich die Begriffe
LEBEN,
WISSEN,
SINN,
GLÜCK?
Was assoziiere ich mit der Bezeichnung
„belehrtes Nichtwissen“ (Nicolaus von Cues)?