Spiel die Melodie - Michael Möhring - E-Book

Spiel die Melodie E-Book

Michael Möhring

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Beschreibung

Spielen Sie auf der Gitarre die Melodien von über einhundert Liedern aus aller Welt, ohne Noten oder Tabulaturen lesen zu müssen. Eine einzigartige Methode, die sich nur auf sieben Buchstaben und den Zahlen von 1 bis 4 und stützt, macht das Melodiespiel jedem Gitarristen leicht. Die Erfahrung zeigt, dass Schüler der "Gitarrenschule Möhring" mit der vorgestellten Methode bereits nach der ersten Unterrichtsstunde viele Lieder spielen können. Wie es geht, wird im Buch in wenigen Sätzen erklärt. Eine Tabelle mit den 236 Gitarrenakkorden ist dem Buch beigefügt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 46

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Michael Möhring

Spiel die Melodie

Lieder spielen ohne Notenkenntnisse

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Besonderheiten

Noten, die wie in der folgenden Abbildung mit einem Bogen verbunden sind, werden nur einmal angeschlagen. Der (Halte-) Bogen sagt dem Spieler, dass er den Ton länger halten muss.

Bei Noten mit unterschiedlicher Tonhöhe trifft das nicht zu.

Hier werden beide Noten angeschlagen.

Es reicht aber, wenn Sie einfach nur auf die Zahlen und Buchstaben über den Noten achten. Wo über einer Note nichts steht, wird auch nichts angeschlagen.

Mehr muss man für dieses Buch nicht wissen. Ich wünsche nun viel Spaß mit den Liedern!

***

Volkslieder

***

Ännchen von Tharau

2. Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, wir sind gesinnet bei einander zu stahn.

3. Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

4. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt, je mehr ihn Hagel und Regen anficht.

5. So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth.

6. Würdest du gleich einmal von mir getrennt, lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt.

7. Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer, durch Eis, durch Kerker, durch feindliches Heer.

8. Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn, mein Leben schließ’ ich um deines herum.

9. Was ich gebiete, wird von dir getan, was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

10. Was hat die Liebe doch für ein Bestand, wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

11. Wo man sich peiniget, zanket und schlägt, und gleich den Hunden und Katzen begeht.

12. Ännchen von Tharau, das woll‘n wir nicht tun; du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

13. Was ich begehre, begehrst du auch, ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

14. Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh’, ein Leib und Seele wird aus Ich und Du.

15. Dies macht das Leben zum himmlischen Reich, durch Zanken wird es der Hölle gleich.

Bunt sind schon die Wälder

2. Wie die volle Traube aus dem Rebenlaube purpurfarbig strahlt! Am Geländer reifen Pfirsiche, mit Streifen rot und weiß bemalt.

3. Flinke Träger springen, und die Mädchen singen, alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh.

4. Geige tönt und Flöte bei der Abendröte und im Mondesglanz; junge Winzerinnen winken und beginnen frohen Erntetanz.

Dat du min Leevsten büst

2. Kumm du üm Middernacht, kumm du Klock een! Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap aleen. Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap aleen.

3. Klopp an de Kammerdör, fat an de Klink! Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind. Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind.

Der Mai ist gekommen

2. Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt’! Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht. Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert; es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

3. Frisch auf drum, frisch auf drum im hellen Sonnenstrahl, wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal! Die Quellenerklingen, die Bäume rauschen all’, mein Herz ist wie ’ne Lerche und stimmet ein mit Schall.

4. Und abends im Städtchen, da kehr´ ich durstig ein: Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein! Ergreife die Fiedel, du lustiger Spielmann du, von meinem Schatz das Liedel, das sing´ ich dazu.

5. Und find ich keine Herberg´, so lieg´ ich zur Nacht wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht. Im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach, es küsset in der Früh´ das Morgenrot mich wach.

6. O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust, da wehet Gottes Odem so frisch in die Brust; da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt: wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!

Der Mond ist aufgegangen

2. Wie ist die Welt so stille und in der Dämm‘rung Hülle so traulich und so hold, als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt!

3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen, und ist doch rund und schön! So sind wohl manche Sachen, die wir getrost verlachen, weil unsre Augen sie nicht sehen.

4. Wir stolze Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel; wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.

5. Gott, lass‘ dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglich‘s trauen, nicht Eitelkeit uns freu‘n; lass‘ und einfältig werden und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein!

6. So legt euch denn ihr Brüder in Gottes Namen nieder. Kalt ist der Abendhauch. Verschon uns, Gott, mit Strafen und lass‘ uns ruhig schlafen und unsern kranken Nachbarn auch.

Die Gedanken sind frei

2. Ich denke, was ich will und was mich beglücket, doch alles in der Still’ und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!

3. Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei!