Spiele für Kinder mit riesigem Spaßfaktor: Das XXL-Spielebuch mit den besten Spielideen und Kinderspielen für draußen, drinnen und unterwegs - Perfekt geeignet für Kinder aller Altersstufen! - Lisa Malua - E-Book

Spiele für Kinder mit riesigem Spaßfaktor: Das XXL-Spielebuch mit den besten Spielideen und Kinderspielen für draußen, drinnen und unterwegs - Perfekt geeignet für Kinder aller Altersstufen! E-Book

Lisa Malua

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Beschreibung

Die 80 tollsten und mitreißendsten Kinderspiele für drinnen, draußen und unterwegs – unbegrenzter Spielspaß und optimale Entwicklungsförderung zugleich Erinnern Sie sich daran, was für eine Freude es Ihnen als Kind bereitet hat, sich bei Räuber-und-Gendarm-Spielen lachend durch den ganzen Garten zu jagen? Möchten Sie, dass Ihre Kinder weniger vor dem PC sitzen und sich stattdessen mit Gleichaltrigen so richtig austoben? Und wollen Sie bei diesem Vergnügen im besten Falle noch ganz nebenbei die wichtigsten Fähigkeiten und Kompetenzen fördern? Dann bietet dieses Buch Ihnen das perfekte Unterhaltungsprogramm! Vergessen Sie gelangweilte Kinder, die nichts mit sich anzufangen wissen, verwandeln Sie jeden Wochentag in ein Feuerwerk voller Spaß und Kinderlachen und tun Sie ganz ohne Aufwand der Entwicklung Ihrer Kinder einen riesengroßen Gefallen. Tauchen Sie ein in die unbeschwerte Welt der Kinderspiele und sorgen Sie ab sofort jederzeit für strahlende Gesichter! - Spielen ist lebensnotwendig! Erfahren Sie alles über das unbedingte Spielbedürfnis von Kindern und entdecken Sie, wie entscheidend dadurch soziale Fähigkeiten, Bewegungsfreude, Lernfortschritte und vieles mehr gefördert werden. - Ob Klassiker wie "Blinde Kuh", Rätselspiele wie "Wer bin ich?" oder lustige Spiele wie "Wanderndes Wasser" – Langeweile gehört ab sofort der Vergangenheit an! - Wortspiele wie "Buchstabenschlange", Geschicklichkeitsspiele wie "Tunnelkriechen" oder kreative Spiele wie "Theater spielen" – Lern- und Entwicklungserfolge stellen sich hier ganz spielerisch und kinderleicht von selbst ein! - "Gordischer Knoten", "Mumienspiel" oder "Schokoladen-Wettessen" machen jede Feier zum absoluten Erfolgserlebnis – für fröhliche Stunden, die Sie und Ihre Kinder nie vergessen werden! Ob verregneter Sonntag, Lockdown-Frust oder fröhlicher Kindergeburtstag – mit diesen Spielen kommt garantiert nie wieder Langeweile auf und Sie haben zu jedem Zeitpunkt einen Trumpf in der Hand! Schenken Sie sich und Ihren Kindern kostbare gemeinsame Stunden oder freuen Sie sich, wie Ihr Nachwuchs mit Gleichaltrigen herumtollt und auch, wenn Ihnen gerade mal die Ideen ausgehen, macht die liebevoll zusammengestellte XXL-Spielesammlung in diesem Buch das ganz leicht möglich! Sichern Sie sich jetzt Ihre eigene Schatzkiste an wunderbaren Spielideen und genießen Sie unbeschwerte Stunden mit leuchtenden Kinderaugen!

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Spiele für Kinder

Mit riesigem Spaßfaktor

Das XXL-Spielebuch mit den besten Spielideen und Kinderspielen für draußen, drinnen und unterwegs - Perfekt geeignet für Kinder aller Altersstufen!

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Inhalt

Spielen als Grundbedürfnis

Warum Spielen wichtig ist

Soziale Kontakte knüpfen

Klassische, einfache Spiele

Blinde Kuh

Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm

Fangen

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Gummitwist

Hänschen, piep einmal

Himmel und Hölle

Scharade

Verstecken

Kinderspiele für draußen

Ballspiele

Ball und Wand

Die heiße Kartoffel

Hase und Jäger

Kirschen gegessen

Roll den Ball

Fang- und Laufspiele

Affenkönig

Bäumchen wechsle dich

Dreibein-Lauf

Eierlauf

Katze und Maus

Räuber und Gendarm

Schildkröten-Wettrennen

Staffel laufen

Geschicklichkeitsspiele

Fischer, wie tief ist das Wasser?

