Strolchis Tagebuch - Teil 70 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 70 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

In den frühen Morgenstunden beschließt Strolchi für seine Drachenrolle zu proben. Er ist der größte Drache, den die Stadt je gesehen hat. Er springt aufs Sofa, auf den Schrank, er brüllt, spuckt feuer, hüpft weiter. Und dann passiert bei Strolchis Probe ein sehr großes Missgeschick …

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 70

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Samstag, 11.08.

In der Nacht hatte ich sehr viel zu tun. Ich hab nur gewartet, bis Herrli und Frauli endlich schlafen. Irgendwann, endlich sind sie dann ins Bett gegangen. Das war heut Morgen. Als ich ganz sicher war, dass sie geschlafen haben, strolchte ich mich vorsichtig voran in die Wohnung. Ich habe ja eine wichtige selbst auferlegte Mission. Ich muss den Drachen demolieren, damit ich als Zweitbesetzung in meinen wohlverdienten Einsatz komme.

Ich weiß, es ist ein Schreitroboter. Der weltgrößte Schreitroboter. Drachen sind grün. Nikolaus-Grün. Das weiß ich, weil mein Kostüm grün ist. Also irgendwas Elektrisches und irgendwas Grünes. Was haben wir denn da bei uns in der Wohnung mal zum Ausprobieren.

Unser Pumuckl. Nein, zu klein. Auch zu wenig grün.

Unser Computer. Nein, den brauch ich noch zum Geldverdienen. Ist außerdem auch nicht grün.

Unser Kamin. Der ist groß und grün. Geht aber auch nicht. Der ist nicht elektrisch.

Sofa, Schrank, Tischdecke … aber alles nicht elektrisch.

Egal. Fang ich mal unelektrisch an.

So bin ich erst mal überunser Nikolaus-Drachen-Grünes Sofa gehüpft. Da hüpft es sich sehr gut. Dann bin ich auf den Kamin gesprungen und hab die Kaminkissen runtergeworfen. Dann bin ich auf das Nikolaus-Drachen-Bunte Sofa gehüpft, von dort aus auf den Schrank und weiter auf den andren Schrank. Zurück aufs Sofa. Auf den Boden. Ich bin ein wilder Drache. Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrr, brüllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll! Ich kämpfe mit dem Ritter. Der darf mich nicht besiegen. Ich werde ihn besiegen! Waaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr…

Ich bin auf den Fernseher gehüpft. Krach …

Oh. Frauli ist aufgewacht. Herrli auch. Sie haben festgestellt, dass es vier Uhr morgens ist. Frauli quält sich aus dem Bett. Das merk ich, weil es knarzt. Sie ist über Assira drüber gestolpert. Jetzt kommt sie aus dem Schlafzimmer. Sucht den Lichtschalter. Ich hab mich unter dem Fernseher versteckt. Der ist nämlich runtergekracht und bietet jetzt ein gutes Versteck-Dach.

Oh, oh … sie hat mich entdeckt. Sie hebt mein Fernseh-Dach von mir herab und stellt es wieder hin. Hat gesagt, wir betrachten den Schaden morgen und hat mich gar nicht geschimpft.

Herrli hat aus dem Schlafzimmer gerufen: „Und, ist der Fernseher hin?“. Frauli hat gesagt: „Ja.“. Und das Wichtigste, was sie gesagt hat: „Und wir können ihn nicht mal schimpfen. Zu Haus springt er ja auch immer auf den Fernseher. Der ist schwerer. Woher soll er wissen, dass der leichter ist und wegkippt.“.

Puh, da hab ich jetzt echt Schwein gehabt.

Frauli hat sich dann wieder zu Herrli ins Bett gelegt und haben wieder geschlafen. Ich hab mich dann brav dazwischen gelegt. Es ist ja auch ein drittes Kissen für mich mit da. Dann hab ich bis sechs Uhr mit ihnen geschlafen und dann hab ich Herrli frisiert. Wurd mir dann nämlich langweilig. Und er hat wieder dringend eine Frisur nötig.

