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In diesem Buch finden Sie Rezepte für Suppen und Eintöpfe, für köstliche Desserts, Salate und Tees - zubereitet nach der 5-Elemente-Lehre der traditionellen chinesischen Medizin. Alle Rezepte sind natürlich laktose-, hefe-, und glutenfrei und nicht nur gut verträglich – sie schmecken auch noch gut. Natürlich werden auch wieder für jede Jahreszeit passende Gerichte vorgestellt, die einfach gut tun.
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Seitenzahl: 66
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Die zwei wichtigsten Elemente beimKochen sind Liebe und Leidenschaft.
Dr. Andrea Scholdan
suppito's
5
JAHRESZEITEN
44 neue Rezepteaus der 5-ElementeManufaktur
Dr. Andrea ScholdanSusanne Peroutka
* Mit (v) gekennzeichnete Rezepte sind vegan.
Inhalt
Liebe Freunde von suppito
5-Elemente-Küche à la suppito
Frühling
Brennnesselcremesuppe (v)
Gebutterte Puntarelle
Hirsotto
Reiscongee pikant (v)
Warmer Glasnudelsalat mit Huhn und Erdnüssen
Frühlingssalat mit Sprossen, Avocado und Berberitzen (v)
Kokos-Reis-Pudding mit Erdnüssen (v)
Schoko-Bananen-Kuchen mit Cranberrys
Schoko-Himbeer-Triffle
Sommer
Spicy Linsen-Kokos-Suppe (v)
Knuspriges Fischerl
Scrambled Tofu (v)
Pikante Maispuffer
suppito-Glücksrollen (v)
Erfrischender Spargelsalat (v)
Süßes Congee mit frischen Beeren
Matcha-Muffins
Spätsommer
Miso-Suppe mit Pilzen (v)
Fava – griechische Linsencreme (v)
Filet Surprise
Melanzani-Ragù (v)
Griechisches Ofengemüse (v)
Gigantes – gebackene Riesenbohnen (v)
suppito-Glückstaler (v)
Schwarze Sesamcreme (v)
Flaumiger Mandelkuchen
Herbst
Tom Ka Gai
Buchweizenpfandl mit Gemüse (v)
Ragù alla Bolognese
Linsen-Süßkartoffel-Curry
Glutenfreie Getreide und Pseudogetreide
Lauwarmer Rettich-Karotten-Salat (v)
Weißkraut mit mariniertem Tofu
Geschmortes Rindfleisch mit Marillen
Saftige Mohntarte
Winter
Rote-Rüben-Kokos-Suppe (v)
Erdnuss-Hühner-Curry
Chili con Soja (v)
Pikante Hirsemuffins
Fisch süßsauer
Lammfaschiertes mit Grünkohl
Kuzu-Kur (v)
Orangen-Kokos-Pudding (v)
Ingwer Short Bread
Nützlich und wissenswert
Küchendolmetscher
Literaturtipps
Lebensmittelliste nach den 5 Elementen
Impressum
Liebe Freunde von suppito,
endlich! Ich freu mich gerade sehr, dass dieses Buch fertig geworden ist. Rezepte, Fotos, Texte – alles da. Das Buch entstammt meinem dringenden Wunsch nach etwas Neuem – um Freude in ein Jahr zu bringen, das mit „herausfordernd“ oder „schwierig“ nur unzureichend beschrieben ist.
Eine gute Gelegenheit übrigens, um ein erstes, vielleicht auch ernstes Resümee zu ziehen. Jetzt ist es also schon wieder acht Jahre her, dass mein suppito, gleich ums Eck beim Wiener Naschmarkt, das Licht der Geschäftswelt erblickt hat. Einem Wunschtraum aus Liebe und Leidenschaft entsprungen, zugegeben mit wenig technischem Know-how, aber mit umso mehr Liebe und Leidenschaft für die 5-Elemente-Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin. Und natürlich für das Thema Suppe.
