The Wish - Bill Griffin - E-Book

The Wish E-Book

Bill Griffin

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Beschreibung

Das Leben ist ein Wunschkonzert

Vor einigen Jahren hatte Bill Griffin eine Idee: Jeder Mensch hat Wünsche, im Großen wie im Kleinen. Wie wäre es wohl, sie miteinander zu teilen? Bill gründete eine Plattform, die genau das ermöglicht. Das Besondere daran: Einmal täglich kürt die Community ihren Wunsch des Tages – und Bill verpflichtet sich, etwas für dessen Erfüllung zu tun. Seither hagelt es aus aller Welt Wünsche: fröhliche, melancholische, lustige und herzzerreißende. Und Bill hat einiges getan, um seinen Mitmenschen zu helfen. Dieses Buch versammelt 99 der beliebtesten Wünsche. Wie können wir sie uns erfüllen? Und werden wir dadurch wirklich glücklicher?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 191

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Das Buch

Im Jahr 2014 startete Bill Griffin die Webseite Crowdwish. Die Grundidee ist einfach: Wir alle hegen Vorstellungen, Hoffnungen und Pläne für unsere Zukunft. Manche davon verfolgen wir gezielt, andere bleiben Träumereien. Wie wäre es, diese Wünsche miteinander zu teilen?

Die Benutzer der App werden also gebeten, ihre sehnlichsten Wünsche einzureichen. Das Besondere daran: Einmal täglich kürt die Community ihren Wunsch des Tages – und Bill Griffin verpflichtete sich, etwas für dessen Erfüllung zu tun.

Seither hagelt es aus der ganzen Welt Wünsche: fröhliche, alberne, melancholische, lustige und herzzerreißende. Um die 30.000 E-Mails hat Bill Griffin seither bekommen. Und er hat einiges unternommen, um seinen Mitmenschen zu helfen.

In diesem Buch nimmt uns Bill Griffin mit auf eine Reise zu 99 der beliebtesten Wünsche aus seiner App. Wie können wir sie uns erfüllen? Und werden wir dadurch wirklich glücklicher?

Der Autor

Bevor Bill Griffin 2014 Crowdwish gründete, war er unter anderem Marketingchef der Fernsehsender Channel 4 und Comedy Central sowie Geschäftsführer des Radiosenders Kiss FM. Er lebt mit seiner Familie in London.

BILL GRIFFIN

The

Wish

Das Buch der 99 Wünsche

Aus dem Englischen von Berni Mayer

Wilhelm Heyne Verlag

München

Die Originalausgabe The Wish. The 99 things we think we want most erschien 2017 bei Constable, an imprint of Little, