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Man sieht schon auf dem Coverbild, dass der Junge auf einer ziemlich großen Kiste sitzt, womit er sich ganz schön was vorgenommen bekommen hat. Vor allen Dingen, auf der er sitzt oder platziert wurde, die er sicher nicht in der Lage ist zu tragen. Ist es denn wirklich von Vorteil, wenn Kinder den Quran auswendig lernen, ohne ihn zu verstehen? Wichtig ist es, wenn sie anfangen zu beten, dass sie zumindest die kurzen Suren auswendig können, aber ist das der Quran- die Rezitation, die Lesung? Im Folgenden werde ich veranschaulichen, was der Quran als Buch ist und ihn etwas vorstellen. Wir werden durch eine Transkription ins Deutsche sehen, wie die Kinder den Quran wahrnehmen, wenn sie nicht die Sprache verstehen, was es bedeutet, richtig zu lesen mit Tadschwidregeln. Wir werden schauen, wie man mit dem Quran umgeht und sich auf die Lesung vorbereitet, auch mit der Einbeziehung von Nichtmuslimen. Die Suren 96 - 114 sind mit einer Quranerläuterung versehen, allerdings ohne Zugriff auf den arabischen Originaltext. Ich würde mich freuen, wenn dieses Buch neugierig macht auf mehr Wissenserwerb und das Kinder und Eltern sich beide (zusammen) weiter damit beschäftigen. Denn anhand dieser Beispiele ist klar ersichtlich, dass es sehr wohl möglich ist, den Quran wirklich zu verstehen, wenn man ihn rezitiert.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Sure 96 - 114
Salam alaikum liebe Eltern, liebe Kinder und auch ein herzliches Willkommen an alle Nichtmuslime, die sich gerne mit dem Quran beschäftigen möchten.
Mit diesem Buch möchte ich euch einen Eindruck vermitteln, was der Quran als Buch ist und wie man mit ihm umgehen kann. Ich hoffe, ihr findet diesen kleinen Eindruck so spannend, dass ihr euch einen Tafsir holt und vor allen Dingen, dass Eltern Mut fassen, sich mal gemeinsam mit ihren Kinder zu trauen, den Quran nicht nur auswendig zu lernen, sondern auch erkunden, was hinter den Worten Allahs steht.
Für die Nichtmuslime wünsche ich mir, dass dies der Anfang ist von ganz neuen Erfahrungen mit dem Quran.
Dieses Buch ist für mich ein Selbsttest, ob ich es hinkriege, mithilfe von Ibn Kathir und Mohamd Ihn Ahmed ibn Rassoul selbst einem Tafsir zu schreiben. Beide sind die wichtigsten Tafsirgelehrten.
Vieles kannte ich schon aus der Sira, darum habe ich auch mit Sure 96 angefangen und nicht einen ganzen Guz (Quranabschnitt) gemacht.
Das Buch liefert einen guten Eindruck, was der Quran ist, wie man damit umgeht und ihn zu verstehen sucht.
Viel Freude an dem Buch und eine tolle Zeit damit.
Andrea Mohamed Hamroune
Ein Tafsir ist eine Quranerläuterung, die erklärt, was Allah mit den Versen uns mitteilen will.
Es soll nicht stur auswendig gelernt werden, sondern gewusst werden, was das Wort bedeutet, warum und in welchen Zusammenhang es zu verstehen ist.
Das Wort Quran bedeutet Rezitation oder Lesung.
Früher hatte man das Buch nicht zur Zeit der Offenbarung und daher wurden die Zeilen oft auswendig vorgetragen oder auf irgendwelchen Materialien festgehalten, um sie weiterzugeben oder zu sammeln.
Aber wie es Kinder halten, werde ich es auch machen: Ich fange klein an, mit den kurzen Suren, um mich einzuarbeiten und irgendwie Abschnittserfolge leichter zu erfassen in der Präsentation.
Dabei fällt mir ein: Wer ist eigentlich ein Mensch des Quran?
- Jemand, der ihn stets liest, ohne darüber zu sinnieren?
- Jemand, der ihn auswendig kann, ohne zu wissen, was er sagt?
- Jemand, der den Quran nicht versteht, ihn daher in seiner Sprache liest, ihn aber so gut es geht in seiner Rechtsfindung befolgt, da er sicher weiß, dass er Fehler macht und unvollkommen ist?
Muss man eigentlich vollkommen sein, um irgendetwas zu machen mit dem Quran?
Darf man ihn nur als Gläubiger lesen, wo Muslime sich doch untereinander selbst zum Kafir attestieren?- Aufgrund von Sekten, Unverständnis zwischen Sunniten und Schiiten, weil er oder sie einen Gottesdienst auslässt, permant etwas tut, was nicht erlaubt ist?
Ist der Quran für Nichtmuslime verboten?
Soll man ihn lieber ganz hinten im Schrank verstecken, damit ihn ja keiner einfach so rausholt und sich in die Hand nimmt, womöglich ohne Wu`du zu haben?
Was ist wirklich Respekt?
Wir werden es noch erfahren!!!!
Er ist auf Arabisch verfasst, weil das Volk bzw. der Prophet Muhammad, Friede und Segen auf ihn, auch Araber waren, sonst ergäbe die Sprache ja keinen Sinn, weil auch sie die Offenbarungen nicht verstanden hätten. Immerhin sind in ihm auch die Glaubensgrundlagen ausgeführt und die Aufforderung zur Pflicht der Gottesdienste usw.
Er hat 114 Suren (Kapitel) und 6236 Aya (Verse)
Die Suren sind der Länge nach geordnet. Die Längste Sure ist Sure 2 mit 286 Versen und die kürzeste ist Sure 108 mit gerade mal 3 Versen.
Einteilung der Suren in Länge:
Al- tiwal (2-10) die langen
Al mi`un (10-35) 100 Ayat
Al matham (36-49) 100 Ayat
Al mufasel (50-114) der letzte Teil des Quran
Die Abschnitte im Quran nennt man Guz. Es sind 30 Guz, weil man an jedem Tag im Ramadan eines dieser Abschnitte liest.
Einige Stellen sind mit einer Niederwerfung gekennzeichnet, wo man dann die Lesung unterbricht und in den Sujud geht (Niederwerfung).
Er gilt für Muslime als eine nicht erschaffene Rede Allahs. Es wird also gesagt, wenn man mit Allah reden will, dann betet man, will man, dass Allah mit einem redet, so liest man den Quran.
Um das Quranlesen zu einem Gottesdienst zu machen, sorgt man vorher für die rituelle Reinheit, was bedeutet, man macht Wu`du.