Assira ist dann auch von rechts neben dem Bett nach links neben dem Bett gezogen und wieder zurück und hin und her, dann ist Frauli auch noch aufgewacht und hat gesagt: „Wie soll man bei diesem Umtrieb schlafen.“. Dann sind wir aufgestanden und haben den von mir erlegten Fernseher betrachtet. Frauli sagte: „Total hin!“.

Total hin?

„Total hin!“.

Mist!

Und jetzt?

„Jetzt muss ich zu Petra rüber und beichten! Aber noch nicht um sechs Uhr in der Früh. Da müssen wir noch etwas warten.“.

Dann haben Herrli und Frauli gegoogelt. Haben hin und her überlegt, welche Haftpflichtversicherung wir haben, wollten sicherstellen, dass ich auch wirklich mitversichert bin und ob die auch im Urlaub zahlen.

Ich wollt dann wissen, was ist, wenn sie nicht bezahlen.

„Dann sind Deine Tantiemen für´s nächste halbe Jahr jetzt weg.“.

Mist!

Um acht Uhr hat Frauli dann bei unserer Versicherung angerufen. Die hatten ihre Mailbox dran und die Mailbox hat gesagt: es ist keiner da. Dann ist uns aufgefallen, dass heut Samstag ist. Frauli hat dann gefragt: „Und warum bin ich im Urlaub am Samstag um sechs Uhr morgens auf?“. Herrli hat ihr dann erklärt: „Weil wir so einen Radaubruder dabeihaben.“. Ich glaub, damit meinte er mich.

Um zehn Uhr ist Frauli zu Petra rübergegangen und hat mein Missgeschick beim Drachenkampf gebeichtet.

Wir haben besorgt nachgeschaut.

Assira hat Herrli gefragt: „Müssen wir jetzt heimfahren?“.

Heimfahren? Wieso heimfahren?

Weil Du immer so rumspinnst!

Da, da kommt Frauli wieder!

„Dann fang schon mal an zu packen!“.

Ich packe nicht!

Frauli hat uns dann berichtet, Petra war gar kein bisschen sauer. Hat gesagt: „Das kann passieren.“. Sie ist eben sehr verständnisvoll. Das sieht man schon am Pink und Nikolaus-Grün auf meinen Wunsch in unsrer Wohnung.

Frauli hat gesagt: „Sie kaufen gleich einen neuen Fernseher, obwohl ich gesagt hab, das brauchen sie nicht, nicht dass nochmal einer runterfällt. Unsere Versicherung wird wohl nur einen Fernseher bezahlen. Aber sie hat darauf bestanden, damit es uns an nix fehlt.“. Petra ist schon ganz schön nett. Ob Frauli ihr auch gesagt hat, dass ich gerne Pudding ess und sie mir noch ´nen Reservepudding mitbringen soll?

Assira hat dann noch Besuch von ihrer Eschlkamer Freundin Inka bekommen. Die wollte auch mein Kaputtmachwerk sehen.

Den kaputten Fernseher hat Frauli dann in den Flur gestellt. Sie hat gesagt, dass der nicht nochmal runterfällt. Das glaubt uns sonst keine Versicherung mehr, dass ich den runtergeschmissen hab.

Hoffentlich zahlt unsere Versicherung, damit mir meine Pudding-Tantiemen bleiben.

Aber Frauli hat gemeint, das werden sie bestimmt. Seit wir sie haben, haben wir sie noch kein einziges Mal gebraucht. Doch das können wir erst am Montag klären.

Ich hab mich dann auf den Schrank verkrümelt und Frauli und Herrli sind dann weggefahren. Sicherheitshalber hab ich keinen Drachenkampf geführt und für die Aufführung geprobt.

Frauli hat mir dann was mitgebracht.

Also die perfekte Strolchi-Farbe hat das Ding. Aber was bitte schön ist das?