Strolchis Tagebuch - Teil 16 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 16 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Strolchi erlebt sein erstes Osterfest und übernimmt den Job des Osterhasen. So bekommt die Eiersuche für seine Menschen eine vollkommen neue Bedeutung. Seine Hündin Assira feiert ihren Geburtstag und Strolchi will unbedingt Party mit Papphütchen und es fällt ihm nach wie vor jede Menge Unsinn ein.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch - Teil 16

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Titel

 

 

 

 

 

 

Beatrice Kobras

 

 

Strolchis Tagebuch

 

Teil 16

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

 

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

 

 

 

2. Auflage 2023

 

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb: BookRix GmbH & Co. KG, München

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 10.04.

Heute ein Jahr und ein Monat alt. Das muss mir erst mal einer nachmachen. Ein besonders guter Tag. Hat nur niemanden besonders interessiert. Auch nicht, dass ich jetzt seit zehn Tagen auf Abenteuerreise bin. Also Stunden- und Tageweise. Nicht ganz natürlich. Ich muss ja zwischendurch nach Haus aufs Klo. Ich mache doch nicht draußen. Das wär wirklich zu viel verlangt. Wo einem jeder zugucken kann.

Jedenfalls hab ich gleich wieder raus verlangt. Als der Postbote kam, bin ich natürlich sofort nach Hause um zu sehen, ob es beim stolzen Alter von einem Jahr und einem Monat auch wieder Geschenke gibt. Der hatte aber nix für mich dabei. Schade.

Hab es gleich Sammy erzählt, dass ich heut ein Jahr und einen Monat alt geworden bin. Er meinte nur: „Na und?“.

Nicht sehr nett von ihm.

Dafür hat Frauchen heute ein Geschenk bekommen. Einen ganzen Eimer voller Katzenscheiße. Hat man einfach vor meine Katzenleiter hingestellt. Mühevoll im Garten zusammengesucht. Von mir ist´s nicht. Ganz bestimmt nicht. Ich mach ausschließlich zu Haus. Ich lass mir nicht bei meinen Geschäften zusehen. Bei den Kleinen nicht und bei den Großen schon erst recht nicht. Außerdem bin ich erst den zehnten Tag draußen und so viel kack selbst ich nicht in zehn Tagen.

Frauchen sagte nur: „Klar. Strolchi ist die einzige Katze hier.“ Und ich weiß ganz genau, dass ich das nicht bin. Wir sind nämlich hier auf drei Häuser Verteilt etwa 25 Katzen. Unten Sammy, Wuschel und Gina, oben ich, das sind hier in unsrem Haus schon vier. Im Nachbarsgarten etwa zehn, die krank aufgenommen werden und gesundgepflegt und im andren Haus Mama, Papa, Tante Shadow, immer wieder neue Geschwisterchen von mir, Gandalf und noch ein paar Artgenossen mehr. Also, nicht mein Kack! Aber Frauli weiß das zum Glück und ich hab keinen Ärger gekriegt. Sie macht ja jeden Tag mein Katzenklo sauber und findet darin täglich Unmengen Hinterlassenschaften von mir.

Aber wer so unerbittlich auf Kackejagd geht, dem sollten wir einmal gemeinsam, alle gleichzeitig ein so tolles Geschenk machen und vor allen Dingen direkt punktgenau vor seiner Haustüre ... Nicht, dass es diesem Menschen aus Versehen noch langweilig wird. Frauchen sagt, dass jeder so sein Hobby hat. Nicht, dass dieser Mensch noch vor Langeweile stirbt. Ich muss mal mit den andren reden. Vielleicht könnt ich mich ja doch mal überwinden, mein Geschäft draußen zu machen.

Sammy hat mir gleich ein paar Kollegen von gegenüber vorgestellt. Lucy ist ´ne ganz schön Mutige. Sie ist schon absolut steinalt. Sie geht leidenschaftlich gern auf Hunde los. Sie fällt sie einfach an. Sie sagt, sie traut nur Artgenossen. Von Menschen lässt sie sich auch nicht anfassen. Nur Futter nimmt sie von ihnen. Hab ihr gesagt, dass ich schon ihr Freund sein will, aber meinen Hund soll sie bitteschön in Ruhe lassen. Weil wenn sie Assira etwas tut, ich will ja Löwe werden, und wenn ich Löwe bin, dann fress ich sie wie eine Maus. Wenn sie Assira in Ruhe lässt, dann fress ich sie nicht, wie eine Maus.

Dabei fällt mir ein: wie frisst man eigentlich ´ne Maus?

Frauchen hat heut Assira etwas Tolles mitgebracht. Ein Schild. Das hängt jetzt an der Heizung über dem Hundekörbchen. Und da steht drauf: „Mein Hund darf in meinem Bett schlafen, weil es in seinem Körbchen spukt!“

Klar spukt es im Hundekörbchen. Da spuke ich!

Also gute Nacht mal!

Dienstag, 11.04.

Heute war meine Schwiegermutter zu Besuch. Nein. Herrchens Schwiegermutter. Was ist sie eigentlich von mir? Egal. Jedenfalls hat sie mir was mitgebracht. Blüml. Rosa Blüml.

 

 

Also wer mir rosa Blüml bringt, der ist schon sehr nett. Sie hat mir auch eine Leckerchendose mitgebracht. Mit Leckerchen drin. Sehr gut. Wirklich sehr gut. Ich frag mich nur, warum Frauchen MEINE Blüml auf den Tisch stellt, wenn ich nicht auf dem Tisch liegen soll. Nur da seh ich sie sehr gut.

Habe jetzt ein Blüml-Dach. Rosa Blüml-Dach.

 

 

Klein, aber mein.

Sie motzt schon wieder. „Strolchi, geh vom Tisch runter, Strolchi, die Tischdecke ist frisch gebügelt ……“, soll sie sie halt nicht bügeln oder die alte drauf lassen, die eh viel besser gerochen hat. Nämlich nach der ganzen Speisekarte der ganzen letzten Woche.

Wäh, wäh, wäh, wäh ……. Dauernd werd ich angemotzt.

Strolchi mach dies nicht, Strolchi lass das, Strolchi mach jenes nicht …….

Mann! Frauli ist so anstrengend. Alles, was ich schön find, soll ich nicht! Das nervt!

 

 

Mach ich´s eben, wenn sie weg ist.

 

 

 

 

Mittwoch, 12.04.

Heute hatten wir hohen Besuch! Meine Lektorin war geladen. Frauli hat gesagt, da muss ich mich ziemlich gut benehmen. Sie hat verdammt viel Arbeit mit mir.

Ich verstehe nicht, wie jemand, der nicht ununterbrochen meinen Napf auffüllen muss, mein Katzenklo sauber machen muss und mir die Tür aufmachen, wenn ich rein oder raus will, viel Arbeit mit mir haben kann.

Also Frauchen sagt schon manchmal, sie muss aufpassen, da ich durchaus zum Vollzeitjob werden kann. Tür auf, Napf auffüllen, Tür auf, raus lassen, Tür auf, aufs Klo lassen, Katzenklo sauber, weil es ihnen stinkt. Strolchi aus der Abstellkammer befreien, wenn Herrli mich wieder mal darin vergessen hat, Hattis Futter für den nächsten Tag auftauen. Tür auf, Tür zu, Tür auf, Tür zu, Napf füllen …… Also ich kann Frauchen schon den Tag füllen. Aber meine Lektorin, was immer das in Gottes Namen ist, die hab ich heut zum aller ersten Mal gesehen. Hat mir keine Tür auf oder zu gemacht, keinen Napf gefüllt, kein Katzenklo sauber gemacht. Also jetzt will ich schon wissen, warum sie mit mir Arbeit hat.

Haben mich dann zusammen ins Gebet genommen, ich sei nicht anständig zu lektorieren, weil wenn ich korrektest lektoriert werde, bin ich nicht mehr ich. Sollen sie´s halt lassen, weil ich ich bin und ich ich bleib und sowieso bald Löwe bin. Und mein Ohr bleibt auch dran! Wird nicht weg lektoriert. Und wenn man ein Lektorat nicht fressen kann, intressierts mich eh nicht.

Apropos fressen ……..

Zum Glück hat Frauchen ihr die Lektoratsbox in die Hand gedrückt. Ach ne. Leckerchenbox. So lass ich mich gerne lektorieren.

Frauchen hat gesagt: „Na Prost Mahlzeit, jetzt haben wir wieder einen Buchstabensalat.“

Keine Ahnung, was sie meint, ich hab Leckerchen-Salat. Sehr lecker. Mampf, grmpf ....... schling, schluck ……..

Halt, halt, halt! Da sind noch Lektorate drin! Nicht die Schachtel zu machen! Niiiiiiiiicht zu machen! Ich bin noch nicht fertig mit meinem Lektorat!

Aber, sie hat mir noch was mitgebracht. Sie hat mir eine rosa Schachtel mitgebracht.

 

 

Sehr hübsch!

Frauli hat gemeint, is nicht meins. Ist aber rosa. Und alles, was rosa ist, ist meins!

Im Zweifel auch, wenn´s nicht rosa ist.

Riecht auch gut. Riecht nach Schokolade. Woher sie weiß, dass ich Schokolade liebe und immer Herrchens Schokoladentafeln klaue. Sehr nett, dass sie mir Schokolade bringt. Sehr nett. Lektolade.

Frauli hat gesagt, krieg ich aber nicht. Die Schachtel kann so rosa sein, wie sie will. Das was drin ist, das gehört ihr und Herrchen und ich hab da die Pfoten raus zu lassen.

Ich will aber Lektolade aus rosa Lektoratsschachteln essen! Ich will, ich will, ich will!

Und ich fress sie doch!

 

 

Frauchen kocht. Da bleib ich mal hier sitzen!

 

 

Oh. Meine Lektorin hat von uns auch etwas bekommen.

Lektoratsbecher.

Was man wohl damit macht?

 

 

Also viel Lektorat hat da drinnen aber nicht Platz.

Schmecken tun sie auch nicht.

 

 

Da muss ich jetzt erst einmal im Hundekörbchen in Ruhe drüber nachdenken.

 

 

Mal ausprobieren, wie man unter einem Blüml-Hut nachdenken kann ……