Kegeln

Mikado im Wald

Sackhüpfen

Tunnelkriechen

Lustige Spiele

Der Boden ist Lava

Ochs am Berg

Rennen mit Bobbycars

Schubkarrenrennen

Um die Wette rollen

Wanderndes Wasser

Spiele mit Luftballons

Luftballon-Raketen

Pingpong mit Wasserbomben

Wasserbomben auf ein Ziel werfen

Wettrennen mit Luftballons

Spiele mit Seil

Balancieren

Limbo

Tauziehen

Wurfspiele

Dosenwerfen

Ins Feld treffen

Münzbrunnen

Weitwurf

Kinderspiele für drinnen

Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele

Doppelgänger

Hockey mit Zeitungen

Luftballon halten

Parcours

Wettrutschen mit Kissen

Zugfahrt

Kreative Spiele

Gegenstände einprägen

Theater spielen

Wettbewerb der Papierflieger

Zusammen zeichnen

Lustige Spiele

Gegenteil machen

Lachen verboten

Schere, Stein, Papier

Watte pusten

Rätselspiele

Ich sehe was, was du nicht siehst

Lieder summen

Riechen und Schmecken

Schiffe versenken

Stille Post

Tiere nachmachen

Wer bin ich?

Wortspiele

Alphabet mit Tieren

Buchstabenschlange

Ich packe meinen Koffer

Stadt, Land, Fluss

Spiele für den Kindergeburtstag

Blinzeln

Fuchs- und Gänsemarsch

Gordischer Knoten

Mehlschneiden

Mumienspiel

Reise nach Jerusalem

Ringlein, Ringlein, du musst wandern

Schnitzeljagd

Schokoladen-Wettessen

Topfschlagen

Zeitungstanz

Quellen

Spielen als Grundbedürfnis

B

linde Kuh, Eierlauf oder Reise nach Jerusalem – mittlerweile gibt es unzählige Kinderspiele unterschiedlicher Art. Aber warum spielen Kinder eigentlich so gern? Dass Kinder von Natur aus neugierig sind und gern ihre Umgebung erkunden, ist klar. Außerdem haben sie aber einen sogenannten Spieltrieb, also eine angeborene Freude am Spielen. Ein solcher Trieb ist zwar auch bei tierischen Kindern zu beobachten, Menschen spielen aber viel intensiver und für sie stellt das Spielen sogar ein Grundbedürfnis dar. Das Spielen ist für Kinder also genauso wichtig wie das Schlafen, Essen oder Trinken.

Dies mag für Sie zunächst nicht nachvollziehbar sein, da das Spielen aus Sicht eines Erwachsenen auf den ersten Blick vielleicht sinnlos erscheint. Tatsächlich ist es aber unglaublich wichtig für die Entwicklung eines Kindes, denn beim Spielen erforschen Kinder die Welt, erlangen ständig neues Wissen und lernen nebenbei auch ihren eigenen Körper kennen.

Als Erwachsener spielen Sie beim Spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, denn Sie können den Spieltrieb fördern, dem Kind Zeit zum Spielen einräumen und Anregungen liefern. Wenn das Kind beispielsweise etwas spielen möchte, aber keine Idee hat, können Sie es unterstützen und ein paar Vorschläge bieten. Durch unterschiedliche Spiele können Sie das Kind motivieren, nach draußen zu gehen oder mit anderen Kindern gemeinsam zu spielen.

Damit Sie jederzeit vorbereitet sind, erhalten Sie in diesem Buch viele verschiedene Vorschläge für Kinderspiele jeder Art, die ganz einfach umgesetzt werden können. Bevor wir aber in die Praxis einsteigen, erfahren Sie im nächsten Kapitel noch genauer, welche Vorteile das Spielen mit sich bringt.

Warum Spielen wichtig ist

E

s wurde bereits angedeutet, dass sich Spiele positiv auf die Entwicklung eines Kindes auswirken. Gemeint sind damit die körperliche, aber auch die seelische sowie die geistige Entwicklung. Spielen ist also insgesamt sehr gesund für ein Kind. Daneben gibt es aber noch weitere Gründe, warum das Spielen von großer Bedeutung ist, denn beim Spielen entwickelt ein junger Mensch besondere Fähigkeiten, lernt viel Neues dazu und knüpft Kontakte mit Gleichaltrigen. Im Folgenden finden Sie alle Vorteile von Kinderspielen genauer erklärt.

Freude an Bewegung finden

Spielen ist häufig mit Bewegung verbunden. Dadurch lernen Kinder ihren eigenen Körper kennen. Sie können beim Spielen erfahren, wo ihre eigenen Grenzen liegen und wie weit sie gehen können.

Außerdem lernen Sie, wie sie zum Beispiel ihre Hände und Finger einsetzen können, um möglichst geschickt zu sein. Spielen fördert dadurch die Motorik, also alle möglichen Bewegungsabläufe des Körpers. Daneben bekommen Kinder im Laufe eines Spiels eine richtige Freude daran, sich zu bewegen. Sie können sich beim Spielen austoben, laufen, springen und alle möglichen Bewegungen ausführen. Auch dieser Effekt ist positiv, da Bewegung gut für den Kreislauf, die Atmungsorgane, aber auch die Knochen ist, die sich dadurch festigen können. Spielen macht also nicht nur Spaß, sondern ist auch noch gut für die Gesundheit. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Kinder sind viel ausgeglichener, wenn sie sich regelmäßig bewegen.

Geistige Entwicklung unterstützen

Einen positiven Einfluss hat das Spielen auch auf die geistige Entwicklung. Bei der Geburt fehlen einem Kind nämlich noch wichtige Nervenverbindungen, die sich erst im Laufe der ersten Jahre ausbilden.

Diese Entwicklung kann unterstützt werden, indem ein Kind viel Zeit mit Spielen verbringt. Dabei wird das Kind gefordert, es beobachtet Abläufe und muss selbst denken, um mögliche Herausforderungen zu überwinden. Insgesamt wird durch diese Anregungen zum Denken das Gehirn trainiert.

Neue Fähigkeiten gewinnen

Beim Spielen sammeln Kinder ständig neue Eindrücke, die ebenfalls zu ihrer Entwicklung, insbesondere der seelischen Entwicklung, beitragen. Diese können sowohl positiv als auch negativ, aber auch beängstigend oder traurig sein. Jeder einzelne Eindruck hilft dabei, dass sich das Kind weiterentwickeln und neue Fähigkeiten dazulernen kann.

Beispielsweise kann ein positives Erlebnis beim Spielen dazu führen, dass das Kind selbstbewusst wird und Vertrauen zu sich selbst gewinnt. Eine weitere Fähigkeit, die sich insbesondere dann entwickelt, wenn ein Kind seiner Fantasie freien Lauf lässt, ist die Kreativität. Auch eine Situation beim Spielen, die zunächst vielleicht negativ wirkt, kann einen positiven Einfluss auf das Kind haben. Eine Konfliktsituation mit anderen Kindern kann zum Beispiel dazu führen, dass Ihr Kind Einfühlungsvermögen und Verständnis für andere entwickelt.

1 Soziale Kontakte knüpfen

Kinder können allein, mit einem Elternteil, einem anderen Erwachsenen, mit Geschwistern oder gemeinsam mit anderen Kindern spielen. Vor allem Letzteres ist ein großer Vorteil, den Kinderspiele mit sich bringen. Wenn ein Kind eher schüchtern ist, bieten Spiele die ideale Möglichkeit, um neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen. Beim Spielen entwickelt sich oftmals ein Gemeinschaftsgefühl zwischen den Kindern.

Deshalb achten Sie unbedingt darauf, dass Ihr Kind regelmäßig mit anderen Kindern in Kontakt kommt. Gleichaltrige können viel voneinander lernen und sich gegenseitig etwas beibringen. Außerdem gewinnen die Kinder dadurch wichtige Fähigkeiten für das spätere Leben dazu.

Zum Beispiel die Fähigkeit, Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen oder Kompromisse einzugehen. Soziale Kontakte helfen dabei, offener gegenüber Menschen aus anderen Kulturen, anderen Altersgruppen oder gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung zu sein.

