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Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - NEU: Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 16. Auflage 2017 Reisende auf der malaiischen Halbinsel und auf Borneo begegnen einer prächtigen Vielfalt asiatischer Kulturen und ethnischer Gruppen. Es locken lebendige Städte, Hochlandgebiete mit Teeplantagen und Wäldern, endlose Strände sowie Inseln mit vorgelagerten Korallenriffen. Die Insel Borneo ist geprägt von Dschungelgebieten, Heimat von Nasenaffen, Orang-Utans und Elefanten. Das bunt gemischte Volk der Malaysier - bestehend aus Malaien, Chinesen, Dayak, Indern und kleineren Minderheiten - geht in prächtigen Tempeln und Moscheen seinem Glauben nach. Und auch die abwechslungsreiche traditionelle Küche der Region ist Ausdruck der kulturellen Vielfalt. Südlich der malaiischen Halbinsel liegt der ultramoderne Stadtstaat Singapore, ein Musterland ökonomischer Entwicklung und innovativer Stadtplanung. Dagegen ticken die Uhren in Brunei noch langsamer. In dem kleinen Sultanat sprudeln die Ölquellen, und dem schwarzen Gold ist es zu verdanken, dass hier eines der letzten großen Dschungelgebiete vom Holzeinschlag verschont geblieben ist. Malaysia, Brunei und Singapore sind Reiseziele für Neugierige, die abseits des Massentourismus in fremde Kulturen eintauchen möchten. Auch die 16. Auflage ist prall gefüllt mit Informationen zu Unterkünften, Restaurants, Touren und Transport. Und nicht zuletzt die ausführlichen Kapitel zur Kultur und Geschichte der Region machen den Titel zu einem Standardwerk für anspruchsvolle Individualreisende.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1836
Veröffentlichungsjahr: 2017
Titel
Symbole & Hinweise
Übersichtskarte Highlights
Malaysia Brunei und Singapore – Highlights und Themen
Highlights
Themen
Reiseziele und Routen
Klima und Reisezeit
Reisekosten
Travelinfos von A bis Z
Anreise
Botschaften und Konsulate
Einkaufen
Elektrizität
Essen und Trinken
Fair reisen
Feste und Feiertage
Fotografieren
Frauen unterwegs
Geld
Gepäck und Ausrüstung
Gesundheit
Informationen
Internet
Kinder
Maße
Medien
Öffnungszeiten
Post
Reisebüros und Reiseveranstalter
Reisende mit Behinderungen
Schwule und Lesben
Sicherheit
Sport und Aktivitäten
Sprache
Telefon
Transport
Trinkgeld
Übernachtung
Unterhaltung
Verhaltenstipps
Versicherungen
Visa
Zeit und Kalender
Zoll
Land und Leute
Geografie
Flora und Fauna
Umwelt
Bevölkerung
Geschichte
Regierung und Politik
Wirtschaft
Religion
Kunst und Kultur
Kuala Lumpur und Umgebung
Kuala Lumpur
Historisches Zentrum
Chinatown
Westlich des Klang-Flusses
Perdana Botanical Garden (Tun Abdul Razak Heritage Park)
Goldenes Dreieck und Umgebung
Spaziergang durch Kampung Baru
Andere Gegenden
Die Umgebung von Kuala Lumpur
Batu Caves
Forest Research Institute Malaysia
Royal Selangor Pewter Factory
Bukit Tabur
Genting Highlands
Zoo Negara
Shah Alam
Klang und Umgebung
Kuala Selangor und Umgebung
Putrajaya
Von Kuala Lumpur nach Penang
Cameron Highlands
Tapah
Von Tapah nach Tanah Rata
Tanah Rata
Wandern durch die Cameron Highlands
Von Tanah Rata nach Brinchang
Brinchang
Nördlich von Brinchang
Sungai Palas BOH Tea Estate
Gunung Brinchang
Tringkap und Kampung Raja
Das Tiefland
Teluk Intan
Pasir Salak
Lumut
Pulau Pangkor
Pangkor: Mit dem Roller um die Insel
Ipoh
Die Umgebung von Ipoh
Kuala Kangsar
Lenggong Archaeological Museum
Taiping
Von Taiping nach Kuala Sepetang
Penang
George Town (Penang)
Das koloniale Viertel
Die Street of Harmony
Little India
Die südliche Altstadt
Die Clanhäuser
Die Clan-Siedlungen
Außerhalb des Kernbereichs
Der Großraum George Town
Buddhistische Tempel in Pulau Tikus
Botanischer Garten und Hill Top Murugan-Tempel
Penang Hill (Bukit Bendera)
Air Itam
Kek Lok Si-Tempel
Dschungeltrekking auf Penang
Der Norden der Insel
Batu Ferringhi
Tropical Spice Garden
Teluk Bahang
Penang National Park
Escape Adventureplay und Entopia
Teluk Bahang Forest Park
Tropical Fruit Farm und Art & Garden
Titi Kerawang-Wasserfall
Der Süden der Insel
Batu Maung
Balik Pulau
Von Penang nach Norden
Zur Ostküste
Baling und Umgebung
Pengkalan Hulu (Keroh) und Umgebung
Gerik
Von Gerik nach Kuala Kangsar
Royal Belum State Park und Tasik Temenggor
Weiter an die Ostküste
Von Sungai Petani nach Alor Setar
Lembah Bujang
Gunung Jerai
Alor Setar und Umgebung
Kuala Kedah
Das nördliche Grenzgebiet zu Thailand
Arau
Kangar
Kuala Perlis
Timah Tasoh-Stausee
Perlis State Park und Wang Kelian
Padang Besar
Changlun und Bukit Kayu Hitam
Pulau Langkawi
Kuah
Pantai Cenang, Pantai Tengah und Teluk Baru
Pulau Rebak
Padang Matsirat
Telaga Harbour und Pantai Kok
Oriental Village und Teluk Burau
Telaga Tujuh
Teluk Datai
Makam Mahsuri
Gunung Raya und Umgebung
Kompleks Kraf Langkawi
Tanjung Rhu
Durian Perangin-Wasserfall
Kilim Karst Geoforest Park und Umgebung
Weitere Inseln der Langkawi-Gruppe
Von Kuala Lumpur nach Süden
Seremban
Von Seremban nach Kuala Pilah
Port Dickson und Umgebung
Melaka
Spaziergang durch Melakas Altstadt
Die Umgebung von Melaka
Von Melaka nach Muar
Muar
Gunung Ledang (Mount Ophir)
Die Besteigung des Gunung Ledang
Keluang
Johor Bahru und Umgebung
Kota Tinggi
Kota Johor Lama
Desaru
Die nördliche Ostküste
Das Grenzgebiet
Kota Bharu
Rundfahrt im Grenzgebiet
Die Umgebung von Kota Bharu
Terengganu
Kuala Besut
Pulau Perhentian
Von Kuala Besut nach Kuala Terengganu
Pulau Lang Tengah
Pulau Bidong
Pulau Redang
Kuala Terengganu
Tasik Kenyir
Marang
Pulau Kapas
Rantau Abang
Pulau Tenggol
Kuala Dungun
Cemerong-Wasserfall
Von Kuala Dungun nach Kemaman
Kemaman (Cukai)
Cherating
Die südliche Ostküste
Kuantan und Umgebung
Kuantan
Beserah
Von Kuantan nach Sungai Lembing
Sungai Lembing
Tasik Chini
Pekan
Von Pekan nach Süden
Von Pekan nach Mersing
Endau-Rompin National Park
Mersing
Die südlichen Inseln
Pulau Tioman
Dschungeltouren auf Pulau Tioman
Pulau Rawa
Pulau Besar
Sibu-Inseln
Pulau Aur, Dayang und Pemanggil
Das Landesinnere der Halbinsel
Von Kuala Lumpur nach Kuantan
National Elephant Conservation Centre, Kuala Gandah
Temerloh
Tasik Bera
Sri Marathandavar-Tempel
Von Kuala Lumpur zum Taman Negara
Bentong
Bukit Fraser (Fraser’s Hill)
Raub
Kemahang Wild Bird Sanctuary
Jerantut
Taman Negara
Kuala Tahan
Wanderungen durch den Taman Negara
Der westliche Taman Negara
Vom Taman Negara nach Kota Bharu
Kuala Lipis
Kenong Rimba Park
Auf dem zweiten East-West Highway
Gua Musang und Umgebung
Von Gua Musang nach Kuala Koh
Dabong
Gunung Stong
Kuala Krai
Sarawak
Die Völker Sarawaks
Kuching
Die Umgebung von Kuching
Damai Beach und die Santubong-Halbinsel
Bako National Park
Kubah National Park und Matang Wildlife Centre
Bau und Umgebung
Die Küste nordwestlich von Kuching
Südlich von Kuching
Von Kuching nach Sibu
Serian und Umgebung
Sri Aman
Batang Ai National Park
Betong
Sarikei
Sibu und Umgebung
Mukah und Umgebung
Den Batang Rajang hinauf
Kanowit
Kapit und Umgebung
Belaga und Umgebung
Von Belaga nach Bintulu
Bintulu und Umgebung
Von Bintulu nach Miri
Similajau National Park
Niah National Park
Lambir Hills National Park
Miri und Umgebung
Der Nordosten Sarawaks
Von Miri nach Long Bedian
Von Miri zum Gunung Mulu National Park
Gunung Mulu National Park
Kelabit-Hochland
Headhunters’ Trail
Limbang
Lawas und Umgebung
Brunei
Bandar Seri Begawan
Die Umgebung von Bandar Seri Begawan
Tutong und Umgebung
Labi Road
Seria
Kuala Belait
Temburong
Bangar
Bukit Patoi Recreation Park
Ulu Temburong National Park
Sabah
Kota Kinabalu und Umgebung
Kota Kinabalu
Tunku Abdul Rahman National Park
Von Kota Kinabalu nach Norden
Tuaran und die Strände
Zwischen Tuaran und Tamparuli
Kiulu Valley
Kota Belud
Kudat-Halbinsel
Südlich von Kudat
Kudat
The Tip of Borneo
Tun Mustapha Marine Park und die Inseln
Mount Kinabalu und Umgebung
Kinabalu National Park
Kundasang
Die Besteigung des Kinabalu
Ranau
Poring
Vom Mount Kinabalu nach Sandakan
Sabah Tea Garden
Telupid
Deramakot Forest Reserve
Weiter nach Sandakan
Sandakan und Umgebung
Sandakan
Sepilok Forest Reserve
Turtle Islands Park
Kinabatangan River
Im Mündungsgebiet
Rings um Kampung Bilit und Sukau
Gomantong Caves
Batu Putih und der obere Kinabatangan
Der Südosten
Lahad Datu
Danum Valley
Tabin Wildlife Reserve
Madai
Semporna
Rund um Pulau Sipadan
Tawau
Von Tawau nach Keningau
Tawau Hills
Kalabakan
Ins Landesinnere
Maliau Basin (The Lost World)
Von Maliau nach Keningau
Crocker Range
Keningau
Crocker Range National Park
Tenom
Die Umgebung von Tenom
Tambunan und Umgebung
Rafflesia Forest Reserve
Von Kota Kinabalu nach Brunei
Südlich von Kota Kinabalu
Pulau Tiga Park (Survivor Island)
Beaufort
Von Beaufort nach Süden
Labuan
Singapore
Vom Singapore River nach Norden
Bugis
Kampong Glam
Little India
Chinatown und Tanjong Pagar
Marina Bay
Orchard Road und Umgebung
Südwestlich der City
Sentosa
Der Westen
Der Norden
Der Osten
Inseln vor Singapore
Anhang
Sprachführer
Glossar
Reisemedizin zum Nachschlagen
Bücher
Filme
Danksagung
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Pulau Langkawi, Yala, Alor Setar
Kota Bharu, Pulau Perhentian, Pulau Redang
Pulau Penang, George Town, Taiping, Ipoh
Kuala Terengganu, Tasik Kenyir, Kuala Dungun
Pulau Pangkor, Teluk Intan, Kuala Lumpur
Kuantan, Mentakab, Maran
Kuala Lumpur, Melaka
Pulau Tioman, Mersing, Endau, Pulau Aur, Segamat
Johor Bharu, Keluang, Pulau Tinggi, Singapore
Kuching, Sibu, Kapit
Bintulu, Bakun Dam
Miri, Pulau Labuan, Bandar Seri Begawan, Beaufort
Kota Kinabalu, Kinabalu N.P., Sandakan, Lahad Datu, Tawau
Kudat, Kota Belud, Sandakan
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Legende
1 KUALA LUMPUR Der höchste Turm des Landes gewährt einen Blick auf die höchsten Zwillingstürme der Welt. (siehe >>)Bild | Karte
2 CAMERON HIGHLANDS Im kühlen Hochland sorgen Teeplantagen und Mooswälder für Abwechslung. (siehe >>)Bild | Karte
3 IPOH Überrascht mit historischem Erbe, kulinarischer Vielfalt und reizvollen Ausflugszielen.(siehe >>)Bild | Karte
4 GEORGE TOWN Die kleinen Läden in den geschäftigen Straßen des alten Stadtzentrums bergen jede Menge Kuriositäten. (siehe >>)Bild | Karte
5 PULAU LANGKAWI und die vorgelagerte Inselwelt locken mit schönen Sandstränden und einer vielseitigen Natur.(siehe >>)Bild | Karte
6 MELAKA Sich in einer Rikscha durch das historische Melaka kutschieren lassen (siehe >>)Bild | Karte
7 PULAU PERHENTIAN Vor den Inseln warten tropische Korallenriffe auf Taucher und Schnorchler. (siehe >>)Bild | Karte
8 KUALA TERENGGANU Ein Besuch in der Sultansstadt verschafft einen Eindruck von der malaiischen Kultur.(siehe >>)Bild | Karte
9 TAMAN NEGARA Im Taman Negara den tropischen Regenwald hautnah erleben (siehe >>)Bild | Karte
10 KUCHING In der Stadt lohnt sich ein Bummel entlang der Waterfront und durch die Altstadt.(siehe >>)Bild | Karte
11 GUNUNG MULU NATIONAL PARK Ein Streifzug durch die Höhlen des Nationalparks (siehe >>)Bild | Karte
12 ULU TEMBURONG NATIONAL PARK Erhöhte Plattformen bieten tolle Blicke über den unberührten Dschungel.(siehe >>)Bild | Karte
13 MOUNT KINABALU Die Bergwälder rings um den Gipfel laden zu Wanderungen ein. (siehe >>)Bild | Karte
14 SEPILOK UND KINABATANGAN Hier lassen sich Nasenaffen oder Orang-Utans in freier Wildbahn erleben. (siehe >> und siehe >>)Bild | Karte
15 SINGAPORE Der sich ständig wandelnde Stadtstaat hat viele Gesichter.(siehe >>)Bild | Karte
1 KUALA LUMPUR Zu Füßen der höchsten Zwillingstürme der Welt erstreckt sich das moderne Zentrum der Hauptstadt. Hier locken riesige Einkaufszentren und ein üppiges kulinarisches Angebot. Nicht weit davon entfernt lassen sich lebendige Märkte in der alten Chinatown erkunden, ein koloniales Viertel sowie vielseitige Museen und tropische Gärten.(siehe >>)
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2 CAMERON HIGHLANDS Das kühle Hochland bietet eine willkommene Abwechslung zur heißen Tiefebene. Nach ausgiebigen Wanderungen durch Teeplantagen, Gemüsegärten und Mooswälder kann man bei einem kräftigen Teh Tarik den Tag ausklingen lassen. (siehe >>)
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3 IPOH Die charmante Stadt aus den Tagen des Zinnbooms erwacht langsam aus ihrem Dornröschenschlaf und lockt mit authentischer Küche, hübschen Baudenkmälern und viel Atmosphäre. (siehe >>)
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4 GEORGE TOWN Beim Bummel durch die Straßen von George Town (Penang) lässt sich so manches Interessante entdecken. Das alte Zentrum mit seinen lebendigen, multikulturellen Traditionen, seiner religiösen Vielfalt und Architektur wurde zum Weltkulturerbe erklärt. (siehe >>)
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5 LANGKAWI Die feinen Strände der Inselwelt laden zum Entspannen ein. Das Hinterland ist ein Malaysia im Miniformat mit dschungelbedeckten Bergen, mangrovengesäumten Flüssen und kleinen Dörfern. (siehe >>)
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6 MELAKA Das Weltkulturerbe ist immer eine Reise wert. Die hübschen Shophouses, jahrhundertealten Tempel, Kirchen und Moscheen und die kosmopolitische Atmosphäre aus alten Tagen haben nichts von ihrem Reiz verloren. (siehe >>)
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7 PULAU PERHENTIAN Die Inseln im azurblauen Meer vor der Ostküste bieten einsame Buchten, ein von Dschungel bedecktes Hinterland, weite Sandstrände und eine bunte Unterwasserwelt, die sich gut für die ersten Tauchgänge eignet. (siehe >>)
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8 KUALA TERENGGANU In der freundlichen Hauptstadt von Terengganu vermitteln ein riesiges Museum, Moscheen und Märkte einen guten Eindruck von der malaiischen Kultur. (siehe >>)
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9 TAMAN NEGARA Auf markierten Dschungelpfaden oder dem Canopy Walkway, der durch die Wipfelregion mächtiger Urwaldriesen führt, wird der älteste tropische Regenwald der Erde hautnah erlebbar. (siehe >>)
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10 KUCHING In der Hauptstadt von Sarawak macht es Spaß, die multikulturelle, entspannte Atmosphäre zu genießen, in Museen die Kultur der indigenen Völker zu erforschen, in kleinen Läden zu shoppen und am Abend am Ufer des mächtigen Sungai Sarawak entlangzubummeln. (siehe >>)
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11 GUNUNG MULU NATIONAL PARK In der dschungelbedeckten Bergwelt Borneos sind per Boot und auf Wanderwegen einige der größten und spektakulärsten Höhlensysteme der Welt zu erreichen. (siehe >>)
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12 ULU TEMBURONG Die Aussichtsplattformen hoch über den Baumwipfeln erlauben sagenhafte Ausblicke über den unberührten Dschungel – besonders fotogen zum Sonnenaufgang, wenn sich der Nebel langsam lichtet. (siehe >>)
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13 MOUNT KINABALU Auch wer den höchsten Berg des Landes nicht bezwingen möchte, kann in den Bergwäldern des Nationalparks wandern und in den heißen Quellen von Poring baden. (siehe >>)
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14 SEPILOK UND KINABATANGAN Die verbliebenen Tieflandwälder Sabahs sind Heimat vieler Tierarten. Zu ihnen gehören die vom Aussterben bedrohten Orang-Utans, die einmaligen Nasenaffen und putzigen Maronenlanguren sowie Zwergelefanten, die Wälder und Plantagen am Kinabatangan durchstreifen. (siehe >>) und (siehe >>)
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15 SINGAPORE Die Metropole der Zukunft präsentiert sich mit einer kühnen, futuristischen Architektur. Dahinter ermöglichen gepflegte Kolonialgebäude mit Museen von Weltformat einen Einblick in die Geschichte. Indische und chinesische Viertel locken mit einem überwältigenden kulinarischen Angebot. (siehe >>)
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Themen
Weniger fliegen – länger bleiben! Reisen und Klimawandel (siehe >>)
Wo sind die Elefanten und Tiger? (siehe >>)
Übernachtung in Langhäusern in Sarawak (siehe >>)
Verhalten in einer Moschee (siehe >>)
Malaysia My Second Home (siehe >>)
Die zwölf Tierkreiszeichen (siehe >>)
Begegnungen im Regenwald (siehe >>)
Auf die Palme gebracht (siehe >>)
Malaysier, Malaien und Bumiputra (siehe >>)
Die Peranakan (siehe >>)
Die Weißen Raja von Sarawak (siehe >>)
Die Rolle der Sultane (siehe >>)
Der Gummibaum (siehe >>)
Wo der Pfeffer wächst (siehe >>)
Fünf Grundpfeiler des Islam (siehe >>)
Tee in Malaysia (siehe >>)
Umweltprobleme in den Highlands(siehe >>)
Der Zinnboom von Malaya (siehe >>)
Der Gummiboom von Malaya (siehe >>)
Larut-Kriege (siehe >>)
Unesco-Weltkulturerbe George Town (siehe >>)
Shophouses in George Town (siehe >>)
Unruhen im Süden Thailands (siehe >>)
Langkawi: Verlorenes Paradies? Eine Insel wird entwickelt (siehe >>)
Die Legende von den zwei Riesen (siehe >>)
Die Legende von Prinzessin Mahsuri (siehe >>)
Langkawi: Naturvielfalt auf engstem Raum (siehe >>)
Minangkabau (siehe >>)
Händler, Abenteurer und Piraten an der Straße von Melaka (siehe >>)
Drachen und Kreisel (siehe >>)
Grenzübergänge nach Thailand (siehe >>)
Orang Asli – alles andere als primitiv (siehe >>)
Pulau Tioman: Eine Insel und ihre Vergangenheit (siehe >>)
Taman Negara: Touristenattraktion tropischer Regenwald (siehe >>)
Die Iban (siehe >>)
Traditionelle Langhäuser (siehe >>)
Wie Kuching zu seinem Namen kam (siehe >>)
Krokodile (siehe >>)
Die Schattenseite des Staudamms (siehe >>)
Staudämme in Sarawak (siehe >>)
Wo Vogelnester geerntet werden (siehe >>)
Logging Roads und Plantagenstraßen (siehe >>)
Wächter des Waldes (siehe >>)
Pulong Tau National Park (siehe >>)
Kerangas-Wald (siehe >>)
Geschichte des Sultanats Brunei (siehe >>)
Wie man auf 180 km zehn Ein- und Ausreisestempel erhält (siehe >>)
Die Völker Sabahs (siehe >>)
Tapai (siehe >>)
Tamu (siehe >>)
Tee aus Sabah (siehe >>)
Orang-Utans (siehe >>)
Babybeach der Meeresschildkröten (siehe >>)
Essbare Vogelnester (siehe >>)
Mengaris-Bäume (siehe >>)
Orang Sungai-Bestattungen (siehe >>)
Labuan: Auf historischem Boden (siehe >>)
Das Raffles – eine Hotellegende(siehe >>)
Singapores moderne Kunst- und Kulturszene(siehe >>)
Zurück zum Anfang des Kapitels
Reiseziele
Eine Reise durch den Vielvölkerstaat
Historische Stätten
Die schönsten Strände und Inseln
Abtauchen in die Unterwasserwelt
Nationalparks und Dschungel
Reiserouten
Klassische Kurzreise
Rund um die Halbinsel
Sarawak
Sabah
Ost-Malaysia und Brunei
Einmal alles, bitte!
„Malaysia – Truly Asia“ lautet ein Slogan des malaysischen Fremdenverkehrsamtes. Dass das Land als „wahres Asien“ gelten kann, ist tatsächlich nicht so weit hergeholt. Wo sonst wird unter einem Dach malaiisch, chinesisch und indisch gekocht, wo sonst werden islamische, christliche, buddhistische und hinduistische Feste gemeinsam gefeiert, und wo sonst unterhält man sich auf Englisch, Malaiisch, Chinesisch oder Tamil? Die Malaysier, ein Völkergemisch aus zahlreichen großen und kleinen Bevölkerungsgruppen, leben seit vielen Jahrhunderten miteinander, beten in farbenprächtigen Tempeln und Moscheen, kochen ihre traditionellen Speisen und haben über Generationen eine große Toleranz füreinander entwickelt.
Wer die bunte Vielfalt erleben möchte, braucht sich in einer größeren Stadt nur an eine belebte Straße zu setzen und das Treiben zu beobachten: malaiische Frauen, züchtig, aber farbenfroh in bunten Gewändern – oder in hautengen Jeans, aber mit Kopftuch; modisch gekleidete Chinesinnen; stolze Sikhs mit Rauschebart und Turban oder Inderinnen in knallbunten Saris; dazwischen Gastarbeiter aus Bangladesch, Indonesien, Nepal und Myanmar sowie vereinzelte europäische „Expats“.
In Malaysia gibt es jede Menge klassische Urlaubsziele mit tropisch-traumhaften Sandstränden, türkisblauem Meer, sattgrünem Dschungel oder nebligen Bergwäldern. Es können Gipfel bestiegen, Höhlen erkundet, Flüsse befahren und bunte Unterwasserwelten betaucht werden – Malaysia bietet Naturerlebnisse satt.
Der chinesisch geprägte Stadtstaat Singapore ist ein ökonomisches Musterland. Seine technologische Entwicklung und planerische Effizienz muten alles andere als „typisch asiatisch“ an und stellen sogar europäische Metropolen in den Schatten. Zwischen Hochhäusern und gigantischen Einkaufszentren ist eine arbeitsame Generation herangewachsen, die dank Internet, guter Ausbildung und Auslandserfahrung ausgesprochen kosmopolitisch denkt. Gleichzeitig besinnt man sich auf seine Herkunft, restauriert die Altstadtviertel und greift auch in der Kunst- und Kulturszene auf asiatische Traditionen zurück.
In Brunei ticken die Uhren anders. Solange im kleinen Sultanat Öl sprudelt, lebt es sich gut und gemächlich. Westliche Fachkräfte und Arbeiter aus den ärmeren Nachbarländern halten alles am Laufen, der Islam regelt das Zusammenleben. Der Reichtum brachte so manche wundersame Blüte hervor, sorgte aber auch dafür, dass eines der letzten unberührten Dschungelgebiete bislang vom Holzeinschlag verschont blieb.
Malaysia, Singapore und Brunei sind Ziele für Traveller, die gern in fremde Kulturen eintauchen und den Kontakt mit anderen Sitten, Gebräuchen und Religionen suchen. Kaum ein anderes Land ist für Asien-Neulinge so zugänglich und offen. Da Englisch weit verbreitet ist, klappt die Verständigung meist problemlos. Die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sind vielfältig, und wer sie wahrnimmt, wird viel über Lebensumstände, Alltag, Hintergründe und das gesellschaftliche Kräftespiel erfahren.
Ursprüngliches malaiisches Leben ist v. a. in den Dörfern der west-malaysischen Ostküste präsent, etwa im Grenzgebiet von Kelantan (siehe >>) und in Terengganu (siehe >>). Die Städte der Westküste sind hingegen stark chinesisch geprägt, wobei George Town (siehe >>) und die alte Handelsmetropole Melaka (siehe >>) besonders reizvoll sind. Auch Kuching (siehe >>), Kuala Terengganu (siehe >>), Ipoh (siehe >>) oder Taiping (siehe >>) haben hübsche chinesische Viertel. Die Peranakan-Chinesen sind seit vielen Generationen in diesen Breitengraden beheimatet und haben eine eigenständige Kultur entwickelt (siehe >>). Ein beträchtlicher Teil der indischen Bevölkerung lebt noch immer in der Nähe der Plantagen, aber auch in den Städten fallen ihre farbenprächtigen Hindutempel ins Auge, besonders in Kuala Lumpur (siehe >>), Johor Bahru (siehe >>), Singapore (siehe >>) und Penang (siehe >>).
Die Dörfer der Orang Asli (siehe >>) genannten Ureinwohner der Malaiischen Halbinsel liegen weit ab vom Schuss und dürfen z. T. nur mit Genehmigung besucht werden. Bei einer Reise in die Cameron Highlands, in den Taman Negara, den Endau-Rompin National Park oder an den Tasik Chini kann man ihrer Siedlungen besuchen.
Auch in Ost-Malaysia leben viele verschiedene Ethnien, die unter dem Begriff Dayak zusammengefasst werden; nur ganz wenige leben heute noch nomadisch im Dschungel. Die meisten haben sich an die modernen Lebensverhältnisse angepasst. Dennoch setzen sie mitunter andere Prioritäten oder pflegen einen naturnahen und traditionsbewussten Lebensstil. Die beste Einführung in das Leben dieser Menschen bieten das Sarawak Cultural Village in Kuching und das Monsopiad Cultural Village in Kota Kinabalu (siehe >>) und (siehe >>).
Fragen und Antworten
Für Moritz Jacobi war es Liebe auf den ersten Blick, als er im Rahmen eines mehrmonatigen Praktikums nach Kuala Lumpur kam. Als Ethnologe und Kulturwissenschaftler war und ist er von der kulturellen Vielfalt in Malaysia und Singapore absolut fasziniert und kehrt gern und regelmäßig zurück. Auf ausgedehnten Recherchereisen durch die Region spürt er immer wieder neue Steinchen im Mosaik der malaiischen Welt auf. In Zusammenarbeit mit Mischa Loose hält der gebürtige Berliner zudem unsere Titel zu Bali und Lombok, Indonesien sowie Thailand aktuell.
Wie gut komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln voran?
In West-Malaysia sehr gut. Zwischen allen größeren Städten sind Expressbusse auf gut ausgebauten Autobahnen unterwegs, und Züge sowie preisgünstige Inlandsflüge bieten zusätzliche Alternativen. Für abseits gelegene Ziele können Taxis gechartert werden, was bedeutend günstiger ist als in Deutschland. In Ost-Malaysia sind alle Städte mit Bussen oder Flugzeugen erreichbar, während sich für abgelegene Ziele im Landesinneren ein Mietfahrzeug anbietet.
Alles vorbuchen? Oder finde ich vor Ort noch freie Zimmer?
Im Prinzip findet man immer ein Zimmer – aber nicht immer das der Wahl. Für die erste Nacht nach der langen Anreise aus Europa sollte man ohnehin reservieren, das Gleiche gilt für die Übernachtung nach längeren Bus- oder Zugreisen. Wer an Wochenenden, in den Ferien und an Feiertagen auf einer der Inseln weilt, sollte vorbuchen, genauso wenn an einem Ort nur wenige Unterkünfte zur Verfügung stehen oder diese zu weit auseinanderliegen, um sich nach Ankunft ein gutes Zimmer auszusuchen. Sparfüchse können über Buchungsplattformen mitunter günstige Zimmer in Mittelklassehotels ergattern. Dagegen gewähren viele Hotels der gehobenen Klasse auf die teuren Online-Preise häufig Rabatte, wenn man als Walk-In-Gast auftaucht und das Hotel gerade unterbelegt ist. In Sabah ist eine frühzeitige Reservierung von Touren und Unterkünften unbedingt erforderlich, erst recht wenn die Besteigung des Mount Kinabalu, ein Besuch im Danum Valley oder ein Tauchtrip nach Sipadan vorgesehen sind.
Werden wir als Vegetarier oder Veganer satt?
Auf alle Fälle. Es gibt eine Unzahl von vegetarischen oder sogar veganen Gerichten aus der indischen und chinesischen Küche, wobei besonders Erstere sehr geschmacksintensiv und einfallsreich mit Gemüse und Teigwaren umgeht und Letztere sich durch täuschend echte Ersatzprodukte aus Tofu geschmacklich und sensorisch kaum von den typisch chinesischen Fleischgerichten unterscheidet. In einigen Restaurants in Kuala Lumpur, Melaka oder Penang wird mittags ein Buffet angerichtet, das viele vegetarische Alternativen umfasst. Ansonsten werden Nudelsuppen wie Curry Mee häufig mit Tofu und Gemüse sowie Kokosmilch serviert. Man sollte gegebenenfalls darauf hinweisen, dass man kein Ei, keine Shrimps bzw. keinen getrockneten Fisch (Ikan Bilis) im Nasi Goreng haben möchte. Desserts wie Gula Melaka, das aus Sagostärke und Palmzucker hergestellt wird, sind auch für Veganer geeignet.
Malaria-Prophylaxe: ja oder nein?
Diesbezüglich gehen die Meinungen auseinander, aber in Malaysia, Brunei und Singapore ist beim gegenwärtigen Verbreitungsgrad der Malaria (Stand 2016) eine durchgehende medikamentöse Prophylaxe nicht zwingend erforderlich, da die Nebenwirkungen häufig überwiegen. Es werden insgesamt nur wenige tausend Fälle pro Jahr gemeldet und wahrscheinlich haben Infektionen von Migranten aus den Nachbarländern daran einen großen Anteil. Zudem bewegt man sich stets in der Nähe eines Krankenhauses, das im Verdachtsfall (auch bei Einnahme von Prophylaxemitteln!) ohnehin aufgesucht werden sollte. Größer ist die Gefahr, an Dengue-Fieber zu erkranken, das weltweit auf dem Vormarsch ist und gegen das es keine medikamentöse Prophylaxe gibt. Gewissenhafte vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche sind hier absolut erforderlich. In jedem Fall sind die Empfehlungen der tropenmedizinischen Institute (siehe >>) vorrangig.
Wo kann ich mich fernab vom Massentourismus bewegen?
Man findet problemlos Alternativen zu den Touristenzentren. Wer einmal um die Ecke biegt, wird selbst in Singapore und Kuala Lumpur noch viel Ursprüngliches entdecken. In Orte wie Taiping oder Sungai Lembing verirrt sich selten ein westlicher Tourist, Pulau Kapas und Fraser’s Hill sind ruhigere Alternativen zu Pulau Perhentian bzw. den Cameron Highlands. Alternativ zum Taman Negara liegt ganz in der Nähe der Kenong Rimba Park oder weiter im Süden der selten besuchte Endau-Rompin National Park. Auf Borneo ist es noch leichter den Massen zu entkommen. Dort gibt es Ziele, die kaum besucht werden, z. B. der Kubah und der Gunung Gading National Park bei Kuching, das Kelabit-Hochland oder der Ulu Temburong National Park in Brunei. Spätestens auf dem Red Ape Trail oder Headhunters’ Trail sind Abenteuerlustige mit ihrem Guide allein auf weiter Flur.
Noch Fragen? www.stefan-loose.de/globetrotter-forum
Mit Altertümern sind diese drei Länder nicht gesegnet, denn die frühen Kulturen haben kaum Spuren hinterlassen. Frühzeitliche Fundstätten können aber am Gunung Jerai (siehe >>), im Lenggong-Tal (siehe >>) oder in den Niah-Höhlen (siehe >>) besichtigt werden. Der malaiische Feudalismus der vergangenen Jahrhunderte dagegen prägt bis heute das Stadtbild der Sultansresidenzen Pekan (siehe >>), Kuala Kangsar (siehe >>) und – in geringerem Umfang – Kota Bharu (siehe >>), Kuala Terengganu (siehe >>) und Johor Bahru (siehe >>). Die lange Geschichte des Sultanats Brunei wird auch in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan (siehe >>) deutlich.
Portugiesische und holländische Kolonialgeschichte wird nur in Melaka (siehe >>) erlebbar. Die britische Vergangenheit ist dagegen noch an vielen Orten zu spüren. Die Hill Stations Fraser’s Hill (siehe >>), Bukit Larut (Maxwell Hill, (siehe >>) und die Cameron Highlands (siehe >>) wurden von den Engländern gern zur Erholung aufgesucht und verströmen noch britisch-koloniales Flair. Schöne Kolonialgebäude sind auch in Kuala Lumpur (siehe >>), Penang (siehe >>), Singapore (siehe >>), Ipoh (siehe >>) und Taiping (siehe >>) zu bewundern.
Die interessantesten historischen und ethnologischen Museen liegen in Großstädten, besonders in Singapore, aber auch in Kuala Lumpur, Penang, Melaka, Kuching, Kota Kinabalu und Kuala Terengganu.
Die schönsten Moscheen
Die Kampung Keling-Moschee und die Kampung Hulu-Moschee in Melaka(siehe >>) sind Beispiele für die uralte, für Südostasien typische Bauweise von Moscheen mit pyramidenförmigen Dächern.
Die Ubudiah-Moschee von Kuala Kangsar (siehe >>) und die Zahir-Moschee von Alor Setar (siehe >>) weisen mit ihren Zwiebeltürmchen, hübschen Bogengängen und vielen dekorativen Elementen auf den architektonischen Einfluss des indischen Mogul-Stils während der britischen Kolonialzeit hin.
Der prächtigen Sultan Omar Ali Saifuddin-Moschee in Bandar Seri Begawan (siehe >>) werden sogar Einflüsse aus der europäischen Renaissance nachgesagt. Das ist nicht ganz unwahrscheinlich, denn die Moschee wurde von einem italienischen Architekten entworfen.
Die riesige Sultan Salahuddin Abdul Aziz Shah-Moschee von Shah Alam (siehe >>) und die glitzernde Crystal Mosque von Kuala Terengganu (siehe >>) sind hingegen mit ihren geometrischen Formen und modernen Baustoffen von der Sakralarchitektur des 20. Jhs. geprägt.
Wer Strand und Meer sucht, wird an der Ostküste der Halbinsel glücklich. Nur von Flussmündungen, Mangroven und felsigen Landzungen unterbrochen erstrecken sich entlang der Küste kilometerweite Strände. Richtigen Strandtourismus nach europäischem Geschmack findet man jedoch nur auf den vorgelagerten Inseln. Hoch im Kurs stehen Pulau Perhentian (siehe >>) und Pulau Tioman (siehe >>), aber auch kleinere „Getaways“ wie Pulau Kapas (siehe >>) oder Pulau Sibu (siehe >>) locken mit idyllischen Tropenstränden und Korallenriffen. Leider wird die Badesaison durch die Regenzeit während der europäischen Wintermonate unterbrochen.
Anders gestaltet es sich an der Westküste der Halbinsel, hier lockt allen voran das ganzjährig beliebte Urlaubsziel Pulau Langkawi (siehe >>). Die große Insel punktet nicht nur mit ihrem zollfreien Status, sondern auch mit einer einmaligen Landschaft aus dschungelbedeckten Bergen, weißen Sandstränden, Mangroven und kleinen vorgelagerten Inseln. Zudem bietet sie zahlreiche Aktivitäten für alle, die sich nicht nur am Strand aufhalten wollen. Auf der südlicher gelegenen Insel Penang (siehe >>) steht zwar das städtische Leben von George Town im Vordergrund, doch aalen sich einige Urlauber auch in den Strandhotels von Batu Ferringhi in der Sonne (und bevorzugen zum Baden den Pool). Abhängig von den Strömungen kann das Meer auch vor Pulau Pangkor (siehe >>) schön sein, wo sich die nordwestlichen Strände zum Entspannen eignen.
Borneo ist nicht für schöne Strände bekannt, doch in Sabah überraschen nördlich und südlich von Kota Kinabalu, im Tunku Abdul Rahman National Park (siehe >>) und vor Sandakan im Turtle Islands National Park (siehe >>) kleine Inseln mit Stränden und glasklarem Wasser. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, wird auch auf derKudat-Halbinsel (siehe >>) weiße Sandstrände entdecken. Zudem sind einige Inseln um Mabul (siehe >>) und Semporna (siehe >>) in der von Piraterie geplagten Sulusee von einsamen weißen Sandstränden umgeben.
Im kolonialen Ambiente wohnen …
im Majestic Hotel in Kuala Lumpur (siehe >>)
im Raffles Hotel in Singapore (siehe >>)
im Cameron Highlands Resort (siehe >>)
im Eastern & Oriental in Penang (siehe >>)
Die viele tausend Kilometer langen Küstenlinien machen das tropische Malaysia sehr interessant für Taucher und Schnorchler. Besonders um die Inseln gibt es reizvolle Unterwasserwelten – einige gehören zur absoluten Weltspitze.
Zum Tauchen und Schnorcheln eignet sich das Südchinesische Meer an der Ostküste. Viele Tauchbasen befinden sich auf Pulau Perhentian (siehe >>). Den Inseln sind natürliche und künstliche Riffe vorgelagert, Schiffswracks bieten weitere Tauchmöglichkeiten – auch für Anfänger. Leider ist das Saumriff, das der Festlandseite von Pulau Kapas (siehe >>) vorgelagert ist, gesprengt worden, um einen besseren Zugang zur Insel zu erhalten. Schnorchlern sei ein Besuch der Insel dennoch ans Herz gelegt. Taucher werden an der Nordspitze und auf der dem offenen Meer zugewandten Seite glücklich. Die schönsten Tauchgründe finden sich um Pulau Redang (siehe >>) und Pulau Lang Tengah (siehe >>). Die Unterwasserlandschaft ist sehr abwechslungsreich, obgleich einige Riffe unter unvorsichtigen Schnorchlern, dem Befall von Dornenkronen-Seesternen und der Korallenbleiche leiden. Seichte, fischreiche Buchten wechseln sich mit steil abfallenden Riffen ab, auf denen farbenprächtige Korallen wachsen. Durch ein hohes Planktonaufkommen gibt es um Pulau Tioman (siehe >>) eine reich entwickelte Kleintierfauna, sodass hier besonders Unterwasser-Fotografen auf ihre Kosten kommen.
In Sabah locken die besten Tauchgebiete des Landes. Fantastische Tauchmöglichkeiten, die zu den schönsten der Welt zählen, bestehen an der Ostküste in der Celebes-See, vor allem rund um die Insel Sipadan (siehe >>) mit spektakulären Überhängen, Höhlen, vertikal aufsteigenden Kaminen, Korallenlandschaften und Steilabstürzen. Weitere Tauchziele sind Kapalai (siehe >>), Mabul (siehe >>), Siamil (siehe >>) und Mataking (siehe >>). Erfahrene Taucher können auch die Gewässer von Lankayan (siehe >>) nördlich des Turtle Islands National Park, Mantanani (siehe >>) nördlich von Kota Belud und Layang Layang (siehe >>) im Südchinesischen Meer erkunden. Allerdings sollte bei all diesen Zielen die aktuelle Sicherheitslage berücksichtigt werden.
2016 wurde rund um die Kudat-Halbinsel das fast 9000 km2 umfassende und damit größte Meeresschutzgebiet des Landes eingerichtet, der Tun Mustapha Park (siehe >>), der bisher nur ansatzweise für den Tourismus erschlossen ist – ganz im Gegensatz zum Tunku Abdul Rahman National Park (siehe >>) mit mehreren Inseln und Korallenriffen unmittelbar vor Kota Kinabalu. Durch das hohe Planktonaufkommen ist eine vielgestaltige niedere Tierwelt vorhanden.
Die schönsten Fahrstrecken
Auf der 102 zwischen Ringlet und Sungai Koyan sorgen dünne Besiedlung, viel Wald und zahlreiche Kurven für Fahrspaß.
Zwischen Tapah und Tanah Rata geht es vorbei an Wasserfällen und Unterständen der Orang Asli.
Hinauf nach Fraser’s Hill, (siehe >>), und wieder hinab führen kurvige Waldstrecken ganz ohne Gegenverkehr.
Auf Pulau Pangkor bietet sich Gelegenheit zu einer kurzweiligen Inselumrundung,(siehe >>).
Entlang der Strecke von Teluk Bahang nach Balik Pulau eröffnen sich schöne Ausblicke auf den Wald, Obstplantagen und das Wasserreservoir.
Wer das Grenzgebiet von Kota Bharu auf kleinen Landstraßen erkundet, kann authentische Eindrücke vom Dorfleben aufschnappen, (siehe >>).
Auf der kleinen Sabah-Runde um den höchsten Berg ist es möglich, vom Kinabalu National Park über Poring auf einer neuen, teils steilen, aber kaum befahrenen Straße hinauf nach Kota Marudi zur Kudat-Halbinsel zu fahren, (siehe >>).
Recht einsam ist es auf der Strecke von Tawau an Sabahs Ostküste durch das kaum besiedelte Landesinnere vorbei am Maliau-Basin nach Keningau, (siehe >>).
Obwohl (oder gerade weil) von Jahr zu Jahr immer mehr Dschungel neuen Ölpalmplantagen, Straßen und Stauseen weichen muss, ist der tropische Regenwald eine Hauptattraktion und sollte Teil jeder Malaysia-Reise sein. Auch Wandermuffel können ohne stundenlange Trekkingtouren Dschungelluft schnuppern.
Am leichtesten zugänglich ist der Taman Negara (siehe >>) in West-Malaysia, der lockere Spaziergänge, aber auch Treks unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ermöglicht. Als Alternative bieten sich Touren ab Kuala Lipis in den Kenong Rimba Park (siehe >>) an. Nur wenige Besucher verschlägt es in den Endau-Rompin National Park (siehe >>), auch weil seine touristischen Kapazitäten begrenzt sind. Bei einer Wanderung über die Inseln Pulau Perhentian (siehe >>) oder Pulau Tioman (siehe >>) kann man sich wiederum kaum verlaufen.
Touren im Hochland sind wegen des kühlen Klimas weniger strapaziös. Die Bergwälder mit ihrer besonderen Vegetation lassen sich am besten von den Hill Stations aus erkunden, v. a. in den Cameron Highlands (siehe >>).
Nur wenige wissen, dass es selbst in Singapore noch Primärdschungel gibt. Das Bukit Timah Nature Reserve (siehe >>) bietet Erholung von der Metropole.
Noch imposanter ist der Dschungel in Sarawak. Am einfachsten zu erreichen sind der abwechslungsreiche Bako National Park (siehe >>) mit seinen Mangroven- und Kerangaswäldern nordöstlich von Kuching sowie andere Nationalparks im Umland. Im gut erschlossenen Gunung Mulu National Park (siehe >>) lohnen die Höhlensysteme, klare Dschungelflüsse und Trekking in der tropischen Bergwelt die Anreise mit kleinen Flugzeugen. Bekannt und weniger umständlich zu erreichen ist der Niah National Park (siehe >>) mit seinen Höhlen. Hartgesottene laufen im Batang Ai National Park (siehe >>) am Oberlauf des gleichnamigen Flusses den sogenannten Red Ape Trail.
In Sabah gibt es noch einige Wälder, die nicht für Ölpalmplantagen abgeholzt wurden. Lohnend ist eine Reise nach Sepilok (siehe >>) bei Sandakan mit dem Orang-Utan-Rehabilitationszentrum, dem Bornean Sun Bear Conservation Centre und dem Rainforest Discovery Centre sowie mit markierten Wanderwegen durch den Tieflanddschungel. Auch der längste Fluss Kinabatangan (siehe >>) südlich von Sandakan ermöglicht es, Tiere der Tieflandwälder in freier Natur zu beobachten, und das sogar komfortabel vom Boot aus. Da den Kinabalu National Park (siehe >>) überwiegend Gipfelstürmer besuchen, trifft man bei Wanderungen durch den tropischen Bergwald kaum Touristen. Touren in die ursprünglichen Primärwälder im Danum Valley (siehe >>) sind teuer, aber überaus lohnend. Noch aufwendiger ist es, ins Maliau Basin (siehe >>) oder in die Deramakot Forest Reserve (siehe >>) vorzudringen, die längere Treks abseits der Touristenpfade erlauben. Besser sind die touristischen Einrichtungen in der Tabin Wildlife Reserve (siehe >>).
Brunei hält mit dem unberührten Ulu Temburong National Park (siehe >>) ein absolutes Highlight für alle Dschungelfreunde bereit.
Auf dem Überlandtrip von Europa nach Australien entdeckten Globetrotter in den 1970er-Jahren die unberührten Strände und aufregenden Städte der Malaiischen Halbinsel. Auf dem Weg von Süd-Thailand nach Singapore war Penang ein wichtiges Etappenziel. In dieser Zeit entstanden erste Backpacker-Unterkünfte. Auch im Zeitalter von Billigfliegern und Massentourismus ist Malaysia ein beliebtes Reiseziel geblieben. Jeder sollte sich allerdings überlegen, ob er oder sie der Umwelt zuliebe auf den einen oder anderen Flug verzichten kann und dafür etwas länger an einem Ort verweilt.
Die meisten Touristen besuchen West-Malaysia. Hier leben auf etwa 40 % der Landesfläche über 80 % der Gesamtbevölkerung.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man problemlos über 400 km am Tag zurücklegen, wenn man sich auf den Hauptrouten bewegt. Mit längeren Fahrzeiten ist auf Nebenstrecken und in Ost-Malaysia zu rechnen.
Im Vergleich zum indonesischen Kalimantan stellen sich Sabah und Sarawak als die besser erschlossenen Regionen von Borneo dar, hier gibt es ein umfangreiches und gut zugängliches touristisches Angebot. Für Sabah sollte unser Tipp zu Vorbuchungen beachtet werden, (siehe >>).
mind. 2 Wochen
Theoretisch kann man in knapp einem Tag von Singapore bis zur thailändischen Grenze fahren – ohne wirklich etwas vom Land zu sehen. Westliche Touristen verbringen im Durchschnitt etwa 10 Tage in Malaysia und 3–4 Tage in Singapore. Allein wegen der klimatischen Umstellung sollte man mindestens zwei Wochen Zeit mitbringen. Kulturinteressierte legen Stopps in Melaka (siehe >>) und Penang (siehe >>) ein. Wer vor allem das Großstadtleben sucht, bleibt länger in Singapore (siehe >>) oder Kuala Lumpur (siehe >>). Um den Kurzurlaub mit etwas Strand zu würzen, fahren die meisten Urlauber nach Langkawi (siehe >>), v. a. im europäischen Winter, wenn es an der Ostküste regnet. Kurze Abstecher in den Dschungel sind selbst auf dieser Route möglich, z. B. nahe Kuala Lumpur (FRIM) oder auf Penang (Botanischer Garten). Im Travellerdreieck Cameron Highlands–Taman Negara–Pulau Perhentian (Hochland–Dschungel–Strand) verkehren kleine Backpacker-Busse, die Rucksacktouristen von einem Gästehaus zum nächsten bringen – eine bequeme Alternative für einen Kurzbesuch.
Durchs Landesinnere
Wer mehr vom Landesinneren sehen möchte, kann die Halbinsel zwischen Kota Bharu (siehe >>) und Singapore (siehe >>) mit dem Zug durchqueren und von den Bahnhöfen kleine Abstecher mit Bussen oder Taxis unternehmen. Landschaftlich interessant ist dabei vor allem der nördliche Streckenabschnitt ab Gua Musang (siehe >>). Nachteilig ist die zeitliche Gebundenheit an den Fahrplan (siehe >>). Mit einem Mietwagen ist man unabhängiger, erreicht abgelegene Ziele und kann interessante Routen nehmen, die nicht von öffentlichen Bussen befahren werden.
2–3 Wochen
Für eine Rundreise von Singapore (siehe >>) die Westküste hinauf über Melaka (siehe >>), Kuala Lumpur (siehe >>), die Cameron Highlands (siehe >>), Ipoh (siehe >>) und Taiping (siehe >>) nach Penang (siehe >>), dann hinüber nach Kota Bharu (siehe >>) und entlang der Ostküste über Kuala Terengganu (siehe >>) und Kuantan (siehe >>) zurück nach Singapore braucht man mindestens zwei Wochen. Bei einem Besuch der Inseln, z. B. Pulau Tioman, (siehe >>) nehmen An- und Abreise je einen halben Tag in Anspruch, sodass hierfür zwei Nächte das Minimum sind; eine Ausnahme bildet Pulau Kapas (siehe >>). An der Ostküste liegen die Highlights abseits der großen Orte, sodass einige Tagesausflüge eingeplant werden sollten, z. B. in die Umgebung von Kota Bharu (siehe >>) oder zum Tasik Kenyir (siehe >>).
2–3 Wochen
Es ist durchaus möglich, zwei Wochen in Kuching (siehe >>) und Umgebung zu verbringen, ohne sich zu langweilen. Die Küste hat zwar keine Traumstrände, aber immerhin das Sarawak Cultural Village (siehe >>), von Mangroven gesäumte Dschungelflüsse, bewohnt von Delphinen, Krokodilen, Glühwürmchen und Nasenaffen. Im Hinterland liegen Nationalparks mit schönen Tropenwäldern, das Orang-Utan-Rehabilitationszentrum (siehe >>) und nahe der indonesischen Grenze noch einige Langhäuser (siehe >>).
Wer durch Sarawak reisen und dabei auch etwas entlegenere Gebiete ansteuern möchte, fährt auf dem Landweg oder mit dem Schiff nach Sibu (siehe >>) und von dort mit dem Boot über Kapit (siehe >>) den Batang Rajang hinauf ins Landesinnere nach Belaga (siehe >>). Zurück zur Küste nach Bintulu (siehe >>) gelangt man mit einem Geländewagen. Auf dem Weg nach Miri (siehe >>) lohnt ein Abstecher zu den Höhlen des Niah National Park (siehe >>), bevor man wieder in das Landesinnere zum absolut sehenswerten Gunung Mulu National Park (siehe >>) fliegt.
2–3 Wochen
Eine abwechslungsreiche Rundreise durch Sabah führt von Kota Kinabalu (siehe >>) hinauf zum Kinabalu National Park (siehe >>) und zu den Poring Hot Springs (siehe >>), anschließend weiter zur Ostküste nach Sandakan (siehe >>), zu den Orang-Utans in Sepilok (siehe >>), zu den Schildkröten im Turtle Islands National Park (siehe >>) und zu den Nasenaffen am Kinabatangan (siehe >>). Nach einer echten Dschungelerfahrung in Tabin (siehe >>) oder im Danum Valley (siehe >>) geht es zurück nach Kota Kinabalu und zum Erholen an den Strand. Wenn es die Sicherheitslage zulässt, kann man einen Abstecher in die Unterwasserwelt vor Semporna (siehe >>) machen, um anschließend von Tawau (siehe >>) über Keningau (siehe >>) nach Kota Kinabalu zurückzufahren.
2–3 Wochen
Sarawak, Sabah und Brunei sind in kurzer Zeit nur zu bereisen, wenn man Teilstrecken fliegt. So spart der Flug von Kuching in den Gunung Mulu National Park viel Zeit. Dann geht es via Miri (siehe >>) über Land nach Bandar Seri Begawan (siehe >>), der Hauptstadt von Brunei. Von dort bestehen Fährverbindungen über die Insel Labuan (siehe >>) nach Kota Kinabalu (siehe >>). Zuvor ist ein Abstecher in den hervorragenden Ulu Temburong National Park (siehe >>) zu empfehlen.
Viele fliegen von Kota Kinabalu nach Sandakan (siehe >>), um Sepilok (siehe >>) zu besuchen. Andere Eindrücke bietet der Kinabatangan (siehe >>) mit seiner reichen Tierwelt. Auf dem Rückweg über Land kann man die faszinierende Bergwelt am Mount Kinabalu (siehe >>) kennenlernen oder einen Abstecher zur Kudat-Halbinsel (siehe >>) einplanen.
mind. 3 Wochen
Um ein wenig von allem mitzunehmen, sind in West-Malaysia neben Singapore (siehe >>) und Kuala Lumpur (siehe >>) die Altstädte von George Town (siehe >>) und Melaka (siehe >>), die Cameron Highlands (siehe >>), Pulau Langkawi (siehe >>), Pulau Tioman (siehe >>) und Pulau Perhentian (siehe >>) sowie der Taman Negara (siehe >>) lohnenswerte Ziele.
In Sarawak eignet sich Kuching (siehe >>) als Ausgangspunkt, um in Nationalparks durch die vielseitige Natur zu wandern, an der Mangrovenküste Delphine und Krokodile zu beobachten, zu baden oder im Sarawak Cultural Village Einblicke in die faszinierenden Regionalkulturen zu erhalten. Teurer, aber lohnend sind Touren zu Langhäusern im Hinterland oder in die Höhlen des Gunung Mulu National Park (siehe >>).
In Sabah ist Kota Kinabalu (siehe >>) der Durchgangsort zum Kinabalu National Park, zu den Dschungelgebieten sowie den Inseln im Sulu-Archipel. Mit schmalem Budget sind Ausflüge nach Sepilok (siehe >>) und zum Kinabatangan (siehe >>) möglich. Wer den Mount Kinabalu (siehe >>) besteigen und die Meeresschildkröten im Turtle Islands National Park (siehe >>) sehen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen und frühzeitig buchen.
Orte abseits der Touristenpfade
Es gibt diese typisch malaysischen Provinznester: verschlafen, historisch irgendwann mal von Bedeutung und selten von Touristen besucht. Es sind Relikte aus den Tagen des Zinn- und Gummibooms, an denen die vergangenen Jahrzehnte scheinbar spurlos vorübergegangen sind. Hier ticken die Uhren sehr viel langsamer, es gibt keine großen Attraktionen, dafür umso bessere Geschichten über die alten Tage und Menschen, die Besucher aufrichtig willkommen heißen. So zum Beispiel in:
Muar,(siehe >>)
Teluk Intan, (siehe >>)
Sungai Lembing, (siehe >>)
Kuala Lipis, (siehe >>)
Kuala Kangsar, (siehe >>)
Gopeng,(siehe >>)
Tapah,(siehe >>)
Bau,(siehe >>)
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Klima
Reisezeit
Das Klima ist tropisch. Die Temperaturen schwanken im Verlauf des Jahres nur unerheblich und im Tagesverlauf zwischen 22 °C und 32 °C im Tiefland. Lediglich im Hochland wird es merklich kühler, dort beträgt das mittlere tägliche Maximum 22 °C. Auf dem höchsten Berg Südostasiens, dem Mount Kinabalu, kann die Temperatur nachts schon einmal bis unter den Gefrierpunkt absinken. Die Jahreszeiten werden von den Monsunwinden und den einhergehenden Regen- und Trockenzeiten bestimmt, die regional verschieden ausgeprägt sind. In den letzten Jahren hat es einige Abweichungen gegeben, sodass nur aktuelle Wetterberichte wirkliche Gewissheit bringen.
