Taylor Swift - Sina Buchwitz - E-Book

Taylor Swift E-Book

Sina Buchwitz

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  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Von der Countrysängerin zur erfolgreichsten Musikerin der Welt! Durch Talent und harte Arbeit hat sich Taylor Swift an die Spitze der weltweiten Charts gekämpft. Von Anfang an verfolgte sie ihren Traum und ließ sich auch durch Hindernisse nie von ihrem Weg abbringen. Heute ist die Selfmadewoman ein international gefeierter Superstar und setzt sich für die Rechte von Frauen und der LGBTQIA*-Community ein. In diesem wunderbar bunt und liebevoll gestalteten Buch erfahren wir alles Wissenswerte über die Popikone und lassen uns von ihrem »way to live« inspirieren. Wie lassen sich Träume verwirklichen? Was können wir von Taylors Selbstvertrauen lernen? Was ist das Geheimnis ihrer großartigen Songs? Taylor Swift zeigt, wie es geht!

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Sina Buchwitz

Taylor Swift

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Taylor Swift

DAS GROSSE FANBUCH

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe

1. Auflage 2024

© 2024 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.

Redaktion: Birgit van der Avoort

Umschlaggestaltung: Manuela Amode

Umschlagabbildung: picture alliance / ZUMAPRESS.com; Shutterstock.com/Jana Kopilova

Layout: Manuela Amode

Satz: Bernadett Linseisen (schere.style.papier), München

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-2660-7

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-1788-6

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-1842-5

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Einführung

Taylor, der Mensch

Taylor, die Bezugsperson

Taylor, der Weltstar

Quellen

Bildnachweis

Über die Autorin

Vorwort

Britney Spears als Pappfigur in Originalgröße, Christina Aguilera und Beyoncé als Poster an der Wand, Shakira und Co. auf den Titelseiten der Bravo-Ausgaben auf dem Tisch: Mein Kinderzimmer in den 2000ern bot ein ideales Abbild der damaligen Poplandschaft und ihrer Künstlerinnen. Sie dominierten die Charts, räumten unzählige Preise ab und hatten enormen kulturellen Einfluss.

Ich fand diese Musikerinnen alle großartig – mit ihren Mega-Songs, coolen Looks und bewundernswerten Charakteren wurden sie zu Vorbildern meiner Kindheit und prägten diese auf entscheidende Weise. Ich wollte unbedingt so herzlich wie Britney, so unerschrocken wie Christina und so ehrgeizig wie Beyoncé sein. Für mich waren sie meine Heldinnen.

Doch trotz ihrer unstrittigen Erfolge und Errungenschaften hatten wir es damals nicht immer leicht. Wir, das meint sowohl die Pop-Queens als auch uns, ihre Fans. Einigen Medien bereitete es scheinbar ungeheuren Spaß, Musikerinnen gegeneinander aufzuwiegeln. Keine Gelegenheit wurde ausgelassen, um Britney mit Christina zu vergleichen, »Fan-Lager« zu eröffnen und die Höchststrafe darauf auszusetzen, falls es jemand wagen sollte, beide Sängerinnen gleichzeitig toll zu finden. Anstatt jeder ihren eigenen Wirkungsraum zu gestatten, wurden »punkigere« Frauen wie P!NK gegen »poppigere« Pendants wie Britney aufgestachelt. Als gäbe es eine Rangfolge zu ermitteln.

Bodyshaming wurde in den 2000ern ebenfalls großgeschrieben. Jeder Bauch, der nicht waschbrettbauchmäßig flach war, wurde zum Fettwanst hocheskaliert, Magazine führten Celebrity-Rankings an Frauenkörpern in Bikinifotos durch. Von der krankhaften Übersexualisierung weiblicher Künstlerinnen wollen wir gar nicht erst sprechen.

Für einen jungen Menschen kann das ganz schön irritierend sein. Du bewunderst deine Stars für ihre Power, ihre Kunst und ihre Message – doch einige Stänkerer in den Medien wollen nur Krieg und Kilos. Außerdem galt es damals nicht als besonders cool, mit Feuer und Flamme Fan von etwas zu sein. Euphorische Mädels, die stunden- bis tagelang vor einer Halle warten, um beim Konzert ihrer Lieblingssängerin in der ersten Reihe zu stehen? Dafür bekam man im besten Fall ein müdes Lächeln. Oft von denselben Männern, die kurze Zeit später im Fußballstadion ihre Mannschaft anfeuerten. Mit genau demselben hysterischen Gekreische. Nur eben eine Oktave tiefer.

Heute, rund zwanzig Jahre später, bin ich selbst Mama eines Sohnes und glücklich, dass Frauen wie Taylor Swift für einen Wandel gesorgt haben. In ihrer nun ebenfalls fast zwanzigjährigen Karriere hat sie einen großen Teil dazu beigetragen, dass Frauen im Musikbusiness ernster genommen werden. Dass sie für sich einstehen, notwendige Grenzen ziehen. Dass sie auf Missstände hinweisen und den Medien nicht mehr alles erlauben. Frauen wie Taylor achten sehr darauf, sich nicht gegen ihre Peers aufhetzen zu lassen. Sie reichen sich die Hände, unterstützen und motivieren einander.

Das kommt letztlich auch bei den Fans an. Nichts berührt mich mehr, als im Kino, auf Partys oder in den Konzerthallen die Swiftie-Liebe zu spüren. Wo Konkurrenz gegen Koexistenz, Kritik gegen Lob getauscht wird. Wie sie Freundschaftsbänder tauschen, aufeinander aufpassen und miteinander feiern. Sich selbst. Und ihre Heldin: Taylor Swift.

EINFÜHRUNG

In den letzten Jahren ist Taylor Swift zweifelsohne zu einem Synonym für die moderne Popkultur geworden. Swifties und Nicht-Swifties weltweit bewundern die Sängerin nicht nur für ihr musikalisches Talent, sondern auch für ihr Durchhaltevermögen, ihre Großzügigkeit, ihre Güte und ihre unendliche Liebe zu ihren Fans. 14 Grammys, 39 Billboard Music Awards, 23 MTV Video Music Awards, 40 American Music Awards, 1 Emmy-Award und mehr als 300 Millionen verkaufte Tonträger weltweit machen sie zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten.

Was so einfach und mühelos klingt, hat Taylor in den letzten Jahrzehnten einiges abverlangt. Berufliche Rückschläge, familiäre Schicksale, persönliche Enttäuschungen und künstlerische Herausforderungen sind nur einige der Challenges, denen sie sich in den vergangenen 20 Jahren gestellt hat. Immer wieder musste sie sich – insbesondere als weibliche Musikerin in der Popwelt – beweisen, immer ein bisschen härter an sich arbeiten, immer neue Facetten an sich entdecken.

Aus einer perfektionistischen jungen Country-Sängerin ist in dieser Zeit ein globaler Superstar geworden, der nicht davor zurückschreckt, sich entschlossen für die eigenen und die Rechte anderer einzusetzen.

Doch wie kommt es, dass ein globaler Superstar wie Taylor ihren Fans noch immer so nah ist? Und wie ist sie überhaupt an die Spitze des Pop-Olymp geklettert? In diesem inoffiziellen Fanbuch wollen wir dem Phänomen Taylor Swift auf den Grund gehen.

Mit vielen inspirierenden Zitaten von Taylor und affirmativen Leitsätzen wollen wir uns von ihrem Way to live inspirieren lassen. Wie gewinnt man Selbstvertrauen? Wie lassen sich selbst die kühnsten Träume verwirklichen? Und was sollen wir tun, wenn es das Leben einmal nicht so gut mit uns meint? Begib dich mit uns auf eine bunt schimmernde Reise durch Taylors Vergangenheit und erfahre, welche Juwelen der Erkenntnis ihre Lebensweisheiten für dich bereithalten. Also, schnapp dir einen kuscheligen Cardigan und einen leckeren Swiftea – es geht los!

»Wir Menschen sind von Natur aus nicht zu vereinfachen. Wir sind nie nur gut oder schlecht. Wir sind ein Mosaik aus unserem schlechtesten und unserem besten Ich.«

TAYLOR, DER MENSCH

Taylors Biografie

Eine so vielschichtige Erfolgsgeschichte wie die von Taylor Swift lässt sich nicht auf ein paar Seiten zusammenfassen. Deshalb wollen wir uns in diesem Kapitel vor allem einen Überblick über die wichtigsten Stationen ihres Lebens verschaffen – und in den darauffolgenden Kapiteln tiefer in einzelne Lebensphasen einsteigen.

Am 13. Dezember 1989 kommt Taylor Alison Swift in Reading (Pennsylvania) zur Welt. Ihre Eltern Andrea und Scott geben ihr den androgynen Namen Taylor, für die bestmögliche Aussicht auf spätere berufliche Erfolge.

Gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Austin wächst Taylor im beschaulichen Wyomissing auf, und zwar auf einer Weihnachtsbaumfarm, die ihr Vater einem Klienten abgekauft hat. Zwischen Pferden und Weinlauben verbringt sie eine Kindheit, die sie selbst als »magisch« beschreibt. Sie liebt es, zu reiten und Disneyfilme zu schauen. Besonders begeistert sie sich dabei für die Songs ihrer Lieblingsfiguren. Als die kleine Taylor mit sechs Jahren das erste Mal Country hört, ist es um sie geschehen. Sie will von da an keine andere Musik mehr hören und beginnt, selbst zu singen.

Inspirieren lässt sie sich dabei auch von ihrer Oma Marjorie, die als Opernsängerin Erfolge gefeiert hatte. Im Alter von gerade einmal elf Jahren singt Taylor erstmals die Nationalhymne bei einem Spiel der Basketballmannschaft Philadelphia 76ers. Zur selben Zeit nimmt sie erste Demos auf und versucht, sich in Nashville einen Namen zu machen.

Ohne es zu ahnen, unternimmt Taylor einen wichtigen Schritt für ihre spätere Karriere, als sie kurz darauf lernt, Gitarre zu spielen. Dass diese Gitarre nicht sechs, sondern gleich zwölf Saiten hat, entmutigt sie nicht. Sie beginnt, eigene Lieder zu verfassen, in denen sie ihre persönlichen Erfahrungen verarbeitet. Die harte Arbeit zahlt sich aus: Mit 14 wird sie die jüngste Person, die je einen Songwriter-Vertrag bei Sony unterschreiben durfte.

Sie zieht mit ihrer Familie nach Nashville, um an ihrer Karriere zu arbeiten. Dabei trifft sie professionelle Songwriter wie Liz Rose, mit denen sie ihre Fähigkeiten perfektioniert. Das funktioniert: Kurz darauf unterzeichnet sie ihren ersten Plattenvertrag als Künstlerin bei Scott Borchettas neuem Label Big Machine Records.

Ihren ersten Hit »Tim McGraw« komponiert sie im Matheunterricht; später erreicht er den stolzen sechsten Platz der Country-Charts. Bereits Ende 2007 erhält Taylor Swifts Debütalbum Platinstatus. Bis August 2023 steht Taylor Swift insgesamt 280 Wochen in den Charts. Ihre Fans lieben die Sängerin für ihre nahbaren Texte und den Country-Sound, der bisher eher erwachseneren Künstlern und deren gleichaltriger Zielgruppe vorbehalten war.

Die zweite Platte Fearless bringt den endgültigen Durchbruch und wird zum meistprämierten Country-Album aller Zeiten. Taylor gewinnt auch den Grammy für das »Album des Jahres«, wodurch sie die jüngste Musikerin mit dieser Auszeichnung ist. Werke wie Speak Now und Red sorgen in den kommenden Jahren dafür, dass ihre Fan-Base immer weiter wächst und sie einen Preis nach dem anderen einheimsen kann. Als im Jahr 2014 dann 1989 erscheint, ist die Metamorphose von der Countryzur Popkünstlerin endgültig abgeschlossen.

Nach beinahe einem Jahrzehnt im Musikbusiness hat Taylor schon vieles gesehen. Dennoch setzt ihr die wachsende öffentliche Kritik an ihrem Privatleben derart zu, dass sie für eine Weile komplett von der Bildfläche verschwindet. War sie zuvor auf allen Magazincovern dieser Welt zu sehen, ist sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.

Erst ein Jahr später meldet sie sich mit ihrem Album reputation zurück. Das Comeback schlägt ein wie der Blitz: Allein in der ersten Woche verkauft sich reputation in den USA mehr als 1,2 Millionen Mal, während die dazugehörige Tour zur damals umsatzstärksten der US-Geschichte wird.

2019 erscheint mit Lover das erste Taylor-Swift-Album, das ihr tatsächlich rechtlich gehört. Ihre vorherigen Alben, die sie mit Big Machine herausgebracht hatte, waren ohne ihr Einverständnis verkauft worden, und zwar ausgerechnet an den Musikmanager Scooter Braun, der sie zuvor jahrelang gemobbt hatte.

Sie beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und nimmt ihre alten Alben in der »Taylor’s Version« neu auf. 2021 werden Fearless und Red neu veröffentlicht, 2023 Speak Now. Die »Taylor’s Versions« sind vollgepackt mit Insights in die Gedankenwelt der Musikerin und brandneuen Titeln »From The Vault«. Mit der The Eras Tour erschafft sie einen Ort, an dem all diese vergangenen Zeiten und die damit verbundenen Erinnerungen gebührend gefeiert werden. 151 Shows, 5 Kontinente – und eine ganze Heerschar an begeisterten Swifties, die ihre Taylor auf dieser Reise begleiten.

10 Fakten über Taylor Swift

1. Taylor trägt fast immer kurze Fingernägel – und lackiert sie selbst

Wie die meisten Personen der Öffentlichkeit legt auch Taylor Wert auf gepflegte, manikürte Fingernägel. Von Marineblau über Gold bis hin zu kunterbunt: Farblich ist bei der Sängerin alles möglich. Doch während viele ihrer Kolleginnen auf lange (künstliche) Nägel schwören, bleiben Taylors Nägel meistens kurz. Der Grund? Die Liebe zur Musik! Mit langen Fingernägeln ist es deutlich schwieriger, Instrumente wie Gitarre oder Banjo zu spielen. Außerdem lackiert sie sich die Nägel am liebsten selbst, wie sie in der Dokumentation Miss Americana zu Protokoll gibt.

2. Taylor gibt ihren Katzen Spitznamen

Dass Taylor insgesamt drei Katzen hat, ist kein Geheimnis (mehr dazu im Kapitel über ihre Familie). Meredith Grey, Olivia Benson und Benjamin Button sind selbst kleine Superstars – sie tauchen zum Beispiel auf Magazin-Covern oder in Musikvideos ihrer berühmten Besitzerin auf. Sie und ihre Miezen sind unzertrennlich. Um ihrer Liebe noch mehr Ausdruck zu verleihen, gibt Taylor ihren Fellnasen Spitznamen: Dibbles, MerBear, Baby Wolverine und Magical Pegasus sind nur einige davon.

3. Sie ist Patentante

2015 gibt Schauspielerin Jaime King bekannt, dass ihre Freundin Taylor Swift die Patentante ihres zweiten Sohnes Leo wird. Sie beschreibt Taylor als liebevoll, großzügig, mutig und authentisch und sieht sie daher als ideale Wahl für dieses wichtige Amt. Auf Instagram geben Mama und Patentante immer wieder kleine Einblicke in die besondere Verbindung, die Taylor mit ihrem Patenkind teilt.

4. Ihr Deckname ist Nils Sjöberg

Als Calvin Harris und Rihanna »This Is What You Came For« veröffentlichen, wird das Lied zum Mega-Hit des Jahres 2016. Doch ein Blick in die Credits macht stutzig – wer ist dieser Nils Sjöberg, der an dem Titel mitgeschrieben hat? Dahinter verbirgt sich niemand Geringeres als Taylor Swift! Damals sind Calvin und Taylor in einer Beziehung. Um zu vermeiden, dass ihre Partnerschaft den Song in puncto Aufmerksamkeit überschattet, beschließt die Sängerin kurzerhand, unter falschem Namen zu agieren.

5. Ihre Glückszahl ist die 13

Schon früh in ihrer Karriere beginnt Taylor damit, sich vor Auftritten ihre Glückszahl 13 auf die Hand zu malen. Aber wusstest du, dass auch die 26, 31, 39 und 89 zu ihren Glückszahlen gehören?

6. Erste Schauspielerfahrungen sammelt sie bei CSI – Den Tätern auf der Spur

Im Laufe der Jahre war Taylor schon häufiger auf der großen Leinwand zu sehen, zum Beispiel in Valentinstag, Cats oder Amsterdam. Doch ihre ersten schauspielerischen Erfahrungen macht sie bereits 2009 in der Fernsehserie CSI: Vegas. Hier darf sie in einer Nebenrolle die Teenagerin Haley spielen, die eine düstere Geschichte umgibt und die einen völlig anderen Style lebt: Schwarze Haare, Goth-Kleidung und ein Nasenring sind zwar definitiv ungewohnt an Taylor – aber sie kann’s tragen!

7. Taylor liebt Opale

Diamonds Are a Girl’s Best Friend? Nicht mit Taylor: Die Sängerin hat eine besondere Schwäche für Opalschmuck. Mit Mama Andrea geht sie nach der Schule oft zu TK Maxx, um sich dort die Schmucksteine anzusehen. Sie spenden ihr Trost in einer Zeit, in der sie sich ohne Freunde sehr einsam fühlt.

8. Sie taucht im Animationsfilm Der Lorax auf

Wer Der Lorax auf Englisch schaut, sollte bei einer Figur ganz genau hinhören, denn Taylor Swift leiht ihr ihre Stimme. Als der Film 2012 in die Kinos kommt, erzählt sie begeistert von ihrer Erfahrung als Synchronsprecherin. Sie beschreibt ihre Figur Audrey als abenteuerlustiges, mutiges junges Mädchen voller Fantasie und Kreativität – das dürfte ihrer Stimmgeberin gar nicht so unähnlich sein.

9. Taylor hat einen Doktortitel

Als Taylor 2016 scherzhaft sagt, sie sei neidisch auf Ed Sheeran, weil dieser einen Doktortitel hat, ahnt sie wohl nicht, dass ihr 2022 dieselbe Ehre zuteilwird. Die New York University (NYU) verleiht ihr in diesem Jahr die sogenannte Ehrendoktorwürde der Bildenden Künste – und das, obwohl sie nie studiert hat. Als »Anwältin für die Rechte von Künstlern« wird sie trotzdem in die Riege der Absolventen aufgenommen und hält eine emotionale Abschlussrede für ihre Kommilitonen.

10. Taylor hasst Horrorfilme

Wer mit Taylor Swift ins Kino gehen möchte, sollte besser keinen Horrorfilm wählen. Die Künstlerin kann gruselige Filme überhaupt nicht ausstehen. Die Abneigung geht sogar so weit, dass sie Werbespots für solche Streifen direkt abschalten oder zumindest stummschalten muss.

Trau dich, du selbst zu sein

Dass Musik ihre große Leidenschaft ist, erkennt Taylor schon früh. Bereits im Alter von zwölf Jahren beschäftigt sie sich jede freie Minute mit Musik, schreibt erste Songs, performt diese in Cafés und nimmt Demobänder auf. Nur zwei Jahre später geht sie sogar noch einen großen Schritt weiter: Eindringlich bittet sie ihre Eltern um einen Umzug. Vom beschaulichen Wyomissing in Pennsylvania soll es in die Nähe der Country-Zentrale Nashville (Tennessee) gehen. Rund 12 000 Kilometer müsste die Familie für ihren ambitionierten Sprössling zurücklegen, damit Taylor ihrem großen Traum vom Musikerleben ein kleines bisschen näher sein kann. Inspirieren lässt sie sich hierbei von ihrem Vorbild Faith Hill, die ebenfalls in Nashville entdeckt wurde.

Was zunächst völlig verrückt klingt, wird schon bald Wirklichkeit: Tatsächlich gelingt es der damals 14-Jährigen, ihre Eltern vom neuen Wohnort Hendersonville bei Nashville zu überzeugen. Es sind ihre selbstbewusste Hartnäckigkeit und ihre kompromisslose Liebe zur Musik, die Mama Andrea und Papa Scott letztlich erweichen. Die Entschlossenheit wird belohnt: Die Plattenfirma Sony/ATV nimmt sie als Songwriterin unter Vertrag.

Diese außergewöhnliche Begeisterung für die Musik fordert jedoch auch von Taylor ihren Tribut: Wenn die meisten Mädels in ihrem Alter Pyjamapartys veranstalten und über Jungs quatschen, bleibt sie oft allein. Den »coolen Girls« an der Schule in ihrer Heimatstadt ist der blonde Lockenschopf mit der Gitarre suspekt. Sie machen sich über ihre seltsame Vorliebe für Countrymusik lustig und wollen mit der Neuen nichts zu tun haben.

Anstatt ihren Klassenkameradinnen gefallen zu wollen, bleibt die junge Sängerin sich selbst treu. Sie nutzt die negative Energie, die ihr entgegengebracht wird, und verwandelt sie mit ihrer Musik in Positivität: »Wenn es mir nach der Schule nicht jeden Tag so miserabel gegangen wäre, hätte ich vielleicht nicht die Motivation gehabt, Songs zu verfassen. Ich sollte mich wahrscheinlich bei ihnen bedanken!«, erklärt Taylor viele Jahre später in einem Interview.

Rund ein Jahr nach Beginn ihrer Karriere trifft sie die Mädchen von damals wieder, als sie ein Konzert in ihrer Heimatstadt spielt. Sie tragen nun Taylor-Swift-Shirts und bitten um ein Autogramm. Das nennt man dann wohl Ironie des Schicksals.

»Ich bin ein großer Verfechter davon, die eigene Begeisterungsfähigkeit nicht zu verstecken. Schäme dich nie dafür, es zu versuchen. Mühelosigkeit ist ein Mythos.«

»Ich möchte Mädchen dazu ermutigen, sich vom Negativem abzulenken. Entdeckt eure künstlerische Seite oder ein neues Hobby; verwendet darauf all eure Energie.«

Große Karrierechancen – das ist es, was sich Taylor von dem Umzug nach Hendersonville in erster Linie erhofft. Dass sie hier aber auch ihre beste Freundin fürs Leben finden wird, ahnt sie vermutlich nicht. Doch das Schicksal meint es gut mit der damals 15-Jährigen: Gleich am ersten Schultag der neunten Klasse sitzen Taylor und Abigail Anderson im Englischunterricht nebeneinander – und sind von da an unzertrennlich. Der Rotschopf und die Blondine erkennen sich im Ehrgeiz der jeweils anderen wieder. Während Taylor als Sängerin durchstarten möchte, arbeitet Abigail zielstrebig an ihrer jungen Karriere als Profischwimmerin.

Zusammen scheren sich die beiden noch viel weniger um das, was ihre Klassenkameraden denken. Sich an einem gewöhnlichen Mittwoch in ein festliches Ballkleid werfen und ein funkelndes Diadem aufsetzen, nur um nebenan zusammen essen zu gehen? Warum nicht! Die spöttischen Rückfragen der Gleichaltrigen ignorieren die Freundinnen gekonnt. Sie haben einander. Und nichts anderes zählt. »Es hat Spaß gemacht, sich nicht zu sehr darum zu kümmern, was andere Leute in der Highschool von uns dachten.« Die Message ist deutlich: Schäm dich nicht für das, was du bist. Sei authentisch und stehe zu deinen Wünschen, deiner Meinung und deinen Entscheidungen, auch wenn sie für andere unbequem oder nicht nachvollziehbar sind.

Genau diese erfrischende Authentizität ist es, für die Taylor heute von ihren Swifties gefeiert wird. Ob alberne Tanzeinlagen in ihren Musikvideos, selbstironische Lyrics oder peinliche Anekdoten aus ihrem Leben: Immer wieder beweist uns die Sängerin eindringlich, dass auch sie nur ein Mensch ist. Nicht die überlebensgroße Hochglanzfigur, für die man sie im unantastbaren Popuniversum schnell halten kann. Eine Lektion, die sie 2012 auf nicht ganz ungefährlichem Wege lernen soll.

»Lerne, mit dem Cringe zu leben. Egal, wie sehr du versuchst, nicht cringy zu sein; du wirst auf dein Leben zurückblicken und dich im Nachhinein auch mal schämen.«

Es ist ein wichtiges Jahr für Taylor: Ihr mit Spannung erwartetes Album Red wird ein großer kommerzieller Erfolg; es hält sich, wie zuvor Fearless und Speak Now, ganze sechs Wochen am Stück auf dem ersten Platz der Billboard-100-Charts. Eine Leistung, die vorher nur den Beatles gelungen war. Sogar auf dem Cover des Rolling Stone soll sie zum Release der Platte abgedruckt werden. Für das dazugehörige Interview kündigt sich ein Journalist an, der einen ganzen Tag mit Taylor verbringen will.

Eine besondere Ehre, die wohl so manchen Künstler zu einem Höhenflug verleiten könnte. Doch nicht so Taylor: Ihr Ehrgeiz, sich von ihrer Schokoladenseite präsentieren zu wollen, macht sie extrem nervös. Akribisch putzt sie jede Ecke ihres Apartments, reserviert einen Tisch in einem schicken Restaurant und stellt sicher, dass alles makellos ist.