Strolchis Tagebuch - Teil 243 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 243 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Strolchi hat große Sorge um Assira, da sie nicht mehr so gut aufstehen kann. Da fährt Frauli mit ihr kurzerhand zum Tierarzt und Strolchi darf nicht mit. Er soll zu Hause aufpassen. Das hat er dann auch sehr gut gemacht, weil niemand eingebrochen ist.
Jedenfalls weicht Strolchi seinem Hund nicht mehr von der Seite. Und als Frauli mit Assira Gassi gehen ist und sie länger brauchen als normal, da macht er sich ganz schön große Sorgen.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 243

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2024

Impressum

Texte: © 2024 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2024 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2024 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Für Strolchi, einen wahren löwenhaften Helden!

Heeeeeee! Das is mein Tagebuch! Da kannst Du nicht einfach eine Widmung reinschreiben!

„Strolchi, das ist eine Widmung für Dich und Deine Taten in diesem Tagebuch!“

Eine Widmung für mich?

„Eine Widmung für Dich!“

Ui! Aber geht das denn einfach in meinem eignen Tagebuch?

„Ich würde sagen, ausnahmsweise schon! Schließlich steht ja mein Name als Autorenverweis drauf. Und wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass ich das geschrieben hätt …“

Hast Du aber nicht! Ich hab mein Tagebuch selber geschrieben!

„Weiß ich doch. Aber angenommen, ich hätte es geschrieben, weil Du ja als Katze kein Amazon-Konto und auch kein Bankkonto haben darfst, dann kann ich es widmen, wem ich will!“

Auch mir?

„Auch Dir!“

Ui! Dann is das mein erstes Tagebuch, das mir gewidmet ist!

„Löwenhafte Helden müssen eine Widmung kriegen!“

Genau!

„Oder heißt es heldenhafte Löwen …“

Egal!

Wir könnten es aber auch Assira widmen!

„Nein Strolchi, das widmen wir Dir!“

Hmmmm… Assira hätt sich´s aber auch verdient!

„Hätte sie, aber wir widmen es jetzt Dir.“

Ui!

Dienstag, 03.03.

Liebes Tagebuch,

also eigentlich hab ich ja nie so in Dich reingeschrieben, aber heute schreib ich so, weil ich hab nämlich große Sorgen.

Frauli is jetz endlich erschöpft eingeschlafen. Wir haben nämlich schon eine ganze Weile morgen. Also heute. Aber wo fang ich jetz an?

Also eigentlich muss ich bei gestern anfangen. Gestern hab ich das noch gar nicht so in mein Tagebuch geschrieben. Drum schreib ich es heute. Gestern is ja auch noch gar nicht richtig vorbei. Weil zwischen gestern und heut muss man schlafen. Und wir haben nicht geschlafen. Alle haben wir nicht geschlafen. Erst jetz. Außer ich. Ich pass nämlich auf Assira auf. Ich lieg in meiner Röhre, hab Assira fest im Blick und lass sie nicht aus den Augen und passe. Also passe auf.

Also von vorne fang ich an. Bei gestern.

Also jedenfalls hat Assira nimmer richtig laufen können und sie hat auch nimmer aufstehen können und richtig Gassigehen hat Assira auch nicht können. Für eine Strecke von einer viertel Stunde, waren Assira und Frauli eine dreiviertel Stunde weg. Sie wollten nur zusammen zum Briefkasten. Da brauchen sie hin und zurück eine halbe Stunde. Dann hat Frauli Assira eine Spritze gegeben. Die hat aber nicht gewirkt und Assira hat hinten rechts nicht mehr auftreten können. Frauli hat gesagt, das is eine Lähmungserscheinung. Und dann hat Frauli gesagt, fährt sie mit Assira zum Tierarzt. Der hat aber erst abends um sechs Uhr wieder aufgemacht und um sieben fangen Fraulis Kurse an. Aber Frauli hat alle Telefonnummern mitgenommen, damit sie Bescheid geben kann, falls sie sich wegen dem Tierarzt als Trainerin verspätet oder absagen muss, weil sie Assira nicht leiden lassen will. Und den ganzen Tag hat Frauli wegen Assira so geweint und dann, dann is Herrli ganz früh von der Arbeit gekommen und mit Frauli und Assira zum Tierarzt gefahren. Ich wollt ja auch mitfahren, aber ich durft nicht mitfahren. Obwohl ich nicht so gern zum Tierarzt geh, wäre ich mitgefahren. Frauli hat aber gesagt, einer muss ja zu Haus bleiben und auf die Wohnung aufpassen. Das hab ich dann gemacht.

Ich hab sehr gut auf unsere Wohnung aufgepasst. Es is niemand eingebrochen.

Und dann, dann sind Herrli, Frauli und Assira wieder heimgekommen. So ein Glück! Ich hatte schon ganz fest Angst, dass Assira vielleicht nicht mehr heimkommt, weil es ihr so schlecht ging und sie ja schon so alt is. Da war ich vielleicht froh. Dann hab ich weiter ganz fest auf Assira aufgepasst und Frauli ist arbeiten gegangen und Herrli hat mir beim auf Assira aufpassen geholfen.

Der Tierarzt hat Assira drei Spritzen in die Muskulatur hinten am Kreuz gegeben. Dreeeeeeeei!

Aber erst hat Frauli mit ihr über den Hof traben müssen. Aber als Assira die Tierarztpraxis erkannt hat, da hat sie nicht mehr gehumpelt oder gar gelahmt. Der Anblick vom Tierarzt hat ihr gereicht. Die Spritzen hat er ihr aber trotzdem gegeben. Wir werden aber jetzt dann ein Foto von unserem Tierarzt machen und wir basteln dann einen lebensgroßen Pappaufsteller mit ihm und immer, wenn Assira etwas hat, dann holen wir den Pappaufsteller raus. Weil der Anblick vom Tierarzt, ist für Assira immer heilend.

So. Und dann war Frauli nach ihren Gruppen dann auch wieder da und da hat die Wirkung der Spritzen vom Tierarzt nachgelassen. Dummerweise haben wir noch keinen Pappaufsteller von ihm.

Dann wollt Assira rauf. Hat aber nur eine Stufe mit den Vorderpfoten geschafft. Frauli hat ihr dann Leckerchen runtergebracht. Ich hab auch welche gekriegt. Diese Hundeleckerchen schmecken soooooo gut! Es ist sehr gut, dass meine Puddingblume immer so viel Leckerchen für Assira mitschickt. Da krieg ich dann nämlich auch was ab und wir brauchen im Moment seeeeeeeehr viele Heilungsleckerchen.

Assira wollt aber mehr Leckerchen haben und is dann die halbe Treppe raufgegangen. Ab der Hälfte ging´s aber nicht mehr. Frauli hat einen Schal von sich genommen und ihn Assira um den Bauch und oben als Haltegriff genommen, so sind sie schon den ganzen Tag rum, wenn´s bei Assira nimmer ging. Und dann hat sich Assira auf der halben Treppe kaum umdrehen getraut und runter hat sie sich auch nimmer getraut. Dabei haben wir ihr doch die schönen Stufenteppiche gelegt. Aber Frauli hat ihr dann mit viel Geduld und mit Schal wieder runtergeholfen.

Dann hat Frauli unseren Reisekoffer vor die Treppe gestellt. Und weil wir ja noch ´ne Treppe haben, hat Frauli dann den Reisekoffer zwischen Wand und Badtüre gestellt, damit Assira gar nicht mehr in die Nähe einer Treppe kommt. Da sind wir dann immer über den Koffer gestiegen. Herrli, Frauli und ich. Nur Assira nicht. Die soll ja auch nicht.

Frauli hat Assira dann auch ihren Wassernapf runtergestellt, weil der niedriger is, als unsere Gießkannen und dann hat sie das kleine Schrankl im Flur weggeräumt, dass Assira da mehr Platz zum liegen hat, weil sie da gerne liegt und dann hat sie einen Teppich aus dem Schalfzimmer geholt, auf dem Assira an dem Platz nicht liegt und den hat sie da dann in den Flur gelegt, weil Assira da leichter aufstehen kann und Assiras XXL-Hundebett vom Christkind, das haben wir neben das Bett an Fraulis Seite gelegt, weil da Assira morgens immer gerne liegt und wir da keinen Teppich haben und das XXL-Hundebett ja auch viel weicher und bequemer ist, als ein Teppich. Also Stück für Stück hat Frauli in der Nacht die halbe Wohnung umgeräumt.

Wenn ich in der Nacht die Wohnung umräume oder nur umdekoriere, krieg ich immer Ärger.

Frauli hat Herrli gesagt, dass sie unten bleibt und nicht mehr ins Wohnzimmer kommt. Weil die Assira will ja auch immer unten sein. Ich bin auch bei Frauli und Assira unten geblieben und Herrli is dann auch runtergekommen.

Frauli und ich sind dann noch gang lang bei Assira am Boden gesessen und Frauli hat die ganze Zeit geweint. Und sie hat zu Assira gesagt, wenn sie auf ihre Wolke ziehen will, dann darf sie das.

Frauli hat dann noch Assiras ganze Spielsachen aus meinem Podest für´s Löwenkörbchen geholt und sie ihr hingelegt und dann haben sie sie angeschaut und in Erinnerungen geschwelgt.

Der komische Vogel, der Assiras erstes Stofftier war, weil sie mit den ganzen geerbten Gummiquietschspielsachen von Deika gar nix anzufangen wusst. Assira is eben mehr der Plüschtier-Typ mit eingebautem Quietschi. Wobei sie Quietschies auch nicht mehr interessieren. Und da hat Frauli Assira, als sie noch ein Baby war, den komischen Vogel mitgebracht und Assira, die ja im Tierheim geboren war, hat Frauli mit ganz großen Augen angeschaut und gefragt: „Für mich? Is das wirklich für mich?“. Das war das erste Geschenk, das Assira bekommen hat und das extra für sie gekauft wurde. Da hat sie sich so gefreut und war so richtig glücklich. Weil im Tierheim hat sie keine eigenen Spielsachen gehabt.

Und dann is da der Bär, der nur noch ein Bein hat, weil Assira ihm das abgenagt hat. Das war aber auch ein Bein aus so gedrehten Hundesachen. Und das is total ausgefranst. Und … und … nun ja. Ich hab den beiden sehr gut zugehört. Und aufgepasst! Aufgepasst hab ich natürlich auch.

Morgen – nein heute – also nachher nach dem Aufwachen, will Frauli mit Assira zu dem Herrn Fressnapf fahren und eine medizinische Gehhilfe für Assira kaufen.

So, liebes Tagebuch, das sind meine großen Sorgen, weil ich Assira doch so lieb hab.

Herrli sagt immer zu Frauchen: „Das wird schon wieder!“. Aber Frauli sagt, Assira wird nächsten Monat 13 Jahre alt. Sie ist ein alter Hund und wir müssen es nicht erzwingen, dass sie dreizehn wird. Es soll ihr gut gehen, sie soll keine Schmerzen haben und vor allem keine Angst. Aber jetz haben wir ja die Wohnung Assira-Sicher umgebaut und wir sind alle zu ihr runtergezogen. Weil sie soll ja nicht alleine sein. Und sie hat ja auch keinen Zimmerarrest, weil sie was ausgefressen hätt.

