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Über Afrikas Savanne blitzen die Sterne und Opapa zeigt Tafiti und Pinsel die Sternenbilder. Am besten gefallen dem Erdmännchen das große und das kleine Sternen-Erdmännchen! Die möchte er unbedingt besuchen. Zusammen mit seinem Freund Pinsel macht er sich auf. Unterwegs treffen sie den Mistkäfer Kopernikus. Der weiß, dass der Weg viel zu weit ist. Zu Hause hat Tafiti eine Idee: Er schreibt den Sternen-Erdmännchen einen Brief und lädt sie zu sich ein. Ob sie ihn bald besuchen werden?
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Seitenzahl: 21
Sternenzauber
Ganz besonderer Besuch
Ab auf den Mond!
Auf zum gelben Hügel
Schreck in der Nacht
Der Brief
Noch ein Traum
Neue Freunde
Pinsel taucht seine Pinselohren in ein kräftiges Orangerot und malt den herrlichen Sonnenuntergang.
„Ist das schön!“, seufzt Omama, und man weiß nicht recht, ob sie den echten Sonnenuntergang oder den gemalten meint.
„Sön, sön“, echot der kleine Baba und patscht in die Pfoten.
„Ja, ist das sön?“, kichert Tutu und kitzelt seinen kleinen Bruder an den Füßen.
Tafiti und Opapa halten Wache, während die anderen gemütlich beisammensitzen.
Andächtig schauen sie zu, wie die Sonne groß und rot über der Savanne untergeht. Kaum ist das letzte Purpurrot hinten am Horizont verschwunden, leuchten die ersten Sterne auf. Und es dauert nicht lange, bis der ganze nachtschwarze Himmel glitzert und funkelt.
„Seht ihr die Sternbilder?“, fragt Opapa und zeigt zum Himmel hinauf. „Da ist der Löwe, dort der Krebs und dahinten die Schlange.“ Dabei vergisst er das Wachehalten nicht und schaut sich immer wieder zu allen Seiten um.
„Und seht ihr, dort drüben“, ruft Omama. „Das sind meine Lieblingssternbilder: das große und das kleine Erdmännchen!“
„Ja, ich kann sie sehen!“, ruft Tafiti.
„Hallo, ihr Sternen-Erdmännchen!“ Er winkt ihnen ausgelassen zu. „Wie ist es denn da oben so?“
„Dunkel“, grunzt Pinsel.
„Doch nur nachts“, meint Tafiti. „Tagsüber ist doch der Himmel ganz hell!“
„Aber kalt ist es dort bestimmt“, meint Omama und zieht die Decke fester um Baba, der in ihren Armen eingeschlafen ist.
„Wie die wohl sind, die Sternen-Erdmännchen?“, überlegt Tafiti.
„So vielleicht?“, meint Pinsel und malt mit seinen Pinselohren geschwind ein Bild.
Mitten in der Nacht hört Tafiti ein leises Klingeln. Das kommt von draußen! Neugierig springt er aus dem Bett und schleicht sich zum Ausgang. Das Klingeln wird lauter. Tafiti schlüpft nach draußen und da sieht er es: Ein leuchtender Komet saust über den Himmel. Er wird größer und größer und kommt direkt auf ihn zu. Kurz vor der Akazie bremst er ab. Dann setzt er ganz langsam und sacht auf dem Boden auf. Und vom Kometenschweif rutschen zwei Erdmännchen. Ein großes und ein kleines. Sie haben kein savannenfarbenes Fell wie Tafiti, sondern leuchten und glitzern.
„Hallo!“, rufen sie Tafiti zu. „Bist du etwa ein Erd-Erdmännchen?“
„Ja“, stottert Tafiti.
„Wir sind Sternen-Erdmännchen“, ruft das kleine Sternen-Erdmännchen aufgeregt. „Und wir wollten schon immer einmal ein echtes Erd-Erdmännchen sehen!“