Strolchis Tagebuch - Teil 72 - Beatrice Kobras - E-Book

Strolchis Tagebuch - Teil 72 E-Book

Beatrice Kobras

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Beschreibung

Strolchi verschafft sich nun im Spiel die Hauptrolle. Er wartet doch nicht, bis der Hautdarsteller, der Drache, endlich einmal ausfällt. So spielt er sein eignes Stück. Doch er ist ganz erstaunt, was da alles mit dazu gehört, bis man ein Stück aufführen kann.

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Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 72

Impressum

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2023

Impressum

Texte: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Bilder:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover:© 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb:BookRix GmbH & Co. KG, München

Dienstag, 14.08.

Frauli und ich haben noch ganz lang in die Nacht gearbeitet und mein neues Tagebuch veröffentlicht, damit ich meinen Fernseh-Schaden wieder rein verdien, falls unsere Versicherung nicht zahlt. Wir sind erst um drei Uhr morgens fertig geworden und dann erst ins Bett gegangen. Ich bin aber sehr stolz auf mich, dass ich in unserem Urlaub so fleißig bin. Und auf Frauli bin ich auch stolz, weil sie mir so viel hilft. Weil alles allein, das kann ich ja noch nicht.

Frauli und ich haben dann ein wenig länger geschlafen und Herrli ist unfrisiert wach geworden.

Ich bin dann jedenfalls gleich raus und auf die Jagd gegangen. Weil Papa hat gesagt, dass man seinen Menschen manchmal auch Geschenke macht. Und Papa hat mir erklärt, dass eine Katze seinen Menschen keine Blüml bringt, sondern Mäuse. Drachen bringen auch keine Blüml, hat er gesagt und Löwen sowieso nicht.

Gestern Abend war ich nochmal mit den Mäusen Karten spielen hinten in der Scheune. Und da war so ein blöder Mäuserich, der war letztes Jahr noch nicht da, der hat so was von falschgespielt und der war so was von gemein und wollt mich erst gar nicht mitspielen lassen. Dann hat er andauernd geschummelt und weil ich dann immer verloren hab, da hat er mich ausgelacht und mir eine lange Nase gezeigt und hat gesagt: „Ich sag´s doch! Katzen sind zu blöd zum Kartenspielen.“. Und dann hat er noch gesagt: „Katzen sind so blöd, dass sie bei Menschen leben.“. „Meine Menschen sind nett!“, hab ich ihm gesagt. Dann hat er mich angeschaut, sich den Bauch vor Lachen gehalten und gegluckst: „Deine Menschen sind die bescheuertsten von allen Menschen. Ich brauche ja nur Dich angucken!“.

Da ist dann der Drache in mir erwacht und ich habe ihn gejagt, gefangen, gequält, erlegt und Frauchen heimgebracht. Weil meine Menschen beleidigt keiner! KEINER! Mich auch nicht. Und Assira auch nicht. Meine Trophäe hab ich ihr direkt unter unseren Tisch, wo unser Computer drauf steht, vor die Füße hingelegt. Das hat er jetzt davon, der Blödmann. Jetzt weiß er, dass meine Menschen nicht blöd sind. Mit mir, Strolchi, legt man sich nicht an!

Als Frauli dann im Bad war, kam sie raus und fragte mich: “Strolchi, wo ist denn mein kleines goldnes Haarspangerl? Hast Du das wieder brauchen können?“.

Ähm, ja. Hab ich gebraucht.

„Und wofür, wenn ich fragen darf?“.

Ähm, also, gestern beim Kartenspielen, da war ja nicht nur diese eine blöde Maus. Da war auch ein sehr nettes Mäuschen. Also ein paar nette Mäuschen waren da und dann haben wir Friseur gespielt, als die Blödmaus weg war.

„Aha. Und die haben Dich da noch an ihren Pelz ranlassen?“.

Ja. Wir kennen uns doch noch vom letzten Jahr und die waren keine Blödmäuse. Und die wissen, dass ich keine Ungerechtigkeiten mag und keine Beleidigungen und nicht ausgelacht werden mag und Falschspieler nicht ausstehen kann.

„Na dann ist´s ja gut. Und wo ist jetzt mein Haarspangerl?“.

Ähm, ich glaub, das hat Mimi noch zwischen ihren Ohren …

„Strolchi, …“.

Frauchen, Themawechsel. Warum ist Wasser in meinem Pool?

„Weil in Pools meistens Wasser ist. Außer im Winter.“.

Ach so. Und warum ist Wasser in meinem Pool?

„Weil ich es hineingetan hab.“.

Ach so.

Was ist jetzt eigentlich mit dem Hauptdrachen?

„Der läuft.“.

Und was ist dann mit mir als Zweitdrache?

„Strolchi, wenn man immer wüsste, wann man eine Zweitbesetzung braucht …“.

Kein Problem. Ich werde nämlich Erstbesetzung.

„Strolchi, ich weiß nicht, ob unsere Haftpflichtversicherung für so ´nen Schaden aufkommt.“.

Herrli hat gesagt, bis 30 Millionen komm sie auf.

„Na gut. Der Drache kostet nur 2,6 Millionen.“.

Gut.

„Gar nicht gut, ich hab keine Lust, einen solchen Schaden zu melden, nur weil Du die Hauptrolle willst.“.

Brauchst nicht.

„Stimmt. Du hast ja Dein Sparbüxl. Da hast bestimmt in null komma nix 2,6 Millionen Euro drin.“.

Nicht so.

„Wie dann?“.

Ich mach den Drachenstich hier in Eschlkam für meine Freunde und ein großes Publikum.

„Aha.“.

Wieso aha? Ich mein das ernst. Sie haben schon gefragt, wofür ich so aufgeregt und intensiv probe.

„Aha.“.

Jetzt lass doch mal Dein „Ah“, Frauli. Ich krieg noch ein riesig großes Publikum, weil sie können ja nicht zum Marktplatz nach Furth kommen.

„Aha. Und da verdienst 2,6 Millionen Euro.“.

Nein, wahrscheinlich nicht. Aber dann habe ich die Hauptrolle. Weil einen zweiten Strolchi-Drachen in der Hauptrolle, den gibt es nicht.

Das ist meine Bühne.

Und das ist mein Drachen-Laufsteg.

Und guck, da können wir Plakate aufhängen.

Und ich könnte als Drache als erstes da zum Fenster reinschauen!

Und wo tun wir das Publikum hin?

Ich glaube, da. Vor der Bühne.