Super Western Doppelband 20 - Barry Gorman - E-Book

Super Western Doppelband 20 E-Book

Barry Gorman

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Beschreibung

Dieser Band enthält folgende Western: (349XE) Der Trail des süßen Gifts (Thomas West) Jessys heißer Ritt (Barry Gorman) „Westward ho!“ Die volltönende Stimme von Wagenmeister William Bradley war so laut, dass man sie sogar noch am Ende des langen Siedlertrecks hören konnte. Und das, obwohl der Wagenzug aus mehr als zwanzig Gespannen bestand. Es waren größtenteils hoffnungsvolle Einwanderer aus Schottland, Germany und Schweden, die sich an diesem sonnigen Spätsommermorgen am Courthouse Square in Independence versammelt hatten. Dieses Städtchen in Missouri war der Startpunkt des Oregon-Trails, auf dem die Siedler in ihr gelobtes Land an der Westküste gelangten. Vorausgesetzt, sie überlebten die lange und gefährliche Reise … Knarrend setzten sich die Conestogas in Bewegung. Die größten Planwagen wurden von zwanzig Ochsen gezogen. Aber es gab auch kleinere Karren, die mit sechs Maultieren als Gespanntiere auskamen. Zu einem solchen Wagen ritt Bradley nun hinüber, während die mächtigen Räder gewaltige Staubwolken aufwirbelten. Der Mann im Sattel zog seinen Hut. Dabei versuchte er, nicht allzu offensichtlich in den Ausschnitt der jungen Traumfrau zu schauen.

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Barry Gorman, Thomas West

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Inhaltsverzeichnis

Super Western Doppelband 20

Copyright

Der Trail des süßen Gifts

Jessys heißer Ritt

Super Western Doppelband 20

Barry Gorman, Thomas West

Dieser Band enthält folgende Western:

Der Trail des süßen Gifts (Thomas West)

Jessys heißer Ritt (Barry Gorman)

„Westward ho!“

Die volltönende Stimme von Wagenmeister William Bradley war so laut, dass man sie sogar noch am Ende des langen Siedlertrecks hören konnte. Und das, obwohl der Wagenzug aus mehr als zwanzig Gespannen bestand. Es waren größtenteils hoffnungsvolle Einwanderer aus Schottland, Germany und Schweden, die sich an diesem sonnigen Spätsommermorgen am Courthouse Square in Independence versammelt hatten. Dieses Städtchen in Missouri war der Startpunkt des Oregon-Trails, auf dem die Siedler in ihr gelobtes Land an der Westküste gelangten.

Vorausgesetzt, sie überlebten die lange und gefährliche Reise …

Knarrend setzten sich die Conestogas in Bewegung. Die größten Planwagen wurden von zwanzig Ochsen gezogen. Aber es gab auch kleinere Karren, die mit sechs Maultieren als Gespanntiere auskamen. Zu einem solchen Wagen ritt Bradley nun hinüber, während die mächtigen Räder gewaltige Staubwolken aufwirbelten.

Der Mann im Sattel zog seinen Hut. Dabei versuchte er, nicht allzu offensichtlich in den Ausschnitt der jungen Traumfrau zu schauen.

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

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Alles rund um Belletristik!

Der Trail des süßen Gifts

Western von Thomas West

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress

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Es war lausig kalt an diesem Morgen. Ein frischer Nordwind blies über die Black Hills. Der Sommer hatte sich verabschiedet - ohne Zweifel. Und der Herbst pflegte verdammt kurz zu sein in dieser rauen Gegend des Dakota Territoriums. So kurz, dass er vorbei war, bevor man ihn überhaupt bemerkt hatte.

Joe Winter lehnte die Pike gegen den Fels und zog seinen zweitbesten Freund aus der Hosentasche - Whisky. Er setzte die flache Flasche an die Lippen und goss sich die flüssige Hitze in die Kehle. Das tat gut! Er seufzte genüsslich.

Graue Wolken jagten über den Himmel. Die dunklen Wipfel der Fichten wiegten sich im Wind. Sechzig Fuß unter Joe Winter rauschte der Fluss. Ein grauhaariger Mann kippte Wasser in eine Waschrinne. Lesley O'Belly, Joes Freund. Sein bester Freund.

Vom Wetter einmal abgesehen ein Tag wie die tausend anderen zuvor hier oben in den Black Hills. Seit vier Jahren schufteten sie sich hier die Seele aus dem Leib. Nichts sprach dafür, dass ein Tag begonnen hatte, den Joe sein Leben lang nicht vergessen würde.

"Hey, Les - wie wär's mit einem Schlückchen?", rief er Lesley O'Belly zu. "Macht schön warm!"

Unten am Fluss schleppte O'Belly zwei Kübel Wasser zur Waschrinne. "Hau rein, Joey - davon wird dir wärmer als von deinem Scheißwhisky!" Der dürre langmähnige Mann kippte das Wasser in die mit Geröll gefüllte Rinne.

Joey zuckte mit den Schultern, grinste und nahm noch einen Schluck. Dann griff er wieder zur Pike - und weiter gings: Hinein in den schon fast zehn Schritte tiefen Schacht, die Pike in den Fels treiben, das losgeschlagene Geröll in die Kübel füllen, die Kübel hinunter an den Fluss schleppen und in die Waschrinne leeren...

Wie gesagt - seit vier Jahren. Zu sechst hatten sie angefangen. Die ersten beiden hatten schon nach einem halben Jahr aufgegeben. Joey konnte sich kaum noch an ihre Namen erinnern. Jeremy war vor zwei Jahren an einer Blinddarmentzündung gestorben, Georgie hatte sich von einem Bären küssen lassen, und Phil hatte nach dem letzten Sommer aufgegeben.

Das spitze Eisen der Pike drang in den Fels, Funken sprühten, mehr als knöchelhoch stand Joey im Geröll.

Er wäre auch schon längst auf und davon. Allein die fanatische Beharrlichkeit des zwanzig Jahre älteren O'Belly hatte ihn bis zum heutigen Tag bei der Stange bleiben lassen. "Wir finden soviel Gold, dass wir unser Leben lang nicht mehr arbeiten müssen", verkündete Les jede Woche mindestens einmal. Seit vier Jahren - das muss man sich mal vorstellen. "Der Herr hat es mir im Traum gezeigt", pflegte Les zu sagen. Er glaubte an diesen Traum. Und schaffte es immer wieder den jüngeren Joey mit seinem Optimismus anzustecken.

Joey konnte sich nicht erinnern schon mal von einem Goldfund geträumt zu haben. Er träumte meistens von Frauen. Und wenn diese Träume so heftig wurden, dass sie ihn auch tagsüber keinen klaren Gedanken mehr fassen ließen, dann schwang er sich auf sein Maultier und ritt nach Deadwood hinunter. Etwa alle sieben oder acht Wochen. Dort tobte er sich aus.

Auf diese Weise hatte er mehr als die Hälfte der Nuggets verjubelt, die er hier oben in den Black Hills aus dem Fels gespült hatte. Die andere Hälfte war für Ausrüstung und Lebensmittel draufgegangen. Vor allem für Whisky.

Les war da anders. Er hatte schon ein Ledersäckchen voller Nuggets gesammelt. Lächerlich wenig für vier Jahre harte Arbeit. Aber wie gesagt - Lesley O'Belly hatte einen Traum.

Joey schaufelte das Geröll in einen großen Holzkübel und schleppte ihn aus dem Schacht zum Fluss hinunter. Er war ein großer, muskulöser Kerl, blond und mit sonnenverbranntem Gesicht und Oberkörper. Erst siebenundzwanzig Jahre alt sah er aus wie siebenunddreißig - der Whisky und die harte Arbeit.

Unten am Fluss kippte er das Gestein in die Waschrinne, nahm einen Schluck Whisky und kletterte mit dem leeren Kübel wieder den Hang zum Schacht hinauf. So ging das bis zum Mittag, und nach einer Pause weiter bis zum Abend.

Die Sonne stand tief im Westen, und der Himmel zwischen ihr und dem Horizont begann sich rot zu färben, als Joey auffiel, dass Les kein Wasser mehr schleppte und seine Pfanne nicht mehr schwenkte. Gar nichts tat er mehr. Er stand einfach nur vor der Rinne und starrte hinein.

"Hey, Les - schon Schluss für heute?!" Joey zog seine Flasche heraus und leerte sie. Er war nicht mehr hundertprozentig klar im Kopf.

Les rührte sich nicht von der Stelle. Joey feixte und packte den Stil seiner Pike. Nach ein paar Minuten drehte er sich wieder um. Les stand nicht mehr vor der Rinne - er kniete davon, hatte die Hände gefaltet und betete.

Joey brauchte ein paar Augenblicke bis er begriff. Er wollte schon lachen, aber das Lachen blieb ihm im Hals stecken. Er sperrte Mund und Augen auf, ließ die Pike fallen und rannte den Hang hinunter zum Fluss.

Les bewegte murmelnd die Lippen und schien weggetreten zu sein. Joey blickte in die Rinne. "Das glaub' ich nicht", krächzte er. Zwischen den Gesteinsbrocken glänzten Nuggets. Einige waren so groß wie Taubeneier, manche sogar wie eine Kinderfaust. "Ich glaub's nicht!", schrie Joey. "Ich hab's nicht mehr geglaubt, verdammt noch mal!" Er ging vor dem Betenden in Knie und schüttelte ihn. "Wir haben eine fette Ader gefunden!", jubelte er. "Wir haben's geschafft...!"

*

Es ging schon auf den Abend zu, und der Saloon füllte sich langsam. Ein paar Einheimische, ein paar Männer in Fräcken und mit steifen Hüten, einige Frauen von der weniger anständigen Sorte und vor allem Cowboys. Vor zwei Tagen war der erste Viehtreck aus Texas hier in Ellsworth angekommen.

Die Texaner fühlten sich wie zu Hause im Saloon - zogen ihre Jacken aus, hingen hemdsärmlig an der Theke und den Tischen, riefen und lachten laut durch den ganzen Schankraum und machten sich hemmungslos an die Frauen heran. Sie waren wochenlang unterwegs gewesen. Gestern war ihnen ihr Lohn ausgezahlt worden. Die meisten von ihnen trugen graue oder ehemals weiße Baumwollhemden und breite Hosenträger. Alle waren bewaffnet.

Louis P. Brainwell beäugte die wilden Kerle misstrauisch. Nicht die Art Kunden, die er bevorzugte. Er saß an einem rundem Tisch an der Schmalseite des schlauchartigen Raumes. Auf dem einzigen Stuhl am Tisch, der es ihm erlaubte, mit dem Rücken zur Wand zu sitzen. So, dass niemand hinter ihm stehen und in sein Pokerblatt schauen konnte. Und so, dass er den ganzen Saloon überblicken konnte.

Louis P. Brainwell war ein hochgewachsener, hagerer Mann. Vielleicht Mitte dreißig, vielleicht auch ein bisschen älter. Alles an ihm wirkte gepflegt und sauber. Auch sein dunkelbraunes, langes Haar. Er trug es in der Mitte gescheitelt und hinter die Ohren zurückgekämmt. Die gezwirbelten Spitzen seines schmal gehaltenen Schnurrbarts reichten fast bis zu seinen Wangenknochen. Auffällig war seine große, gerade Nase.

Er trug eine karierte, graue Weste, einen schwarzen Binder und ein gestärktes, weißes Hemd. Das Jackett, das hinter ihm an der Wand hing - ebenfalls grau und kariert - sah aus, als hätte er es gestern erst gekauft. Und an dem schwarzen, breitkrempigen Hut daneben glänzte ein seidenes Hutband.

Fünf weitere Männer hockten mit ihm um den Tisch herum. Alle stierten sie in ihre Karten. Hinter ihnen sammelten sich Schaulustige, blickten den Spielern über die Schultern und tuschelten miteinander. Sie spielten noch nicht lange. Louis hatte ein paar Cents verloren. Aber der Abend hatte erst angefangen.

Die Männer mussten sich noch warmspielen. Zwei, drei Stunden, ein paar Whisky und den einen oder anderen kleineren Gewinn - dann würden sie risikofreudiger spielen, höhere Einsätze bringen und unvorsichtig werden. Jedenfalls diejenigen unter ihnen, die keine Profis waren. Und dann würde Louis in seine Trickkiste greifen...

Louis war Profi. Pokern war sein Job. Pokern und ein Augen auf seine beiden Frauen haben. Rachel und Julie.

Rachel Nelson saß an einem der Tische in der Nähe des Eingangs. Groß, blond, in einem schwarzen Kleid, dessen Ausschnitt die Ansätze ihrer Schlüsselbeine enthüllte. Ein Prachtweib. Bei ihr am Tisch zwei Männer. Dunkle Fräcke, Melonen auf den Köpfen, graue Bärte. Unter den Westen wölbten sich ihre Bäuche. Vermutlich Männer, die geschäftlich in Ellsworth zu tun hatten.

Louis merkte, wie die Gentlemen ihre Blicke kaum noch bändigen konnten. Ständig hatte einer von ihnen seine gierigen Augen auf Rachels Schenkeln, die sich unter ihrem Kleid abzeichneten. Oder auf den prallen Wölbungen ihrer Brüste. Louis konnte die Männer gut verstehen.

Julie Cane stand an der Theke. Zwischen zwei Cowboys. Sie kicherte mit ihnen und ließ sich Whisky ausgeben. Louis kannte keine Frau, die soviel Schnaps vertrug, wie Julie. Sie war kleiner als Rachel, und schmaler. Sie hatte dunkles Haar, und ihre Haut war auffällig braun. Sie trug ein enges, hinten geschnürtes, hellrotes Kleid.

Louis schmunzelte in sich hinein. So von weitem wirkte die gute Julie wie eine süße, kleine Schmusekatze. Aber er hatte sie kennengelernt - sehr gut kennengelernt: Julie war das gerissenste Biest, das auf Gottes schönem Erdbodem herumschlich.

Julie und Rachel - Louis P. Brainwells Frauen. Natürlich war er nicht mit ihnen verheiratet. Mit keiner von beiden. Obwohl er das manchmal behauptete. Wenn es gerade vorteilhaft war. Julie und Rachel arbeiteten für ihn. Und er für sie. Sie hatten eine Menge Dollars gemacht in den zwei Jahren, seit sie gemeinsam die größeren Städte zwischen dem Mississippi und den Rockys abklapperten.

Er hatte einen Königdrilling auf der Hand, als der Mann den Saloon betrat. Louis erkannte ihn sofort: Der Viehhändler aus Abilene, den Julie vor zwei Wochen ausgenommen hatte. War er ihnen gefolgt? War er zufällig hier in Ellsworth? Louis' Puls beschleunigte sich. Jede Faser seines Nervenkostüms schien plötzlich zu vibrieren. Der Mann schaute sich um. Es war zu spät, Julie nach oben zu schicken.

"Zwei Quarter", murmelte Louis. Niemand merkte ihm seine Erregung an. Er schob die Münzen in den Pot und legte zwei Karten weg. "Und zwei neue Karten."

Der Viehhändler trug eine braune Wildlederjacke mit Fellkragen. Weißes Haar schaute unter seinem Hut hervor, aber sein sonnenverbranntes Gesicht wirkte alles andere als alt. Er war nur unwesentlich größer als Louis, aber wesentlich schwerer.

Aus den Augenwinkeln sah Louis seine massige Gestalt durch den Saloon schaukeln - den Kopf angriffslustig nach vorn gestreckt, und die Rechte über dem Kolben seines Revolvers schwebend. Der Mann war gefährlich. Louis hatte einen Blick dafür. Er nahm die Herzsieben und die Piksieben auf.

"Einen Dollar." Er fing vorsichtig an. Wenn er zu hoch einstieg, würden die anderen gleich die Karten hinwerfen. Die meisten waren Cowboys. Mehr als fünfundzwanzig, dreißig Dollar die Woche verdienten die Burschen nicht. Viel mehr konnte er also an diesem Abend nicht einfahren. Zwei stiegen aus, drei hielten mit. Louis behielt den Viehhändler im Auge. Jetzt hatte er Julie entdeckt!

"Ich will sehen", sagte Louis, und schob zwei weitere Dollarmünzen in den Pot. Nur zwei seiner Mitspieler hielten zogen gleich.

"Verdammtes Miststück!", brüllte der Viehhändler. "Hab' ich dich erwischt!"

