Strolchis Tagebuch - Teil 59 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 59 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Strolchi hat einen ganz unglaublichen Tag erlebt. Er bekommt eine echte Strolchi-Fanpostkiste von jemandem, den er gar nicht kennt. Strolchi ist außer sich vor Begeisterung. Ein wahrer Glückstag. Doch auch Assira ist von seiner Fanpostkiste mehr angetan, als dass es Strolchi recht ist.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 59

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Donnerstag, 07.06.

Oooooh, was für eine Nacht. Um 1 Uhr morgens ist unser Piepmatz wach geworden und hat ausgiebig gespeist. Wasser und Alete-Breichen und dann hat er auch noch gekackt. Oh. Tschuldigung. Dann hat er ins Nest gemacht. Kaum war das erledigt, ist er wieder weggepennt.

Assira und ich haben natürlich aufgepasst, dass Frauli alles richtig macht. Hat sie. Dann haben wir auch wieder geschlafen. Morgen kackt er wahrscheinlich dann orange wegen dem Alete-Brei.

Frauli meint, jetzt könnten wir vielleicht bis vier Uhr morgens Schlafen.

Das ist viel zu kurz! Ich brauch doch meinen Schönheitsschlaf. Das sind ja nun nicht einmal drei Stunden.

Dass ein Haustier so viel Arbeit macht …

Frauli hat aber gemeint: „Strolchi, der Kleine ist ein Findelkind. Noch winzig klein. Ein Neugeborenes.“.

Das hat mich dann beruhigt.

Zumindest so lang, bis sie sagte ich soll mich mal zurückerinnern. Als ich frisch eingezogen bin, wollt ich erst auf dem Kopfkissen schlafen, eine halbe Minute später zwischen Herrli und Frauli, eine weitere halbe Minute später auf ihrem Gesicht und heut noch fang ich mitten in der Nacht Füße und frisier Herrli mitten in der Nacht.

Unsren Piepmatz will ich auch frisieren!

„Dann überleg Dir mal eine Frisur! Ich will jetzt schlafen!“.

Vielleicht frisier ich ihm einen Seitenscheitel.

Ooooooder ich frisier ihm einen Mittelscheitel.

Oder – ich frisier ihm ein Wirrdurcheinander.

„Strolchi … noch hat er nicht mal Federn. Du kannst ihn noch nicht frisieren!“.

Will aber frisieren, brüten, füttern!

„Strolchi, wir reden morgen drüber!“.

Jetzt ist morgen!

„Hast auch wieder recht. Aber ich will jetzt schlafen!“.

Guten Morgen!

„Nein, gut Nacht!“.

Aber ich könnt ihm auch einen Hahnenkamm frisieren!

„Strolchi, ich glaub nicht, dass er ein Hahn ist.“.

Dann frisier ich ihm …

„Gut Nacht! Überleg Dir leise eine Frisur. Egal welche. Hauptsache leise.“.

Gut, ich überlege leise.

Vielleicht frisier ….

„STROLCHI!“.

Is gut! Gut Nacht! Bis später!

Aber wer keine Ruh gegeben hat, war Frauli.

Sie hat gemeint, Remigius könnten wir ihn noch nennen. Schließlich haben wir in der St. Remigius Kirche geheiratet und er wurde vor dem Pfarrheim gefunden, das zur St. Remigius Kirche gehört.

Also erstens – ich war nicht dabei, als wir geheiratet haben.

„Strolchi, da warst Du auch noch gar nicht geboren.“.

Egal. Zweitens – Remigius ist ein blöder Name. Das klingt wie ein Schlossgespenst.

„Woher weißt Du, welche Namen wie die von Schlossgespenstern klingen?“.

Egal. Das tut hier nichts zur Sache!

„Darauf kommen wir nochmal zurück!“.

Ja. Aber jetzt wird geschlafen. Gute Nacht!

„Gute Nacht Strolchi!“.

Um 1.35 Uhr war die nächste Fütterung. Der kleine Kerl ist ja verfressener als ich!

Verfressener, als Assira.

Verfressener als Assira und ich zusammen.

Wenigstens will er nicht meinen Pudding.

Ich bin gespannt, ob Frauli auch um zwei Uhr morgens aufsteht, wenn ich mal Pudding haben will.

Es ist die Nacht der Ruhestörungen.

Um 2 Uhr Morgens hat er geschlafen und hat keinen Hunger gehabt. Was für ein Glück! Wir können noch eine viertel Stunde schlafen.

Ach – Ähm – will mich heut keiner liebhaben?

Ach ja – und schön, dass jetzt Franzl oder Remigius oder wie auch immer der Kleine ist und ich nicht mehr.

Aber irgendwas vermisse ich …

Ich weiß noch nicht genau was, aber sobald ich es weiß, werde ich es umgehend und postwendend mitteilen!

Auf alle Fälle bin ich jetzt müd.

Sehr müd.

Frauli hat die ganze Nacht noch munter weitergefüttert und mein Vogel fest gefressen und gek… äh, also vorne rein, hinten raus.

Und dann ist Frauli irgendwann weggepennt. Und nach dem Aufstehen haben wir uns nochmal hingelegt. Nach einer Fütterung versteht sich. Und dann, dann haben wir erst mal fertiggeschlafen und fertiggekuschelt.

Dann sind wir aufgestanden und ich hab den Jungs erzählt: „Ich hab einen Vogel.“. Aber die haben nur gelacht und gesagt, das wissen sie schon lang. Was meinten die eigentlich damit?

Uff… unser Piepmatz hat schon wieder Hunger …

Ganz schön anstrengend mit einem Haustier …

Also ich schlaf noch eine Runde. Eine Runde in meiner Kiste.

Und mein Piepmatz hat sin seiner Kiste geschlafen.

Wir haben beide einen Kistl-Schlaf gehalten. Jeder in seiner eignen Kiste.

Wir haben also alle geschlafen, Ich, Assira, Franzl, nur Frauli nicht. Sie hat gesagt, sie muss irgendwann ja arbeiten. Das hat sie dann gemacht. Mit Fütterungspausen. Franzl durfte dann in seinem Kistl auf den Balkon. Das Kistl haben wir aufgemacht, damit er frische Luft bekommt und unser Fußballtor auf dem Balkon hat nun eine ganz neue Bedeutung. Unser Balkon ist jetzt eine Vogelbarriere.

Dann hat er wieder gepennt, der Penner. Frauli hat dauernd nachgeschaut. Und ich, ich wollt in meinen Wäschekorb zum Schlafen. Das hab ich aber nicht gedurft, weil der Kleine wieder vom Balkon in unsere Abstellkammer umgezogen ist.

Frauchen hat nämlich gemeint, er soll frische Luft bekommen und seine Verwandtschaft zwitschern hören, damit er nicht miaut und bellt.

Natürlich hab ich protestiert, dass ich nicht in meinen Wäschekorb rein durfte. Aber dann hat Frauli den Deckel von der Kiste aufgemacht und mir unser Waisenkind gezeigt.

Oh Gott, is der hässlich! Und auch total nackig!

„Strolchi, Du wurdest auch nicht mit Fell geboren.“.

Aber ich hab eins!

Den kleinen kann man ja wirklich nicht frisieren!

„Noch nicht! Aber wenn er erste Flugversuche macht, dann soll man ihn wieder fliegen lassen.“.

Wann is das soweit? Ich brauche nämlich meinen Schlaf!

„Strolchi, das wird wohl noch etwas dauern. Hoffen wir, dass er es schafft. Und weil Du ein großer gefährlicher Löwe bist, bleibst Du einfach aus der Abstellkammer draußen. Und ich kenn ja Deinen Drang in Löcher rein zu angeln. Der kleine Kerl ist erst ein paar Tage alt. Wenn Du ihn auch nur aus versehen angelst, dann ist das nicht gut für ihn.“.

Wäh, wäh, wäh, wäh … ich geh ja schon!

Aber Frauli – warum musst Du ihn ununterbrochen füttern? Auch in der Nacht?

„Weil er keine Eltern hat!“.

Kann er sich nicht selber füttern, dass wir nicht dauernd aufspringen müssen?

„Dazu ist er viel zu klein!“.

Und was is, wenn wir ihn nicht andauernd füttern?“.

„Dann stirbt er.“.

Oh. Ok. Dann füttern wir ihn halt.

„Strolchi, brauchst Dich gar nicht so haben. Dein Schinkenfrauli hat Dich auch mit der Flasche großgezogen, weil Lucy, Deine Mama nicht genügend Milch für Dich hatte. Und Deine Geschwister haben´s alle nicht geschafft. Nur Du.“.

Aber wir füttern ihn mit einer Rotzglocken-Absaug-Apparatur.

„Das ist doch egal. Er nimmt es davon freiwillig.“.

Ich hätt mich nicht mit einer Rotzglocken-Absaug-Apparatur füttern lassen.

„Strolchi, glaub mir, Du hättest!“.

Nie!

„Oh, doch! Denn wenn man Hunger hat, dann muss man essen. Und wenn man nicht isst oder trinkt, dann stirbt man.“.

Echt?

„Echt! Auch Dir war´s wurst, womit Du gefüttert worden bist. Und wenn es eine Rotzglocken-Absaug-Apparatur gewesen wär, dann hättest Du es nicht gewusst.“.

Eicht?

„Echt!“.

Na gut. Ich geh mal schafen.

„Gut Nacht Strolcherle!“.

Gute Nacht!

Frauli hat mich nicht gefunden. Aber sie kam dann doch auf die Idee in unser Bett hineinzuschauen. Da war ich nämlich. Auch, wenn ich mich belästigt fühlte ….

… ich war schon froh, dass Frauli immer weiß, wo ich bin und sie mich immer findet. Und mit immer mein ich immer.

Frauli, war ich auch so anstrengend, als ich so klein war?

„Frag Dein Schinkenfrauchen! Aber ich bin mir sicher, auch Du warst ein kleiner Nimmersatt. Außerdem kenn ich Dich auch heute. Wenn Du was willst, dann willst was.“.

Frauli, hast Du mich jetzt nicht mehr lieb, weil Du nimmer „Kleiner“ zu mir sagst, sondern nur zu Franzl?

„Strolchi, ich hab Dich so was von unglaublich lieb! Du bist nicht zu ersetzen!“.

Dann bin ich beruhigt.

„Strolchi, als Assira noch ein Baby war, sie ist im Tierheim geboren, weil irgend ein Mensch seine Hündin im Tierheim abgegeben hat und zu aller Überraschung war am nächsten Tag nicht mehr nur ein Hund da, sondern ein Hund und sechs Welpen. Das waren dann Assira mit ihren fünf Geschwistern. Da hab ich sie gefunden. Und im Tierheim haben sie alle Baby zu ihr gesagt. So hab ich sie auch sehr lang genannt. Da war Mogli noch bei uns. Und Mogli hab ich kein bisschen weniger lieb gehabt. Dann kamst Du vor zwei Jahren, dann warst Du mein Kleiner. Das wirst Du auch immer bleiben. Egal wie groß Du wirst. Ob Löwen- oder Leichtgewicht. Und wenn wir jetzt ein Findelkind zur Aufzucht bei uns haben, heißt das nicht, dass ich Dich auch nur ein klein wenig lieber hätt. Unser Findelkind braucht halt im Moment ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Wir müssen gucken, wann es Futter braucht oder was zu trinken. Du kannst Schon selber für Dich sorgen. Dein intergalaktischer Futterturm ist immer voll und Du sagst, wenn Du ´nen Pudding brauchst oder Hatti oder Doserl willst.“.

Stimmt.

Also Du hast mich jetzt nicht weniger lieb?

„Kein bisschen weniger!“.

Gut!

Äääääääääh, Frauli, halt, Stopp! Lass den Klodeckel oben! Was hast Du da eben zum Klo runtergespült?

„Strolchi, ich war auf der Toilette. Das spült man runter!“.

Gut. Ich dachte nur ….

„Was dachtest Du nur?“.

Also, als ich den Schneck mit heimgebracht hab, den ich als Freund und Haustier wollt, den hast Du genau da runtergespült.

„Strolchi, das war von mir nicht in Ordnung. Aber ich hab ein riesiges Problem mit Tieren ohne Fell.“.

Und dann darf man sie zum Klo runterspülen?

„Nein. Das war nicht in Ordnung. Ich hätte ihn in ein Salatbeet setzen sollen.“.

Aber Franzl hat auch kein Fell.

„Ich weiß. Er ist noch ziemlich nackig. Gestern hat es mir noch etwas vor ihm gegraust. Aber heut hab ich ihn schon ein klein wenig gestreichelt.“.

Und wen ich kein Fell haben tät? Würd es Dir dann vor mir auch grausen?

„Wenn ich Dich nicht kennen würd bestimmt. Aber Strolchi, Du bist der Kater meines Herzens. Du kannst aussehen, wie Du willst. Ich werd Dich immer abgöttisch lieben.“.

Auch, wenn Du zu Franzl „Kleiner“ sagst und nicht zu mir?

„Kleiner, ich hab Dich furchtbar lieb!“.

Agrh… da war es wieder … Kleiner … ich …

Aber irgendwie klingt es jetzt anders, wenn sie „Kleiner" zu mir sagt.

Na, dann ziehen wir unser Vöglein einmal groß. Es scheint ja, dass ich es behalten darf. Jedenfalls, bis es so groß ist, dass es uns verlässt.

Frauli – ich verlass Euch aber nie!

„Das wollen wir aber auch ganz schwer hoffen.“.

Wir sind nämlich verheiratet!

„Das sind wir, Strolcherle!“.

Bis dass der Tod uns scheidet!

„Bis dass der Tod uns scheidet!“.

Gut, der Tod hat Hausverbot!

