Strolchis Tagebuch - Teil 43 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 43 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Frauchen hat einen ganzen Packen Hundekacketüten in der Waschmaschine mitgewaschen. Da siniert Strolchi über das, was Menschen mit Hunden mit diesen Tüten machen und wohin das führen wird.
Es fällt ihm aber auch ein, dass Prinzessin spielen etwas unglaublich schönes ist und bei seinen Streifzügen durch sein trautes Heim entdeckt er laufend Neues.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 43

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Mittwoch, 17.02.

Es schneit immer noch, oder schon wieder. Find ich blöd. Bin trotzdem raus. Hab mich mit Gandalf getroffen und wir sind auf die Wiese auf der andren Straßenseite. Als Frauchen mit Assira ging, bin ich ihr aber gleich freudig entgegengelaufen. Ich hoffe nämlich, dass ich heute Torte krieg. Aber Frauchen hat nur hysterisch rumgefuchtelt, weil ein Auto kam. Und nur, weil ich auf der Straße stehen geblieben bin. Aber das Auto hat sich so vor ihr mit ihrem rumgefuchtel erschreckt, dass es ganz langsam an mir vorbeigefahren ist. Als das nächste Auto kam, bin ich dann abgehauen. Ich bin ja nicht lebensmüde und geheuer sind mir diese stinkenden Dinger nicht.

Dann hat Frauchen eine Mail gekriegt von meiner Freundin Heike. Sie hat geschrieben, dass sie jetzt einkaufen geht und mir eine Fanpostkiste schickt, weil ich so lang schon keine Fanpostkiste mehr bekommen hab. Da hat sie recht. Hoffentlich ist Torte drin.

Frauchen hat aber angesetzt zu schreiben und begann, dass das doch nicht nötig sei. Da bin ich Frauchen sofort schnurrend auf den Schoß gesprungen. Als sie ihren Fehler in der Antwortmail dann korrigiert hat, bin ich wieder abgehauen. Als ob Fanpostpakete nicht nötig wären. Wenn sie wüsste, wie nötig Fanpostkisten sind … Außerdem bin ich die schwerstarbeitende Katze auf der ganzen Welt! Dauernd wird mir so ´ne schwarze Kiste vor die Nase gehalten, die dann blitzt und dauernd soll ich mal nett gucken oder zwieder oder nochmal so lustig schauen, wie eben, als sie die Kiste nicht vor ihrem Gesicht hatte. Das ist ganz schön anstrengend. Keine andre Katze arbeitet so viel und hart, wie ich. Und dann wär eine Fanpostkiste nicht nötig?

Aber Frauchen hat heut noch was ganz Lustiges gemacht. Sie hat nämlich gewaschen. Sie wäscht zwar oft, aber nie ist es so lustig. Heut war nämlich auch mal wieder ihre Winterjacke dran. Sie hat die rechte Jackentasche ausgeräumt und geschaut, dass da nix mehr drin ist. Dann ist sie mit Assira Gassi gegangen und hat ´ne andre Jacke angehabt, weil die Jacke noch in der Waschmaschine war. Und dann, als sie wieder nach Haus gekommen sind, wurd´s lustig. Sie hat Herrchen gefragt: „Schatz, haben wir eigentlich irgendwo Wäscheklammern?“. Und Herrchen wollte wissen: „Wofür brauchst Du denn Wäscheklammern?“. Da hat sie gesagt: „Weil ich nämlich grad einen ganzen Packen Hundekacketüten in der Waschmaschine gewaschen hab. Und ich glaub, die muss ich jetzt alle einzeln zum trocknen an den Wäscheständer hängen.“. Da fielen Herrli meine Mini-Wäscheklammern vom Adventskalender ein. Dann war Frauchen eine ganze Zeit beschäftigt.

Mit den Hundekacketüten frage ich mich eh, was das eigentlich soll. Da rennen die Menschen ihren Hunden hinterher und verpacken ihre Hinterlassenschaften in Tüten. Zum Glück gibt´s keine Katzenkacketüten. Mir reicht es auch so, dass mir Frauchen dauernd mit ihrer Kamera andauernd hinterherläuft. Ich finde, das reicht.

Und Rehe, Hasen, Mäuse haben keine Menschen. Denen kann gar niemand mit irgendwelchen Reh-, Hasen- oder Mäusekacketüten hinterherlaufen. Ich weiß echt nicht, was sich die Menschen so anstellen.

Manche Menschen legen ihre gefüllten Hundekacketüten dann an den Wegesrand, oder hängen sie an die Zweige der Bäume.

Ist schon ein komischer Brauch, den die Menschen haben.

Kürzlich hab ich einen Film mit Außerirdischen im Fernsehen gesehen und da hatte ich dann in der Nacht einen sehr lustigen Traum mit Frauchens Hundekacketüten-Panne. Was für ein Glück, dass sie noch ungefüllt waren. Also das hab ich in der Nacht geträumt:

Es sind nun ein paar Tausend Jahre ins Land gezogen. Viel hat sich auf unserer Welt verändert. Auch unsere Bäume sind zwischenzeitlich unwahrscheinlich hochgewachsen. Viel höher, als Rosi und Elvis jemals klettern können. Ich sah sie nämlich kürzlich auf dem Baum von ihrem Nachbarn ganz hoch oben in den Wipfeln. Sie hätt gern noch höher hinaufgewollt, aber höher war kein Baum mehr.

Egal. Zurück zum Traum. Regelmäßig kommen Raumschiffe auf die Erde, um unseren Planeten zu erforschen. So finden sie in einem Landeanflug über unsere Wälder ganz oben in den Wipfeln plötzlich ein paar Tütchen an Ästen der Bäume hängen. Sie sind luftdicht verschlossen, der Inhalt ist längst versteinert. „Apollo an Mars! Apollo an Mars! Bitte Kommen!“. „Mars an Apollo! Wir sind auf Empfang!“. „Apollo an Mars! Wir haben hoch oben in den Bäumen im Anflug Früchte hängen sehen. Außen eine künstliche Schale, innen organisch, doch versteinert!“. „Mars an Apollo! Einsammeln! Mitbringen!“. So fahren die Marsianer aus ihren Raumschiffen Greifarme aus und sammeln die Tausende von Jahren alten Hundekacketüten ein, mit welchen einst die Menschen, die Hunde haben, die Äste der Bäume im Wald zierten. Die Marsbewohner untersuchten den Inhalt und waren fasziniert von dem versteinerten Etwas, das sie fanden, nachdem sie es aus der dünnen Kunststoffhülle freilegten.

„Es muss das Wertvollste sein, was die Erdenbewohner besaßen, sodass sie es in diese Tüten packten und in den Baumwipfeln vor Eindringlingen versteckten!“, stellen marsianische Wissenschaftler fest. So errichten sie auf dem Mars ein Museum, in dem sie allen Marsianer den wertvollen Fund der Erde zeigen. Nur die von Assira nicht, weil Assiras Tüten landen in unserer Mülltonne, oder in der Waschmaschine.

Schulklassen machen Bildungsausflüge dort hin, um den sensationellen Fund der Erde, den sie Kackock nannten zu besichtigen. Doch nicht nur marsianische Schulklassen kommen an diesen Ort. Aus dem ganzen All reist man inzwischen dorthin an.

So schafften es die gefüllten Hundekacketüten, im ganzen Universum bekannt und berühmt zu werden. Nur wurde der wahre Hintergrund von den Außerirdischen noch nicht erkannt. Denn wer kommt schon auf die Idee, Ausscheidungen der Hunde in der Natur in Tütchen zu packen und dann noch an Äste im Wald zu hängen?

Jahre Später wird auf dem Mars der Beruf des Kackockschmiedes erfunden, der vergleichbar mit den für die Menschen so interessanten Goldschmieden ist. Regelmäßig werden nun Raumschiffe auf die Erde geschickt, die unsere Baumwipfel wieder von den Hundekacketüten befreien. Dann werden sie von den ausgesandten Schiffen umgehend beim Kackockschmied abgeliefert, der den Inhalt entpackt und bearbeitet. Nun sieht man das wertvolle Erdengut nicht mehr nur in dem marsianischen Museum, sie zieren auch als Anhängern an Ketten die Hälse weiblicher Marsianer und Ringe wurden daraus gefertigt. Steht ihnen sehr gut zu ihrem zarten Teint aus grün.

Bei weiteren Erkundungsflügen auf die Erde wurde ganz ähnliche Materie gefunden. Nur hing sie nicht an den Wipfeln unserer Bäume. Sie lag zwischen den Bäumen auf dem Waldboden und mit einem weißen Tempotaschentuch verziert, das zwischenzeitlich auch halb verrottet, und der Rest versteinert ist. Das wirkt beinahe wie eine Blüte. Diese zieren nun die Köpfe der Marsianerinnen. Stolz tragen sie diesen Schmuck auf großen Anlässen zur Schau.

Sonntag, 18.02.

Oh, das war ein sehr lustiger Traum heut Nacht. Den muss ich unbedingt den Jungs erzählen. Aber was ist das? Neuer Schnee und Tauwetter? Tauwetter ist nass. Bleib ich lieber da.

Oh, was ist das?

Schon manchmal sehr interessante Sachen auf unserem Wohnzimmertisch. Schön, dass sie mir den gekauft haben. Da hat man nämlich von drunter auch eine sehr gute Aussicht auf das, was drauf ist.

Zum Beispiel auf Schokoladenpapier.

Wo ist eigentlich die Schokolade?

Ich sehe keine Schokolade!

Aber das Papier!

Es ist immer noch nass draußen und kalt und überhaupt. Ich geh in mein Papier.

Und jetzt?

Dann hat es Schnee vom Dach gehauen und Assira hat stundenlang gesabbert und gezittert. Frauli hat ihr dann Leckerchen gegeben, weil essen beruhigt die Nerven, sagt sie.

Aber vor lauter zittern konnte sie nix essen. Hab ich dann für sie gemacht.