"Full House." Louis legte die Karten auf den Tisch und strich das Geld ein. "Ich mach' für ein, zwei Runden Pause." Er stand auf. Der große Mann in der Wildlederjacke hatte Julie am Oberarm gepackt und zerrte sie von der Theke weg. Einer der Cowboys holte aus und rammte ihm die Faust ins Gesicht. Der Mann taumelte nur ein wenig - sein Gegenschlag schleuderte den Cowboy auf den Tresen. Sein Gefährte griff an und fing sich ebenfalls einen gewaltigen Fausthieb. Stöhnend sackte er zwischen die Barhocker auf den Boden und hielt sich das Kinn fest.

"Du kommst mit zum Sheriff", blaffte der Viehhändler. Sämtliche Gespräche im Saloon waren verstummt.

"Lass meine Frau los!", rief Louis. Mit drei Schritten war er bei Julie und dem Kerl. Im Laufen spannte er den Hahn seines linken Revolvers. Mit der Rechten packte er Julie am Arm und riss sie von dem Mann weg. "Scher dich raus, hier!" Louis mimte den Empörten. "Öfter als einmal legt keiner seine Dreckpfoten an meine Frau!"

Der bullige Mann lief rot an. "Das Miststück ist deine Frau?!" Er deutete auf Julie, die sich zur Theke geflüchtet hatte. "Soll ich dir sagen, was sie treibt, wenn du nicht hinguckst?! Sie lockt Männer auf ihr Zimmer und..."

Louis griff nach dem nächstbesten Glas auf einem der Tische neben sich und schleuderte es dem Mann ist Gesicht. Er wusste, was er hinausposaunen wollte. Und es reichte, wenn er es wusste. "Noch ein Wort und du kannst deine Lügengeschichten den Würmern erzählen, du aufgeblasener Schleimscheißer, du!" Er sah dem Mann an, dass er kurz davor war zu platzen vor Wut. Er reizte ihn bewusst. Zieh endlich, dachte er, zieh dein Schießeisen... "Aus was für einem Scheißnest kommst du, wo man sich an wehrlosen Frauen vergreift..."

Tatsächlich zuckte die Hand des Viehhändlers zum Revolverkolben. Er hatte die Waffe noch nicht halb gezogen, da donnerte Louis' Schuss durch den Saloon...

Für einen Augenblick stand der massige Mann in der Lederjacke still wie eine Statue. Ein Ausdruck des Erstaunens lag in seinen Augen. Die zornigen Züge seines Gesichtes erschlafften, und er sah mit einem Mal irgendwie lächerlich aus. Dann kippte er nach hinten weg und schlug zwischen zwei Tischen auf dem Holzboden auf.

Aus allen Ecken des Saloons drängten sie sich heran. Zwanzig, dreißig Augenpaare versuchten einen Blick auf den Hingestürzten zu erhaschen. In seiner Stirn klaffte ein kleines Loch. Ein dünnes, rotes Rinnsal zog sich durch die Furchen seiner Haut und versickerte in seinen weißen Koteletten.

Louis ging zurück zum Pokertisch. Die Männer betrachteten ihn mit einer Mischung aus Furcht und Respekt. Er ließ sich Karten geben. Keine zwei Minuten später stieß der City-Marshal die Schwungtüren zum Saloon auf...

*

Der letzte Abend im Hotel in Deadwood. "Nach Hause!" Les lag auf dem Bett und streckte die Arme in die Luft. "Nach vier Jahren endlich wieder nach Hause nach Memphis!" Zwei Wochen lang hatten sie durchgeschuftet und die Goldader in ihrem Claim ausgeräumt. Vor zwei Tagen hatten sie den Schürfplatz verpachtet und. "Ich werde meine Söhne nicht wiedererkennen", seufzte Les. "Aber es hat sich gelohnt, oder was meinst du, Joey?"

Joey hing auf einem Stuhl am Tisch neben dem Fenster. "Kann man so sagen, mein Freund." Er betrachtete die zwölf prall gefüllten Ledersäckchen auf dem Tisch. Nuggets im Wert von siebzig, achtzigtausend Dollar. Vielleicht sogar mehr. "Kann man wirklich so sagen." Er setzte eine große Flasche französischen Cognac an die Lippen und trank.

Sie hatten Pferde gekauft und neue Waffen. Sie hatten sich neu eingekleidet und waren beim Barbier und im Badehaus gewesen. "Und Mary - sie hat geschrieben. Kann's kaum erwarten, bis ich wiederkomme. Sie schlägt vor, dass wir einen Laden aufmachen." Les, in seinem Dreiteiler, sah aus wie ein Geschäftsmann. Nichts erinnerte mehr an den struppigen, verwahrlosten Goldgräber.

"Keine schlechte Idee", brummte Joey mit schwerer Zunge. Er hatte sich nicht zu den feinen Klamotten durchringen können, wie Les sie jetzt trug. Eine grobe, blaue Nietenhose hatte er sich gekauft, und ein robustes, rotes Baumwollhemd und eine schwarze Lederweste. Und einen langen, hellbraunen Hirschledermantel. Auch seinen verschwitzten Filzhut hatte er ausrangiert. Jetzt trug er einen weißen Stetson.

Zwei fabrikneue .38er Double-Action-Revolver von Merwin & Hulbert steckten in dem nagelneuen Waffengurt, der hinter ihm über der Stuhllehne hing. Sein Name war in die elfenbeinbeschlagenen Kolben eingraviert. Und an der Wand neben dem Fenster lehnte ein moderner Winchester Sattelkarabiner Kaliber .44.

"Und wo wirst du hingehen, alter Freund?", wollte Les wissen.

