Spiel im Dunkeln E-Book

Leo Kitero

• Herausgeber: Carl Stephenson Verlag
• Kategorie: Erotik
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Seitenzahl: 23

Beschreibung

Um ihrem Sexualleben etwas mehr Schwung zu geben, treffen sich die Eheleute Hellinger einmal die Woche im Darkroom im"Schwarzen Kreuz". Er bleibt bis zum nächsten Morgen, und sie verschwindet noch in der Nacht. Bis vor Kurzem war es für Noah das Highlight in der Woche. Doch mittlerweile stimmt Noah Hellinger das Arrangement eher nachdenklich. Liegt er mit seiner Vermutung, dass seine Frau, die wöchentlichen Sextreffs, als eine Art Ersatz für eine Affäre ansieht, richtig? Der Darkroom ist stockdunkel, was einem das Gefühl von etwas Unbekannten gibt, dass Gefühl vermittelt, Sex mit einem Fremden zu haben. Der Gedanke, dass seine Frau genau dieses fühlt, quält ihn. Er beauftragt einen Privatdetektiv, seinen Platz beim nächsten Date einzunehmen. Mit allen Konsequenzen … Mit allen? Mit allen! Bis auf das Äußerste ist die klare Ansage von Noah Hellinger. Der Privatdetektiv Leo Schwarz ist nicht begeistert von dieser Ansage und fordert das 3-Fache an Honorar. Er bekommt es ... und heißen Sex im Dunkeln!

Leseprobe

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 07/2020

 Edition Stephenson - #0067

© Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort.

eISBN 9783798610163

SPIEL IM DUNKELN

Leo Schwarz

1. Kapitel

„Also, nun, es ist so ... meine Frau und ich, wir praktizieren hin und wieder so ein Spiel ... genauer gesagt ein erotisches Spiel ...“

Endlich kam der Mann, der mir gegenüber auf dem Klienten-Stuhl saß, auf den Punkt.

Als er eine viertel Stunde zuvor mein Privatdetektiv-Büro betreten und zunächst nur um den heißen Brei herumgeredet hatte, schwante mir schon, dass es um irgendeinen Schweinkram ging.

Ich nickte verständnisvoll.

„Und was ist das für ein Spiel?“

Mein Klient, ein durchaus gut aussehender, sportlicher Mittdreißiger namens Noah Hellinger, rutschte nervös auf seinem Sitz hin und her, während er erzählte.

„Ich buche für einen bestimmten Termin ein bestimmtes Zimmer im Schwarzen Kreuz, das ist eine kleine Pension am Stadtrand. Am gebuchten Tag fahre ich nach der Arbeit direkt dorthin und wandle dieses Zimmer in einen Darkroom um. Es ist sowieso schon recht düster darin, da es nur ein einziges kleines Fenster hat, und dieses dichte ich so ab, dass es komplett finster ist in diesem Raum und dass nicht das Geringste zu sehen ist. Dann ziehe ich mich aus und lege mich nackt auf das Bett. Zu einer vereinbarten Uhrzeit kommt meine Frau in das Zimmer, zieht sich ebenfalls aus — und dann lieben wir uns, ohne uns zu sehen und ohne dabei auch nur ein einziges Wort zu sprechen. Wenn wir fertig sind, zieht sich meine Frau im Dunkeln wieder an, verlässt das Zimmer und fährt nach Hause. Ich übernachte in der Pension und checke am nächsten Morgen aus.“

Ich runzelte die Stirn.

„Abgefahren. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und das geilt Sie also auf?“ „Ja, wir empfinden es beide als sehr erotisierend und lustvoll. Es ist aufregend, hat etwas von einem Abenteuer und bringt Abwechslung in die Routine im Ehebett.“

„Na prima. Und wo liegt das Problem?“

Er zupfte nervös an seinem Hemdkragen, als würde er ihn einschnüren.

„Ich fühle mich in letzter Zeit immer unwohler dabei.“

„Warum?“

„Weil ich das Gefühl habe, dass es für meine Frau der Ersatz für eine Affäre ist.“

„Inwiefern?“

„Es kommt mir immer mehr so vor, als ob sie mich nur deshalb nicht sehen und hören will, um die Illusion zu erzeugen, Sex mit einem anderen Mann zu haben. Einem fremden Mann.“

„Ist das nicht der Sinn dieses Spiels?”