„Hat er! Und den halten wir jetzt auch von unsrem kleinen Franzl fern!“.

Ok.

Soll ich knurren?

„Ich glaub, das braucht es jetzt noch nicht. Aber sei wachsam! Noch ist nicht gewiss, dass wir den kleinen Kerl durchbringen! Er scheint noch keine Woche alt zu sein.“.

Gut. Ich wache und ich knurre!

Willst mal hören?

„Lass mal hören!“.

Knurrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, spuckkkkkkkkkkkkkkkkkk, fauchhhhhhhhhhhhhhhhh!

„Das ist sehr gut Strolchi. Üb weiter!“.

Gut, ich üb! Aber erst brauch ich ´nen Pudding!

Dann hab ich zum ersten Mal beim füttern mit dabei sein dürfen. Frauli hat mich aber auf dem Arm gehabt. Das war sehr interessant. Aber es hat nicht fressen mögen. Nur trinken.

Wir haben es noch ein paar Mal versucht und Frauli hat gemeint, dass Franzl es nicht schaffen wird.

Um Mitternacht hat Frauli uns dann aufgeweckt und gesagt, unser Franzl hat es nicht geschafft. Da waren wir sehr traurig. Jetzt habe ich kein Haustier mehr. Franzl jetzt auf einer Wolke bei Geronimo auf dem Kopf. Oder bei Mogli oder bei Assira.

Wir sind dann sehr traurig eingeschlafen und ich musste mir Frauchens Kopfkissen mal nicht erkämpfen. Sie hat es freiwillig rausgerückt. Aber dann, dann ist um zwei Uhr morgens etwas sehr Seltsames passiert. In unserer Wohnung hat ein Vogel lauthals gepfiffen. Und in unserer Wohnung war definitiv kein Vogel mehr. Und die Vögel draußen haben geschlafen. Weil wenn es dunkel ist, dann haben wir wohl von den Fröschen Quak-Konzert, aber kein Vogel-Konzert mehr. Das geht erst wieder um halb fünf Uhr morgens los. Da haben Frauli und ich uns angeschaut und Frauli hat gesagt: „Schau Strolchi, er grüßt uns noch aus seiner andren Welt.“. Dann sind auch Frauli und ich eingeschlafen.

Freitag, 08.06.

Ich war heut früh immer noch sehr traurig. Frauli hat erklärt, dass es ihm da, wo er jetzt ist, viel besser geht. Herrli hat erklärt, dass sie selbst in Zoos, Tierarztpraxen, sonstigen Aufzuchtstationen Probleme haben, Neugeborene Tiere durchzukriegen, wenn es von der Mutter nicht angenommen wird, die Mutter vielleicht nicht mehr

da ist. So, wie bei mir.

Frauli, warum haben es meine Geschwister nicht geschafft?

„Weil diese Welt nur für die Stärksten geschaffen ist. Und Du bist ja ein großer wilder Löwe. Drum hast Du´s geschafft.“.

Echt? Ich hab es als Einziger geschafft, weil ich ein großer starker Löwe bin?

„Nur deshalb, Strolchi.“.

Äääääähm, Frauli – also is jetz vielleicht blöd. Aber darf ich wieder Dein Kleiner sein?

„Natürlich darfst Du wieder mein Kleiner sein, mein großer starker wilder Löwe.“.

Kleiner bitte!

„Gut, Kleiner.“.

Danke.

„Aber woher kommt denn plötzlich diese Wandlung?“.

Weil ich ja schon ein großer, wilder, starker gefährlicher Löwe bin. Schon von Geburt an. Und weil ich das jetzt weiß. Und Dein Kleiner zu sein, hat irgendwie etwas Geborgenes. Das war irgendwie weg, als Du unsren Piepmatz „Kleines“ nanntest.

„Strolchi, Du weißt doch. Du wirst immer mein Kleiner sein. Genau so, wie Assira unser Mausbär.“.

Gut.

„Du warst ein bisserl eifersüchtig, gell?“.

Ich? Niiiiiiiiie!

„Strolchi, das darfst ruhig zugeben. Ich hab es doch gemerkt. Und das ist ja nix schlimmes.“.

Na gut. Ja. Schon ein bisserl.

Aber traurig bin ich schon auch, dass Franzl nicht mehr da ist.

Sogar sehr sehr traurig.

Geht Ihr jetzt Gassi?

„Ja, wir gehen jetzt Gassi.“.

Seid Ihr böse, wenn ich heut mal nicht mit Gassi gehe? Ich will lieber im Bett ein wenig traurig sein.

„Mach ruhig Kleiner. Sei traurig.“.

Gut. Ich bin jetzt traurig.