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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile besteht der Münsteraner Tatort schon seit über zehn Jahren, in denen sich auch die Besetzung der (Haupt-)Rollen nicht geändert hat. Anfänglich stach mir jedoch direkt Frau Haller, die Assistentin von Prof. Dr. Boerne, aufgrund ihrer Körpergröße ins Auge, welche sich von diesem in jeder Folge die obligatorischen Sprüche diesbezüglich anhören muss. Diese Konstellation ist in meinen Augen im deutschen Fernsehen noch eher selten vorzufinden, denn meist spielen Schauspieler mit einer Behinderung nur dann mit, wenn sie im Film auch eine Hauptrolle spielen, in der ihre Behinderung thematisiert wird. Hätte man mich somit zu Beginn meiner Recherche gefragt, ob ich die Meinung teile, dass Menschen mit Behinderung auch von Schauspielern mit Behinderung gespielt werden sollten, so hätte ich ohne zu zögern mit einem klaren „Ja“ geantwortet. Im Zuge der Inklusionsdebatte wäre dies ja nur eine logische Konsequenz und ein Schritt in die richtige Richtung - sollte man meinen! Auf den zweiten Blick, im Rahmen meiner Recherche zu diesem Thema, stellte sich mir die Situation jedoch ganz anders dar. Mittlerweile würde ich sogar behaupten, dass diese Forderung inklusionsschädlich ist/sein kann. Warum das so ist, und wie ich insgesamt zu dieser Frage stehe, versuche ich im Folgenden darzustellen.
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