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Weihnachten - das Fest des Friedens, der Liebe und der Freude Könnte nicht alles so wunderbar sein? Funkelndes Kerzenlicht, Weihnachtsbaum, Christbaumschmuck, Plätzchen, Christstollen, Krippe, stimmungsvolle Lieder, Geschenke, freie Tage, Erholung, strahlende Gesichter – all das und noch viel mehr erträumen wir uns zum Weihnachtsfest. Die Realität sieht aber leider oft ganz anders aus. Schon lange vor Weihnachten sieht man dem Fest mit einem mulmigen Gefühl, ja oft sogar mit Panik, entgegen. Denn so lange man auch denken kann, läuft kein Weihnachtsfest ohne Verbitterung und Streitereien ab – und alle Welt scheint vollkommen in Stress und Hektik zu versinken. Neben all diesem Wahnsinn ist man außerdem jedes Jahr viel zu spät dran, mit den Weihnachtsvorbereitungen und der Jagd nach Geschenken – und das, obwohl man sich immer wieder vornimmt, rechtzeitig mit den Vorbereitungen anzufangen. Unter diesen Umständen will freilich auch keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen, und das, obwohl die Weihnachtszeit immer weiter vorverlegt wird. Wie kann man trotz alledem ohne Stress und entspannt das Weihnachtsfest genießen – auch und gerade im Kreise der Familie? Dieser Ratgeber möchte Ihnen wertvolle Tipps und Anregungen an die Hand geben, wie Sie gelassen und ohne Stress über die Feiertage kommen. Mit den besten Wünschen für ein glückliches und gesundes Weihnachtsfest verbleibe ich Ihre Apothekerin Dr. Angela Fetzner
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Dr. Angela Fetzner
Stress ade -
So kommen Sie
entspannt und gelassen durch die
Weihnachtszeit
Impressum:
© 2014, 2017, 2019
Dr. Angela Raab geb. Fetzner
alle Rechte vorbehalten
Gartenstr. 10
56462 Höhn
www.angela-fetzner.de
3. Auflage 2019
Umschlaggestaltung:
ZERO Werbeagentur, München unter
Verwendung von Motiven von shutterstock.com
EBook-Satz: Michael Raab
Cover-Foto: © Alliance -- fotolia.com
„A silent wish sails the seven seas.
The winds have changed whisper in the trees
And the walls of doubt crumbled tossed and torn.“
„Ein stiller Wunsch segelt über die sieben Meere
Der Wind hat sich gedreht, er wispert in den Bäumen
Und die Mauern des Zweifels wurden eingerissen und zerbröckelt“
(Frank Farian, Fred Jay)
Prolog
Weihnachten - das Fest des Friedens, der Liebe und der Freude
Könnte nicht alles so wunderbar sein?
Funkelndes Kerzenlicht, Weihnachtsbaum, Christbaumschmuck, Plätzchen, Christstollen, Krippe, stimmungsvolle Lieder, Geschenke, freie Tage, Erholung, strahlende Gesichter all das und noch viel mehr erträumen wir uns zum Weihnachtsfest, und zwar unabhängig davon, ob man nun christlich eingestellt ist oder Weihnachten einfach als Fest der Familie und der Liebe feiert.
Die Realität sieht aber leider oft ganz anders aus.
Schon lange vor Weihnachten sieht man dem Fest mit einem mulmigen Gefühl, ja oft sogar mit Panik, entgegen. Denn so lange man auch denken kann, läuft kein Weihnachtsfest ohne Verbitterung und Streitereien ab - und alle Welt scheint vollkommen in Stress und Hektik zu versinken. Neben all diesem Wahnsinn ist man außerdem jedes Jahr viel zu spät dran, mit den Weihnachtsvorbereitungen und der Jagd nach Geschenken - und das, obwohl man sich immer wieder vornimmt, rechtzeitig mit den Vorbereitungen anzufangen. Unter diesen Umständen will freilich auch keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen, und das, obwohl die Weihnachtszeit immer weiter vorverlegt wird.
Wie kann man trotz alledem ohne Stress und entspannt das Weihnachtsfest genießen - auch und gerade im Kreise der Familie? Dieser Ratgeber möchte Ihnen wertvolle Tipps und Anregungen an die Hand geben, wie Sie gelassen und ohne Stress über die Feiertage kommen.
Mit den besten Wünschen für ein glückliches und gesundes Weihnachtsfest
verbleibe ich
Ihre Apothekerin Dr. Angela Fetzner
Früher war mehr Lametta…
(Loriot)
Warum können wir Weihnachten nicht mehr genießen, wie damals, als Kinder - voller Vorfreude und mit Sehnsucht im Herzen und einem Strahlen in den Augen? Ist uns diese Freude ein für alle Mal abhandengekommen oder können wir diese neu beleben? Statt höher schlagenden Herzen wiederholt sich nunmehr jedes Jahr dieselbe unschöne Szenerie, gleichsam nach einem ungeschriebenen Gesetz: Weihnachtshektik, Verlegenheitskäufe in letzter Minute, verbrannte oder ungenießbare Festtagsmenüs, Zankerei wegen der Gestaltung des Festes oder der Auswahl der Menüs, Streitereien unter uneiniger Verwandtschaft.
Stress statt Erholung ist angesagt. Streitereien statt Frieden unter den Mitmenschen. Und das, obwohl man stets bemüht ist, es allen recht zu machen. Aber Ihr Mann kann nun mal nicht mit zur Schwiegermutter, den Kindern ist Feiern im Kreis der Familie zu langweilig, ein Teil der Verwandtschaft will in die Kirche, der andere Teil will lieber zuhause Fernsehschauen. Einige Verwandte wollen Geschenke kaufen, andere sind bedürfnislos und möchten auf gegenseitiges Beschenken verzichten.
Vegetarier stoßen auf Fleischesser, Religiöse auf Atheisten, Partyhengste auf Couchpotatoes. Die einen fühlen sich zum Singen von Weihnachtsliedern berufen, die anderen wollen nur noch ihre Ruhe.
Manche wollen ihre neueste Festtagskleidung vorführen, andere dagegen am liebsten in ausgeleierten Jogginghosen und abgetragenen Pantoffeln feiern.
So kommt es durch unterschiedliche Erwartungen und Wünsche zwangsläufig zu Enttäuschungen und Auseinandersetzungen. An Weihnachten sind wir zudem mit einem Mal aus unserem eingespielten Alltag und unserem eingefahrenen Trott herausgerissen und müssen den ganzen Abend verschiedene Generationen und Interessen ertragen. Was früher normal war, hat sich durch veränderte Familienstrukturen geändert. Statt Gefüge von Großfamilien herrschen Paare, Einzelpersonen und sogar Eigenbrötler vor, die nicht gewohnt sind, sich in Familienverbände und Interessen mehrerer Generationen einzufügen. Durch das Zusammentreffen solcher Konstellationen liegen die Nerven blank.
Und selbst die Kirche ist überfüllt, der Nachbar rempelt Sie an und Ihr Hintermann niest unverhohlen in die Luft. Und das Gotteshaus ist so voll, dass Sie nur noch einen Platz hinter einer Säule ergattern können, und von daher vom Gottesdienst überhaupt nichts sehen können. Auch solche Szenerien sind pure Folter für unser Nervenkostüm. Personen, die gewohnt sind, das ganze Jahr über ihr eigenes Ding durchzuziehen, müssen plötzlich Rücksicht üben, müssen sich in das Gesamtprogramm der Festtage einfügen, ohne dass es Ausweichmöglichkeiten gebe - die geballte Ladung an Verwandtschaft muss oft ununterbrochen über mehrere Tage ertragen werden.
Wie in aller Welt soll das funktionieren?
Beim Zusammentreffen mit der ganzen Verwandtschaft treten oft auch ungelöste und uralte Konflikte zutage - Neid unter Geschwistern, Erbschaftsstreitigkeiten werden hochgekocht, alte Wunden wieder aufgerissen. Peinliche Angelegenheiten, wie schlechte Schulnoten, finanzielle Schwierigkeiten oder ständig wechselnde Beziehungen werden angesprochen und bei heiklen Themen wird unerbittlich nachgehakt. Schwelende und bereits bestehende Kontroversen eskalieren und werden offen ausgetragen. Unterschiedliche Meinungen zu religiösen oder politischen Themen werden ausdiskutiert, und jeder der verschiedenen Parteien beharrt eisern auf seinem Standpunkt.
Die ganze Dramatik der Situation wird in einem Sketch Loriots durch den Satz von Opa Hoppenstedt„Früher war mehr Lametta“ deutlich - allein in dieser kurzen Sequenz kommt der Generationenkonflikt, der an Weihnachten in besonderem Maße herrscht, zum Ausdruck. Weihnachten - also auch eine Hochzeit für familiäre Streitereien und lautstarke Auseinandersetzungen. Dabei bleibt es aber oftmals nicht, an Weihnachten kommt es sogar vermehrt zu Handgreiflichkeiten und häuslicher Gewalt, auch über erhöhte Scheidungs- und Trennungsraten wird berichtet. Eigentlich wünschen wir uns von Herzen Liebe und Geborgenheit, dazu eine heimelige Stimmung mit Kerzenschein und einem schön geschmückten Baum.
Wenn es nicht so abläuft, wie wir es uns vorstellen, reagieren wir gereizt und geben den Angehörigen die Schuld. Und schaut man nach draußen, aus dem Fenster, sieht die Situation oftmals nicht besser aus. Es regnet ununterbrochen und alles ist grau in grau - anstatt dass es romantisch und stimmungsvoll schneit. Der Schnee kommt erst pünktlich, nach Weihnachten, wenn man wieder zur Arbeit muss.
Und das ganze Dilemma fängt nicht erst mit dem Weihnachtsfest an, sondern schon lange vorher. Die Adventszeit, eigentlich eine Zeit der Ruhe und Einkehr, wird zum hektischen Spießrutenlauf. So graut manch einem von uns schon lange, bevor das Fest überhaupt da ist. Wir sind so angespannt und voller Hektik, dass wir die wunderschöne Vorweihnachtszeit nicht mehr genießen können und stattdessen in blinden Aktionismus verfallen. Was schenke ich? Was koche ich? Was ziehe ich an? Wen besuche ich? Wo feiere ich Weihnachten? Man will schließlich niemanden auf die Füße treten. Karten müssen geschrieben werden, das Essen muss geplant und gekocht werden, der Baum muss geschmückt, die Wohnung auf Vordermann gebracht und dekoriert werden. Es muss eingekauft werden, Geschenke besorgt und eingepackt werden, Betten für Gäste gerichtet werden, Weihnachtsfeiern besucht und Besuche abgestattet werden, die Geschenke überall rechtzeitig abgeliefert werden. Die Liste der Erledigungen - die sogenannte To-do-Liste - scheint endlos lang.