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Im Handumdrehen zum eigenen Stempel Karten und Briefe, Textilien, Geschenkverpackungen, Bastelprojekte, Holzboxen, Notizbücher oder Hochzeitspapeterie mit persönlicher Note – die Einsatzmöglichkeiten für Stempel sind nahezu grenzenlos. Wie man mithilfe von Schnitzwerkzeug und Stempelgummi zum selbst gemachten Druckmotiv gelangt, verrät Designerin Nadine Bieg in diesem Anleitungsbuch. Dazu gibt es wundervolle Vorlagen, die direkt übertragen und für eigene Projekte verwendet werden können. Einfache Motive für den Einstieg sind ebenso dabei wie solche, die etwas Geduld und Geschick erfordern. Dank origineller Projektideen, wie Samentütchen oder Geschenkanhänger, können die Stempel gleich passend verwendet werden. Ein herausragend gestaltetes Anleitungsbuch für Kreative und Stempelverliebte.
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Seitenzahl: 59
Nadine Bieg
Stempel selber machen
Nadine Bieg
Stempel selber machen
Individuelle Motive schnitzen und kreative Projekte gestalten - mit einfachen Anleitungen und Vorlagen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen
Wichtiger Hinweis
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Originalausgabe
1. Auflage 2024
© 2024 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor. Die Projekte in diesem Buch sind nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt oder als Spende an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen sowie als Ausstellungsstücke mit dem Vermerk auf den Urheber: Design: © 2024 Münchner Verlagsgruppe aus dem Buch „Stempel selber machen“. Eine kommerzielle Verwendung der Vorlagen und fertiggestellten Projekte ist nicht gestattet.
Redaktion: Annerose Sieck
Umschlaggestaltung: Pamela Machleidt
Umschlagabbildung: Nadine Bieg
Layout: Nadine Bieg
Satz: inpunkt[w]o, Wilnsdorf (www.inpunktwo.de)
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-7474-0598-7
ISBN E-Book (PDF) 978-3-98922-002-7
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-98922-003-4
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.mvg-verlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Materialien
Vinylplatten
Schnittwerkzeuge
Stempelkissen und Farben
Zubehör
Papier
Grundlegendes zum Schnitzen
Lerne deine Materialien kennen
Arbeite mit Vorlagen
Safety First
Schritt für Schritt
Testdruck und Korrektur
Schnitzprozess in Bildern
Vorlagen erstellen und nutzen
Was sind Schnitzvorlagen?
Zur Gestaltung der Schnitzvorlage
Analog oder digital?
Tipps und Troubleshooting
Schnitzvorlage übertragen – Schritt für Schritt
Projekte
Marmeladenglas- Anhänger
Weihnachtskarten
Beeren-Geschenkanhänger
Adventskalenderzahlen
Moderne Osterkarten
Baumschmuck
Kork-Untersetzer
Schatzsuche
Kinogutschein
Samentütchen
Mushroom Art Print
What to eat – Essensplan
Herbstliches Geschenkpapier
Kinderzeichnung
Aufbewahrung Schreibtischutensilien
Notizbücher mit abstraktem Muster
Schnitzvorlagen
Über die Autorin
Danksagung
ich bin glücklich darüber, dass du gerade dieses Buch in den Händen hältst. Denn das Thema dieses Buches, das Drucken und Stempeln, liegt mir besonders am Herzen, und ich freue mich, wenn ich andere mit meiner Begeisterung anstecken kann.
Über kleine Umwege bin ich zum Stempeln gekommen. Im Kommunikationsdesignstudium habe ich viel Zeit im Handsatz verbracht. Das Setzen von Bleibuchstaben, wie es Gutenberg schon getan hat, übte sofort eine Faszination auf mich aus. Neben dem Ergebnis mochte ich aber auch den Gestaltungsprozess sehr gerne, denn er war haptisch und weit weg vom Computer. Das Arbeiten mit den Händen habe ich sehr genossen und schätze es noch heute am Stempeln. Damals schon mochte ich die starken Kontraste der „schwarzen Kunst“ und die Tatsache, dass man sich beim Gestalten reduzieren muss. Beim Stempeln hast du auch nur die Wahl zwischen Stehenlassen oder Wegschneiden. Dennoch ist so viel möglich. Das packt meinen kreativen Ehrgeiz jedes Mal aufs Neue.
Als ich mein Studium beendet hatte (mit einer im Handsatz entstandenen Diplomarbeit versteht sich), verlor ich den Zugang zu den Werkstätten. Ich suchte nach einer Alternative und fand nach langer Recherche und vielen erfolglosen Experimenten das Schnitzgummi. Mein erstes Alphabet entstand und ich hätte nicht glücklicher sein können. Denn mit dem Schnitzgummi war ich plötzlich ortsunabhängig, und auf einmal konnte ich die Buchstabenformen und Motive sogar selbst gestalten. Für mich ein absoluter Gamechanger!
Mittlerweile gibt es Schnitzgummi von vielen Herstellern zu kaufen, und bei Stempelkissen muss man nicht auf Beamtenstempelkissen in Rot und Blau zurückgreifen. Das macht den kreativen Teil noch leichter, schneller und vor allem spaßiger. Eine kurze kreative Pause mit Stempeln zwischendurch? Kein Problem.
Mit diesem Buch möchte ich dem Stempeln auch ein neues Image verpassen. Das Stempelschnitzen sowie das Kreativsein mit Stempeln wird manchmal etwas belächelt und nicht als vollwertige kreative Disziplin betrachtet. Ich sehe das anders, und ich hoffe, dass die insgesamt 16 Projekte im Buch die Vielseitigkeit und kreativen Möglichkeiten, die sich beim Schnitzen bieten, aufzeigen und dir Lust aufs Schnitzen und Gestalten machen.
Ich bin sehr gespannt, was die Stempelei, wie ich das Schnitzen und Gestalten mit Stempeln liebevoll nenne, mit dir macht. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen dieses Buches. Insgeheim wünsche ich mir aber noch mehr, dass du es schnell wieder weglegst und direkt zum Schnitzwerkzeug greifst.
Deine Nadine
Vinylplatten
Schnittwerkzeuge
Stempelkissen und Farben
Zubehör
Papier
Materialien
Das Schöne beim Schnitzen ist, dass du kein Vermögen ausgeben musst, wenn du damit beginnst. Eine Schnitzgarnitur ist für kleines Geld zu haben, Schnitzgummi gibt es in großen Formaten günstig zu kaufen, und dann fehlt dir nur noch das eine oder andere Stempelkissen. Trotzdem lauern ein paar Fehlkäufe an der nächsten Ecke. Ich sage dir, worauf es ankommt.
Ich arbeite hauptsächlich mit Vinylplatten, dem sogenannten Schnitz- oder Stempelgummi. Die Blöcke bestehen aus einem weichen Material, welches sich so ähnlich wie ein Radiergummi anfühlt. Schnitzgummi gibt es in kleinen, mittleren und auch recht großen Formaten zu kaufen. Ich bevorzuge die großen Platten, die ich mir dann je nach Größe zurechtschneide. Je nach Technik und Idee macht es aber auch durchaus hin und wieder Sinn, auf kleinere Blöcke zurückzugreifen.
Neben unterschiedlichen Formaten gibt es auch unterschiedliche Dicken zu kaufen. Die meisten Platten variieren zwischen 0,3 cm und 1 cm Dicke. Ich arbeite meist mit 0,6 cm dicken Platten. Wenn du aber gerne mit sehr kleinen Motiven arbeitest und viel und schnell zwischen Papier und Stempelkissen wechselst, dann empfiehlt es sich, auf ein dickeres Material zurückzugreifen. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass du deine Finger mit einfärbst und somit dein Design verschmutzt. Je dicker die Platten beziehungsweise Blöcke sind, desto steifer und fester sind sie auch.
Falls du mit einer Presse arbeiten möchtest, solltest du dich auf eine einheitliche Höhe festlegen, damit du deine Motive in einem Druckvorgang drucken kannst.
Es gibt eine Reihe von Herstellern, die Schnitzplatten anbieten. Ihre technische Zusammensetzung variiert meist leicht. Manche Platten werden aus Vinyl hergestellt, andere beispielsweise aus synthetischem Kautschuk. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung „fühlen“ sich die Platten beim Schnitzvorgang leicht unterschiedlich an. Bei sehr weichen Platten kann es bei intensiver Nutzung schnell passieren, dass sie bröckeln. Es gilt die Vorteile und Nachteile in Bezug auf Materialdicke, Preis-Leistungs-Verhältnis, Oberflächenbeschaffenheit und Schnitzqualität abzuwägen. Nicht alle Blöcke lassen sich mit allen Stempelkissen und Farben gut verwenden.
Diese Schnitzgummiplatten kann ich dir empfehlen:
Factis Artist’s Carving Block (blau),
Speedy-Carve Block von Speedball,
Essdee Soft-Cut Platten.
Manchmal werden die Platten auch als Soft-Linol-Platten geführt. Diese können durchaus auch verwendet werden, wobei sie meist sehr dünn sind (0,3 cm). Daher lassen sie sich nicht ganz so leicht mit Stempelkissen einfärben.