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Zeitgenössische Lyrik - aber eben keine "moderne" Lyrik, so will der Autor sich verstanden wissen. Er ist ein begeisterter Verehrer Theodor Fontanes, und so tendiert er eher zur Ballade. Seine Reime erzählen Geschichten, in die man sich hinein versenken kann, erzählen von einem interessanten Leben, von Sehnsucht, Begehren und Schmerz. Dabei ist der Titel Suizid reine Provokation, denn es wird von prallem Leben berichtet, trotz aller wiederkehrenden Rückschläge.
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Seitenzahl: 35
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EDITION
SCHMŸTH
Band
Demnächst richten wir auf
Youtube.de einen Lyrik-Kanal ein.
Lyrik
Mit einer völlig zusammenhanglos eingestreuten Ansammlung herrlicher Zeichnungen des Malers
Uwe Schmidt
alias
W.–T. Peacepath
Ich freue mich, dass die Lyrik Bände Suizid I+II so gut bei Ihnen angekommen sind. Deshalb haben Sie nun Band III in der Hand Band IV folgt noch in diesem Monat. Auch diese Gedichte habe ich allesamt Mädchen und Frauen gewidmet, die in meinem Leben eine Rolle gespielt haben, die meisten eine derartige Rolle, dass sie mich in die höchsten Höhen der Lust aber auch an den Rand aller nur denkbaren Abgründe gebracht haben. Aber sie haben mich auch in die Freiheit geführt. Was meine ich mit Freiheit?
Freiheit heisst nichts und niemanden fürchten zu müssen aber auch nichts und niemanden das Fürchten lehren zu müssen. Deshalb ist auch Gehorsam für einen freien Menschen nur möglich, wenn er den Grund dafür nachvollziehen kann, denn wie soll man etwas wollen können, was man nicht gedanklich und in der Diskussion für sich vorbereitet hat, sprich, was nicht aus tieferer Einsicht geboren ist.
Sinnhaftes Leben heisst somit nicht gegeneinander kämpfen oder konkurrieren, sondern sich für etwas einsetzen.
Die Freiheit des Denkens ist die Grundlage für ein Engagement, unabhängig von Zeitströmungen, Prüderien und bürgerlichen Bremsungen; die Kunst allein bleibt fad, wenn sie nicht in ein Ziel mündet, also Teil einer befreienden Idee ist.
Der Künstler ist ein Forscher im Geist und ein Idealist im Herzen, und die Freiheit ist es, die ihn zu seinem Engagement im Innersten antreibt Bücher zu schreiben, Musiken zu komponieren, Skulpturen zu formen, Bilder zu malen, vor allem aber Initiativen verschiedenster Gestalt zu begründen, denn ein freier Geist ist auf Entfaltung und Gestaltung gerichtet, so wie ein jeder auf alle Zeiten freier und selbstbewusster Mensch.
Wer diese Erkenntnis erlangt hat, den entmutigt so leicht nichts mehr, und wer ein freies Leben gelebt hat, der fürchtet nicht den Tod. Die Fragen des WOZU, WOMIT, WOHIN und WARUM leiten die Neugier des Künstlers und seine Interessen – und führen dazu andere an seinem Wissen umstandslos Teil haben zu lassen. Nichts ist aber auch deprimierender als ein Mensch bar jeder Neugier, denn der ist am Ende seines Lebens angelangt, gleichwohl wie jung er scheinen mag; ihm bleibt nur noch die nackte Existenz, dekoriert mit angehäuften Konsumgütern.
Geburtsort dieser kleinen Lyriksammlung ist, so wie bei aller Kunst, das Gehirn, und das bitte nicht wörtlich nehmen, denn es ist nicht vor allem Speicherplatz, Verschaltungseinheit oder Moderator chemischer Prozesse, sondern vor allem ein soziales Organ, in dem, oder besser aus dem heraus, sich die Kunst als Kristallisation menschlicher Emotionalität entwickelt.
Einige herausragenden Ergebnisse dieser Prozesse wurden in den Büchern der SUIZID-Reihe zusammengestellt, damit Sie lieber Leser darüber denken, diskutieren und daran umstandslos teilhaben können.
Auf dem Weg nach Schmarsow
Armageddon
Der Beginn vom Ende der Hoffnung
Der lange Moment
Deutsches Roulette
Die Trennung
Die Zeit danach
Dolchstoss
Du bist
Eigenwert
Erwacht
Es bricht
Es muss
Falscher Verdacht
Ferne
Frieden
Gedicht an mein Prinzesschen
Geburtstag
Gestern Abend
Gevatter Tod
Grabstein
Irgendwo
Jetzt wo es dich gibt
Klagelied eines Gattenmörders
Konsum
Krank
Ostern Familienfeier
Zeit mit Dir
Stille lastet schwer,
über der Landschaft.
Ab und an schreit ein Halm,
auf der Tau benetzten Wiese.
Die Trauerweide nickt wissend
und taucht dabei wippend
ihre Zweige in den Bach,
sie macht Morgentoilette.
Ich gehe auf Schmarsow zu,
Sand knirscht unter meinen neuen Schuhen,
die schmerzhaft sich
in meine Fersen beissen.
Ein mutiges Fröschlein,
nicht grösser als eine zwei Euro Münze,
kreuzt mutig meinen Weg,
kreuzt mutig unter meinen Schuhen hindurch,
nicht ahnend, wie nahe am Tode vorbei,
er gerade gehüpft ist.