Das Bild der normannischen Eroberung Englands in der anglonormannischen Geschichtsschreibung: Herrschaftsideologie und Propaganda - Ulrike Kemper - E-Book

Das Bild der normannischen Eroberung Englands in der anglonormannischen Geschichtsschreibung: Herrschaftsideologie und Propaganda E-Book

Ulrike Kemper

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2003
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Normannen in Europa im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es darum, ob und welche Mittel der Propaganda von Wilhelm dem Eroberer und damit von den Normannen, aber auch von Earl Harold und den Angelsachsen eingesetzt wurden, um deren Herrschaftsideologien durchzusetzen und deren Vorgehen aufgrund der unklaren Thronnachfolge nach König Edwards Tod zu rechtfertigen. Dabei stellt sich die Frage, in wie weit Propaganda in diesem Zusammenhang möglich war, und von wem dieses Mittel eingesetzt wurde. Ich werde also auf die Anwendungsformen der Propaganda bei den Normannen, aber auch bei den Angelsachsen eingehen und durch Beispiele in den folgenden Kapiteln belegen. Zum besseren Verständnis erläutere ich im 2. Kapitel die Hintergründe, welche zu der Eroberung Englands durch Wilhelm führten. Gleich darauf werde ich den Inhalt von Wilhelms Propaganda, nämlich die Darstellung Harolds als Eidbrecher, auch anhand von Quellentexten näher beleuchten. Hierbei ist zu beachten, daß die Zeit der militärischen Eroberung frühestens um das Jahr 1070 ein Ende fand und danach meist erst die normannische Niederlassung folgte. Dies bedeutet im Grunde, daß auch Quellen, die nach 1066 entstanden sind, als Propagandamaterial anzusehen sind.1 Den Abschluß stellt eine Betrachtung des Teppichs von Bayeux dar, welcher vor allem durch seine militärgeschichtlichen Aspekte und die künstlerische Leistung eine enorme Bedeutung erlangt hat. In meinen Augen ist dieser Teppich aber auch als Propagandamittel für das Mittelalter als einmalig anzusehen. 1 Brown, R. A.: The Norman Conquest, S. XV

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