Durch Spielen lernen

Der letzte große Pluspunkt von Spielen ist, dass Kinder dabei unglaublich viel lernen können. Zum einen über sich selbst und die eigenen Interessen: Durch die große Vielfalt an Spielen kann sich ein Kind ausprobieren und so schnell herausfinden, wo die eigenen Stärken und Interessen liegen; zum anderen bieten Spiele die Möglichkeit, viel Neues über die Umgebung zu erfahren. Wenn bei einem Spiel beispielsweise ein besonderer Gegenstand zum Einsatz kommt, kann das Kind durch das Spiel lernen, wie man diesen einsetzt und welche Funktion dieser hat.

Insgesamt bieten Spiele also viele verschiedene Vorteile. Nachdem Sie nun einiges darüber erfahren haben, können Sie sich in den folgenden Kapiteln verschiedene Inspirationen für Spiele im Inneren und im Freien, klassische Spiele und besondere Spiele für Kindergeburtstage holen.

Klassische, einfache Spiele

W

enn Sie selbst als Kind gern gespielt haben, dann dürften Ihnen die Spielvorschläge auf den kommenden Seiten sehr bekannt vorkommen. Wir starten nämlich mit klassischen Spielen, die teilweise schon hunderte von Jahren alt sind, in die Welt der Kinderspiele. Diese sind einfach zu verstehen und können ohne viel Aufwand auf der Stelle gespielt werden, denn für die meisten dieser klassischen Spiele brauchen Sie überhaupt keine Utensilien. Falls Sie doch spezielle Gegenstände für das Spiel benötigen, wird dies in der Beschreibung genau erklärt. Ansonsten erhalten Sie bei jedem Spiel auch noch eine Altersangabe sowie Informationen zu der Dauer des Spiels und der optimalen Spieleranzahl.

Blinde Kuh

Beim ersten Spiel handelt es sich um eines der beliebtesten und ältesten Kinderspiele der Welt. Es wird vermutet, dass es bereits im Mittelalter gespielt wurde. Daher kommt wahrscheinlich auch der Name des Spiels, denn damals haben die Menschen für das Spiel Kuhmasken getragen, wobei man durch die Augen nichts sehen konnte und dadurch quasi blind war. Das Spiel ist nicht nur lustig und simpel, sondern kann auch sehr gut variiert werden. Außerdem kann es sowohl in Innenräumen als auch im Freien gespielt werden. Draußen sollte aber zuerst ein fester Spielbereich festgelegt werden, bevor das Spiel so richtig beginnt.

Alter: ab drei Jahren

Dauer: maximal zehn Minuten pro Runde

Spieleranzahl: mindestens drei Spieler, nach oben keine Grenzen

Was Sie brauchen: ein Tuch oder einen Schal als Augenbinde

Wo wird gespielt? Drinnen oder draußen.

Zuerst wird aus allen Spielern ein Kind bestimmt, dem die Augen mit einem Tuch verbunden werden. Dieses Kind ist dann die „blinde Kuh“. Die Aufgabe der anderen Kindern wird es sein, das Kind mit der Augenbinde zu ärgern. Dabei können sie zum Beispiel etwas rufen, die „blinde Kuh“ antippen oder an ihrem Pullover zupfen. Das Kind, das nichts sieht, muss versuchen, einen anderen Spieler zu fangen. Wenn dies gelingt, werden dem gefangenen Kind als Nächstes die Augen verbunden und das Spiel beginnt von vorn.

Sie sollten bei diesem Spiel unbedingt darauf achten, dass alle möglichen Stolperfallen im Voraus aus dem Weg geräumt werden, damit sich niemand verletzen kann. Ansonsten können Sie dem Kind mit der Augenbinde auch immer wieder Hinweise geben, sollte es doch auf eine Wand oder auf einen Baum zulaufen.

Variation 1: Um das Spiel noch spannender und etwas schwieriger zu gestalten, können Sie auch vereinbaren, dass jedes Kind, das berührt wird, sofort ausscheidet. Dadurch muss die „blinde Kuh“ alle Mitspieler fangen, um abgelöst zu werden. Das letzte übrige Kind wird dann automatisch die nächste „blinde Kuh“. Diese Variante ist besonders ratsam, wenn das Spiel mit wenigen Kindern gespielt wird.

