"Solvitur acris hiems" - ein Frühlingsgedicht des Horaz - Katharina Tiemeyer - E-Book

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Katharina Tiemeyer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Frühlingsgedichte kennt die Weltliteratur viele. Auch Horaz reiht sich mit seinen Frühlingsoden 1,4; 4,7 und 4,12 in die lange Tradition literarischer Frühlingsdarstellung ein, deren Ursprünge in der hellenistischen Zeit liegen. Jedoch nimmt er in diesem Zusammenhang eine Sonderstellung ein, da er „diesen Gedichten [...] zugleich eine Wendung gegeben [hat], die sie von fast allen Frühlingsgedichten, die die Weltliteratur kennt, unterscheidet: die Beziehung auf den Tod [...].“ In dieser Arbeit soll das erste Frühlingsgedicht der Odensammlung, Carmen 1,4, analysiert und interpretiert werden, um die Besonderheit der horazischen Frühlingsgedichte näher zu beleuchten. Diese Ode ist mit dem ersten Odenzyklus des Horaz im Jahr 23 v. Chr. veröffentlicht worden. Als viertes Gedicht innerhalb des ersten Odenbuchs nimmt sie eine besondere Stellung ein. Darüber hinaus hat sie das Interesse der Forschung auf sich gezogen, weil sie mit ihren Bildern und Motiven nicht nur hellenistische Frühlingsdarstellungen aufnimmt, sondern die fünfte Ode Catulls deutlich anklingen lässt. Auf die griechischen Vorbilder und intertextuellen Bezugnahmen auf Catull jedoch wird im Folgenden nicht näher eingegangen werden. Vielmehr soll die Ode zunächst ausführlich in eigenständiger Analyse, sowie unter Miteinbezug der wichtigsten Deutungsansätze in der Forschungsliteratur, interpretiert werden. In einem weiteren Schritt soll dann ein Vergleich der Ode mit Carmen 4,7 erfolgen, das dem Spätwerk des Dichters angehört und im Rahmen des vierten Odenbuchs erst neun Jahre später erschien. Denn trotz der zeitlichen Differenz, was ihre Veröffentlichung betrifft, ist über die beiden Oden folgende Aussage getroffen worden: „Such close parallelism exists between Horace, Carm. 1,4 [...] and the same author´s Carm. 4,7 [...] that no person who has read both can fail to be struck by it.“ [...]

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Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Übersetzung
III. Solvitur acris hiems - Interpretation von c.1,4
1. Inhalt und Aufbau der Ode
2. Erläuterungen
3. Sprache, Klang und Stil
4. Eigene Interpretationsansätze
5. Interpretationsansätze in der Forschung
IV. Carmen 1,4 und Carmen 4,7 im Vergleich
V. Schluss
VI. Literaturverzeichnis

Page 1

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Seminar für Klassische Philologie Hauptseminar: Horaz, Carmina

SS 2005

Solvitur acris hiems- ein

Page 2

I. Einleitung

Frühlingsgedichte kennt die Weltliteratur viele. Auch Horaz reiht sich mit seinen Frühlingsoden 1,4; 4,7 und 4,12 in die lange Tradition literarischer Frühlingsdarstellung ein, deren Ursprünge in der hellenistischen Zeit liegen.1Jedoch nimmt er in diesem Zusammenhang eine Sonderstellung ein, da er „diesen Gedichten [...] zugleich eine Wendung gegeben [hat], die sie von fast allen Frühlingsgedichten, die die Weltliteratur kennt, unterscheidet: die Beziehung auf den Tod [...].“2In dieser Arbeit soll das erste Frühlingsgedicht der Odensammlung, Carmen 1,4, analysiert und interpretiert werden, um die Besonderheit der horazischen Frühlingsgedichte näher zu beleuchten. Diese Ode ist mit dem ersten Odenzyklus des Horaz im Jahr 23 v. Chr. veröffentlicht worden. Als viertes Gedicht innerhalb des ersten Odenbuchs nimmt sie eine besondere Stellung ein. Darüber hinaus hat sie das Interesse der Forschung auf sich gezogen, weil sie mit ihren Bildern und Motiven nicht nur hellenistische Frühlingsdarstellungen aufnimmt, sondern die fünfte Ode Catulls deutlich anklingen lässt.3

Auf die griechischen Vorbilder und intertextuellen Bezugnahmen auf Catull jedoch wird im Folgenden nicht näher eingegangen werden. Vielmehr soll die Ode zunächst ausführlich in eigenständiger Analyse, sowie unter Miteinbezug der wichtigsten Deutungsansätze in der Forschungsliteratur, interpretiert werden. In einem weiteren Schritt soll dann ein Vergleich der Ode mit Carmen 4,7 erfolgen, das dem Spätwerk des Dichters angehört und im Rahmen des vierten Odenbuchs erst neun Jahre später erschien.4Denn trotz der zeitlichen Differenz, was ihre Veröffentlichung betrifft, ist über die beiden Oden folgende Aussage getroffen worden: „Such close parallelism exists between Horace,Carm. 1,4[...] and the same author´sCarm. 4,7[...] that no person who has read both can fail to be struck by it.“5

1Zu den hellenistischen Vorbildern des Horaz äußern sich Nisbet, R.G.M., Hubbard, M.A.,A Commentary on Horace: Odes Book I,Oxford 1970, S.58ff., sowie Maurach, G.,Horaz. Werk und Leben,Heidelberg 2001, S.145.

2Thurow, R.:Frühlingsbilder. Botticelli und Horaz,A&A 33 (1987), S.158.

3Vgl. Lefèvre, E.,Horaz. Dichter im augusteischen Rom,München 1993, S.298.

4Vgl. Kytzler, B.,Horaz. Eine Einführung,Stuttgart 1996, S.76 und S.111.

5Levin, D.N.,Concerning two odes of Horace: 1.4 and 4.7,CJ 54 (1958/59), S.354.