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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonder- und Grenzgebiete der Pflege, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist es ethisch vertretbar, dass die Gesellschaft den letzten Wunsch eines Menschen, den Wunsch des Sterbens, verweigert? In dieser Hausarbeit soll zunächst ein Blick auf das umfassende Verständnis des Begriffes "Sterbehilfe" geworfen werden. Die erlangten theoretischen Grundkenntnisse werden im Hinblick auf die Ausgangsfrage und mit besonderer Berücksichtigung der theologischen, juristischen und entwicklungspsychologische Perspektive analysiert. Diese komplexe Untersuchung wird die Basis für die ethische Diskussion der Ausgangsfrage bieten. Hier soll diskutiert werden, ob Sterbehilfe sündhaft oder erlösend ist. Aus den erworbenen Erkenntnissen soll in einer fachdidaktischen Analyse das Thema Sterbehilfe im Religionsunterricht erarbeitet werden. Abschließend wird ein Fazit gezogen, welches die gesamten Untersuchungsergebnisse und -erkenntnisse aufgreift. Das Thema Sterben und Tod gehört zum physischen Leben genauso dazu wie die Geburt. Die Gesellschaft altert, die Zahl der Pflegefälle nimmt in den nächsten Jahren deutlich zu und folglich ist die Auseinandersetzung mit dem Tod unumgänglich. Zudem ist Sterben und Tod ein medial omnipräsentes Phänomen, mit dem wir im alltäglichen Medienkonsum ständig konfrontiert werden. Doch noch immer sind das Sterben und der Tod angst- und tabubesetzte Themen, die im privaten Nahbereich häufig aus Distanz betrachtet werden. Der Tod als ursprüngliche Familienangelegenheit wird heutzutage mit der Existenz von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Hospizeinrichtungen aus dem privaten Nahraum hinaus in öffentliche Einrichtungen verlagert. Das Fehlen der Primärerfahrung führt immer mehr dazu, dass der Mensch im Allgemeinen versucht eine direkte Konfrontation mit dem Tod zu vermeiden. Die Unwissenheit über den Prozess des Sterbens birgt ein Potential an Angst vor Schmerz, Verlust und Ohnmacht. Besonders schwierig ist so die Akzeptanz des Verlustes von Menschen, die wir lieben.
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