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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Jungtäubl ITM 3: Politische und gesellschaftliche Konfliktfelder. Politische Steuerung und gesellschaftliche Problemlagen im Wandel , Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit der Weltfinanzkrise des Jahres 2008, die ihre Anfänge in der Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten von Amerika hatte und sich dann – gewiss mit Ausnahmen – auf den gesamten Globus ausweitete, sondern bereits seit geraumer Zeit länger ist offensichtlich, welch wichtige und einflussreiche Rolle der Finanzwelt zukommt – gerade in einer sich wandelnden Welt, in der Begrifflichkeiten wie Denationalisierung oder die scheinbar omnipräsent voranschreitende Globalisierung von sich reden machen. Die Auswirkungen der gerade bereits genannten Finanzkrise allerdings beschränkten sich nicht nur auf den damaligen Zeitpunkt ihres Auftretens. Vielmehr war das Jahr 2008 mit der einsetzenden US-Immobilienkrise lediglich der Auslöser für eine bis heute und höchstwahrscheinlich noch länger andauernde Instabilität und Zerrüttung der Finanz- und Wirtschaftswelt. Über die ökonomischen Sphären hinaus hat die Krise an den Finanzmärkten mitunter enorme Auswirkungen auf die gesellschaftliche wie auch politische Ebene. Gerade auf Letzterer wird seither vehement versucht, durch die Einführung internationaler Finanzmarktregelungen und verstärkter Kooperation nationaler, transnationaler, internationaler sowie supranationaler Akteure für Stabilität in der Weltwirtschaft zu sorgen, Schuldenkrisen zu bewältigen, Konjunkturen und Konsum in betroffenen Nationalstaaten anzukurbeln sowie Ängste in der Bevölkerung und mittlerweile aufgekommene Vorbehalte gegenüber Börsen, Unternehmen und sogar ganzen Staaten zu verringern. Mit welchen Mitteln und durch welche Handlungen dies seitens der Akteure und darunter im Speziellen der Nationalstaaten bzw. supranationaler Akteure, wie bspw. der Europäischen Union, versucht wird und welche Mittel und Wege in Form von Steuerungsinstrumenten überhaupt vorhanden sind und genutzt werden können, soll im nachfolgenden Gegenstand dieser Arbeit sein. Hierfür wird zuerst ein Überblick über die Entwicklung des modernen Nationalstaates und über Steuerungsinstrumente formuliert, bevor auf gegenwärtige Ausprägungen und Eigenschaften eingegangen wird sowie neue Formen des Steuerns, Regierens und allgemein Entscheidungsfindungsprozesse (z. B. durch Verhandeln) dargestellt werden. Zuletzt soll mithilfe einer Synthese die Basis für einen Ausblick gegeben werden, in dem der Fokus auf geplanten Beschlüssen und Handlungen politischer Akteure sowie möglicher Wirkungen gerichtet wird.
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