Variation 2: Die zweite Variante des Spiels ist vor allem lustig, erschwert das Spiel aber auch. Das Kind, das gefangen wird, muss dabei nämlich stehen bleiben und sich still halten. Die „blinde Kuh“ ertastet dann das Gesicht des Kindes. Erst, wenn der Name des Gefangenen korrekt genannt werden kann, wird dieser zur „blinden Kuh“. Jedes Mal, wenn wieder ein Kind gefangen wird, wird dieses Vorgehen wiederholt.

Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm

Bei diesem klassischen Spiel steht ein kleiner Reim in Vordergrund. Bekanntlich kommen Reime bei Kindern immer gut an. Sie klingen nicht nur schön, sondern sind auch noch einfach zu merken und das Aufsagen macht einfach Spaß. Dadurch, dass dieses Spiel einen Reim mit Bewegung kombiniert und auch noch draußen stattfindet, ist es wirklich ideal für die Gesundheit Ihres Kindes. Ein großer Vorteil ist auch, dass Sie dieses Spiel jederzeit sehr spontan spielen können.

Alter: fünf bis acht Jahre

Dauer: circa fünf Minuten

Spieleranzahl: mindestens zwei Spieler

Was Sie brauchen: keine speziellen Gegenstände benötigt

Wo wird gespielt? Draußen.

Bevor Sie den Reim zum ersten Mal ausprobieren, wäre es ratsam, dass Sie sich ein Video dazu anschauen. Dadurch wissen Sie, wie Sie den Reim richtig aufsagen und kennen den Rhythmus. Dann können Sie auch schon starten. Zu Beginn stellen sich dafür alle Kinder in einer Reihe auf – entweder nebeneinander oder hintereinander. Wenn sich die Kinder nebeneinander aufstellen, können sie sich an den Händen halten oder unterhaken. Falls sie lieber hintereinanderstehen wollen, sollte sich für das Spiel jeder an den Schultern des vor ihm stehenden Kindes festhalten.

Dann startet der Reim mit den Worten „und eins und zwei und drei und vier und fünf und sechs und sieben und acht und neun und zehn. Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm.“ Bei dem ersten „und“ gehen alle Kinder mit dem linken Fuß ein Stück nach vorn. Das Gleiche machen sie auch bei jedem weiteren „und“. Wenn eine Zahl gesungen wird, wird stattdessen der rechte Fuß nach vorne gesetzt. Während die Worte „ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ gesprochen werden, gehen die Kinder wiederum vier Schritte mit dem rechten Fuß nach vorne.

Weiter geht der Reim dann so: „und vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran“. Dabei stehen die Spieler auf ihrem linken Bein und bewegen nur das rechte Bein. Zuerst nach vorne, dann nach hinten, zur Seite und am Ende wieder zurück, sodass alle Kinder wieder auf beiden Beinen stehen. Danach beginnt der Reim wieder von vorne. Dieses Mal können Sie den Reim schon ein wenig schneller aufsagen, um die Kinder etwas zu fordern.

Fangen

Ein weiterer wahrer Klassiker unter den Kinderspielen, den wohl jeder kennen sollte, ist das Fangen. Auch Sie werden es vielleicht schon einmal gespielt haben. Neben der klassischen Form des Fangens gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, die mindestens genauso viel Spaß machen. Das Beste am Fangspiel: Sie benötigen keine besonderen Utensilien und sind nicht an einen Ort gebunden, können also sowohl drinnen als auch draußen spielen.

Alter: ab drei Jahren (die klassische Variante auch ab zwei Jahren)

Dauer: abhängig von Spieleranzahl, bis zu 15 Minuten

Spieleranzahl: mindestens zwei, nach oben keine Grenzen

Was Sie brauchen: bei der klassischen Variante keine speziellen Gegenstände benötigt, bei einer anderen Variante brauchen Sie mehrere Tücher

Wo wird gespielt? Drinnen oder draußen.

Eine besondere Vorbereitung braucht es bei diesem Spiel nicht. Sie beginnen zuerst damit, einen Fänger auszuwählen. Wenn sich niemand freiwillig für diese Rolle meldet, dann zählen Sie aus, wer der Fänger ist. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist jedoch, wenn sich alle Spieler in einem Kreis aufstellen und dann mit dem Spruch „ene, mene, miste, es rappelt in der Kiste, ene, mene, meck und du bist weg“ ausgezählt wird. Wer am Ende übrig bleibt, übernimmt die Rolle des Fängers.