Joey betrachtete das glattrasierte Gesicht des Älteren. Seit zwei Wochen wich das selige Lächeln nicht mehr aus dessen Zügen. Er beneidete ihn - Joey selbst hatte der unerwartete Goldfund mit den Tagen ein wenig wehmütig gestimmt. Er hatte keinen Schimmer, was er mit dem plötzlich Reichtum anfangen sollte. Und ein Zuhause hatte er auch nicht. "Weiß nicht."

"Willst du nicht zurück nach Lousiana gehen und die Plantage deines Vaters auf Vordermann bringen?", wunderte Les sich.

Joey schüttelte stumm den Kopf und nahm noch einen Schluck. Seine ganze Jugend war ein einziger Krieg gegen seinen Vater gewesen. Vor sechs Jahren, nach dem Tod seiner Mutter, war er auf und davon. Er wollten seinen alten Herrn nicht wiedersehen.

"Dann geh' mit mir, Junge", sagte Les. "Zusammen könnten wir eine Menge reißen mit dem vielen Geld." Er schwang sich aus dem Bett und ging zu Joey. "Außerdem brauchst du jemanden, der auf dich aufpasst." Er deutete auf die Ledersäckchen. "Ich will nicht, dass dein Gold in den Kassen der Schankwirte und schließlich beim Totengräber landet." Er klopfte ihm auf die Schulter.

Joey zog eine Zigarre aus der Hemdtasche und zündete sie an. "Schon möglich - vielleicht brauche ich wirklich jemanden, der auf mich aufpasst." Er schlief schlecht in dieser Nacht. Das Gefühl der Heimatlosigkeit quälte ihn, und zu seiner eigenen Verblüffung machte ihm das viele Gold plötzlich Angst. Erst als er sich entschied, Les nach Memphis zu begleiten, schlief er ein...

Am späten Vormittag des nächsten Tages brachen sie auf. Ogallala hieß das nächste Ziel. Und von dort wollten sie nach Dodge City. Sie hatten gehört, dass es dort eine Bank gäbe, die einen guten Preis für Gold zahlte. Von Dodge City aus sollte es über Kansas City nach St. Louis an den Mississippi gehen. Und dann mit dem Flussdampfer nach Memphis.

Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg. Weiter, als sie ahnen konnten. Viel weiter...

*

Drei Wochen hatte Louis im Zellentrakt des Marshall-Office von Ellsworth verbringen müssen. Solange bis endlich der Richter aus Kansas City eintraf, um die Verhandlung gegen ihn zu leiten. Es war ein kurzer Prozess. Vier Zeugen beschworen, dass der Viehhändler zuerst gezogen hatte. Die beiden Cowboys, die er verprügelt hatte, und Rachel und Julie. Notwehr bescheinigte ihm der Richter - Louis wurde freigesprochen.

Nach dem Prozess ging er ins Marshall-Office. Oliver Kidney, der City-Marshall von Ellsworth gab ihm seinen Waffengurt zurück. Er wirkte mürrisch und unzufrieden. "Du hast verdammtes Glück gehabt, Brainwell", knurrte er. "Wenn's nach mir gegangen wär', würdest du jetzt hängen!"

"Na gut, dass es nicht nach dir ging, Kidney", grinste Louis.

"Ich weiß nicht, was diese beiden Weiber..."

"...du sprichst sicher von meiner Frau und meiner Schwägerin." Louis' Lächeln bekam etwas Lauerndes.

"...was diese beiden Weiber so treiben." Kidney schob ein Blatt Papier über den Schreibtisch, und Louis quittierte den Empfang seiner Waffen. "Und wie sie die Zeugen 'rumgekriegt haben, die letzte Woche noch beschwören wollten, dass du den Mann provoziert hast."

"Vielleicht haben sie ihnen von meinem tadellosen Lebenswandel erzählt." Louis schnallte sich den Waffengurt um.

"Es gibt ein paar anständige Leute hier in Ellsworth." Kidney musterte den properen Louis finster. "Die würden gern genauer wissen, was deine..." Er stieß ein verächtliches Schnauben aus. "...was deine Frauen so treiben. Und was den Mann, denn du abgeknallt hast, so auf die Palme gebracht hat."

"Er war wütend, weil ich ihm die Wahrheit ins Gesicht gesagt hab'." Louis lächelte und setzte sich seinen Hut auf. "Das haben manche Leute nicht so gern." Er tippte sich an die Hutkrempe und verließ das Office.

In seinem Hotelzimmer erwarteten ihn Rachel und Julie. Sie fielen ihm um den Hals. "Gott sei Dank!", seufzte Julie. Er drückte sie an sich und wirbelte sie im Zimmer herum.

"Das waren anstrengende drei Wochen, Lou", sagte Rachel. "Wir dachten schon sie würden dich aufhängen."

"Unkraut vergeht nicht." Louis warf seinen Hut auf den Tisch, zog die Stiefel aus und ließ sich aufs Bett fallen. "Sie sind neugierig geworden. Wir müssen aus der Stadt verschwinden." Er schraubte die Whiskyflasche auf, die auf seinem Nachttisch stand. "Wie habt ihr die Zeugen herumgekriegt, die gegen mich aussagen wollten?"

"Wie schon...?" Julie lächelte geheimnisvoll.

"Wir haben ihnen ein paar schöne Stunden verschafft", grinste Rachel.

"Ihr Luder!", feixte Louis. Er trank einen Schluck Whisky. "Ein paar schöne Stunden - das würde mir jetzt auch gut tun." Er betrachtete die beiden Frauen. Rachel trug ein enges Kleid mit einem weißen Miedersaum, Julie einen grünen Samtrock und eine beige Bluse. "Kommt", sagte Louis, "zieht euch aus und zeigt mir was Hübsches. Schließlich habe ich euch vor diesem Bullen von Viehhändler gerettet." Die Frauen sahen sich an und kicherten. "Ziert euch nicht wie die Jungfrauen, ihr wisst doch, was dem lieben Louis gefällt."

Sie setzten sich rechts und links von ihm aufs Bett. Rachel beugte sich über ihn und ließ ihre feuchte Zunge über seine Lippen gleiten. Gleichzeitig knöpfte sie ihm das Hemd auf, kraulte seinen Bauch und massiert seine behaarte Brust.

Julie öffnete seine Gürtelschnalle und löste die Metallknöpfe seiner Hose. Louis hob sein Becken, damit sie ihm die Hose über die Hüfte streifen konnte. Rachels Zunge tanzte in seinem Mund. Durch ihr Kleid hindurch spürte er die prallen Wölbungen ihrer Brüste. Seine Hände glitten über ihren Rücken, bis seine Finger die Ösen spürte, mit denen ihr Kleid verschlossen war. Er löste eine nach der anderen und streifte ihr das Kleid über die Schultern.

Sie ließ von ihm ab und richtete sich auf, damit er ihren Oberkörper entblößen konnte. Bis auf die Taille zog er ihr den Stoffwust aus Kleid und Unterhemd herunter. Großen, reifen Früchten gleich hingen ihre Brüste vor seinen Augen. "Lecker", knurrte er und griff zu. Sie verschränkte die Arme im Nacken unter ihrem Haar und bog den Kopf zurück, während seine Hände die pralle Fleischpracht durchkneteten. "Lecker", knurrte er, zog sie zu sich, leckte ihre Brustwarzen ab und saugte sich an den warmen Früchten fest.

Er stöhnte laut auf, als Julie nach seinem Schwanz und seinem Hoden griff. "Reiß mir nichts ab, du Luder...", seufzte er.

Rachel bedeckte sein Gesicht mit ihren Brüsten und rieb sie gegen seinen Mund, und Julie betrachtete seinen angeschwollenen, aber noch weichen Schwanz in ihrer kleinen Faust. "Mmh", stöhnte sie. "Was für ein schöner weicher Lutscher." Sie senkte ihren Kopf über seine Scham. Bis zum Schaftende saugte sie seinen Schwanz in ihren Mund hinein. Mit Zunge und Gaumen kaute sie darauf herum, bis er bretthart wurde.

"Ich hör' die Engel singen", flüsterte Louis. "Lecker, lecker..." Seine Rechte knetete Rachels Brüste, mal die rechte mal die linke, seine andere Hand vergrub sich in Julies zu einem Knoten zusammengebundenen Haar und hielt ihren auf und ab zuckenden Kopf fest. Er hob die Hüften an und stieß ihr seinen Schwanz noch tiefer in ihren heißen Mund.

"Ist der Mund zwischen deinen Beinen auch so nass und heiß?", flüsterte er.

Ihre Lippen gaben seinen Schwanz frei. "Probier es aus..." Er zog ihren Kopf wieder herunter, fasste ihren Nacken und schob seinen Schwanz behutsam zwischen ihre Lippen.

Vor seinen Augen tanzten die prachtvollen Brüste Rachels. Seine Hand glitt über ihren Rücken, ihr Gesäß bis zu ihrer Kniekehle. Dort wühlte sie sich unter den Saum ihre Kleides. Sie trug keine Strümpfe, und er fühlte ihre warme, samtene Haut. Genüsslich brummend schob er seine Hand an der Hinterseite ihres Schenkels hinauf. Sie ließ ihr Gesäß kreisen, während seine Finger sich unter ihr Höschen schoben. Das Fleisch ihrer Pobacke fühlte sich fest und kühl an. Er packte den Stoff des Höschens und zog es ihr über den Hintern bis zu den Knien herunter. Sie hob nacheinander beide Knie, so dass er ihr das Höschen über Waden und Knöchel abstreifen konnte.

Sofort griff er wieder unter ihr Kleid, kniff sie zärtlich in den Schenkel, in den Hintern, knetete ihr Steißbein, fuhr mit dem Zeigefinger die süße Kerbe zwischen ihren Pobacken herab und verharrte vor dem kleinen, wulstigen Loch ihres Arsches. Als wollte er eindringen, ließ er seinen Finger über dem rauen, wulstigen Fleisch tanzen. Sie kicherte und richtete sich jäh auf. Und er rutschte tiefer und griff ihr von hinten in den pelzigen Spalt zwischen ihren Beinen. "Ahhh", stöhnte sie und schloss die Augen. Ihr Schoß war nass und klebrig, wie ein überreifer aufgeplatzter Pfirsich. Sie ließ ihr Becken auf seinen Fingerspitzen tanzen.

Sein Schwanz pulsierte im kleinen, wilden Mund der unermüdlich lutschenden und kauenden Julie. Ein Hitzeschauer nach dem anderen wogte durch seinen Körper...

"Bin ich nicht ein glücklicher Mann?", seufzte er. "Bin ich nicht der glücklichste Mann zwischen Boston und Sacramento...?"

Das waren so die Spiele, die sie regelmäßig spielten. Louis beschützte sie vor aufgebrachten Freiern, die Julie oder Rachel zu einem vermeintlichen Schäferstündchen mit in ihr Hotelzimmer genommen hatten, und ohne Geldbörse aus tiefer Ohnmacht erwacht waren, und Julie und Rachel erfüllten ihm dafür seine geheimsten Wünsche. Und sie taten es gern.

Julie ließ seinen nassen Schwanz aus ihrem Mund gleiten. "Und jetzt willst du sicher mal unser Betäubungsmittel ausprobieren", feixte sie.

"Nein", flüsterte er, „das will ich nicht.“ Er hob sein Becken und drückte ihren Kopf wieder über seinen Schwanz. In dem schien ein Feuer zu brennen.

Rachel raffte ihr Kleid hoch. "Küss mich...", seufzte sie. Sie hob ihr rechtes Knie und setzte es auf die andere Seite seines Kopfes ins Bett. Mit gespreizten Schenkeln kniete sie über seinem Gesicht. Ihre Möse war fast so blond wie ihr Haupthaar, und glasiger Schleim füllte die Spalte zwischen ihren Schamlippen. "Küss mich..."

Louis ließ seine Hände ihre Schenkel hinauf gleiten, fühlte die Perlen unter der Haut ihrer Leiste und umfasste ihre Hüftknochen. Ihr Becken tanzte in seinen Händen. Sie stöhnte. "Küss mich, küss mich", bat sie.

"Tu du es, Julie", sagte Louis. "Küsse sie da, wo es gut tut." Rachel öffnete die Augen, und für einen Moment huschte ein Ausdruck der Enttäuschung über ihr schönes Gesicht. Louis grinste nur. "Tu du es, Julie", flüsterte er. "Tu es, bis sie kommt - ich möchte euch zusehen..."

Julie gab seinen Schwanz frei. Sie fasste Rachel bei ihren nackten Schultern und zog sie behutsam ans Fußende des Bettes. Dort setzte Julie sich auf das erhöhte Geländer des Bettgestells, umklammerte es mit ihren Fäusten und spreizte die Schenkel. Julie schob ihr das Kleid hoch bis ihre blonde Möse freilag. Sie umarmte Rachels Gesäß, drückte ihren Kopf zwischen ihre Schenkel und ließ ihre geübte Zunge zwischen ihren Schamlippen tanzen.

Louis richtete sich auf. Genüsslich beobachtete er das Naturschauspiel. Sein Schwanz pochte und schrie nach Erlösung. Aber Louis' Augen saugten sich an den beiden Frauen fest. Er war ein Voyeur durch und durch.

Rachels Fingerknöchel traten weiß hervor, so heftig umklammerte sie das Gestänge am Fußende des Bettes. Die Augen geschlossen, hatte sie ihren Kopf in den Nacken gelegt. Sie stöhnte immer lauter und im Rhythmus des Tanzes, den Julies Zunge in ihrer Fotze vollführte.

Louis sah ihre herrlichen Brüste auf und abtanzen, er sah, wie sie ihr Becken vom Bettgeländer hob und es Julies Mund entgegenstieß. Und er sah Julies Hintern vor sich vor und zurücktanzen. Der grüne Samt ihres Rocks spannte sich straff über ihre Pobacken.

Louis lachte in sich hinein. "Was bin ich für ein Glückspilz", murmelte er. Er rappelte sich auf und kniete sich vor Julie Hintern. Der grüne Samt berührte seinen Schwanz. Er streichelt über die festen Wölbungen. "Hab' ich dir schon gesagt, dass du einen märchenhaften Arsch hast, Juliemädchen?" Sie konnte nicht antworten. Stattdessen stieß sie ihm den Hintern gegen den Schwanz. "Das nenn ich eine Einladung..."

Rachel stöhnte in höchsten Tönen. Ihr Becken schwebte zwischen Bettgeländer und Julies Kopf. Ihre Schenkel spreizten sich weiter und weiter. Als hätte sie Schmerzen verzerrte sich ihr Gesicht vor Lust. Louis liebte das Gesicht einer Frau, die zu sterben glaubte, während sie den Gipfel der Lust erstieg.

Er zog Julies Rock über ihren Schenkel und über ihren Hintern. Sie trug keinen Schlüpfer. Knurrend vor Behagen presste er seinen Schwanz gegen ihr kleines, rundes Gesäß und ließ sich von ihren kreisenden Bewegungen mitreißen.

Gleichzeitig griff er nach vorn zur Knopfleiste ihrer Bluse und öffnete sie mit flinken Fingern. Er schob beide Hände unter ihre Unterhemd, bis er ihre spitzen, schlanken Titten fühlte. Seine Handflächen breiteten sich aus, so dass er die Brüste baumeln fühlte, während Julie ihr Gesäß herausfordernd gegen seinen Schwanz stieß und dann wieder ihre Zunge in Rachels Spalte.

Noch einmal drückte Louis ihre Brüste zusammen. Dann wanderten seine Hände genüsslich auf ihren Rücken, schoben ihre Bluse bis über ihre Schulterblätter und fassten schließlich nach ihren Gesäßbacken. Er spreizte sie auseinander und rieb seinen nassen Schwanz zwischen ihnen. Ohne von der rasenden Rachel abzulassen, stöhnte sie auf und stieß ihm ihr Gesäß gegen die Lenden.

Endlich zogen seine Hände ihre Schamlippen auseinander. Sie waren feucht, aber lang nicht so feucht, wie er es sich wünschte. Er sah sich um. Auf seinem Nachttisch neben der Whiskyflasche stand ein kleines Salbendöschen. Eine Fettcreme, die er für seine Lippen benutzte. Er streckte den Arm danach aus, öffnete es und nahm einen Finger voll von der gelblich-weißen Creme. Sie glänzte vor Fett. Louis schmierte ihre Schamlippen damit ein und bohrte seinen fettigen Finger in ihre Möse. Sie zitterte, als würde ein Fieberschauer durch ihren Körper rieseln.

Wie von selbst glitt sein Schwanz in sie hinein. Er umklammerte ihre Hüften, hielt ihr Gesäß fest stieß sie wie von Sinnen. "Ich fick dich", rief er. "Ich fick dich, du Luder...!"

Rachel kam zuerst. Mit einem lauten Seufzer glitt sie vom Geländer des Bettendes und schob sich unter Julie auf die Decke. Louis spürte ihre Knie an seinen. Dann kam Julie - sie stieß einen spitzen Schrei aus, richtete sich auf, fasste hinter sich nach seinen Gesäßbacken und presste hin gegen ihren Hintern. Und gleich darauf ergoss sich Louis in ihren heißen Schoß...

Sie schliefen gemeinsam ein und wachten erst bei Sonnenaufgang wieder auf.

Am frühen Vormittag verließen sie die Stadt. Sie wollten nach Denver. Über Dodge City...

*

Nach zwei Tagesritten erreichten sie den North Platte River. Es war später Nachmittag. Noch gut vier Stunden Zeit bis zum Sonnenuntergang. "Ogallala erreichen wir heute nicht mehr", sagte Les. "Aber mit ein bisschen Glück das Westufer des Lake McConaughy. Dort können wir uns unser Abendessen angeln."

Joey nickte. Sie trieben ihre Pferde an. Am Lauf des North Platte Rivers entlang ritten sie Richtung Osten. Drei Stunden später - es dämmerte bereits - breitete sich der See vor ihnen aus. Der North Platte River floss durch den Lake McConaughy hindurch.

Am Rande eines Uferwäldchens banden sie ihre Pferde an einer Weide fest und breiteten ihre Decken im Gras aus. Die Nächte waren empfindlich kalt geworden - aber in Mäntel und Decken gehüllt ließ es sich noch immer unter freiem Himmel aushalten.

Les schnitt sich eine Weidenrute ab. "Du leerst doch deinen Whisky sowieso heute Abend - gib mir mal den Korken." Joey entkorkte seine Flasche und warf Les den Korken zu. Der befestigte ihn an einer Schweinedarmsehne und kramte einen Angelhaken aus seinem Gepäck. Danach wühlte er ein paar Würmer aus dem weichen Grasboden. Sie hatten gelernt in der Wildnis zu überleben. Ein paar Minuten später hockte der grauhaarige Mann am Seeufer und beobachtete den auf der Wasseroberfläche schwimmenden Korken.

Joey betrachtete missmutig seine Whiskyflasche: Nur noch eine Handbreite der bernsteinfarbenen Flüssigkeit schwappte in ihr hin und her. Er hatte gehofft, dass sie heute noch Ogallala erreichen würden. Dort hätte er sich Nachschub kaufen können. "Bullshit", murmelte er. Er sammelte Holz und schichtete ein Lagerfeuer auf.

Les fing drei prächtige Barsche. Genug für eine kräftige Mahlzeit. Nach dem Essen rauchten sie Zigarren, und Joey trank den Rest seines Whiskys. Es wurde dunkel. Windböen wehten gelbes Laub in den See. Wasservögel kreischten im Schilf. Hin und wieder sprang ein Fisch hoch, und die Silhouette eines Steinkauzes segelte am Waldrand entlang.

Irgendwann hörte Joey seinen Freund schnarchen. Les hatte sich neben der Glut des Feuers in Mantel und Decken gerollt. Er schlief tief und fest.

Joey starrte in die Dunkelheit. Der Mond spiegelte sich im See. Lichter Dunst lag über der Wasseroberfläche. Aus dem Wäldchen drang das Gezwitscher eines einsamen Vogels. Ein Nachtfink? Von Zeit zu Zeit raschelte es im Unterholz. Viehzeug auf der Suche nach Beute. Nichts, was Joey beunruhigte.

Früher, in Winnfield, Lousiana, hatte er oft im Freien übernachtet. Auf der Baumwollplantage seines Vaters. Am Ufer des Red Rivers. Zusammen mit seinem älteren Bruder, Eric. Als Jungen hatten sie in manchen Nächten Alligatoren am Fluss beobachtet. Oder den Waschbären Fallen gestellt. Es vergang fast kein Jahr in ihrer Kindheit und Jugend, in dem sie nicht einen jungen Waschbären großgezogen hatte.

Später, als ihnen Haare unter den Armen und zwischen den Beinen gewachsen waren, und die ersten Bartstoppeln sprossen, trafen sie sich nachts oft mit den jungen Niggermädchen, die auf der Plantage gearbeitet hatten. Sie waren nackt im Fluss geschwommen. Und im Gestrüpp der Uferböschung hatten die Mädchen die Beine breit gemacht. Damals hatte Joey seine ersten Erfahrungen mit Frauen gemacht. Er war sechzehn oder siebzehn Jahre alt gewesen.

Ein wohliger Schauer strömte von seinen Lenden aus durch seinen ganzen Körper, als er sich erinnerte. So ungern er an die Zeit in seinem Elternhaus dachte - es gab auch ein paar schöne Erinnerungen.

Eric war tot. Eine Giftschlange hatte ihn gebissen. Zwei Jahre, bevor Joey seinem Vaterhaus den Rücken gekehrt hatte. Und drei Jahre, nachdem ihre Mutter gestorben war. Nach Erics Tod war sein Vater noch despotischer und gewalttätiger geworden. Und hatte noch mehr Whisky in sich hineingekippt. Nach Erics Tod hatte es nichts mehr gegeben, was Joey noch in Louisiana hätte halten können. Eines Morgens war er aufgestanden, hatte seine Sachen auf sein Pferd gebunden und war davongeritten.

Er betrachtete seinen schlafenden Freund. Les hatte ein Ziel. Seine Familie in Memphis. Les hatte ein Zuhause. Er, Joey, hatte weder ein Ziel noch ein Zuhause.