Strolchis Tagebuch - Teil 51 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 51 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Es ist wieder jede Menge los bei Strolchi. Es gibt die letzten Ostereier, Strolchi hilft seinem Frauchen, das Auto zu putzen und entdeckt dabei ein Dach, auf dem er bislang noch nie gewesen ist. Das muss natürlich auch erklommen werden, wo jetzt schon mal die Gelegenheit da ist.
Außerdem wagt er einen neuen Versuch, mit seiner Hündin und Frauchen Gassi zu gehen. Diesmal muss er es schaffen, dass er von seinem Frauchen nicht entdeckt wird und entwickelt eine Technik, ihnen zu folgen. Doch unentdeckt bleibt er auch diesmal nicht. Er muss an seiner Technik weiter feilen. Doch er tritt den Beweis an, dass er ein echter Löwe ist …

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 51

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Montag, 02.04.

Wir haben in sehr frühen Morgenstunden noch eine Mail von Marianne bekommen. Und sie hat geschrieben:

Klar: Strolchi ist nicht größenwahnsinnig, sondern zum Staatsmann geboren; "neuen Minister gleich absetzen" zeugt von durchschlagender Kernkompetenz. Chauffeur und Puddingmaschine verstehen sich da von selbst. Auf meine Stimme kann er zählen, herzlichst

Marianne

Da sieht man, Marianne ist eine sehr kluge, schlaue Frau.

Frauli ist ewig wach gewesen und hat nicht schlafen können. Ich hab auf meinem Stuhl geschlafen und hatt den Teddybären als Kissen, da hab ich Frauli gut im Blick gehabt. Sie hat echt noch gearbeitet. Sie macht mir nämlich jetzt Konkurrenz beim Schreiben. Sie hat neben meinem letzten Tagebuch dann noch ein Fachbuch hochgeladen und veröffentlicht. Sie hat nämlich gesagt, sie ist es leid, sich nach jeder Tanzstunde noch zwei Stunden hinzusetzen und auf Bitte ihrer Tanzschüler noch jeden Schritt in jeder Einzelheit mit Erklärung aufzuschreiben, weil sie es üben wollen und dann doch nicht tun. Jetzt schreibt sie eines nach dem andren auf und wer dann üben will, kann sich das Buch zur Hand nehmen und sie hat nach dem Unterricht nicht jedes Mal noch stundenlange Zusatzarbeit.

Um vier Uhr in der Früh hat sie gesagt: „Ist wohl der Vollmond. Probieren wir es doch einmal ins Bett zu gehen und zu schlafen.“.

Gott sei Dank! Endlich. Es ist sehr anstrengend, wenn man auf sein Frauli die halbe Nacht lang aufpassen muss. Da sind wir ins Bett gegangen und zum Glück hat es bei Frauli auch geklappt mit Schlafen.

Aber dann, kurz drauf beim Aufwachen, weil die Sonne sie in die Nase gekitzelt hat, da hat sie kaum ´nen Ton herausgebracht und nur gekrächzt und hat sich gar nicht wohl gefühlt.

Sie ist trotzdem wieder aufgestanden, obwohl ich nach der harten Nacht mit ihr noch sehr gut hätte weiterschlafen können.

Sie hat sich einen Kaffee gekocht und ist damit über unseren Teppich im Wohnzimmer gestolpert und der Kaffee rann in kleinen Bächen aus unserem Schrank von den Büchern langsam über die Regalböden herunter auf den Boden. Dann hat sie erst mal geputzt und die Bücher trockengelegt und Herrli hatte festgestellt, sie sollt heut besser nix mehr anfassen.

Er hat gesagt: „Endlich gibt der Kater mal Ruhe und macht nix kaputt, fängst Du an, alles zu zerstören. Irgendwie färbt das wohl ab.“.

Also ob ich etwas kaputt machen würd. Und wenn, dann war das einfach ein Versehen oder einfach viel zu interessant, als dass ich es ignorieren könnt. Und wenn es dann kaputt geht, kann ich auch nicht wirklich was dafür. Sie brauchen ja nix kaufen, was kaputt gehen kann.

Aber Frauli hat letzte Woche zwei Kaffeehaferl zerdeppert. Zwei in einer ganzen Woche. Also ich hab noch nie zwei Mal in einer Woche dasselbe hin gemacht. Weil ich, ich nehm auch nur die Sachen, die wir nur einmal haben. Alles, was wir zwei Mal haben find ich meist sehr uninteressant.

Frauli hat sich dann mit Assira ein Ründchen Gassi geschleppt und dabei hat sie in Gandalfs Garten Mama getroffen und Menschen, die einen von meinen neuesten Geschwistern auf dem Arm herum trugen. Frauchen hat begeistert gerufen: Der sieht ja aus, wie unser Strolchi. Es ist astrein Strolchi 2. So ´ne Frechheit! Es gibt nur einen Strolchi, und das bin ich!

Herrli hat gemeint, vielleicht ist der braver und Frauli wollte wissen, ob er ´ne zweite Katze will. Ihr würd es jedenfalls reichen nach dem Udo-Experiment. Aber Herrli meinte, wenn Strolchi zwei so aussehen würd wie ich – vielleicht würd ich ihn dann für mein Spiegelbild halten und wenn Frauli schreit „liiiiiiiiiiieb haben“, dann käm er vielleicht angerannt und ich hätt meine Ruh. Ich geb zu, das ist schon ein sehr interessanter Gedanke. Aber er soll lieber wegbleiben. Das Liebgehabe übersteh ich schon. Das ist dann doch nicht so schlimm, als wenn ich meinen Pudding, meinen intergalaktischen Fressturm und mein Spielzeug teilen müsste oder gar eine meiner Aussichtsplattformen. Von meinen Kratzbäumen mal ganz zu schweigen. Außerdem bräuchte ich dann bestimmt gerade das Spielzeug, das so ein Eindringling grade in Arbeit hätt und dann könnt ich es nicht haben. Oder ich würd mal ausnahmsweise nicht gleich mitbekommen, wenn Frauchen mir ´nen Pudding hinstellt und wenn ich dann käm, dann wär er weg. Ne ne. Das wär zu viel Stress.

Wir haben trotzdem den Frühstückstisch gedeckt und Frauli hat die Ostereier wieder hingestellt. Die beiden Strolchi-Eier sind noch da. Das hab ich genaustens überprüft.

Das da ist noch ganz.

Aber halt! He! Was machst Du da? Das Strolchi-farbene Ei, das hab ich mir doch gestern extra runtergeschmissen und aufgeschlagen. Das schält Frauli jetzt einfach und legt es sich auf ihren Teller.

Nein, nicht aufschneiden!

Nein, nicht, niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiicht! Nicht in DEINEN Mund schieben. Das Ei gehört in mein Maul rein!

Na toll. Und ich hab jetzt nur noch die wunderschönen Strolchifarbenen Schalen. Muss ich mir gleich sichern.

Aber Eierschalen ohne Ei schmecken jetzt nicht ganz so doll …

Als Frauli den Frühstückstisch abgeräumt hat, hat sie dann beschlossen, sie räumt nur das ab, was nicht kaputt gehen kann. Herrli hat dann das Geschirr verräumt.

Frauli war von den morgendlichen Aktivitäten dann so erschöpft, dass sie ins Bett gegangen ist. Hat aber den Computer und Arbeit mitgenommen. Weil sie kann es einfach nicht, mal nix zu tun. Jetzt schreibt sie an ihrem zweiten Fachbuch. Und unsre Freundin Christa hat gesagt, es ist total nett zu lesen, weil es in Strolchi-Deutsch geschrieben ist. Frauli will nämlich kein so trocknes Fachbuch schreiben, das außer dem Autor kein einziger Mensch versteht. Frauli sagt, sie arbeitet gerne mit Worten, die man sich auch merkt. Sie hat sich nämlich genug mit so trockener Fachliteratur herumzuschlagen. Ich hab da auch schon mal einen Blick hineingeworfen. Die Bücher, die Frauli lesen muss, bestehen fast ausschließlich aus Tabellen, Zahlen und Abkürzungen, die man dann noch wo anders nachzuschlagen hat.

Auf alle Fälle find ich´s schön, dass nun ein Schreibstil schon nach mir benannt wurde. Frauli kann auch anders schreiben. Vor allem, wenn sie böse Briefe schreibt. Aber sie hat schon viel von mir gelernt und meine Sprache angenommen. Manchmal ist sie eine sehr gelehrige Schülerin. Wenn das nur mit andren Dingen auch so klappen würd …

Ich fand es aber sehr schön, dass sie sich zum arbeiten mal ins Bett gegangen ist. Da bin ich nämlich mit und bin zu ihr unter die Bettdecke gekrochen, hab mich eingerollt und fest geschnurrt. Also mal rein prophylaktisch, damit sie nicht doch noch auf die Idee kommt, einen Strolchi zwei hier anzuschleppen, der dann womöglich schmusig ist. Da nehm ich es lieber auf mich, sie auch mal wieder anzuschnurren.

Ich hab die ganze Zeit mit ihr im Bett gelegen und hab auf sie aufgepasst, bis sie wieder aufgestanden ist. Mal unter der Bettdecke und mal darauf. Auf ihr und neben ihr. Ich kann auch nicht so lange stillsitzen, wie Frauchen.

Dienstag, 03.04.

Heut ist kein Chauffeur gekommen, der mich ein mein Puddingbüro abholt.

Mittwoch, 04.04.