Davor hatte ich lange Jahre meinem Jugendtraum, dem „Ärztin-Sein“, gewidmet. Als Fachärztin für Urologie und mit einer extragroßen Portion Helfersyndrom ausgestattet, dachte ich, für den Rest der Tage am richtigen Platz angekommen zu sein. Wie sagt man so schön: „Der Mensch denkt und Gott lenkt …“ Ausgerechnet ich, die Ärztin, wurde krank. Eine Reihe von Beschwerden führte mich nach und nach zu vielen unterschiedlichen Fachkollegen. Aber sie, die Kollegen, und auch ich selbst als begeisterte Medizinerin, stießen an die Grenzen der Schulmedizin. Was für eine Enttäuschung! Zu meinem Glück traf ich eine Meisterin der 5-Elemente-Ernährung: Susanne Peroutka. Mit ihrer Beratung und Unterstützung gelang es mir alte Ernährungsgewohnheiten abzulegen, und ich begann, mich selbst • um meine Gesundung und meine Gesundheit zu kümmern. Leicht war es anfangs natürlich nicht, auf die geliebte Rohkost zu verzichten. Die Belohnung jedoch war Gesundheit, Wohlgefühl, nie gekannte Energie und der brennende Wunsch, alles über diese wunderbare Ernährungsform zu lernen.
So erwählte ich Susanne zu meiner Lehrerin, und sie, die Meisterin, erwählte mich zu ihrer Schülerin. Täglich wurde mir mehr bewusst, wie viele Menschen sich krank essen und wie hoch der Bedarf an wertvollem, energiereichem und nicht energieraubendem Essen ist. Oder sein könnte, wenn man es nur versucht. Leidenschaftlich begann ich zu kochen und Rezepte zu entwickeln. Freunde und Bekannte wurden mit Suppen und Eintöpfen beliefert, ja manchmal damit auch überrumpelt. Aber das durchwegs erfreuliche Echo beflügelte mich. Der Traum von einer eigenen Suppenküche tauchte auf und beschäftigte mich bald Tag und Nacht.
Laurence Koblinger, eine Freundin dieser Stunde, ließ sich von meiner Begeisterung anstecken und hat mich und das suppito sieben Jahre mit ihrem französischen Charme und einer Portion Engagement begleitet. Merci bien! Volle Unterstützung bekam ich in dieser Metarmorphose – von der Ärztin zur Köchin – von meinem Mann Ernst. Eines seiner Zitate führte im Freundeskreis immer zu schallendem Gelächter: „Es hat 200 Jahre gedauert, bis eine Frau Urologin werden konnte. Aber es hat nur zwei Jahre gedauert, bis sie wieder in der Küche stand. Und das auch noch freiwillig.“ Er, der begnadete Entrepreneur, gab mir letztendlich den entscheidenden Schubs in die Selbstständigkeit und hat mich all diese Jahre liebevoll begleitet. Oftmals hat er das Susanne Peroutka und Andrea Scholdan unter Vernachlässigung seiner eigenen Komfortzone getan, zum Beispiel, wenn mein Arbeitstag wieder einmal spätnachts geendet hat.
Susanne Peroutka und Andrea Scholdan
Jetzt, da ich mir seine Unterstützung nur mehr aus der liebevollen Erinnerung sichern kann, wird mir richtig bewusst, wie sehr mein Ernst eigentlich der gute Geist hinter den Kulissen dieser kleinen feinen Suppenmanufaktur war. Wie sehr er Haltegriff war. Und wie sehr er jetzt mein Wegweiser bleibt.
So viel zum Rückblick. Und die Bilanz? Das suppito ist im besten Sinn des Wortes eine Manufaktur geblieben. Von Hand gemacht, das ist unsere Kompetenz. Suppen, pikante und auch süße Eintöpfe, Kuchen und Cracker. Wir kochen und backen nicht „wie hausgemacht“, sondern „hausgemacht“. Mit besten, überwiegend biologischen Lebensmitteln, von Produzenten unseres Vertrauens.