Viele Regeln gibt es beim Fangen nicht. Der Fänger hat das Ziel, die anderen Kinder zu fangen, die anderen Kinder laufen weg und versuchen, zu entkommen. Ein Kind gilt als gefangen, wenn es an einem beliebigen Körperteil berührt wurde. Wenn dies passiert, wird dieses Kind zum Fänger und muss dann die anderen Spieler erwischen. Damit es auch klar ist, dass der Fänger jemanden gefangen hat, kann dieser „ich habe dich“ oder „du bist“ gerufen werden. Um ein bisschen Abwechslung zu erzeugen, können Sie auch die Regel einführen, dass ein Kind nicht sofort wieder gefangen werden darf. Wenn der Fänger ein Kind fängt, darf dieses also nicht das gleiche Kind fangen, sondern muss einen anderen Spieler verfolgen.

Fangen mit Ruhezone: Möglich wäre auch, für die Kinder, die vor dem Fänger flüchten, eine kleine Ruhezone zu bestimmen. Dafür eignet sich beispielsweise eine Bank, ein Stein oder ein Baum. Wenn sich ein Spieler in dieser Zone befindet, kann er kurzzeitig nicht gefangen werden. Allerdings sollten sich dort nicht zu viele Spieler befinden und auch nur für eine kurze Zeit.

Fangen mit Schatten: Wem das klassische Fangen zu langweilig ist, der kann versuchen, die Schatten seiner Mitspieler zu fangen. Dabei gelten die gleichen Regeln wie bei der normalen Variante. Allerdings wird ein Spieler nicht durch eine Berührung des Körpers mit der Hand gefangen, sondern durch eine Berührung des Schattens mit dem Fuß.

Tücher fangen: Für diese Variante des beliebten Kinderspiels benötigen Sie ein kleines Tuch pro Mitspieler. Jeder steckt sich dieses Tuch hinten in die Hosentasche, sodass es ein wenig herausragt. Der Fänger muss nun dieses Tuch herausziehen, um einen anderen Spieler zu fangen. Die beiden Kinder tauschen dann die Rolle, wobei der Fänger das Tuch behält und in seine Hosentasche steckt.

Versteinern: Besonders viel Spaß macht auch diese Abwandlung des klassischen Fangspiels. Dabei wird zwar wieder normal gefangen, wenn ein Kind vom Fänger berührt wird, ist es aber „versteinert“. Das heißt, dieses Kind muss auf der Stelle stehen bleiben und darf sich nicht mehr bewegen. Die anderen Spieler können das versteinerte Kind befreien, indem sie es ebenfalls berühren. Der Fänger hat gewonnen, wenn alle anderen Spieler versteinert wurden.

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Wie bei den bisher vorgestellten Spielen steht auch bei diesem Spiel die Bewegung im Vordergrund. Die Kinder werden dabei zum Laufen motiviert, aber auch zu anderen Bewegungen. Außerdem lernen sie dabei sehr gut, auf Kommandos zu reagieren. Nebenbei können Sie ihnen auch noch einiges über die vier Elemente beibringen.

Alter: ab drei Jahren

Dauer: beliebig, pro Runde circa zehn Minuten

Spieleranzahl: mindestens fünf Spieler, bis zu 40 Spieler

Was Sie benötigen: einen großen Raum, ein paar Stühle oder Bänke

Wo wird gespielt? Drinnen.

Stellen Sie zur Vorbereitung des Spiels ein paar Stühle oder ein paar Bänke im Raum verteilt auf. Diese sollten in etwa der Spieleranzahl entsprechen. Wenn die Kinder dieses Spiel zum ersten Mal spielen, dann ist es ratsam, zuerst einen Probedurchlauf zu machen, bevor es richtig losgeht. Erklären Sie den Kindern die Regeln und prüfen Sie dann kurz ab, ob sie diese verstanden haben. Aber eigentlich ist es ganz einfach zu verstehen. Es gibt bei diesem Spiel nämlich nur vier wichtige Kommandos, die ein Erwachsener ruft. Diese Kommandos lauten „Feuer“, „Wasser“, „Erde“ und „Luft“. Bei jedem Kommando muss eine andere Bewegung ausgeführt werden.

