Sündige Nächte in Algier - Evan, Charles - E-Book

Sündige Nächte in Algier E-Book

Evan, Charles

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Beschreibung

Gaston Ladour hatte das grauenhafte Dasein eines Legionärs satt - und so gab es für ihn nur noch die Flucht. Das Freudenmädchen Ria, deren volle Brüste und runder Po dazu beitrugen, einen jeden Mann um den Verstand zu bringen, sehnte sich geradezu danach, mit Gaston den Weg in die bürgerliche Ehrsamkeit anzutreten. Wenn Rita, die ihren Legionär mti einer fast naiven Innigkeit liebte, träumerisch an seine unermüdliche Ausdauer dachte, dann hoffte sie wirklich, an der Seite Gastons eine treue, zärtliche, im Bett lüsterne und glückliche Ehefrau zu werden. Dass dazwischen drei Jahre Bordell, fast tausend Nächte mit unendlich vielen Männern lagen, schien für Rita kein Hindernis zu sein. Nachdem beide der Hölle der Unfreiheit entronnen waren, wollte Gaston plötzlich nichts anderes, als seiner Fluchtgefährtin den Laufpass zu geben, die für ihn immer noch das "leichte Mädchen" aus Algier war. Doch Ria (Rita) verstand es, ihn mit wahrer Liebe und dem glutvollen Temperament ihres jungen Körpers an sich zu fesseln …

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 06/2018 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798609785

Sündige Nächte in Algier

Charles Evans

1. Kapitel

Sergeant Gaston Ladour prüfte sorgfältig den Sitz seiner Uniform, legte Rasierzeug und Spiegel in sein Spind zurück und blies zuletzt noch einige fast unsichtbare Staubfäden vom weißen Käppi. Nicht immerwährend der drei Jahre Dienstzeit in der Fremdenlegion war er so peinlich diensteifrig gewesen: dreimal dekoriert, zweimal außer der Reihe befördert, zweimal wegen tätlicher Beleidigung Vorgesetzter degradiert. Dass er jetzt doch wieder die Litzen eines Sergeanten trug, hatte er dem Umstand zuzuschreiben, dass er immerhin Franzose unter vielen Ausländern und dass er in seinem Widerstand gegen zwei Offiziere nicht ganz im Unrecht gewesen war. Nur an diesem Sonntagnachmittag wollte Gaston Ladour im Laufe seines Ausgangs um keinen Preis auffallen, und dafür hatte er ein Motiv, von dem keiner der Leute in der Legion etwas ahnte.

Selbst Sergeant Kessler, mit dem er das Quartier teilte, wusste nicht, welche Pläne er verfolgte. Auch er machte sich zum Ausgang fertig, wobei er sich allerdings viel weniger um ein korrektes Erscheinungsbild bemühte, denn seine zwölf Dienstjahre endeten ohnehin schon in drei Tagen. Letzterer Umstand hatte ihn auch bewogen, seit dem Morgen schon drei Flaschen Rotwein zu leeren. In bester Laune fragte er: „Gaston, hast du nicht Lust, auch in den Puff zu gehen? Wir sollten heute noch miteinander in solch einem Laden umlegen, was zwei Beine und dazwischen Haare hat!“

„Keine Lust heute“, log Gaston Ladour, was er an sich bedauerte, zum Gelingen seines Planes aber unbedingt notwendig war. Weil er merkte, dass sein plötzlich auftretender Hang zur sexuellen Abstinenz Erstaunen und sogar Misstrauen auslöste, versuchte er, dafür eine Erklärung zu geben und sagte: „Die letzte, die ich hatte, war so mies, dass sie mir für einige Zeit allen Appetit verdorben hat. Den Hintern nicht bewegt, da konnte ich machen, was ich wollte.“

Fritz Kessler bedauerte ebenfalls, dass sein Freund nicht beim „Abschiedsrummel mit Anfassen“ dabei sein wollte, aber während der letzten drei Jahre gemeinsamer Dienstzeit hatte er es hinnehmen gelernt, dass der Franzose Stimmungen unterworfen war wie eine Operndiva. Sonst waren sie einander in vielem ähnlich: mehrfach verwundet; die Schnauze vom Leben in der Fremdenlegion gestrichen voll; weitgehend Trinkfest und sicher, niemals betrunken zu werden; besondere Vorliebe für jene Art Liebe, für die man in bar bezahlt; das periodisch wiederkehrende Verlangen, ein Bistro mit all seinen Spiegeln und Flaschen (wobei zu letzteren meistens auch die Wirte gerechnet wurden) zu zerschlagen. Sie sündigten meistens nur einmal die Woche, denn wenn sie am Zahltag einige Flaschen geköpft, in einem Restaurant gegessen und einige Nutten bestiegen hatten, waren sie für den Rest der Zeit ohne auch nur einen Sou in der Tasche.

Um sich nicht anmerken zu lassen, wie wichtig es für ihn war, zwang sich Ladour zur Ruhe und fragte: „Wohin wirst du heute gehen? Ich meine, ich frage nur, damit… falls ich doch noch Lust bekommen sollte.“ Er beschäftigte sich eingehend damit, noch einmal über die Schuhkappen zu wischen.

„Klarerweise zu Madame Kif. Wenn sie auch Luxuspreise hat, sind doch ihre Bienen große Klasse. Kannst du dich an die mit dem dicken Busen erinnern, die wir beide.“ „Selbstverständlich!“ Gaston Ladour ging gern auf das Gesprächsthema ein, weil er froh war, dass Fritz nicht bei Madame Monique sein Ausscheiden aus der Legion feiern wollte. „Die hatte Cayennepfeffer zwischen den Beinen! Mir hat mein Ding nachher so gebrannt, dass ich zum Sani ging, weil ich dachte, ich hätte einen Kopfschuss davongetragen.“

So vergingen die nächsten zehn Minuten, bis die beiden Freunde sich am Kasernentor trennten. Ehrenbezeugung vor dem Posten. Kessler murmelte ein unfreundliches deutsches Zitat. Er sah seinem Freund Gaston nach, der zu oft betont hatte, unbedingt ins Kino gehen zu wollen, als dass es glaubwürdig geklungen hätte. Einige Sekunden lang beschäftigten sich seine Gedanken noch mit dem etwas seltsamen Verhalten des Kameraden, dann sprang er auf einen Bus auf, der ins Stadtzentrum fuhr.

Gaston Ladour hingegen ging zu Fuß, denn er hatte keine Eile. Über Algier lag die Gluthitze einer fast weißen Sonne auf blassblauem Himmel. Um diese Stunde waren die Straßen beinahe menschenleer, und das, obgleich es Sonntag war. Wer ein Haus oder auch nur eine Hinterhofwohnung hatte, suchte in einem schattigen Winkel Schutz; nur die Legionäre zogen sogar die Hitze der trostlosen Kasernenatmosphäre vor, und so sah man überwiegend Weißkappen im Straßenbild. Meistens gingen vier, fünf miteinander, denn Schlägereien zwischen Zivilisten und Legionären waren vor allem in späteren Stunden an der Tagesordnung, und solche Kämpfe wurden auf beiden Seiten brutal, unfair und hemmungslos geführt.

In den eleganten Geschäftsstraßen des Europäerviertels promenierten doch schon einige Liebespaare oder bummelten von einem Schaufenster zum anderen. Die erstklassigen Bistros mit Klimaanlage waren bis auf den letzten Platz besetzt; mit sauberen, gutgekleideten Mädchen und Frauen, die teure Ringe und goldene Armbänder trugen; und mit Herren, die nach dicken Brieftaschen aussahen. Legionäre sah man zumindest in den besten Lokalen keine, wenngleich sie selbstverständlich kein Lokalverbot hatten, aber man wusste doch, wohin man gehörte und wohin nicht. Ohne sich dessen bewusst zu werden, starrte Gaston Ladour versonnen auf ein Mädchen in weit fallendem Rock und enggeschnittener Bluse. Als die Schöne seinen Blick spürte, sich nach ihm umdrehte und ihre Augen den seinen begegneten, lächelte er unwillkürlich. Aber sie schaute plötzlich sehr empört, denn Fremdenlegionäre sollten nicht die Unverschämtheit besitzen, anständige Mädchen zu belästigen!

Diese unverschuldete Zurechtweisung brachte Gaston in Wut, weil ihm wieder einmal bewusst wurde, dass er und seinesgleichen zwar für die Grande Nation Dreckarbeit verrichten und ihre heilen Knochen riskieren durften, dennoch als Menschen untersten Ranges galten. Mit gehässigem Blick schaute er dem Mädchen nach, das davon ging, ohne sich noch einmal nach ihm umzuwenden. Sollte sie doch abhauen! Hatte ohnehin keine schönen Beine! Außerdem würde sich das schon sehr bald auch für einen gewissen Sergeant Gaston Ladour ändern, denn dieser Sergeant Gaston Ladour hatte kaum noch vierundzwanzig Stunden zu leben…

Mit raschem Schritt überquerte Gaston den Boulevard und bog in eine Seitenstraße ein, die schon weit weniger elegant aussah und bald ziemlich steil aufwärts führte. Noch sah man hier fast ausschließlich europäisch Gekleidete, aber viele dunkle Gesichter zeigten arabische Züge. Gassenjungen in hemdartigen weißen Gewändern trieben eine Blechbüchse gerade vor Gastons Füße; schon etwas besser gelaunt, schoss er sie weit von sich, so dass sie mit ihrem Scheppern einige Passanten erschreckte. Gaston hätte jetzt gerne eine Schlägerei angefangen, aber die Europäer ignorierten ihn und die Araber beobachteten ihn schweigend. Sie wurden auch nicht aggressiv, als er zwei tief verschleierten Frauen herausfordernd schamlos nachschaute und einen leisen anerkennenden Pfiff ausstieß. Die Mundschleier waren fast transparent gewesen und hatten üppige Lippen erraten lassen; unter den weit fallenden Gewändern hatten sich große Brüste abgezeichnet. Noch im letzten Augenblick fiel es Gaston ein, dass er gerade an diesem Nachmittag jeden aufsehenerregenden Zwischenfall vermeiden musste, und er ging schnell weiter.

Je höher er zur Kasbah hinaufstieg, desto enger und winkeliger wurden die Gässchen. Hier machten ihm die arabischen Männer keineswegs mehr freundlich Platz auf seinem Weg, sondern er musste zur Seite treten, wenn hier Einheimische ihm entgegenkamen. Fast alle trugen sie „Gehstöcke“, die dazu noch mit Eisenspitzen versehen waren. Aus Erfahrung wusste Gaston Ladour, dass in diesen unruhigen Tagen viele Araber Dolche bei sich hatten. In den Fremdenlegionären, den Handlangern der Pariser Regierung, sahen sie ihre gefährlichsten, brutalsten Feinde. Gaston achtete darauf, stets in der Mitte der Gassen zu gehen, weil er nicht Gefahr laufen wollte, von einem plötzlich aus dem Fenster hervorschnellenden Dolch getötet zu werden. Man schrieb das Jahr 1952.

Gaston zeigte nicht, dass er Angst hatte, wie immer, wenn er durch die gewissen Gassen nahe der Kasbah ging. Zu beiden Seiten niedrige Häuser, ebenerdig, mit kleinvergitterten Fenstern. Dahinter eine nackte Frauenbrust. Hinter einem anderen der blutrot geschminkte, zahnlose Mund einer Alten, die bei ihrem Gewerbe geblieben war. Dort zwängten sich Hände durch das Gitter und griffen nach der Uniformhose. Man liebte auch hier die Legionäre nicht, und mancher verschwand schon in einem „Stundenzimmer“, das er nicht mehr lebendig verließ, aber die Desperados mit den weißen Kappen geizten nicht mit ihren Francs, wenn es darum ging, dass ihnen ein Weib alle Wünsche erfüllte.

„Viens, mon petit, je vais de… „

Gaston schenkte den Dirnen in ihren käfigartigen Häusern nicht einen Blick. Er kannte sie ohnehin fast alle, denn diesen Weg war er in den letzten Wochen an vielen freien Nachmittagen gegangen. Vorsichtshalber überzeugte er sich, dass ihn kein Spitzel beobachtete, dann drängte er sich in eine der Tornischen und schlug mit dem bronzenen Klöppel gegen das Holz. Hinter einer Sichtklappe tauchte sogleich ein Gesicht auf. Dann wurde der Riegel zurückgeschoben. Der Sergeant trat ein und fühlte sich tatsächlich beinahe geborgen, gewissermaßen „daheim“.

Er grinste dem Türwächter zu, holte sein Päckchen Gauloise hervor, gab dem arabischen Portier eine und steckte sich selbst eine an. Die Zigarette im Mundwinkel hängend, ging er bedächtig weiter. Man durfte ihm keine Nervosität anmerken, keine Hast und keine Unsicherheit, denn er fürchtete, dass sogar hier Spitzel darauf lauern könnten, sich ein Kopfgeld zu verdienen.

Den Weg kannte er ebenso wie den Hausbrauch. Nach etwa zehn Metern mündete der nicht überdachte Gang in einen offenen Hof, der von vier Seiten durch einstöckige Gebäude umschlossen war. Der in der Mitte des Gevierts plätschernde Springbrunnen sowie die Kletterpflanzen an den Säulen der Arkadengänge ringsum demonstrierten, dass es sich um ein Haus der gehobenen Klasse handelte. Etwa ein Dutzend Araber, einige in einheimischer, andere in europäischer Kleidung, standen im Schatten der Arkaden, in Gruppen oder einzeln. Kein Europäer, selbstverständlich auch kein Legionär. (Die Weißkappen getrauten sich hierher meistens erst in den späten Nachtstunden, wenn sie getrunken hatten und Gelegenheit zu handgreiflichen Auseinandersetzungen suchten.) Vier Mädchen, Araberinnen, gingen von einem Wartenden zum anderen. Sie trugen lange Pluderhosen und durchsichtige Blusen.

„Auch wieder hier? „fragte Leila und lächelte Gaston an. Sie stellte sich so nahe vor ihn, dass sie ihn mit ihren Brüsten beinahe berührte. Die Brustwarzen waren dunkelrot geschminkt und standen breit auseinander, so dass sie sich fast seitwärts durch die Schleierbluse zu bohren schienen. Leila schüttelte ihren Oberkörper ein wenig, womit sie die schweren Formen ins Schaukeln versetzte. „Komm mit mir!„

Gaston lächelte sie fast freundschaftlich an. Dass er mit ihr bisher etwa ein Dutzend Mal auf dem Zimmer war, zählte weniger, als dass Leila, ein nettes Mädchen, keinen Fremdenhass kannte. Sie waren miteinander wirklich vertraut, aber er sagte doch zu ihr: „Heute nicht, Kleine.“

Sie hatte mit geübten Fingern in seinem Schritt nach dem Glied gesucht und es durch den Stoff massiert, aber nun gab sie das auf und sagte: „Ria arbeitet gerade. Sie wird aber bald wieder herunterkommen, denn der Kerl hat nicht so ausgesehen, als ob er‘s sich zweimal hintereinander leisten könnte.“

„Danke, Leila.“

Sie ging weiter, und Gaston Ladour vertrieb sich die Zeit, indem er das Treiben im Hof des Bordells beobachtete. Er kannte alle sieben Mädchen des Betriebs. Aus Erfahrung wusste er, dass es Monique, die „Madame“, trotz ihrer fünfundvierzig Jahre, am besten machte, weil es bei ihr weniger die Geschäftsgier als der Spaß an einem gut ausgebildeten Partner ausmachte; aber die Patrone bekam nur, wer Glück hatte, und das war Gaston erst zweimal gelungen. Bei dem Gedanken, Monique könnte ihn hier sehen und auf ihr Zimmer einladen, trat ihm kalter Schweiß auf die Stirn. Das zum Beispiel wäre einer jener fatalen Zufälle gewesen, die er nicht in seinen Plan einkalkuliert hatte! Soviel er bisher in Krimis gelesen hatte, scheiterten fast perfekte Verbrechen immer nur an solchen unvorhergesehenen Kleinigkeiten. Gaston spürte, wie sein Gaumen trocken und schmerzempfindlich wurde. Die Hitze drang sogar bis in diesen schattigen Hof. Er atmete erst erleichtert auf, nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass die Chefin nirgendwo zu sehen war.

Als sich die Tür zu jenem Korridor öffnete, wo die Stundenzimmer lagen, schreckte Gaston auf. War das schon Ria? Oder Monique? Es war die rotblonde Dunja. Selbstverständlich hatte Gaston es auch schon mit ihr einige Male gemacht, und sie war ganz gut gewesen. Angeödet hatte ihn nur, dass sie ihm jedes Mal die ganze Leidensgeschichte erzählte, wie sie ein grausames Schicksal aus einem östlichen Land bis in das arabische Bordell in Algier verschlagen. Zu kritisieren war an Dunja neben ihren viel zu dünnen Schenkeln noch ihr schlechtes Gedächtnis, denn sie erzählte ihre Lebensgeschichte immer anders. Sie begrüßte Gaston mit einem freudigen Zwitschern und versuchte alles, ihn auf ihr Zimmer zu bekommen; sie drängte ihre kleinen, spitzen Brüste gegen seinen Oberarm und spielte an seinem Schritt herum.

„Lass das!“ wehrte Gaston sie fast grob ab. „Ich warte auf Ria.“

Dunja verbarg ihre Enttäuschung nicht. „Was hat denn diese Ziege, was ich nicht habe? Sag, wie du es haben willst, Cheri! So? Oder wie letztes Mal? Ich habe keine Eile, du kannst dir mit mir Zeit lassen!“

Gaston wendete sich ziemlich brüsk ab, denn er wollte nicht, dass sie etwas vom Erfolg ihrer Massage an seinem Glied merkte, dann wäre er sie so schnell nicht wieder losgeworden. Unter dem Gedanken, seine Pläne könnten an der Geilheit und Geldgier einer Nutte scheitern, kam er wieder in Schweiß. Er fing einen wütenden Blick Dunjas auf, und um auch durch seine Ablehnung keinen gefährlichen Skandal heraufzubeschwören, sagte er schnell: „Nächste Woche musst du mir einen ganzen Nachmittag freihalten, einverstanden? Dann lassen wir es rundgehen! Wenigstens dreimal!“

„Vabien“, sagte sie, aber man las an ihrem Gesicht deutlich ab, dass sie ohnehin nicht daran glaubte. Für Vertröstungen von Freiern würde sie keinen Sou geben. Sie hatte diesbezüglich schon genügend Erfahrungen machen müssen.

Während der nächsten zehn Minuten versuchten noch die anderen Mädchen, Gaston zu animieren. Dann sah er Monique auftauchen, die französische Chefin mit dem runden Gesicht, den schwarzen Augen, dem lüsternen Kind-Weibchen-Mund und dem massigen Busen, der aus den beiden Halbschalen des schwarzen Büstenhalters bis an die Warzen nackt hervorquoll. Ein Raunen ging sogleich durch den Hof, wo es sonst beinahe andächtig leise und keineswegs hektisch, frivol laut zuging. Die Männer, durchweg Araber, saugten sich mit Blicken an der Festen, wippenden Üppigkeit von Madame Fést. Sie zeigte immerhin auch schon den Nichtzahlenden eine Menge von dem, was sie zu bieten hatte!

„Olaia, mon petit Soldat!“ rief sie fröhlich, und Gaston zwang sich mühselig zu einem Lächeln. Um Monique davon abzuhalten, zu ihm zu kommen, zog er das nächststehende Mädchen an sich und legte seine Rechte auf dessen Brust. Die Patronne verfolgte an diesem Nachmittag aber ohnehin andere Pläne, denn Jussuf, der Dicke am Ende der Arkaden, war nicht nur reich und mit einem massigen, fast ellenlangen Glied ausgestattet, sondern die politischen Ereignisse machten es für eine Bordellwirtin in Algiers Kasbah-Viertel sehr empfehlenswert, arabische Kundschaft zu bevorzugen; das umso mehr, als Madame immerhin den Makel an sich trug, Französin zu sein. So ändern sich die Welten bis in die Kasbah von Algier hinauf: Was gestern noch an Monique als besonderer Reiz galt, konnte morgen vielleicht schon Grund genug sein, sie zu steinigen. Deshalb sammelte die kluge Frau seit einiger Zeit einflussreiche Freunde, Männer, die in diesem Viertel etwas zu reden hatten. Was zählte ein Sergeant der Fremdenlegion im Vergleich zu Jussuf?

Sie konnte nicht ahnen, wie froh Gaston Ladour war, dass sie ihn an diesem Nachmittag nicht durch die Hingabe ihres etwas fett gewordenen, nur noch nach orientalischen Maßstäben perfekten Körpers auszeichnete. „Endlich“, flüsterte er einer ziemlich kleinen Schwarzhaarigen zu, als sie aus dem Haus kam, um sich einen neuen Freier zu suchen. „Hat der Kerl eine Sondertour bezahlt?“

Ria schaute ganz in seine zornigen Augen und entgegnete mit ruhiger Würde: „Keinesfalls. Aber du wirst aus eigener Erfahrung wissen, dass bei mir keiner betrogen wird, der anständig gezahlt hat.“

„Für einen Franc mehr wirst du noch zum geil schnurrenden Bettkätzchen!“ zischelte Gaston und unterdrückte im letzten Augenblick, was er hinzufügen wollte, nämlich, dass sie trotz aller Bemühungen doch nur eine drittklassige Nutte bleiben würde.

Auch ohne diese schwere Beschimpfung verfinsterte sich Rias Gesicht, das noch so unverbraucht und hübsch aussah, wie das einer Vierundzwanzigjährigen zukam. Sie fragte mit drohendem Unterton: „Wenn du gekommen bist, um mit mir zu streiten…“

Gaston erkannte, dass er schon wieder eine Gefahr heraufzubeschwören im Begriffe stand, die für ihn Gefängnis, vielleicht sogar den Tod mit sich bringen könnte. Was ging es auch ihn an, wie gründlich und mit welcher Freude diese Prostituierte ihre Freier bediente. Er beeilte sich zu flüstern: „Keinesfalls streiten, Ria, wäre doch schade für uns beide, oder? Hast du alles bei dir?“ Sie war zu verärgert, um sich gleich wieder versöhnen zu können, deshalb zeigte sie an sich herunter und spottete: „Sehe ich so aus, als ob ich es bei mir tragen könnte?“ Ganz verwirrt vor Angst, sein Plan könnte noch scheitern, schaute auch Gaston dorthin, wohin sie gewiesen hatte: nackte Schultern, in einer grobmaschigen Netzbluse zwei kräftige, runde Brüste mit rosa Knöpfchen, kleiner Bauch, ziemlich fleischige Hüften, runder Popo, gut geformte Schenkel. Seinen Blicken ganz verborgen war nur der Schamhügel, und wie der aussah, wusste er aus immerhin einer ganzen Reihe von intimen Stunden, während derer es ihn nicht geärgert hatte, dass Ria ihre Freier stets zu deren Zufriedenheit bediente. Er stammelte ängstlich: „Sei nicht böse, aber ich bin verdammt nervös!“

Über das immerhin recht hübsche Gesicht der Dirne legte sich ein mütterlich nachsichtig wirkendes Lächeln. Sie, die Gaston nicht einmal bis an die Schultern reichte, konnte verstehen, dass er Angst hatte, weshalb sie ihm versöhnlich vorschlug: „Komm mit mir. Du musst eben an der Kassa zahlen, sonst lässt dich die Patronne nicht in mein Zimmer. Alles liegt bereit.“

Gaston spürte, wie sich ein unsichtbarer Stahlreifen um seine Brust löste. „Gehen wir, Mädchen.“

Wenngleich sie es besser wusste, schaute Ria doch in naivem Berufsstolz um sich, denn alle sollten sehen, dass es wieder einmal ihr gelungen war, den hübschen Fremdenlegionär zu bekommen. Im Allgemeinen kannte Ria keine Rassenvorurteile, aber im Bett waren ihr die meisten Europäer noch immer lieber als die meisten Araber. Was doch unlängst dieser Jussuf von ihr alles haben wollte! Cochon! Oder wie es in ihrer Muttersprache hieß: Porco vecchio! Aber Ria hatte es beinahe schon vergessen, dass sie vor drei Jahren noch Rita Ceprani geheißen und einmal in einem italienischen Gebirgsdorf gelebt hatte… Monique persönlich saß noch an der Kassa, indessen Jussuf schon im Korridor der Stundenzimmer wartete. Sie nahm Gastons Geld mit gönnerhafter Freundlichkeit entgegen und ermahnte sogar Ria „mütterlich uneigennützig“, zu diesem netten Kerl besonders gut zu sein. Man konnte nicht so genau wissen, ob es den Franzosen nicht doch noch gelingen würde, die Kontrolle des Kasbahviertels zu erkämpfen, und dann würde es nur von Vorteil sein, wenn sie sich auf einen Freund berufen konnte. Endlich schloss sich die Tür von Rias Zimmer hinter ihnen. Erwartungsvoll schaute Gaston auf die Frau, die nun auf ihn zutrat, sich vor ihm auf die Zehen stellte und den Mund spitzte. War die putain total verrückt geworden? Hier, in diesem Stundenzimmer, wollte sie von ihm einen Kuss auf den Mund, als ob sie ein Liebespaar wären! Verdammt! Doch er wagte es vorerst nicht, sie einfach zurückzuweisen, gab ihr schnell einen flüchtigen Kuss und fragte im selben Augenblick: „Los, wo hast du alles?“ Selbst diese drängenden Worte konnten die kleine Italienerin noch nicht zur Wirklichkeit zurückrufen. In ihren Augen stand ein Flehen nach Zärtlichkeit, nach ein bisschen Illusion im Stundenzimmer eines Bordells nahe der Kasbah von Algier. Sie schlang ihre Arme um ihn, legte ihren braunen Lockenkopf an seine Brust und flüsterte: „Ich freu‘ mich schon den ganzen Tag auf dich! Gaston!“ Sie nahm seine Hand und schob sie in das durchsichtige Netz, das ihre Brüste umschloss, schmiegte sich an ihn und tastete an seinem Schritt nach dem Glied. Das mochte so ähnlich aussehen, wie das, was die Prostituierten unten im Kober Hof routinemäßig mit allen Gästen taten, aber für Ria war es doch etwas ganz Anderes; und das hätte Gaston fühlen müssen.

Stattdessen drängte er sie von sich und schaute nicht einmal auf ihre beiden Dinger, die infolge des kleinen Handgemenges aufregend in ihren Netzen wippten. Fassungslos, zutiefst enttäuscht, fragte sie, den Tränen nahe: „Warum nicht, Gaston?“

Er wusste, wie gefährlich es für ihn war, Ria jetzt zu erzürnen, aber er konnte doch nicht anders und knurrte: „Dazu haben wir noch ein andermal Zeit. Außerdem wirst du wenigstens im Augenblick ohne das auskommen können, denn der Kerl vorhin hat dich ohnehin lange genug hergenommen!“ Wie wütend er auch war, merkte er doch, dass er zumindest im letzten Satz Unsinn geredet hatte, denn Ria — in ihrer Verrücktheit — konnte ihn womöglich noch als Eifersucht missdeuten. Lächerlich! Er war doch kein Zuhälter, der seine Dirne liebte und liebkoste, wenn sie nur genug Geld erarbeitet hatte. Die Dinge lagen ganz anders, dessen war er sicher. Schade, dass er sich dazu hergeben musste, dieses naive, scharfe Luder zu täuschen, aber anders ging es eben nicht. Immerhin beruhigte er sein Gewissen mit dem Hinweis darauf, dass er nicht nur sich, sondern auch ihr aus der augenblicklichen dreckigen Situation helfen wollte!

„Wie meinst du das mit dem Kerl von vorhin? Gaston, bist du böse auf mich? Du, das darfst du nicht! Kränke mich nicht, bitte!“ Sie bekam doch tatsächlich Tränen in die Augen! Gaston Ladour, trotz mehrfacher Degradierungen Sergeant in der Fremdenlegion, bekam vor Angst einen schweren Druck im Magen. Das fehlte noch, dass eine Hure zu heulen begann, nur, weil er es ihr nicht gleichmachte, wenn sie Lust danach verspürte! Die arme, zart besaitete Seele! Und sie bat auch noch: „Gaston, du darfst mich nicht belügen wollen, denn ich käme nicht darüber weg.“ Zuletzt drohte sie: „Wenn ich hasse, kann ich zur Bestie werden! Liebling!“

Gaston Ladour erkannte, dass er nachgeben musste, wollte er nicht seinen herrlichen Plan, die einzige sich ihm noch bietende Chance, opfern. Aber er konnte vor dieser Nutte nicht ganz sein Gesicht verlieren, und so sagte er mit würdiger Strenge: „Dazu ist heute keine Zeit. Wir müssen klaren Kopf behalten und dürfen keinen Fehler machen. Wenn sie uns erwischen, hilft uns kein Teufel mehr: Mich stellen sie an die Wand, und dir prügeln Madames Knechte das Fleisch von den Knochen. Also! Die Papiere!“

Die Erinnerung an den Ernst der Situation brachte Ria wieder zur Besinnung. Wollte sie es erreichen, mit Gaston ein glückliches Leben zu führen, so musste der Plan gelingen; das sah sie ein. Sie schob ihre Brüste in der Netzbluse zurecht, zupfte den hoch über die Schenkel geglittenen Schleierrock wieder herunter und wurde sehr ernst. „Hilf mir!“

Gemeinsam schoben sie den Schrank von der Wand, aus der Ria einen Ziegel nahm. Aus diesem Versteck holte sie hervor, was ihr zur bürgerlichen Ehrsamkeit, zum Familienglück und zur Freiheit verhelfen sollte: zwei Pässe auf die Namen Rita und Carlo Ceprani, italienische Polizeiausweise auf dieselben Namen und zuletzt noch ein dickes Bündel Banknoten. Letzteres war das seit drei Jahren Dirnenarbeit gesparte Strumpfgeld, das ihr die Freier in Erwartung oder Anerkennung besonderer Lustpraktiken zugesteckt hatten. Immerhin, es hatte sich summiert! Als Gaston die Papiere und das Geld in seinen Händen spürte, begannen diese plötzlich zu zittern. Das waren die Dokumente und die Scheinchen, die für ihn und Ria die Freiheit bedeuteten! Sie brachte Pässe und Geld mit —wer kümmert sich da noch darum, auf welche Weise der Kies verdient worden ist! —, er das Köpfchen, die männliche Entschlossenheit und einige Kampferfahrung, falls ihnen jemand die Rückkehr ins irdische Paradies der bürgerlichen Ehrsamkeit streitig machen wollte. Kein schlechtes Paar, wenn man es so betrachtete!

„Steck es weg, damit man es dir ja nicht stehlen kann!“ mahnte sie ihn, und ihre Stimme klang ein wenig heiser vor Aufregung. Immerhin bedeutete es für sie, dass sie in der kommenden Nacht zum letzten Mal in ihrem Leben Hure sein musste. Noch diese Nacht, dann nie mehr! In plötzlich aufkeimender Angst, noch im letzten Augenblick könnte der Plan misslingen, vergewisserte sie sich: „Du hast doch den Wagen schon gekauft?“

„Selbstverständlich!“ fuhr Gaston sie an, denn er glaubte, aus ihrer Stimme einen Unterton von Misstrauen gehört zu haben, das ihn kränkte. Wie konnte sie nur annehmen, dass er sie betrügen wollte? Selbstverständlich wollte er sie hereinlegen, aber deswegen stand doch ihr, einer kleinen Nutte, noch lange nicht zu, an seinem Wort und seiner Ehrenhaftigkeit zu zweifeln! „Mit dem Geld gekauft, das du mir letzte Woche mitgegeben hast. Oder glaubst du vielleicht, ich meinte es nicht ernst? Der Wagen steht Ecke Avenue Bellange, Rue Calambourg. Wie vereinbart. Punkt drei Uhr früh. Wenn du nicht dort bist, fahre ich ohne dich, das weißt du.“

„Ich werde pünktlich sein“, versprach sie.“ Das wäre also alles.“

Sie machte einen unsicheren Schritt in Richtung auf die Tür zu. Dass er ihr vorhin den Kuss zur Begrüßung nur widerwillig gegeben hatte, war ihr nicht verborgen geblieben; dass er mit ihr nicht ins Bett gehen wollte, hatte sie auch gemerkt und glaubte ihm dennoch nicht, dass so viel Enthaltsamkeit seinerseits für das Gelingen des Planes notwendig gewesen wäre; also verlangte sie auch keinen Abschiedskuss. Er sollte nur schnell gehen, denn sonst würde sie vielleicht noch bereuen, dass sie in die Welt der Bürgerlichkeit zurückkehren sollte, in die Welt der Gefühle, der Liebe; vielleicht würde sie dann lieber nicht wieder Rita Ceprani werden, sondern die Hure Ria bleiben wollen, in einer Welt ohne Ehrwürdigkeit, der Gefühllosigkeit, wo Sex Kapital und Geschäft, niemals aber eine Angelegenheit der Sinnlichkeit und der Gefühle war. Beinahe war sie schwankend geworden, was für sie das Bessere sein würde.

Aber nun hatte Gaston Ladour es plötzlich nicht mehr so eilig. In der Uniformtasche zwei Pässe, zwei Polizeiausweise und ein dickes Bündel Banknoten, fühlte er sich ruhiger, beinahe schon so sicher, als sei der Plan geglückt. Er schaute auf die Frau, die vor ihm stand, in einem kurzen Minirock, mit nackten Schenkeln, mit vollen Brüsten in einer Netzbluse. Selbst das Gesicht nicht übel. Gaston Ladour spürte zwischen seinen Beinen Verlangen erwachen. Er wusste, dass ihm die kleine Ria jeden Wunsch, und dazu nicht schlecht, erfüllen würde. Verdammt, er hatte plötzlich den Wunsch, und warum sollte er ihn nicht da erfüllen, wo es ihn nichts kostete, und wo er sicher sein konnte, dass sie es nicht mit der Uhr in der Hand machte, sondern sich richtig Zeit ließ.

„Komm!“ sagte er deshalb und nahm die beiden Brustwarzen zwischen die Finger. Er machte auch schon einen Schritt auf das mit Plastik überspannte Bett zu, aber da prallte er gegen ein geradezu physisch massives „Nein“. Erst schaute er ziemlich verblüfft in ihr Gesicht, das viel mehr traurig als zornig war. Der Besitz des Schlüssels zur Freiheit und die Erkenntnis, dass sich die kleine Ria von ihm so leicht hatte hereinlegen lassen, machte ihn für Naheliegendes blind. Anderenfalls hätte er bestimmt erkannt, welche Fehler er nun dieser Frau gegenüber beging. Völlig verständnislos fuhr er sie an: „Was ist? Mit mir willst du es wohl nicht machen? Keine Angst, ich habe vorhin bei Monique bezahlt. Soll ich dir vielleicht…“ Erst als er die Tränen der Wut und Enttäuschung in ihren Augen sah, verstand er, was sie von ihm erwartete. Er ging auf sie zu, nahm sie an den Schultern und sagte, sich zu leisem und zärtlichem Ton zwingend: „Bist du ein Dummchen!“

Als er sie küsste, stand sie erst stocksteif, und ihre Lippen bewegten sich auch dann nicht, als er seine Zungenspitze dazwischendrängte. Er hätte sie am liebsten beschimpft, ihr gesagt, wie dumm sie war, von ihm Gefühle zu erwarten. Er brauchte sie, um die Freiheit wiederzugewinnen, sie brauchte ihn. Das war alles! Aber das hätte sie nicht verstanden, und weil er fürchtete, sie würde im letzten Augenblick noch Krach schlagen, vielleicht sogar die Militärpolizei verständigen und den großen Plan platzen lassen, flüsterte er nahe ihrem Ohr: „Ria, ich habe dich doch lieb!“

Diese unverschämte Lüge wirkte Wunder, und das sogar, obgleich in Ria noch immer Misstrauen und Vertrauen wollen gegeneinander rangen. Sie sank in sich zusammen, wurde weich und anschmiegsam, zärtlich und zur Hingabe bereit. Mit großen, schwarz strahlenden Augen schaute sie auf den Mann und flüsterte ihm zu: „Komm zu Bett! Wir können nicht beliebig lang hierbleiben. Wie willst du es?“