Frauli hat zu Herrli gesagt, sie fängt jetzt an, Abschied zu nehmen von ihr und wenn es doch anders kommt und wir sie spritzentechnisch mit Schmerzmitteln oder wie auch immer schmerzfrei kriegen und sie doch wieder laufen kann, dann feiert sie lieber ein Freudenfest. Aber wenn sich ihr Zustand die Woche verschlimmert, bis sie am Freitag mit dem Tierarzt telefoniert, schickt sie sie am Samstag auf ihre Wolke.

Ich weiche Assira jedenfalls nicht mehr von der Seite. Genau wie Frauli.

Aber ich glaub, jetz schlaf ich auch ein bissi. Aber nur mit einem Auge. Ich guck aus der Röhre.

So, das war es erst mal, liebes Tagebuch. Ich meld mich nachher nach dem Aufwachen wieder. Ich bin sehr froh, dass ich Dich als Tagebuch habe, wo ich das reinschreiben kann. Auch, wenn Du schon mein 243. Tagebuch bist, weil ich schon so viele vor Dir vollgeschrieben hab.

Und bevor ich jetz ein Auge zumach, guck ich doch nochmal, ob es nicht einen lieben Gott gibt, den ich bitten kann, dass es Assira wieder gut geht morgen und sie doch noch älter werden kann. Ich hab Assira nämlich sehr lieb!

Dein Strolchi

So. Da bin ich wieder. Ich habe gewacht! Wie ein Löwe hab ich gewacht! Ach – ich bin ja ein Löwe! Ich, der große Strolchi-Löwe hat den ganzen Rest der Nacht und den Morgen über Assira gewacht.

Assira is dann in ihr XXL-Hundebett neben Frauchen umgezogen und da bin ich dann ins Bett zu Frauli gezogen, da hab ich sie nämlich auch sehr gut im Blick gehabt und kann von da auch sehr gut über Assira wachen.

Dann is es aber Zeit geworden, Frauli aufzuwecken, da hab ich mich aufs Nachtkästchen gesetzt und angefangen, ihren Labello rumzukullern und mit den Sachen da drauf zu spielen. Die klappern nämlich und davon wird Frauli wach.

Dann sind Frauli und ich raufgegangen und haben Assira Frühstück gemacht und haben es Assira runtergebracht.

Herrli sagt ja immer, wenn er vor uns auf is: „Ah, da kommt das Frühstücksteam.“ Weil wir dann nämlich immer alle drei raufgehen. Dann macht uns Frauli Frühstück und sich einen Kaffee. Aber jetz hat Assira Frühstücksservice von Frauli und mir.

Ich hab auch auf dem Katzenklo heut groß gemacht. Ganz ohne Gezeter und lauthalse Ankündigung. Ging auch.

Den Koffer im Flur find ich übrigens sehr gemütlich. Da liegt es sich gut drauf.

Assira hat dann eine Spritze von Frauli gekriegt und die Dosis haben wir erhöht. Frauli hat aber gesagt: „Die Spritze kriegt sie nicht, bevor ich den ersten Kaffee getrunken hab! Wer weiß, wo ich da sonst hin stech.“

Is auch besser so. Ich weiß, wovon ich rede. Nun ja – meine Spritzen hab ich abends gekriegt. Da is Frauli schon wach.

Jedenfalls schien die neue Spritze mit höherer Dosis dann ein wenig anzuschlagen. Da war Frauli froh. Und dann, dann sind Frauli und Assira losgezogen unser Auto holen, weil das ja Herrli in der Früh zum Bahnhof mitnimmt, damit er in der Früh nicht hetzen muss und weil Frauli und Assira ja sowieso Gassigehen müssen, holen es die beiden, wenn wir das Auto brauchen. Da is es ja egal, in welche Richtung sie spazieren.

Aber Frauli und Assira sind dann nicht wie üblich heimgekommen, sie sind dann zum Fressnapf nach Weilheim reingefahren und ich hab wieder auf die Wohnung aufgepasst. Ich mache das sehr gut, weil auch heut is niemand eingebrochen, wo ich aufgepasst habe!

So. Und jetz sind sie weg.