Strolchis Tagebuch - Teil 45 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 45 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Strolchi hat wieder etliches zu tun. Und plötzlich entdeckt er, dass er vor seinem Körbchen ein paar Mausmikrofone stehen hat. Die müssen natürlich sofort ausprobiert und eingesetzt werden und es beginnt ein großes Abenteuer.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 45

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Sonntag, 25.02.

Heut früh war mir sooooooo langweilig, weil Herrli und Frauli heut sooooooo lange geschlafen haben. Ich bin dann ein wenig durch die Wohnung gelaufen und hab mal geschaut, was ich gegen meine Langeweile machen kann.

Meine Mäuse – laaaaaaangweilig.

Meine Kratzbäume – laaaaaaaaaangweilig.

Mein Fressturm – laaaaaaaaaaaangweilig.

Ungestört auf dem Schrank hampeln – laaaaaaaaaaaangweilig, wenn keiner zuschaut. Außerdem war die Schranktür zu.

In der Badewanne sitzen – laaaaaaaaaaaangweilig.

Alles andre noch langweiliger.

Ich bin dann ins Büro gegangen und hab ein paar Brüstl aus den Lagerboxen ausgeräumt, die Frauli an Leut verkauft, die so was brauchen und ich hab den Schalter der Steckerleiste für Computer, Drucker, Telefon und Schreibtischlampe ausgeschaltet.

Mir ist immer noch langweilig.

Bin dann ins Bad geschlendert. Wir haben ja in kleinen an die Wand-papp-Väschen hübsche Blüml an den Wänden. Die hab ich da rausgeholt und im Badezimmer dekoriert. Da wird Frauchen sich freuen, wenn sie aufsteht und über Blumen laufen darf.

Dekorieren ist gut. Das macht Spaß.

Noch ein wenig die kleinen Döschen und Fläschchen von der Ablage runterholen und über den Boden schussern und zwischen den Blüml dekorieren und die Uhr im Bad, die könnt auch einmal wo anders hin. Nur wo ….

Ups, jetzt ist sie mir in die volle Gießkanne gefallen.

Auch hübsch. Jetzt haben wir eine Wasseruhr.

Mal gucken, ob sie was mitbekommen haben.

Schwupp ins Bett gehüpft, zu Frauchen hin marschiert, ihr ins Gesicht geguckt, und überprüft, ob ihren Augen auf oder zu sind.

Augen sind zu. Gut, kein Ärger.

Hab mich dann sicherheitshalber auf den Schlafzimmerschrank verzogen, weil zu lang kann es ja nicht mehr dauern, bis sie aufstehen. Assira kommuniziert nämlich auch lautstark mit Django, Gandalfs Hund.

Herrli ist aufgestanden.

Er geht ins Bad.

„Na super!“, hat er gerufen. „Jetzt nimmt unsre Uhr ein Bad.“.

Da ist Frauli aus dem Bett und hinterher und hat die Uhr aus der Gießkanne befreit. Sie haben festgestellt: „Die ist jetzt hin.“.

Das war nicht mein Plan. Auch nicht, dass sie die Uhr aus der Gießkanne rausnehmen. Ich fand sie dort nach reiflicher Überlegung eigentlich ganz hübsch. Frauli hat sie dann aber in unserem Mülleimer dekoriert.

Frauli hat meine Dekoration im Bad nicht so gut gefallen wie mir und sie hat die Blüml alle wieder in die Wandwäschen zurückgesteckt und gesagt: „Ich sollt mal wieder die Wände incl. Väschen abwischen.“.

Gut, dann ist sie beschäftigt.

Der Nachteil dran für mich – wenn sie das gemacht hat, sind die Wände so was von glatt – also noch glätter, als sie jetzt schon sind – dass ich mir schwerer tu, an die Väschen dran zu kommen, weil ich da mit den Pfoten immer total abrutsch.

