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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität Münster, Veranstaltung: Proseminar: Gewalt an Schulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im November 1999 erstach ein 15jähriger des Franziskaneums in Meißen seine Lehrerin. Ende April 2002 erschießt im Gutenberg-Gymnasium in Erfurt ein 19jähriger 15 Menschen, anschließend sich selbst. Anfang Februar 2004 wird ein 18jähriger Berufsschüler in Hildesheim von neun Mitschülern über Monate hinweg gequält und dabei gefilmt. Das Thema „Gewalt an Schulen“ erregt durch Vorfälle wie diese immer mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien. Durch die Massenmedien wird der Anschein erweckt, dass an vielen Schulen Gewalt zum Alltag gehört.1 Doch gibt es Gewalt an Schulen nicht erst seit Meißen, Erfurt und Hildesheim. Auch stellen zahlreich durchgeführte Studien übereinstimmend fest, dass in den meisten Schulen von einer alltäglichen Gewalt nicht die Rede sein kann.2 Neu ist allerdings die Brutalität einzelner Schüler. Durch Arbeitslosigkeit, soziale Not und Scheidungen der Eltern fehlt es den Kindern und Jugendlichen oft an Fürsorge. Durch das gewalttätige Verhalten der Eltern in manchen Familien und vor allem durch die Gewaltdarstellungen in den Medien sinkt die Hemmschwelle der Kinder und Jugendlichen. Sie glauben Gewalt sei ein praktisches Mittel um Probleme zu lösen. Da die Kinder und Jugendlichen einen Großteil ihrer Zeit in der Schule verbringen und diese eine zentrale Rolle in ihrem Leben einnimmt, sind Modelle zur Konfliktbearbeitung nötig, die gegenseitige Anerkennung und Verständnis fördern, sowie eine offene und wertschätzende Kommunikationskultur entwickeln. Da die Streitschlichtung ein bewährtes Modell ist, bei der in einen Konflikt geratene Schüler/innen diesen unter Moderation eines Mitschülers gemeinsam lösen lernen, möchte ich in dieser Hausarbeit das Thema „Streitschlichtung“ bearbeiten. Zuerst werde ich auf die Definitionen der Begriffe „Streit und Konflikt“, „Gewalt“ und „Prävention und Intervention“ zu sprechen kommen und anschließend auf das Präventionsmodell der Streitschlichtung eingehen. Im letzten Teil dieser Arbeit wird es um verschiedene Modelle der Streitschlichtung gehen und ich werde ein Schüler- Streitschlichter-Programm kurz vorstellen.
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