Alles laktosefrei, hefefrei und glutenfrei. Besonders praktisch daran ist, dass die in Flaschen und Gläser abgefüllten Köstlichkeiten ohne Konservierungs- mittel zwischen 4 und 15 Wochen gekühlt haltbar sind. Das sind die Fakten. Was aber ist das Geheimnis?, werde ich oft gefragt. Die Antwort fällt mir leicht: Das große Geheimnis ist das suppito-Team: eine bunt zusammengewürfelte Gruppe wunder-barer Menschen aus der ganzen Welt – Bugu, Garba, Claudia, Norbert, Carlos, Tanja, Nadine und Manuel. Wir sind eine Familie, selbst wenn wir in Kultur, Sprache, Hautfarbe und Religion unterschiedlich sind.
Unser gemeinsamer Nenner ist die Liebe und Leidenschaft, mit der wir gemeinsam produzieren. Susanne, meine Lehrerin, unterstützt uns und hat nach wie vor ein wachsames Auge auf die Einhaltung der 5-Elemente-Lehre.
Ich glaube, dass unsere Kunden genau diesen Spirit schmecken, wenn sie unsere Produkte genießen. Und das doppelt Erfreuliche daran: Wir bekommen sehr viel von diesem Spirit zurück! Unsere Kunden verwöhnen uns mit ihrer Wertschätzung und viel positivem Echo, direkt im Geschäft, im persönlichen Gespräch oder auch über unsere Website. Da bekommt das Wort „Wertschöpfung“ plötzlich eine ganz andere, wunderbare Bedeutung, als sie dies im normalen Alltagsgeschäft hat.
Im vorliegenden Buch haben Susanne und ich besonders darauf geachtet, wie man sich mit den passenden Speisen und Getränken in jeder Jahreszeit fit- und wohlfühlen kann. Darf ich etwas vorschlagen: Wenn Sie die Rezepte ausprobieren, legen Sie Ihre ganze Leidenschaft hinein – und probieren Sie es gemeinsam mit Ihren Lieben. Sie werden sehen: Der suppito-Spirit ist ein Geist, der überall entstehen kann, wo Menschen gemeinsam ihr Herzblut hineinlegen.
In diesem Sinne viel Vergnügen beim Lesen, Kochen und Genießen!
Ihre Andrea Scholdan
5-Elemente-Küche à la suppito
Folgende Tipps sind für die Zubereitung der Rezepte elementar und empfehlenswert:
• Verwenden Sie möglichst hochwertige, frische, biologische und regionale Produkte.
• Beginnen Sie erst zu kochen, wenn alle Zutaten fertig vorbereitet sind. Waschen bzw. putzen Sie Gemüse und Salate bei Bedarf.
• Kochen Sie gemäß der Jahreszeit und den klimatischen Gegebenheiten.
• Verwenden Sie frisch gemahlene Gewürze in guter Qualität. Beginnen Sie am Anfang mit Prisen und Messerspitzen. Legen Sie sich einen Mörser oder mehrere gute Gewürzmühlen mit Porzellanmahlwerk zu. So erhalten Sie das erwünschte Aroma.
• Essen Sie mindestens einmal täglich eine Speise, in der Zutaten aus allen 5 Elementen enthalten sind (wie in allen unseren Rezepten).
• Seien Sie kreativ! Ein Rezept ist nur als Anregung zu verstehen. Variieren Sie einfach nach Lust und Laune. Lassen Sie sich vom Ergebnis überraschen. Übung macht den Meister. Probieren Sie unsere Gewürzmischungen für unterschiedliche Gerichte (s. S. 90/91).
• Probieren Sie ab und zu, denn ohne Abschmecken geht’s nicht einmal bei MeisterköchInnen.
• Hie und da tiefgefrorenes Gemüse zu verwenden, um ohne Einkaufsstress trotzdem eine liebevolle warme Mahlzeit zuzubereiten, ist ebenfalls sinnvoll. Um die Mitte dadurch nicht zu sehr abzukühlen, ergänzen Sie TK-Ware am besten mit vielen aromatischen Gewürzen und frischen Kräutern.
Gewichtsangaben haben wir – wann immer möglich – bewusst weggelassen. Außerdem verwenden wir folgende suppito-Einheiten:
• Prise: Menge, die zwischen Daumen und Zeigefinger passt.
• Messerspitze (Msp.): Menge, die sich auf die Spitze eines Besteckmessers häufen lässt.
• Teelöffel (TL), Esslöffel (EL):