Bei „Feuer“ müssen alle Kinder zu einer Wand laufen und sich mit dem Rücken an die Wand stellen.

Bei dem Kommando „Wasser“ sollen die Spieler zu den Stühlen laufen und sich auf einen von ihnen stellen. Dabei sollten Sie die Kinder unbedingt darauf hinweisen, dass Sie dabei aufpassen müssen und ganz vorsichtig auf die Stühle steigen sollen.

Wenn „Erde“ gerufen wird, müssen sich die Kinder möglichst schnell auf den Boden legen.

Das letzte Kommando lautet „Luft“ und bedeutet, dass die Kinder stehen bleiben müssen und erstarren – sie sollen sich also kurzzeitig nicht bewegen.

Das Spiel läuft dann so ab, dass die Kinder durcheinander laufen und in Bewegung bleiben. Dann rufen Sie als Spielleiter eines der vier Kommandos. Dieses sollte dann von allen Kindern möglichst schnell umgesetzt werden. Wer am langsamsten ist oder die falsche Anweisung ausführt, scheidet aus und muss bis zur nächsten Runde abwarten. Wenn ein Kommando ausgeführt wurde, rufen Sie wieder eines der vier Elemente. Gewonnen hat das Kind, das am Ende übrig ist und alle Bewegungen richtig gemacht hat.

Gummitwist

Ein Spiel, das Sie bestimmt auch aus Ihrer eigenen Kindheit kennen, lautet Gummitwist. Dieses Spiel macht unglaublich viel Spaß und ist lustig. Außerdem erfordert es aber ein wenig Geschicklichkeit und auch Ausdauer. Deshalb ist es für Kinder unter 6 Jahren nicht gut geeignet. Für alle Kinder ab dem Grundschulalter bietet dieses Spiel aber die ideale Möglichkeit, um sich richtig auszupowern. Deshalb probieren Sie es gern mit Ihrem Kind aus, schnappen Sie sich ein Gummi und gehen Sie nach draußen.

Alter: ab sechs Jahren

Dauer: beliebig

Spieleranzahl: mindestens drei, maximal zehn Spieler (Sie können auch zu zweit spielen, benötigen dann aber noch einen Stuhl)

Was Sie brauchen: ein circa drei oder vier Meter langes Gummi (Sie können beispielsweise ein Durchzugsgummi verwenden, das in Kleidungsstücken wie Hosen verwendet wird oder in einem Spielzeugladen ein Gummi kaufen, das speziell für dieses Spiel gedacht ist)

Wo wird gespielt? Draußen.

Nachdem Sie sich ein Gummi besorgt haben, kann es auch gleich losgehen. Suchen Sie sich draußen eine ebene Fläche. Zwei Kinder werden dann ausgewählt, sie stellen sich gegenüber auf, wobei sie sich anblicken, und spannen das Gummi zwischen ihren Beinen auf. Dabei sollten sie das Gummi am Anfang aber möglichst niedrig spannen, am besten auf Knöchelhöhe. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass die Kinder ihre Beine nicht zu nah aneinanderstellen, sodass man noch gut in die Mitte hüpfen kann.

Wenn Sie nur zu zweit spielen, können Sie einen Mitspieler durch einen Stuhl ersetzen und das Gummi einfach zwischen den Stuhlbeinen aufspannen. Der andere Spieler startet dann mit dem Hüpfen. Dabei gibt es einige verschiedene Varianten. So kann beispielsweise so gesprungen werden, dass sich beide Beine in der Mitte des Gummis befinden. Bei der sogenannten Grätsche befinden sich am Ende des Sprungs beide Beine außerhalb des Gummis, sodass der linke Fuß neben dem linken Band landet und der rechte Fuß neben dem rechten. Daneben gibt es noch die Sprünge „Auf“ und „Raus“. Bei Ersterem nehmen Sie ähnlich wie bei der Grätsche die Beine auseinander, platzieren die Füße aber auf jeweils einer Seite des Gummis. Und das letzte Kommando bedeutet, dass der Spieler mit beiden Beine auf einer Seite außerhalb des Gummis landet.