Sie sind dann raufgewankt und haben Assira und mich gefüttert, mein Katzenklo ausgeräumt – ist ja nicht mehr viel drin, seit ich draußen bin, aber ich geh immer drauf, während sie unsere Näpfe füllt, weil das immer so endlos lange dauert …

Dann wollt sie sich einen Kaffee machen und die Kaffeemaschine hat angezeigt, Schale leeren, dann musst sie die erst mal auseinander bauen und wieder zusammen. Dabei hat sie gestöhnt: „Ich brauche Kaffee ….“.

Wurd aber so schnell nix, weil dann wollt die Maschine noch Wasser haben, das hat sie dann aufgefüllt und dann wollt sie auch noch Kaffeebohnen haben, die sie aus der Abstellkammer geholt hat und ich mich mit reingeschmuggelt hab, weil ich unter den Mülltüten und hinter der Waschmaschine sitzen will und mich verstecken und hoff, dass sie mich drin vergessen, damit ich an meine Leckerchen dran komm und ein Zweitfrühstück einnehmen kann.

War nix, sie hat mich entdeckt, mich gepackt und mit hinausgenommen und die Kaffeebohnen drin gelassen. Selbes Spiel von vorne. Mindestens acht Mal.

Dann ist sie an den Computer gegangen und geschaut, ob wir über Nacht oder den frühen Morgenstunden etwas Geld eingenommen haben.

Wir haben.

Das hat sie verschickt und der Bildschirm vom Computer wurde dunkler.

Da hat sie erst mal ihre Brille geputzt. Es wurde nicht anders. Dann hat sie den Stecker rein und wieder raus – auch nix anders. Dann hat sie etwas gedruckt, ging nicht. Dann hat sie entdeckt, dass ich den Schaltknopf von der Steckerleiste ausgeschaltet hab und als sie ihn wieder eingeschaltet hat, dann ging plötzlich alles wieder.

Ich hätt ja gedacht, dass sie viel länger sucht. Aber ich fand´s lustig. Hab ihr nämlich dabei sehr intensiv von meinem Kratzbaum zugesehen.

Assira hat aber gesagt, das findet sie nicht toll und hat mit mir an der Balkontüre gekämpft, bis Frauchen mich dann rausgelassen hat. Dann bin ich erst einmal zu Hektor frühstücken gegangen, weil die Sauce in meinem Napf vom Heike-Futter ist schon ausgeschleckt und nur noch Fleischbröckchen drin und mein Puddingschälchen gähnend leer.

Mal gucken, womit ich sie jetzt beglücken kann, wo ich wieder drinnen bin.

Frauli sagte dann zu Herrli: „Was machen wir jetzt mit der Baduhr? Ohne Uhr im Bad ist blöd.“. Herrli meinte, sie solle sie ihm mal bringen. Dann hat Frauli unsere Badezimmeruhr vom Mülleimer in Herrlis Hände umdekoriert und festgestellt, dass das Wasser zwischenzeitlich abgelaufen ist und die Zeiger nicht mehr unter Wasser schwimmen.

Herrli hat dran rumgebastelt, sie aber nicht aufgemacht gekriegt, dann ist er ins Bad gegangen und hat unsre Uhr geföhnt. So, wie Frauli ihre Haare immer föhnt. Wenn Wasser rein- und rauslaufen kann, dann kann auch Luft rein oder rauslaufen. Jedenfalls war unsere Uhr so sauber noch nie.

Herrli meinte, es könnte halt sein, dass die Zeiger Wasserflecken haben. Da hat Frauli nur gemeint: „Was soll´s? So gut sehen wir in unsrem Alter eh nicht mehr.“.

Jetzt liegt unsere Uhr auf einem Handtuch auf der Heizung und der Akku lädt. Wir sind alle ganz schön gespannt.

Aber jetzt mal raus und schauen, ob ich noch irgendwo etwas mit Sauce zu fressen find.

Nach dem Mittagessen ist unsere Badezimmeruhr wieder gegangen und wir nennen sie jetzt unsre Taucheruhr. Hab ich nochmal Glück gehabt.

