Tafiti und die Rettung der Gnus (Band 16) - Julia Boehme - E-Book

Tafiti und die Rettung der Gnus (Band 16) E-Book

Julia Boehme

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Beschreibung

Nanu, ein Gnu? Ganz allein? Tafiti und Pinsel trauen ihren Augen nicht. Das Gnu hat seine Herde verloren! Schnell springen die beiden Freunde auf seinen Rücken und helfen bei der Suche. Doch die ist richtig gefährlich: Der Löwe King Kofi folgt ihnen! Und als sie die Herde endlich am großen Fluss finden, lauern schon die Krokodile. Hat Tafiti die rettende Idee, um den Gnus zu helfen?

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Seitenzahl: 24

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Inhalt

Tausend Hufe

Nanu, ein Gnu!

Der Herde hinterher

Schubidu, ich bin ein Gnu!

Kleine Herde, große Herde

Tausend Hufe

BOMM, BOMM, BUMM!

„Die Buschtrommeln!“, ruft Tafiti aufgeregt.

Opapa nickt. „Und zu dieser Zeit kann es nur eines bedeuten. Aber hört selbst.“

BOMM, BOMM, BUMM!

DA-BOMM, BOMM, BUMM!

DA-BOMBA, DA-BOMBA, DA-BUMM!

„Die Gnus, die Gnus sind auf Wanderschaft. Nehmt euch vor den Gnus in Acht!“, übersetzt Tafiti.

„Ja“, sagt Omama. „Ihr wisst doch, sie kommen jedes Jahr hier vorbei.“

„Los, Pinsel“, ruft Tafiti aufgeregt. „Das müssen wir uns ansehen!“

„Au ja!“ Pinsel ist natürlich gleich mit dabei.

„Moment“, dröhnt Opapa dazwischen. „Gar nichts werdet ihr. Wenn die Gnus hier vorbeiziehen, bleiben wir alle schön in der Höhle. Oder wollt ihr von tausend Hufen zertrampelt werden?“

„Das werden wir schon nicht“, erklärt Tafiti. „Wir setzen uns hoch oben auf einen Baum und schauen von dort aus zu.“

„Ähem“, räuspert sich Pinsel verlegen. „Und wie bitte sehr komme ich da hoch? Mit meinen Hufen kann ich doch nicht klettern.“

„Kein Problem, wir nehmen die Leiter mit“, sagt Tafiti.

„Sehr gut“, seufzt Pinsel erleichtert und wirft Omama einen fragenden Blick zu. „Bekommen wir vielleicht etwas Proviant?“

„Natürlich.“ Omama lächelt. „Nehmt euch was mit. Es sind immer so viele Gnus, das kann dauern, bis alle vorbeigezogen sind. Und ihr bleibt da oben, bis auch das allerletzte Gnu verschwunden ist. Versprochen?“

„Und der letzte Löwe“, wettert Opapa. „Ihr glaubt doch nicht, dass die Gnus alleine unterwegs sind? Die Räuber sind ihnen immer auf den Fersen.“

„Aber klar bleiben wir so lange oben!“, sagt Pinsel sofort.

„Ja, wir passen auf“, verspricht Tafiti.

Und schon schnappen sich die beiden Freunde ihr Picknick und die lange Leiter und laufen los.

„Schnell, bevor sie kommen!“, ruft Tafiti und wuselt durchs Savannengras. „Zum Affenbrotbaum!“

Atemlos erreichen sie den riesigen Baobaobaum. Selbst die niedrigsten Äste sind sehr hoch. Die lange Leiter reicht gerade so. Tafiti klettert rasch nach oben, Pinsel kommt langsam hinterher.

„Oh, geht das tief runter!“ Pinsel bekommt ganz weiche Knie.

„Dafür haben wir einen klasse Ausblick!“, ruft Tafiti.

„Stimmt“, muss Pinsel zugeben und schaut lieber in die Ferne statt steil nach unten.

Zum Glück sind die Äste eines Affenbrotbaums so breit, dass man eigentlich nicht hinunterfallen kann. Die beiden Freunde ziehen die Leiter hoch und machen es sich da oben gemütlich. Erst ist von den Gnus nichts zu sehen. Doch auf einmal fangen die Früchte des Affenbrotbaums an zu wackeln. Und Tafiti und Pinsel spüren, dass ihr Ast leicht zu zittern beginnt.

„Da!“ Tafiti zeigt zum Horizont.

Wie ein dunkler Fluss strömt von dort die Gnuherde auf sie zu.

„Boah!“ Pinsel bleibt die Schnauze vor Staunen offen stehen.