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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Zentrale Texte aus den beiden Teilen der Bibel, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im damaligen Judentum war die Auferstehung eines einzelnen Menschen sehr wohl denkbar. Und zwar als die Auferstehung eines einzelnen Märtyrers vor der allgemeinen Totenaufstehung. Aus diesem Grunde gibt es in den Evangelien keinen Zusammenhang zwischen der allgemeinen Totenaufstehung und der Auferstehung Jesu. Die Auferstehung von Jesus ist davon zunächst unabhängig. Auch bei Paulus steht zunächst nichts über die allgemeine Totenauferstehung, sondern nur etwas über den auferstandenen Jesus. Erst später in 1. Korinther 15, 12ff, schlägt paulus die Brücke von der Auferstehung Jesu zu der Auferstehung der Christen. Die älteste Quelle für die Auferstehung von Jesus ist 1. Korinther 15. Hier erinnert Paulus die Korinther zunächst daran, was er ihnen bei der Gründung der Gemeinde überliefert hat (Vers 1), und betont, daß er dies selbst empfangen hat (Vers 3). Im Anschluß daran zitiert er diese Überlieferung noch einmal chronologisch (Vers 3-5). Die nach 1. Korinther 15 älteste Quelle ist Markus 16, 1-8. Die Erzählung besteht aus drei Teilen: Die Frauen, wie sie auf dem Weg zum Grab sind (Vers 2-4), dann im Grab (Vers 5), und schließlich, wie sie vom Grab weg flüchten (Vers 8). Sie entdecken nicht das leere Grab, sondern den Jüngling, dessen Verkündigung: „Jesus ist auferstanden!“ (Vers 6) im Zentrum der Geschichte steht. Alle anderen neutestamentlichen und frühchristlichen Quellen zur Graberzählung basieren auf Markus 16. Allerdings berichten Lukas und Johannes im Gegensatz zu Markus davon, daß die Frauen den Jüngern von dem leeren Grab erzählen.
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