Frauchen hat dann ein paar Sachen zusammengesucht, die sie nicht mehr braucht und für die sie keinen Platz mehr hat, um sie bei eBay zu verkaufen.

Unter anderem einen sehr schönen Zeitungsständer, der zumal auch rosa ist. Das geht ja gar nicht! Den müssen wir behalten! Ich hab ihn sicherheitshalber gleich besetzt.

Sie hat ihn trotzdem fotografiert und eingestellt. Aber freundlicher Weise mit dem Hinweis „OHNE KATER!“.

Sie hat tatsächlich im Angebot geschrieben: Sie bieten auf einen schönen Zeitungsständer aus Stoff, der aus Platzgründen sehr zum Widerwillen unseres Katers abgegeben wird jetzt, wo er endlich leer ist, und seine Lieblingsfarbe Rosa ist. Den Kater gibt es natürlich nicht dazu, sofern er sich nicht selbst mit in das Paket schmuggelt. Aber keine Sorge, bislang hab ich ihn immer rechtzeitig entdeckt.

Bislang hat noch keiner drauf geboten. Wohl, weil es mich nicht mit dazu gibt und das ist gut. Dann kann ich dieses tolle Ding wenigstens behalten. Nur weil Frauchen es nicht mehr braucht, heißt es ja noch lange nicht, dass ich es nicht gebrauchen kann.

Und einen ganzen Haufen antiker Backförmchen hat sie auch noch eingestellt. Kann ich auch brauchen.

Die sind sehr hübsch. Ein paar sind mit dabei, da könnt man ganz toll Pudding daraus essen. Aber ich krieg wieder keins …

Herrli hat einmal erzählt, er hat eine Backförmchen-Phobie. Wir haben nämlich noch ganz viele Backförmchen, aus denen ich super gut meinein Pudding essen könnt, die noch ganz viel schöner sind. Und die verkaufen wir in unserem Antiquitäen-Shop. Und da war Herrli mal mit Frauli für den Shop auf Einkaufstour und Frauli fand ganz viele Backförmchen, die Herrli dann wie der Nikolaus in einem großen Sack über die Schulter geschwungen zum Auto geschleppt hat.

Darunter waren Fische, Frösche, Schweine und auch ein dicker Mann. Ganz viele. Und dann hat Herrli nachts geträumt, dass er von Backförmchen gejagt wurde. Vor allem von dem dicken Mann.

Das war noch vor meinem Einzug bei meiner Familie. Frauli hat immer noch eine halbe Kiste, die sie fotografieren und einstellen muss. Aber einen ganzen Schwung hat sie ja heut geschafft. Ich hab auch nix durcheinandergebracht. Ausnahmsweise. Obwohl es mich schon ziemlich gereizt hätte.

Na, ich hab mich dann im Büro niedergelassen und Fellpflege gemacht.

Dabei kann ich aber keine Störung brauchen!

Oh. Was ist da Interessantes?

Ich habe mich geirrt. Dann halt ich mal ein Nickerchen.

Allerdings wird mir mein Stuhl langsam zu klein.

Aber ich bin ja schon A3 und bald ein Löwe.

Frauchen hat gesagt, sie weiß noch, wie ich klein war und mich die Stuhllehne hoch streckte um größer zu sein. Jetzt bin ich A3 und hab keinen Platz mehr. Damals war ich noch A6. Vielleicht auch schon A5. Aber wenigstens war da noch genügend Platz auf meinem Stuhl.

„Wie´s ist, ist es nix!“, hat Frauchen gesagt. Da hat sie recht.

Hab dann meinen Schlafplatz ausgewechselt, weil mein Hinterteil im Bett auch mit Platz hat. Also ich hab am Stück drauf Platz.

Aber warum stört sie denn schon wieder?

Dann hat sie gesagt, jetzt hat sie grad das ganze Bett mit der Fusselbürste bearbeitet, weil sie keine Haare am Hintern haben mag. Na und? Ich hab auch Haare am Hintern. Was ist daran so schlimm?

Bin dann zur Rennbahn umgezogen. Nirgends hat man Ruhe.