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Skript aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der zweite Teil der Speziellen Sakramentenlehre behandelt die Firmung, welche im biblischen, kirchenhistorischen und liturgischen Kontext, als das Sakrament der christlichen Reife und Sendung dargestellt wird. Der vorliegende Skript zeigt die Entstehung und den Verlauf der Firmpraxis und der West- und Ostkirche, beleuchtet den theologischen Kontext und zeigt Analogien zur Firmung in der Geisttaufe der Freikirchen sowie in der Konfirmation innerhalb des Protestantismus. Die vorliegende Publikation richtet sich an alle Firmlinge, Firmhelfer und Firmpaten, sowie an Theologiestudenten, kurz an alle, welche sich näher mit diesem Sakrament befassen wollen.
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der Katholischen Kirche:
2. Die Firmung-das Sakrament der christlichen Sendung und
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1. Der Unterscheidung zwischen Firmung und Taufe liegt die theologische Unterscheidung zwischen Pfingsten und Ostern zugrunde. Erst die Sendung des Heiligen Geistes befähigte die Jünger dazu in alle Welt zu gehen und Christus zu bezeugen. Da der Heilige Geist diejenige Person der Hl. Dreifaltigkeit ist, welche seit der Himmelfahrt Christi in der Welt und der Kirche wirkend anwesend ist, so benötigt ein getaufter Christ, der auch in der
1Welt wirkt, einen besonderen Beistand des Hl. Geistes.
a. Schon in der Apostelgeschichte wird von einer Aussendung des Hl. Geistes berichtet, welche notwendig und von der Taufe unabhängig ist (Apg 8,15 f.; 10,44; 10,47; 19,2 u.a.).
b. In den Paulusbriefen findet sich eine Pneumatologie, welche auf der paulinischen Tauftheologie fußt und welche auf die besondere Rolle des Hl. Geistes, bei der Verwirklichung von übernatürlichen Tugenden, verweist. Das ist bei Tugenden, welche durch die Erfüllung des mosaischen Gesetzes alleine unerreichbar sind (z. B. Röm 8, 1-38; Gal 5, 16-26).
c. Im PS.-MELCHIADES- BRIEF werden die Wirkungen von Taufe und Firmung wie folgt beschrieben: