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Die Diagnose Krebs ist für den Betroffenen zunächst ein Schock, der ihn in aller Regel in eine existenzielle Krise stürzt. Trotz der enormen Fortschritte der heutigen Medizin ist Krebs nach wie vor eine lebensbedrohende Krankheit, die den Menschen meist mit Fragen zu Leben und Tod konfrontiert; und so wird auch die Frage nach dem Sinn von Leid und Krankheit – wie kaum jemals zuvor – aktuell und wichtig. Je nach individueller Veranlagung stellt sich dem Menschen daher oft auch die Frage nach Gott in einer bis jetzt nicht gewohnten Schärfe. Gerade diese Frage ist dem Autor wesentlich, und so wird diese auch ausführlich behandelt. Nicht konfessionelle Sprüche sind dabei für ihn von Interesse, sondern es wird versucht, alle Hochreligionen diese Thematik betreffend zu hinterfragen und die Weisheitslehren aller Zeiten, Völker und Kulturen mit einzubeziehen. Es geht dem Autor damit auch primär nicht um medizinische Behandlungsmethoden – wenngleich auch dazu namhafte Fachleute zu Wort kommen –, sondern um den Versuch, die seelischen und geistigen Hintergründe von Krankheit im Allgemeinen sowie Krebs im Besonderen sichtbar zu machen; die Hintergründe, die in der Fachliteratur in der Regel nicht im Vordergrund stehen. Daher auch der Untertitel: "Ein Krebsbuch der ganz anderen Art". "Ich war verzweifelt, als ich erfuhr, dass ich Krebs habe. In meiner existenziellen Not las ich "Steh auf, nimm dein Bett und geh". Ich las es in 24 Stunden und danach noch zwei Mal. Der Inhalt war mir eine große Hilfe. Mein Wunsch ist es, dass viele an Krebs erkrankte Leser geistige Befruchtung erfahren, um zu genesen." Aikaterini Katsoura, Krankengymnastin, München
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Seitenzahl: 239
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Vorwort
Einleitung
Die Gene und das Krebsgeschehen
Die Zukunft wird es an den Tag bringen
Krebs aus dem Betrachtungswinkel der Ganzheitsmedizin bzw. Krankheitsbilderdeutung
Lehrplan – Entwicklung – Evolution
Religion, Mythos und Astrologie
Die Ableitung der Astrologie aus dem Schöpfungsbericht der Bibel
Krankheit und Heilung im Alten Testament
Das Buch Jona 1, 1-4
Krankheit und Heilung im Neuen Testament
Was wollen uns diese biblischen Erzählungen eigentlich sagen?
Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Krebs: Krankheit – Krebs: Tierkreiszeichen
Das Gleichnis von den Talenten
Neurose – »Krebs der Psyche«
Reinkarnation, gibt es sie?
Krebs des Geistes
Krebs – Terror – Wirtschaft und Umweltzerstörung
Krebs und Liebe
Krebs – Ego und Berufung
Vom Sinn des Krankseins
Homöopathie
Religion – Mythos – Astrologie – Wissenschaft
Zusammenfassung
Astrologie und Quantenphysik
Der Mythos vom Sündenfall und die Sinnsuche des Menschen
Nachwort
Literaturverzeichnis
Weiters von diesem Autor erschienen
Eines vorneweg: der Autor Franz Kiesl war selbst an Krebs erkrankt. Das macht sein Buch wertvoll. Hier wird nicht medizinisch abgehandelt, hier erzählt jemand, wie er – von der Schulmedizin weitgehend aufgegeben – einen Weg aus der Krankheit Krebs gefunden hat, zumindest vorläufig. Daß sich der Autor obendrein bemüht, seinen Weg und sein dabei gewonnenes Wissen in diesem Buch mitzuteilen, ist im doppelten Sinne lobenswert: Da die Krankheit Krebs jeden Menschen treffen kann, ist die Lektüre des Buches für den Gesunden ebenso erkenntnisreich wie es für den an Krebs Erkrankten eine seelische Stütze sein kann. Wie gesagt, die Schulmedizin spielt in dem Buch nicht die primäre Rolle. Der Autor hat es gewagt, in Hinsicht auf seine eigene Krebserkrankung nach anderen Heilungsmöglichkeiten zu suchen. Dabei ist er nicht auf eine der vielen »alternativen Methoden zur Krebsbekämpfung« gestoßen, sondern hat begonnen, sein Leben ernsthaft zu hinterfragen.
Die Erkenntnis der Sinnhaftigkeit des gesamten Lebens hat ihn zu dem Schluß gebracht, daß in der Krankheit Krebs ein tieferer Sinn verborgen ist. Diesen Sinn hat er gesucht – und die Ergebnisse seiner Suche im vorliegenden Buch veröffentlicht. Er führt uns vor Augen, daß gerade bei der Krankheit Krebs die Ursachen weniger im Körper und im Symptombereich zu finden sind, sondern vielmehr in der seelischen Grundhaltung und der geistigen Verfassung des Patienten. Über die Weisheitslehren ist er zu tieferen Einsichten vorgedrungen, die in keinem Schulmedizinbuch zu finden sind. Er zeigt, daß Gesundheit und Heil zweierlei sind. Über die biblische Geschichte des Propheten Jonah schlägt er von der Krankheit Krebs eine Brücke zur Berufung des Menschen, eine Einsicht der »ganz anderen Art«, die es Wert ist, in den Umgang mit jedem Krebspatienten einbezogen zu werden. So heißt der Titel nicht nur »Steh auf, nimm dein Bett und geh«, ich habe das Gefühl, der Autor selbst ist es, der mit diesem Buch aufsteht, sein Bett nimmt und geht – und nun zum Heilboten wird für andere Menschen, die den Schritt hin zum Vertrauen auf die eigenen Selbstheilungskräfte noch nicht wagen.
Wackersberg, den 21.12.2007
Johann Wolfgang Denzinger
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich dieses Buch schreiben soll, da ich in meinem ersten Buch »Die Kehrseite der Medaille« das Thema Krebs schon angesprochen habe. Außerdem fühlte ich mich vorerst gar nicht zuständig, da ich ja kein Arzt bin, sondern Astrologe. So blieb als einzige Rechtfertigung dafür, ein Buch über Krebs zu schreiben, meine eigene Krebserkrankung übrig, die vor nun mehr als 16 Jahren bei mir ausgebrochen ist und heute – so Gott will – als überwunden betrachtet wird. Meine Krebserkrankung war der Anstoß für mein erstes Buch, das sich mit den philosophischen Zusammenhängen und Hintergründen von Krankheit und Gesundheit auf Basis der Weisheitslehren beschäftigt.
Wenn ich von Philosophie spreche, meine ich nicht die an unseren Universitäten gelehrte Philosophie, sondern die »Hermetische Philosophie«, die »Ewige Philosophie«, wie sie auch genannt wird. Wer sich dafür interessiert, dem möchte ich empfehlen, sich in mein Buch »Die Kehrseite der Medaille« zu vertiefen.
In »Steh auf, nimm dein Bett und geh« stelle ich eine Brücke zwischen den philosophischen Zusammenhängen und den konkreten Erfahrungen meiner eigenen Krebserkrankung her.
Am 18. Februar 2000 brach ich am Stadtplatz von Steyr in Oberösterreich zusammen und wurde mit der Rettung ins Krankenhaus eingeliefert. Nun folgten die notwendigen Untersuchungen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war: Dickdarmkrebs Stadium III. Wie für alle von der Krankheit Krebs Betroffenen war es auch für mich vorerst ein Schock. Ich konnte es nicht glauben und versuchte, mir die Konsequenzen vorzustellen und Möglichkeiten zu überlegen, wie ich mit dieser Diagnose umgehen soll. Einer der zuständigen Ärzte versuchte mich zu beruhigen: »Sie können ja trotzdem noch ein paar Jahre leben«. Mir war diese Aussage kein Trost, weil ich noch nicht an das Sterben denken wollte. Was heißt da: »ein paar Jahre«? Ich wollte noch lange leben, nicht nur ein paar Jahre!
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich im Krankentransportstuhl gesessen bin und von einer Untersuchung zur nächsten gefahren wurde, die Mappe mit den verschiedenen Befunden in der Hand, in der ich heimlich blätterte. Als ich las »Karzinom«, wurde mir der Ernst der Lage erst richtig bewusst. Ich und schon sterben; das wollte einfach nicht in meinen Kopf hinein. Ich hatte schon entsprechende Beschwerden und Anzeichen gehabt, aber ich wollte diese ausschließlich auf alternative Art und Weise heilen, bis ich dann vom Schicksal gezwungen wurde, mich in schulmedizinische Behandlung zu begeben.
Doch die Diagnose »Krebs« brachte ein Umdenken in meinem Leben auch dahingehend, dass ich erkennen musste, dass auch die Schulmedizin einen bestimmten und in vielen Fällen unverzichtbaren Stellenwert im Bereich von Krankheit hat. So ließ ich alles über mich ergehen, angefangen von den notwendigen Untersuchungen über die Dickdarmoperation bis hin zur anschließenden Chemotherapie. In dieser Zeit meines Krankenhausaufenthaltes ging mir vieles durch den Kopf und die Gedanken kreisten natürlich um die Chancen, die ich hatte, diese schwere Krankheit zu überleben. So erwartete ich mit Bangen einen Befund nach dem anderen, und je nach Ausfall dieser Befunde, schwankte auch meine Stimmung. Eine Erfahrung ist mir noch stark in Erinnerung: die täglichen Visiten. Wenn sie ins Zimmer traten – die »Götter in Weiß«, mit ihrem ganzen Gefolge – dann stieg jedes Mal eine unbestimmte Angst in mir hoch, was sie mir nun wieder Neues berichten würden, wie es wohl um meine Überlebenschancen bestellt wäre. Wer schon in einer ähnlichen Situation gewesen ist, wird wohl nachvollziehen können, wie einem da zu Mute ist.
Die Antworten auf meine entsprechenden Fragen bezogen sich im Wesentlichen auf die Erfahrungen, die die Ärzte mit der Behandlung der Krankheit Krebs hatten, ihre Aussagen wurden von Statistiken und Studien gestützt. Was mich am meisten beunruhigte, war der Umstand, dass im schulmedizinischen Bereich der so genannte »Zufall« einen sehr großen Raum einnimmt. Habe ich »zufällig« eine aggressive Art von Krebs und daher geringe Heilungschancen? Bin ich »zufällig« rechtzeitig und »zufällig« in die richtige Behandlung gekommen? Habe ich »zufällig« den richtigen Arzt erwischt? Alles »Zufall«? Fragen über Fragen, aber keine befriedigenden Antworten! Wer ist denn dieser ominöse »Zufall« eigentlich, an den die Naturwissenschaft so fest glaubt? Man befindet sich mit diesem Zufallskonzept in einem willkürlichen, »schwammigen« Bereich, in dem alles möglich ist, weil eben angeblich alles »zufällig« ist; und das machte mir Angst.
Nur wenn es mir gelang, mich auf meine Auseinandersetzung mit den Weisheitslehren zu besinnen, wurde ich wieder ruhiger, weil aus dieser Sicht auch in schwierigsten Lebenslagen eine Gesetzmäßigkeit, eine Sinnhaftigkeit durchschimmert, die geeignet ist, eine bestimmte Geborgenheit zu vermitteln. Der Ausgeliefertheit an den so genannten »Zufall« und somit der daraus entspringenden vermeintlichen »Sinnlosigkeit« unseres Lebens – wenn man an eben diesen unheilvollen »Zufall« glaubt – wollte ich entgehen, und so beschloss ich in jener Zeit, mich mit diesen Fragen auseinander zu setzen.
Einer der genialsten Vertreter der Wissenschaft, Albert Einstein, schreibt zu diesem Thema: »Der Zufall ist das sanfte Ruhekissen jener, die zu bequem sind, um den Dingen auf den Grund zu gehen.« Ist dieser in allen wissenschaftsgläubigen Menschen so tief verwurzelte Glaube an den Zufall doch nicht so sicher, wenn ein Einstein in obiger Weise dazu Stellung nimmt? Eines lässt sich klar erkennen: Der Glaube an den Zufall entbindet uns von der Selbstverantwortung für unser Leben!
Wenn etwas zufällig geschieht, dann können wir doch nichts dafür für dies und jenes, was das Schicksal uns so bringt; oder? Dieser »Zufall« hat mich schon immer beschäftigt und auch beunruhigt.
Da ich zum damaligen Zeitpunkt bereits eine längere, intensive Auseinandersetzung mit den Themen Wissenschaft einerseits und Philosophie und Weisheitslehren andererseits – auch bezogen auf das Thema Krankheit – hinter mir hatte, wollte ich, zusätzlich zu den mir bevorstehenden schulmedizinischen Behandlungen, dieses Wissen miteinbeziehen und es nicht bei den – wohl unvermeidlichen – Interventionen der Schulmedizin allein belassen. In den Jahren der Auseinandersetzung mit den Weisheitslehren des Ostens wie des Westens ist mir klar geworden, dass bei jeder Krankheit – und erst recht bei der Krebskrankheit – die Seele des Menschen entscheidend mitzureden hat. Der Zusammenhang zwischen Körper, Seele und Geist ist heute weitgehend unbestritten, auch wenn die Schulmedizin ihren Schwerpunkt bei der Behandlung von Krankheit(en) einseitig auf den Körper legt.
Auf der »Bühne« des Körpers wird aber lediglich ein unheiler Anteil in der Seele sichtbar! Der Körper bildet diesen unheilen Anteil als Symptom ab; die entsprechenden Zusammenhänge sind also viel zu komplex, um sie einfach mit dem »Zufall« abtun zu können. Das Symptom zeigt symptomatisch, was uns im Bewusstsein, d. h. in der Seele, fehlt, uns nicht bewusst, also unbewusst ist!
Dieses uns Unbewusste gilt es zu erhellen, um den Sinn der Erkrankung herauszufinden. Wir müssen die Krankheit deuten, um die Bedeutung eines solchen Schicksalsschlages zu erfassen. Da ich heute der Überzeugung bin, dass es in Wirklichkeit keinen blinden Zufall gibt, sondern nur das uns gesetzmäßig Zufallende, erachte ich es für unverzichtbar, die oben angesprochenen seelischen und geistigen Zusammenhänge zum Thema Krankheit mit einzubeziehen.
Weltweit nehmen Krebserkrankungen weiter zu, obwohl die wissenschaftliche Medizin intensiv an der Bekämpfung der Krebskrankheit forscht und arbeitet. Doch hier gilt es aufzuhorchen. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor bei der Bekämpfung und nicht bei der Deutung und damit Bedeutung einer Krankheit; in diesem Fall der Krebskrankheit.
In diesem Buch geht es in erster Linie nicht um die Bekämpfung einer Krankheit, sondern um deren Bedeutung, d. h. um die Suche nach dem Sinn eines Krankheitsgeschehens, weil jede – ich betone – jede Krankheit ihren wahren Ursprung auf der seelischen bzw. geistigen Ebene hat! Dieser Zusammenhang gilt auch für jedes Ereignis, was schon im Wort Ereignis zum Ausdruck kommt, was bedeutet, es wird etwas Eigenes, Unbewusstes im seelisch-geistigen Bereich im außen sichtbar.
Auch wenn heute mehr als 16 Jahre seit meiner Krebsoperation vergangen sind, will ich mich hüten, das Schicksal herauszufordern in einem Sinne von: »Schaut her, ich bin gesund.« Ich will meine Situation schildern, wie sie heute ist. Ich fühle mich im Wesentlichen gesund und versuche bei allen Symptomen, die bei mir auftreten – es treten immer Symptome auf, weil ich noch nicht heil bin – so gut es mir möglich ist zu deuten und damit deren Sinn zu ergründen; den Sinn, der in letzter Konsequenz immer auf der seelischen und der geistigen Ebene liegt. Das Symptom bildet das uns im Bewusstsein, in der Seele Fehlende, das uns damit Unbewusste ab und macht es dadurch sichtbar, auch wenn die Schulmedizin diesen Zusammenhang noch immer leugnet und das Symptom wegschneidet, also lediglich bekämpft.
Daher wird der Schwerpunkt in diesem Buch bei der Deutung, bei der Sinnsuche und nicht bei der Bekämpfung von Krankheiten liegen. Ich will mich nicht in ärztliche Bereiche begeben – dafür gibt es Berufenere, auch was das schulmedizinische Fachwissen und die entsprechende Literatur betrifft – , sondern mich um die Hintergründe von Krankheit und Gesundheit bemühen.
Trotzdem werden kompetente Fachleute zitateweise zu Wort kommen, weil es mir nicht darum geht, die wissenschaftliche Sichtweise abzuwerten, sondern vielmehr darum, diese Sicht durch meine Einsichten und Erfahrungen zu ergänzen. Es gibt viele gute Bücher über Krebs, aber sie beschreiben allesamt das »Wie« der Krebskrankheit, d. h. die funktionalen Zusammenhänge. Die Frage nach dem »Warum« und »Wozu«, die Frage nach dem Sinn also, kommt dabei zu kurz. Man möge darüber denken und urteilen wie man will.
Für die Wissenschaft ist Krankheit und somit auch Krebs letztlich »Zufall«, und man bekommt Krebs dann, wenn man ungesund lebt oder sich vielleicht in einer psychischen Ausnahmesituation befindet, die das Immunsystem schwächt, oder wenn man entsprechende Erbanlagen hat und dergleichen »Ursachen« mehr vorliegen. Immer wieder kommen in wissenschaftlichen Forschungsergebnissen die Gene als zentrale Schlüsselstellen im Krebsgeschehen zur Sprache.
Doch was ist ein Gen? In dem wertvollen Buch »Der Krebs und die Seele« von Dr. Matthias Beck wird ausgeführt: »Krebserkrankungen sind nur dann in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen, wenn man sich ihnen mit naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Zugängen nähert. Das bedeutet konkret, Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Medizin und der Psychoonkologie/Psychoneuroimmunologie aufzugreifen und sie mit geisteswissenschaftlichen Aspekten von Philosophie und Theologie zusammenzudenken. Erst so wird man der komplementären Struktur der Welt und dem komplexen Geschehen von Krebserkrankungen gerecht. Im Verlauf der Arbeit ist dabei auf naturwissenschaftlicher Ebene genauer zu bestimmen, was ein Gen ist. Denn im Hintergrund von Krebserkrankungen finden sich genetische Defekte. Diese sind meist erworben, selten ererbt. Es ist zu zeigen, dass die chemische Analyse eines Gens als Desoxyribonucleinsäure nicht ausreicht, um ein Gen zu beschreiben. Im lebendigen Organismus stellen Gene eine Vielzahl von Interaktionen, Verschachtelungen und ‚Dialogen‘ dar.«
[Matthias Beck: »Der Krebs und die Seele«, S. 15]
Zum Thema Gene schreibt Dr. Beck weiter: »Für die Zellfunktionen und den gesamten Organismus wird immer klarer, dass nicht die Gene allein und auch nicht die Interaktionen das entscheidende Steuerorgan in einer Zelle sind, sondern die Zelle als ganze in ihrer inneren Einheit und im Dialog mit den anderen Zellen. Die innere Ganzheit der Zelle ist das entscheidende Moment ihrer Funktion. Schon die Zygote als erste Zelle eines neuen Organismus besitzt diese innere Ganzheit mit der gesamten Information, die sie für einen erwachsenen Menschen braucht.«
[Matthias Beck: »Der Krebs und die Seele«, S. 64]
Von dem angesprochenen Dialog wird noch an anderer Stelle zu reden sein, weil sich die Krebszelle von dem wichtigen Dialog mit anderen Zellen selbst ausschließt!
Wenn in diesem Buch von Philosophie die Rede ist, meine ich also – wie bereits erwähnt – nicht die an unseren Universitäten gelehrte Philosophie, sondern die allen großen Weisheitslehren zugrunde liegende »Ewige Philosophie«. Und wenn in meinen weiteren Ausführungen die essentielle Bedeutung der Religion immer wieder zur Sprache kommt, meine ich auch nicht die wissenschaftliche Theologie und auch nicht die Kirche, weil aus meiner Erfahrung deren Verständnis von Religion eher zur Entstehung von Krebs als zu seiner Heilung beitragen kann. Zu mir hat eine Theologin einmal gesagt: »Wenn man Theologie studiert, verliert man die Religion.«
Das Buch von Dr. Beck hat mich in meinem Anliegen bestätigt, die seelischen und geistigen Hintergründe des Krebsgeschehens miteinzubeziehen, wobei gerade was die geistigen Hintergründe betrifft, meines Erachtens nach, die Religion nicht fehlen darf. So wird in diesem Buch auch das Thema Religion eine bedeutende Rolle spielen, aber eben im Sinne von religio, einer Rückverbindung also zum göttlichen Urgrund, und somit nicht im Sinne irgendeiner Konfession oder Kirche.
Zurück zu den Genen: Für mich sind Gene letztlich »nur« materielle Träger von Informationen. Informationen sind aber geistiger Natur, die, um transportiert werden zu können, einen materiellen Träger brauchen, so wie analog dazu alle Informationen ihre Träger brauchen in Form von Zeitungen, Büchern, Schallplatten und dergleichen mehr.
Informationsträger gibt es also viele, sie tragen einen geistigen Inhalt, also die Informationen. Niemand wird behaupten, die Information läge im Papier eines Buches oder einer Zeitung, im Kunststoff einer Schallplatte oder im Material eines Tonbandes usw. Hier gilt es streng zu unterscheiden zwischen Informationsträger und der Information selbst, die ihrerseits etwas Geistiges ist!
Der Inhalt, d. h. die Information, z. B. eines Buches, kann nur transportiert werden auf Basis materieller Stoffe wie Papier und Druckerschwärze. Beide sind unentbehrlich, aber man darf sie nicht mit der Information an sich verwechseln. Dieser Zusammenhang gilt für alles in dieser polaren Welt. Auch ein Künstler braucht einen materiellen Träger: der Bildhauer den Stein, der Maler Leinwand, Papier und Farbe.
So braucht auch unser Bewusstsein, unsere Seele einen materiellen Träger – in diesem Fall die Gene – um ihre Informationen vermitteln und damit ihre Absichten in der materiellen Welt verwirklichen zu können.
Da der Schwerpunkt meiner Ausführungen zum Thema Krebs – wie bereits betont – nicht im medizinischen Bereich liegt, sondern darin, die seelischen und geistigen Zusammenhänge des Krebsgeschehens darzustellen, wird es notwendig sein, die schulmedizinische Ansicht über Krankheit und über die Krankheit Krebs im Besonderen zu ergänzen; ergänzen durch Einsichten, die uns die Weisheitslehren des Ostens wie des Westens schenken. Aus diesen Einsichten können wir entnehmen, dass es den Zufall, wie ihn die Naturwissenschaft heute lehrt, in Wirklichkeit nicht gibt, sondern nur das uns gesetzmäßig Zufallende. Nicht dass ich diese Behauptung im heutigen wissenschaftlichen Sinne beweisen könnte, darum geht es mir auch nicht. Mein Anliegen ist es, mich zu bemühen, die Gesetzmäßigkeiten in dieser Schöpfung und in unserem Leben aufzuzeigen, um dadurch das Gespenst dieses behaupteten unheilvollen »Zufalls« gehörig in Frage zu stellen. Die Schulmedizin und Psychologie sind der traditionellen Wissenschaft verpflichtet, wobei sich allerdings in beiden Berichten bereits neue Ansätze durchzusetzen beginnen.
Sind die in den Weisheitslehren dargestellten seelischen und geistigen Zusammenhänge tragfähig oder nicht? Im Bereich der wissenschaftlichen Schulmedizin ist von den seelischen und geistigen Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen beim Thema Krankheit leider nicht viel zu entdecken. Da wird nur gegen jedes Krankheitssymptom gekämpft, ohne es zu deuten. Als lebensrettende Maßnahme ist das in Ordnung und wir sind froh, wenn unser Überleben auf diese Weise ermöglicht wird.
Aber dann sollte der unverzichtbare zweite Schritt nachfolgen, der sich um den Sinn und die Bedeutung unserer Symptome bemüht. Weil sich sonst das dem weggeschnittenen Symptom entsprechende Urprinzip – was damit gemeint ist, sollte im weiteren Verlauf dieses Buches noch klarer werden – vielleicht ein anderes, inhaltlich entsprechendes »Opfer«(Organ) im Körper oder auf einer anderen Ereignisebene sucht, was man dann »Symptomverschiebung« nennen könnte. Mit Urprinzipien meine ich die 12 Sternzeichen der Astrologie, aber keine Angst, es geht hier nicht um »Sterndeuterei« oder »Wahrsagerei«, aber die Astrologie in einem ernst zu nehmenden Sinne wird in diesem Buch noch öfter zur Sprache kommen.
Der schulmedizinische Eingriff war vielleicht eine notwendige, lebenserhaltende, mehr oder weniger gut gelungene »Reparatur«; wenn es aber um Heilung gehen soll, muss der »innere Arzt« in Aktion treten, der einzige Arzt, der wirklich heilen kann. Dieser innere Arzt steht mit unserer Seele in enger Verbindung und kann nur dann aktiv werden, wenn die Seele ihn dazu »beauftragt«. Dazu gehören auch alle physiologischen Abläufe, die nur dann funktionieren können, wenn die dafür notwendigen Informationen von Seiten unseres Bewusstseins bzw. der Seele zur Verfügung stehen.
Diese physiologischen Zusammenhänge zu »Ursachen« zu erklären, nur deshalb, weil manche Werte – die man messen kann – nicht der Norm entsprechen, geht am Wesentlichen vorbei. Natürlich zeigen sich entsprechende Disharmonien auch auf der physiologischen Ebene als Korrelationen, was bedeutet, als sich gegenseitig bedingende Faktoren, aber das sind nicht die Ursachen. Diese liegen im seelisch-geistigen Bereich und nehmen von dort ihren Ausgang. Dort gilt es anzusetzen, nicht am Ende der »Ursachenkette«, da ist es oft schon reichlich spät – oft zu spät!
Ob wir es glauben oder nicht, die Seele, also unser Bewusstsein, ist die entscheidende Instanz im Menschen, die über Wohl oder Weh bestimmt. Sie ist mit einer bestimmten Absicht inkarniert, will ein bestimmtes Entwicklungsziel in diesem Leben erreichen. Es braucht eine Psyche, einen Körper und ein Ego, die zusammen unsere Persönlichkeit bilden, sowie eine bestimmte Umwelt, um diese Entwicklungsziele verwirklichen zu können. Die Seele kann nicht direkt in der materiellen Welt handeln.
Dafür haben wir ja unsere Persönlichkeit – und diese Persönlichkeit sollte eine reife Persönlichkeit sein. Die Persönlichkeit, die stark an den Körper gebunden ist, sollte nach und nach im Verlauf des Lebens in den Dienst der Seele gestellt werden, wenn wir unser Entwicklungsziel erreichen wollen. Nicht Egowahn, nicht Größenwahn, nicht Egoismus ist gemeint, sondern ein »gesundes Ego«, das sich im Verlauf unseres Lebens immer mehr mit den Absichten unserer Seele identifiziert.
Aber, werden sie vielleicht fragen: »Wie weiß ich denn von den Absichten dieser Seele«. Darauf werde ich noch genauer zu sprechen kommen, vorweg aber will ich schon an dieser Stelle meine Überzeugung zum Ausdruck bringen, dass die recht verstandene Astrologie aus meiner Erfahrung eine geeignete Disziplin ist, um eine sinnvolle Antwort auf diese Frage zu bekommen.
Zunächst kreist doch das Denken des Kranken um ganz andere Dinge: Wie geht es weiter? Wie wird die Behandlung wirken? Welche Überlebenschancen habe ich?
Natürlich hat man in der Regel schon viel über die Seele gehört, aber gibt es sie wirklich? Wenn das Leben so halbwegs läuft, hat man meistens ganz andere Dinge im Kopf als die Frage, ob es eine Seele gibt, die noch dazu unsterblich sein soll. Unsterblich möchten wir doch alle sein – oder nicht? Natürlich, aber in erster Linie auf der Körperebene! Die Frage nach einer unsterblichen Seele beschäftigt einen doch im gewohnten Alltag nicht unbedingt so dringend.
Im Krankheitsfall möchte man in erster Linie wieder gesund werden, möchte seinen gewohnten Lebensalltag fortsetzen können und all die Dinge, die uns das Leben schön und wertvoll erscheinen lassen, weiterhin genießen. Doch plötzlich ist man mit ganz anderen Fragen konfrontiert, weil einem die Krankheit – und hier besonders die Krebskrankheit – in seiner Existenz radikal in Frage stellt. Werde ich je wieder das Leben genießen können, oder zerstört mir der Krebs alle meine Pläne, Wünsche und Träume?
Wie wird die Behandlung verlaufen? Muss ich eine Chemotherapie bekommen? Werde ich vielleicht meine Haare verlieren? Wird mir vielleicht dauernd übel sein? Auch ich habe mit diesen Fragen gerungen: Soll ich mich einer Chemotherapie überhaupt unterziehen oder nicht? Man bekommt in dieser Zeit viele Ratschläge, hilfreiche und weniger hilfreiche, doch die letzte Entscheidung bleibt bei einem selbst hängen.
Da ich für eine Krebsstudie ausgewählt wurde, was Vor- und Nachteile hat, habe ich mich für die Chemotherapie entschieden. Heute weiß ich nicht, ob das sinnvoll war, das lässt sich auch im Nachhinein nicht nachweisen. Viele Gedanken gehen einem durch den Kopf, wenn man hilflos und ohnmächtig im Bett liegt und dem Geschehen ausgeliefert ist. Man hängt förmlich an den Lippen der behandelnden Ärzte, wenn sie einem bei der Visite über den eigenen Zustand und die damit verbundenen Heilungschancen berichten.
Vorerst will man überleben und sonst im Wesentlichen nichts. Wenn der »Zufall« es will, dann werde ich überleben, meinen viele Menschen, obwohl niemand weiß, wer dieser »Zufall« ist; weil zaubern können auch die Ärzte bei allem Können und aller Anstrengung nicht.
Der Krankenhaus-Seelsorger versuchte mich nach Kräften zu trösten – leider nur mit frommen Sprüchen – und es wurde natürlich das Thema Religion angesprochen, wobei die Frage nach der Seele nicht fehlen darf. Aber nicht immer hat man das Glück, einem wirklichen »Seelsorger« gegenüber zu stehen – eigentlich in diesem Fall zu liegen – und so erschöpfen sich diese Gespräche oft in gewohnten, aber inhaltlich nicht wirklich tröstenden An- und Einsichten. Ich habe es jedenfalls so empfunden. Natürlich sind diese Besuche von dem Bemühen getragen, dem Kranken in irgendeiner Form wieder Mut zu machen – und damit »gut gemeint«. Wenn ich ehrlich bin, war ich jedes Mal froh, wenn ich wieder allein war und meinen Gedanken nachhängen konnte, wie es wohl weitergehen wird.
So besann ich mich dann doch wieder auf die Auseinandersetzung mit den Weisheitslehren und zu diesen gehört für mich in erster Linie die Astrologie. Nicht die landläufig bekannte Astrologie im Sinne von Wahrsagerei oder Zukunftsvoraussage, sondern die Astrologie als Weisheitslehre, als Instrument zur Selbsterkenntnis. Wird sie mir nun in dieser kritischen Lebenslage helfen können? Würden sich nun jene in sie gelegten Erwartungen bestätigen, die so schön klingen, solange man nicht in der Krise steckt, sondern sich schön theoretisch mit ihren Thesen auseinandersetzt?
Jedenfalls wurde ich immer ruhiger, sooft ich mich mit solch grundsätzlichen Fragen beschäftigte. Mir wurde immer klarer, dass mein Überleben nicht allein von den Ärzten abhängen kann und darf! Die Gespräche mit ihnen ließen oft wieder Zweifel und Ängste in mir aufsteigen, denn die funktionale Betrachtung meiner Krankheit allein brachte keinen Trost, weil dabei der schon mehrmals angesprochene »Zufall« die Oberhand gewinnt. Dieses komplexe Geschehen einer Krebskrankheit überblickt letztlich niemand. Die letzte Entscheidung über Tod und Leben können nicht die Ärzte treffen, auch wenn sie ihr Bestes geben. Diese Entscheidung ist unserer Seele vorbehalten, wie ich es heute, also im Nachhinein, sehe.
Diese Seele entscheidet darüber, ob das Überleben für einen Menschen aus höherer Warte aus betrachtet sinnvoll ist oder nicht. Zeigt ein Mensch Bereitschaft, sich zu entwickeln, sich auf seinen Weg zu machen oder dominiert allein sein Ego? Ist ein Mensch innerlich bereit, aus seiner Situation zu lernen? Die Seele allein kann unserem Organismus die notwendigen Informationen geben, um auf der physiologischen Ebene wie auf der äußeren, funktionalen Ebene die entsprechenden Voraussetzungen für eine Heilung zu schaffen.
Das ist heute meine Überzeugung – beweisen kann ich sie nicht.
Die Astrologie ist die »Wissenschaft« von der Seele im Unterschied zur Wissenschaft von der Psyche, die wie ihr Name schon sagt, die Psychologie ist. Die Astrologie ist streng genommen keine Wissenschaft, sondern eine Weisheitslehre. Mit dieser Definition wird auch der leidliche »Machtkampf« zwischen den beiden Disziplinen ausgeräumt. Nicht entweder Psychologie oder Astrologie, sondern sowohl Psychologie als auch Astrologie, wenn sie als ein Instrument verstanden wird, seelische Entwicklung voranzutreiben und nicht als »Wahrsagerei« (miss)verstanden wird.
Die Psychologie und Psychotherapie ist wertvoll und in vielen Fällen unentbehrlich für eine gesunde Entwicklung unserer Persönlichkeit; und eine solche brauchen wir, um sie im Laufe des Lebens immer mehr in den Dienst der Seele stellen zu können. Eine unentwickelte Persönlichkeit wird der Seele wenig dienen können. Was bei diesen Disziplinen ins Auge fällt, ist der Umstand, dass hier offensichtlich ein Paradigmenwechsel stattfindet, der sich dahingehend äußert, dass der Schwerpunkt heute auf Gegenwart und Zukunft ausgerichtet wird und damit ein erfreuliches Abrücken vom Forschungsschwerpunkt einer Ursachensuche in der Vergangenheit zu bemerken ist.
Wahrscheinlich findet hier ein Einfließen der neuesten Erkenntnisse aus dem Bereich der Relativitätstheorie wie der Quantenphysik statt, was auch der Schulmedizin zu wünschen wäre.
Wenn es um Seele geht, kommt für mich eine für die Ganzheit des Menschen unverzichtbare Dimension ins Spiel: die Religion im Sinne von religio, also einer Rückverbindung zum Göttlichen. Mit Religion meine ich nicht wissenschaftliche Theologie und auch nicht die heutige Kirche, sondern die Ausrichtung des Menschen auf eine höhere Dimension hin, die wir alle zwar nicht kennen, aber erahnen können.
In unserem Alltag sind wir eingebunden in eine fast alle Lebensbereiche dominierende Weltanschauung – nämlich die der Naturwissenschaft – und für die praktische alltägliche Lebensbewältigung ist dies ja auch meist – aber eben nur solange – hilfreich, solange es keine größeren Krisen gibt. Sie kann uns helfen, mit ihren Errungenschaften unser tägliches Leben leichter zu bewältigen und die darin auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden. So kann auch die wissenschaftliche Schulmedizin viel dazu beitragen, um zunächst einmal ein Überleben möglich zu machen.
Ein die Ganzheit des menschlichen Lebens umfassendes Verständnis muss uns die Schulmedizin im herkömmlichen Sinne allerdings schuldig bleiben, weil sie vorwiegend einseitig denkt und sich im Wesentlichen auf funktionale Maßnahmen beschränken muss. Das ist dieser Weltanschauung eigen.
Die klassische Schulmedizin hat Großartiges geleistet und tut es noch immer, aber sie kann dem Menschen keinen wirklichen Lebenssinn vermitteln, weil sie selber keinen aufweisen kann, außer den, sich in dieser sichtbaren, materiellen Welt besser behaupten zu können, überleben zu können. Das kann schon viel sein, wenn man in eine lebensbedrohende Situation kommt und das ist man, wenn man mit einer schweren Krankheit danieder liegt. In dieser Situation will man in erster Linie überleben. Dass aber ein »Überleben« noch kein »wirkliches Leben« ist, das ist leicht nachvollziehbar. Auch ich wollte zunächst einmal v. a. überleben, aber gleichzeitig den Sinn ergründen, warum und wozu ich diese Krankheit bekommen habe.
Der Arzt und Psychotherapeut Dr. Rüdiger Dahlke schreibt zum Thema Krebs: »Vom (ur)eigenen Weg abweichen; von der eigenen Entwicklungslinie (im betroffenen Themenbereich) so weit abkommen, dass der Körper dem (vergessenen/verdrängten) Thema zum Ausdruck verhelfen muss, damit es nicht gänzlich fehlt; Krebs verwirklicht körperlich, was seelisch im entsprechenden Bewusstseinsbereich notwendig wäre.«
[Rüdiger Dahlke: »Krankheit als Symbol«, S. 320]
Hier gilt es persönlich einzusteigen. Bin auch ich vom Weg abgekommen? Was ist denn in Wirklichkeit mein Weg? Was bedeutet, vom Weg abkommen?
Zunächst hört sich das Ganze eher hochtrabend an. Haben wir denn wirklich einen vom Schicksal oder von Gott vorgeschriebenen Weg, oder handelt es sich dabei um eine Selbstüberschätzung des Menschen?