Winde, die vom Meer kommen, bringen meist Regen – und in der Regenzeit nicht zu knapp. Innerhalb einiger Tage fallen dann höhere Niederschläge als in Europa in mehreren Monaten zusammen. Stürmische Winde wühlen das Meer auf, der Bootsverkehr wird eingestellt, und ganze Orte sind überflutet. Eine Reise an die Ostküste oder in die Dschungelgebiete der Halbinsel und nach Sarawak und Brunei sollte nicht zwischen November und Februar geplant werden, denn dann kann sie buchstäblich „ins Wasser“ fallen. An der Westküste der Halbinsel sind die Regenzeiten nicht so stark ausgeprägt, weshalb sie ganzjährig besucht werden kann.
Von November bis März steht das Land unter dem Einfluss des Nordost-Monsuns. Dann gehen über der Ostküste schwere Regenfälle nieder. An der Westküste kann es aber bereits im März aufgrund ausbleibender Regenfälle schon wieder so trocken sein, dass mancherorts das Leitungswasser knapp wird. Juni bis August ist die Zeit des Südwest-Monsuns. Abgesehen von Penang und einigen Gebieten im Nordwesten kommt es in der gesamten Region nur zu geringen Niederschlägen, da die Halbinsel im Windschatten der Insel Sumatra liegt. April/Mai und September/Oktober sind Monate mit stärkeren Niederschlägen, die aber nicht von den Monsunen ausgelöst werden, sondern durch das Aufsteigen erhitzter Luftmassen in kühlere Höhen.
Durch die unterschiedlichen Einflüsse der Monsunwinde entstehen auf der Halbinsel vier klimatische Regionen: Der Nordwesten hat zwei Perioden mit stärkeren Niederschlägen (April/Mai, Sep/Okt) und mindestens zwei Monate mit sehr geringen Niederschlägen (Jan/Feb). Der übrige Westen hat zwei Perioden mit hohen Niederschlägen (April, Okt), aber keine ausgeprägte Trockenzeit. Die Ostküste hat eine ausgeprägte Regenzeit (Okt–Jan) und eine Zeit mit geringen Niederschlägen (Juni–Aug). Im Süden beträgt das mittlere tägliche Maximum von Singapore 31 °C. Kühler als 19 °C war es in der Stadt noch nie. Die Niederschläge von 2300 mm pro Jahr treten von November bis Februar verstärkt auf, siehe Klimadiagramm.
Im Jahresverlauf sind die Temperaturunterschiede gering. Die Tagestemperaturen liegen im Tiefland bei 23–34 °C. Auf Borneo fallen fast überall mehr als 3000 mm Niederschlag im Jahr, manchmal sogar über 5000 mm (Deutschland etwa 700 mm). Im Schnitt regnet es an zwei von drei Tagen. Während der „Landas“-Saison von Oktober bis Februar weht ein kräftiger Nordostwind, und es regnet an den Nordostküsten rings um Sandakan und im Bereich von Kuching. An den Westküsten, z. B. im Gebiet von Kota Kinabalu, fallen von Juni bis November die meisten Niederschläge, trockener sind die Monate Januar und Februar. Im Landesinneren von Sabah kann es während der Zeit der Südwestwinde im Juli/August recht trocken sein. Hingegen bringen Taifune über den Philippinen der Nordspitze von Borneo kräftige Niederschläge.
Viele legen den Strandurlaub ans Ende ihrer Reise.
Die Westküste der Halbinsel kann man das ganze Jahr über bereisen, denn im Wetterschatten der Insel Sumatra fällt die Regenzeit von Oktober bis Januar/Februar schwächer aus. Die meisten Niederschläge fallen in Penang in der Zeit des Monsunwechsels (April/Mai und Sep–Nov). Die Ostküste sollte man während des Nordost-Monsuns im europäischen Winter meiden. Auch in der Trockenzeit darf man nicht immer strahlend blauen Himmel erwarten, aber tagelanger Dauerregen ist in dieser Zeit unwahrscheinlich. Sarawak kann mit Einschränkung gut im europäischen Sommer bereist werden. Allerdings führen in trockenen Jahren die Flüsse wenig Wasser. Für Bootstouren auf den Oberläufen eignen sich am besten die Monate März bis Juni. Sabah ist – unter Berücksichtigung des regionalen Klimas (siehe >>) – ganzjährig ein gutes Reiseziel.
Während der Schulferien sind in den Urlaubsorten an den Stränden und im Hochland viele Unterkünfte ausgebucht. Auch Fähren und Busse sind voll, denn Malaysier reisen bevorzugt in Gruppen. Mehr zu Feiertagen (siehe >>). Sonn- und Feiertage sind für längere Fahrten wegen erhöhtem Reiseaufkommen weniger geeignet. Viele religiöse Feste fallen auf Voll- und Neumondtage; auch Andersgläubige nutzen die Gelegenheit für einen Kurzurlaub. Zudem sind dann die Ausflugsziele in der Nähe von Großstädten überlaufen. In Johor, Kedah, Kelantan und Terengganu ist das Wochenende vorverlegt, (siehe >>).
In der Zeit des Ramadan bleiben in Brunei, Kelantan, Terengganu und anderen überwiegend moslemischen Gebieten die meisten Restaurants bis Sonnenuntergang geschlossen, Behörden arbeiten mit halber Kraft und Museen und andere Institutionen schließen früher, damit alle in die Moschee gehen können.
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In Malaysia lässt es sich mit einem geringen Budget angenehm reisen. Bei Übernachtungen in Doppelzimmern in günstigen Unterkünften kommt man mit 80–100 RM pro Person und Tag aus, denn auch Bus- und Zugfahrten sind preiswert. Zudem sind in West-Malaysia in der Regel keine großen Entfernungen zu überwinden. Billigstes Transportmittel sind Busse. Besonders im mittleren Preissegment gibt es viele attraktive Hotelangebote mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer so günstig wie möglich unterwegs sein möchte, sollte sich auf einheimisches Essen beschränken und keinen Alkohol trinken, der relativ teuer ist. Für 100–300 RM am Tag kann man sich bereits komfortablere Mittelklasseunterkünfte, das eine oder andere Bier, Eintritt zu Sehenswürdigkeiten, Touren und Taxifahrten leisten. Ein Leben in Luxus hat selbstverständlich auch in Malaysia seinen Preis, ist aber nicht allzu teuer und schon ab mittlerem Budget für kurze Zeit erschwinglich. Wer so günstig wie möglich unterwegs sein möchte, sollte sich auf einheimisches Essen beschränken und keinen Alkohol trinken, der relativ teuer ist.
Mietwagen sind eine gute Alternative, um unabhängig zu reisen. Natürlich ist es dabei viel teurer, einen Geländewagen auf Borneo zu mieten (um 400 RM pro Tag) als einen Kleinwagen auf der zollfreien Insel Langkawi (ab 50 RM).
Wer Langhäuser, Inseln in der Sulusee und abgelegene Dschungelgebiete in Ost-Malaysia zum Ziel hat, gern taucht, einen Segeltörn plant oder den Mount Kinabalu besteigen möchte, muss ein größeres Budget einplanen.
In Ost-Malaysia sollte man generell mit höheren Kosten rechnen. Brunei und Singapore gehören zu den wohlhabendsten Ländern der Welt, dementsprechend ist auch dort das allgemeine Preisniveau höher als in West-Malaysia, aber niedriger als in vielen westlichen Urlaubsländern. Essen kann auch in Singapore und Brunei preiswert sein, besonders in den Hawker Centres und Food Courts.
Was kostet wie viel?
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Das von Urlaubern aus aller Welt besuchte Malaysia, das islamisch konservative Sultanat Brunei und der fortschrittliche Stadtstaat Singapore blicken auf eine lange Geschichte des Handels und kulturellen Austausches, aber auch der Kriege und Fremdbestimmung zurück. Heute beeindrucken die aus der kolonialen Vergangenheit hervorgetretenen Staaten nicht nur mit tropischer Natur, sondern ebenso mit ihrem bunten Völkergemisch.
Chow Kit Market, Kuala Lumpur
Geografie
Flora und Fauna
Umwelt
Bevölkerung
Geschichte
Regierung und Politik
Wirtschaft
Religion
Kunst und Kultur
Staatsbezeichnung Malaysia
Staatsform parlamentarische Wahlmonarchie
Hauptstadt Kuala Lumpur (Regierungssitz: Putrajaya)
Staatsoberhaupt Tuanku Abdul Halim Mu‘adzam Shah
Regierungschef Najib Razak
Fläche 330 800 km2
Einwohnerzahl ca. 31 Mio.
Stadtbevölkerung 75 %
Staatssprache Malaysisch (Bahasa Malaysia)
Religionen Islam (61 %), Buddhismus/Taoismus (21 %), Christentum (9 %), Hinduismus (7 %), Animismus u. a. (2 %)
Internetzugang 92 %
UN-Glücksindex Platz 74 von 157
Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 22 530
Touristen pro Jahr 25,7 Mio. (2015), überwiegend Transitreisende und Pendler
Kampung Ayer, Bandar Seri Begawan
Staatsbezeichnung Brunei Darussalam
Staatsform Erbmonarchie
Hauptstadt Bandar Seri Begawan
Staatsoberhaupt Sultan Hassan al-Bolkiah
Fläche 5765 km2
Einwohnerzahl ca. 430 000
Stadtbevölkerung 77 %
Staatssprache Malaiisch (Bahasa Melayu)
Religionen Islam (79 %), Christentum (9 %), Buddhismus/Taoismus (8 %), Animismus u. a. (4 %)
Internetzugang ca. 70 %
Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 79 700
Touristen pro Jahr 220 000 (2015)
Blick vom Singapore Flyer
Staatsbezeichnung Republik Singapore
Staatsform parlamentarische illiberale Demokratie
Staatsoberhaupt Tony Tan Keng Yam
Regierungschef Lee Hsien Loong
Fläche 719,1 km2
Einwohnerzahl 5,5 Mio.
Staatssprachen Englisch, Mandarin, Malaiisch, Tamil
Religionen Buddhismus/Taoismus (55 %), Christentum (18 %), Islam (15 %), Hinduismus (5 %), Atheismus u. a. (7 %)
Internetzugang ca. 82,5 %
UN-Glücksindex Platz 22 von 157
Pro-Kopf-Einkommen (kaufkraftbereinigt) US$ 85 300
Touristen pro Jahr 15,2 Mio. (2015), ohne Pendler und Transitreisende
Größte Städte Singapore (5,5 Mio.), Kuala Lumpur (1,8 Mio.), Johor Bahru (1,7 Mio.), Ipoh, George Town, Kuching, Kota Bharu, Kota Kinabalu, Kuantan
Längste Flüsse Batang Rajang 563 km (Sarawak), Kinabatangan 560 km (Sabah), Sungai Pahang 459 km (West-Malaysia)
Höchste Erhebungen Mount Kinabalu 4095 m (Sabah), Gunung Tahan 2187 m (West-Malaysia)
Mit einer Fläche von rund 330 300 km2 (Deutschland 357 168 km2) und rund 30 Mio. Einwohnern ist Malaysia kein kleines, aber auch kein besonders großes Land. Es bildet keine räumliche Einheit, sondern zerfällt beidseits des Südchinesischen Meeres in zwei über 600 km voneinander entfernte Landesteile. West-Malaysia erstreckt sich vom 7. nördlichen Breitengrad über eine teils gebirgige Halbinsel bis 130 km nördlich des Äquators. Sabah und Sarawak bilden den östlichen Landesteil im Norden und Nordwesten der Insel Borneo. Im Süden der Malaiischen Halbinsel liegt der Stadtstaat Singapore, der über zwei Brücken mit dem asiatischen Festland verbunden ist. Das kleine Sultanat Brunei nimmt nicht einmal 1 % der Fläche Borneos ein. Es besteht ebenfalls aus zwei Landesteilen, die durch das Limbang-Tal (Sarawak) voneinander getrennt sind. Alle drei Länder gehören zusammen mit Thailand, Indonesien, Vietnam, Laos, Kambodscha, Myanmar und den Philippinen der Association of South East Asian Nations (Asean) an. Aufgrund ihrer Vergangenheit als britische Kolonien sind sie außerdem Mitglieder des Commonwealth of Nations.
Die Malaiische Halbinsel entstand vor etwa 150 Mio. Jahren. In Nord-Süd-Richtung wird sie von parallel verlaufenden Faltengebirgen durchzogen, die von Thailand bis nach Melaka reichen. Obwohl selbst die überwiegend aus Granit bestehenden Massive im Laufe von Jahrmillionen durch intensive Verwitterung abgetragen worden sind, bestimmen diese Gebirgszüge in starkem Maße das Klima. Sie sind zum Teil noch von tropischem Dschungel bedeckt, der unterhalb von etwa 500 m Höhe in kultiviertes Hügel- und Flachland übergeht. Westlich der Hauptkette bestimmen Erhebungen aus Kalkstein, Schiefer und Sandstein das Landschaftsbild.
Die aus alluvialen Ablagerungen entstandene Küstenebene, kaum höher als 10 m über dem Meeresspiegel, ist Anbaugebiet für Nassreis, Obst, Ölpalmen und Kautschuk. Während das Flachland an der Westküste eine Breite von 20 (Kedah) bis 60 km (Perak, Selangor) erreicht, ist es an der Ostküste deutlich schmaler, mit Ausnahme des Kelantan-Deltas. Die Böden des Flachlands sind feucht und ertragreicher als im Landesinneren.
An der nördlichen Ostküste sind die Böden extrem wasserdurchlässig und daher nur für genügsame Pflanzen geeignet. Sofern nicht durch Mangrovensümpfe geschützt, sind die Strände der starken Brandung und Strömung während des Nordost-Monsuns schutzlos ausgesetzt. So werden sie stellenweise abgetragen, während andernorts die Häfen versanden.
Die großen Sumpfgebiete des Tasik Bera und Tasik Chini sowie die Küstensümpfe zwischen Endau und Pekan im Süden der Malaiischen Halbinsel verdanken ihre Entstehung träge dahinfließenden, breiten Flüssen, die in weiten Schleifen die Ebenen durchziehen.
Das Landschaftsbild in Sarawak, Brunei und Sabah ist regional sehr unterschiedlich, denn die erdgeschichtliche Entwicklung der Insel Borneo verlief relativ unruhig. Immer wieder entstanden neue Gebirge und brachen Vulkane aus, und mehrere Kilometer mächtige Erdschichten brachen unter großem Druck ein, nur um sich wieder aufzufalten und im Laufe der Zeit erneut abgetragen zu werden. Dabei entstanden auch die Erdölfelder vor der Küste Sarawaks und in Brunei.
Entlang der Hauptgebirgskette verläuft von Nordosten nach Südwesten die Grenze zwischen dem malaysischen Teil der Insel und dem indonesischen Kalimantan. Tropische Regenwälder bedecken die Bergkette, die im Norden am 4095 m hohen Mount Kinabalu, dem höchsten Berg zwischen dem nördlichen Myanmar und West-Neuguinea, endet. Dieser riesige Granitfelsen hat sich erst vor 2 Mio. Jahren aus dem Sandsteingebirge der Crocker Range aufgetürmt. Von der Küste bis weit in das Landesinnere ziehen sich schwer zugängliche Mangrovensümpfe.
Waldfläche ca. 180 000 km2
Blütenpflanzen ca. 15 000 Arten
Landwirbeltiere ca. 1500 Arten
Wirbellose 150 000 Arten
Fische ca. 5000 Arten
Die Tier- und Pflanzenwelt von Malaysia, Singapore und Brunei gehört zu den vielfältigsten der Erde – konservative Schätzungen gehen von 170 000 Arten aus. Ein Grund für die hohe Biodiversität ist das stabile Klima: Man nimmt an, dass die Wälder der Malaiischen Halbinsel seit 130–150 Mio. Jahren unter annähernd gleichen klimatischen Bedingungen existieren und zu den ältesten der Welt zählen. Bedingt durch klimatische Höhenstufen herrscht in bestimmten Gebieten noch auf kleinstem Raum eine hohe Artenvielfalt – Botaniker haben allein am Mount Kinabalu 800 Orchideenarten und 400 verschiedene Farne identifiziert. Immer wieder werden neue, bislang unbekannte Spezies entdeckt. Obwohl Sekundärvegetation und Monokulturen vielerorts das Bild prägen, sind ursprüngliche Biotope in Regionen, die unter Naturschutz stehen oder unzugängliches Terrain umfassen, erhalten geblieben.
Die Sichtung von Tieren in freier Wildbahn zählt zweifellos zu den schönsten Erlebnissen einer Südostasien-Reise, besonders wenn es sich um seltene Großsäuger handelt. Wer keine Gelegenheit für einen Besuch im Dschungel findet und auch nicht Tauchen oder Schnorcheln wird, der kann sich die Fauna der Region in den Zoos und Aquarien von Singapore, Kuala Lumpur oder Taiping ansehen. Eine Übersicht über Tiernamen in vier Sprachen findet sich im Anhang (siehe >>).
Obwohl Regenwälder nur 5 % der Landmasse der Erde bedecken, sind sie von immenser Wichtigkeit. Sie wandeln enorm viel Sonnenenergie in organische Stoffe um, speichern Kohlenstoff und Wasser und stellen mit Mikroorganismen im Boden, die organische Stoffe wieder mineralisieren, das leistungsfähigste Ökosystem unseres Planeten dar. Gleichmäßige Sonneneinstrahlung und hohe Luftfeuchtigkeit fördern ein schnelles Pflanzenwachstum – gleichzeitig unterliegt das Leben in den Tropen nicht den jahreszeitlichen Schwankungen gemäßigter Breiten.
Die oberste Etage des Waldes bilden mit bis zu 50 m Höhe die Baumkronen der gigantischen Dipterocarpaceen. Ihr dichtes Blätterdach ist intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt und damit auch Temperaturunterschieden von 32 °C mittags und 22 °C nachts. Gleichzeitig fällt die Luftfeuchtigkeit nachts von 100 auf 60 % ab. Einen guten Einblick in die Wipfelregion ermöglichen Canopy Walkways bei Kuala Lumpur (siehe >>), im Taman Negara (siehe >>), in Sarawak (siehe >>) und Brunei (siehe >>), s. eXTra [5064].
Unterhalb dieses schützenden Daches treten nur geringe Schwankungen der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit auf. In 10–20 m Höhe existiert eine zweite Baumschicht, deren Äste sich dem Sonnenlicht entgegenstrecken. Darunter wachsen im Dämmerlicht zwischen den breiten Brettwurzeln der Bäume und herabhängenden Lianen verschiedene Büsche und Sträucher. Sie bevorzugen hohe Luftfeuchtigkeit und kommen mit wenig Licht aus.
An Lichtungen, wo Sonnenlicht bis auf den Boden vordringt, bilden diese und andere Pflanzen ein undurchdringliches Dickicht. Selten, aber imposant sind Rafflesien