8,99 €
Boba Fett schafft sich einen Feind, den selbst er fürchtet
Vier Jahre, nachdem Boba Fett die Pläne Xizors und des Imperators durchkreuzt hat, kommt er einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur, die ihren Beginn im Kopfgeldjägerkrieg hat. Er und seine unfreiwillige Begleiterin Neelah, einer jungen Frau mit Gedächtnisverlust, reisen nach Kuat. Auf dem Planeten ist ein Kampf und die Zukunft der Kuat-Werft ausgebrochen. Während die Rebellen über Endor ihre Streitkräfte sammeln, um den zweiten Todesstern zu vernichten, kommt es auf Kuat zum Duell zwischen Neelah und ihrer Schwester Kodir, die Neelahs Gedächtnis gelöscht und sie verbannt hat ...
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 532
K. W. JETER
DIEGROSSE
VERSCHWÖRUNG
Der Kopfgeldjägerkrieg
Band 3
Roman
Aus dem Amerikanischen
von Ralf Schmitz und Thomas Ziegler
WILHELMHEYNEVERLAG
MÜNCHEN
www.diezukunft.de
Für Mark & Elizabeth Bourne und Austin Lawhead
1
HEUTE… ZUR ZEIT VON STAR WARS: DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER
Zwei Kopfgeldjäger unterhielten sich in einer Bar.
»Es ist nicht mehr so wie früher«, sagte Zuckuss grämlich. Da er zu einer der Ammoniak atmenden Spezies seiner Heimatwelt Gand gehörte, musste er in einem Lokal wie diesem äußerst vorsichtig sein. Berauschende und stimulierende Getränke, die in anderen Lebewesen ein Wohlgefühl verursachten, weckten in ihm häufig nur eine tiefe Schwermut. Das war sogar in einem erstklassigen Lokal wie diesem so, in dem angeblich jede bekannte Spezies bedient wurde. Das einschmeichelnde vorprogrammierte Spiel der Lichter an den von Säulen gesäumten Wänden, die sich ständig verändernden Spektren, die das Zentralnervensystem des erschöpften Reisenden entspannen sollten… das alles kam Zuckuss ebenso düster vor wie die verblassten Hoffnungen seiner Jugend. Früher hatte ich Pläne, sagte er sich und beugte sich über das schlanke, blau getönte Glas, das vor ihm stand. Große Pläne. Wo mögen sie geblieben sein?
»Ich weiß nicht«, sagte sein Begleiter. Der Droiden-Kopfgeldjäger 4-LOM saß ihm gegenüber. Vor ihm stand ein unberührter Drink. Vermutlich nur Wasser. Eine reine Formalität. Das Glas war bereits zweimal abgeräumt und durch ein neues mit dem gleichen Inhalt ersetzt worden, um 4-LOM den Preis für die Getränke auf die Rechnung setzen zu können. Nur so konnten sich abstinente Kunstprodukte wie Droiden in Kneipen jeglicher Art auf Dauer beliebt machen. »Ihre Einstellung impliziert ein Werturteil Ihrerseits. Nämlich, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt wirklich alles besser war, als es heute ist. Ich selbst verzichte auf derartige Einschätzungen. Ich nehme die Dinge einfach, wie sie kommen.«
Natürlich, dachte Zuckuss. Das hatte er nun davon, dass er sich mit einem kaltblütigen– oder wenigstens mit kalten Schaltkreisen ausgestatteten– Geschöpf wie 4-LOM eingelassen hatte. Dabei gab es in der Galaxis genug leicht erregbare Droiden, von denen Zuckuss einigen sogar über den Weg gelaufen war, doch jene Droiden, die sich von der Kopfgeldjägerbranche angezogen fühlten, besaßen alle den gleichen vibromesserscharfen logischen Verstand und dieses absolut emotionslose Gebaren. Sie jagten ihre Beute und töteten sie, wenn nötig ohne die geringste Beschleunigung der Elektronen, die durch ihre internen Verbindungen schwirrten.
Die traurige, leise Musik im Hintergrund, die mit ihren harmonischen Obertönen von beinah betäubender Trägheit vermutlich ebenfalls einschmeichelnd wirken sollte, ließ Zuckuss an seinen letzten Partner Bossk denken. Der trandoshanische Kopfgeldjäger war sogar im wahrsten Sinne des Wortes kaltblütig gewesen, allerdings wäre man angesichts der Art und Weise, wie er sein Geschäft betrieb, niemals auf diese Idee gekommen.
»Damals war es anders«, sagte Zuckuss mit einem schweren nachdrücklichen Nicken. »Das war echte Kopfgeldjagd. Da gab es noch wirkliche Leidenschaft. Echte Aufregung.« Er fuhr das einziehbare Saugrohr am unteren Teil seiner Gesichtsmaske aus und nahm einen weiteren Schluck seines Drinks durch das Röhrchen, obwohl er seine finstere Stimmung damit nur verschlimmern würde. »Wir hatten eine gute Zeit miteinander, ich und Bossk…«
»So haben Sie aber nicht gesprochen, als Sie einwilligten, sich noch einmal mit mir zusammenzutun.« 4-LOMs Fotorezeptoren unterzogen die Bar und die übrigen Gäste einer bedächtigen und gründlichen Prüfung, während er sich gleichzeitig voll auf das Gespräch konzentrierte. Er sprach indes aus keinem anderen Grund als dem, möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich und Zuckuss zu lenken, während sie darauf warteten, dass ihr Opfer endlich auf der Bildfläche erschien. »Wenn ich Ihre früheren Aussagen richtig protokolliert habe, dann hatten Sie genug von Bossks Geschäftsgebaren. Zu viele Risiken, falls sie das mit Aufregung meinten, und zu wenig Credits. Deshalb wollten Sie eine Veränderung.«
»Wenden Sie nicht meine eigenen Worte gegen mich.« Zuckuss war sich durchaus bewusst, dass er nur bekam, worum er gebeten hatte. Und was konnte schlimmer sein?
»Trauern Sie meinetwegen den alten Zeiten nach«, sagte 4-LOM, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatten. »Aber wir sind geschäftlich hier. Richten Sie Ihre schwindende Aufmerksamkeit also bitte auf den Eingang.«
Das ist ja schlimmer, als mit Boba Fett klar zu kommen, dachte Zuckuss mürrisch. Wenn man es mit Boba Fett zu tun bekam, besaß man wenigstens die Gewissheit, Seite an Seite (oder Gesichtsmaske neben Helm) mit dem besten Kopfgeldjäger der Galaxis zu kämpfen. Also mit jemandem, der genug gute Gründe hatte, eine derart vornehme und hochnäsige Haltung an den Tag zu legen. Aber woher nahm 4-LOM die Frechheit, ihn so von oben herab zu behandeln? Wenn er nicht unlängst eine Pechsträhne gehabt und eine paar unglückliche strategische Entscheidungen getroffen hätte, wäre der Droide derjenige gewesen, der sich wieder mit ihm hätte zusammentun wollen– und nicht etwa umgekehrt. Obwohl sie früher schon einmal Partner gewesen waren– und das für einen längeren Zeitraum, als er mit Bossk zusammengearbeitet hatte–, konnte ihr Verhältnis zueinander zukünftig nie wieder dasselbe sein. 4-LOM hatte Zuckuss damals, als er fast gestorben war, nachdem seine an Ammoniak gewöhnten Lungen durch einen unglücklichen Zufall Sauerstoff eingeatmet hatten, sogar das Leben gerettet. Die beiden hatten sogar weitere gemeinsame Pläne geschmiedet und sich irgendwie der Rebellen-Allianz anschließen wollen…
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!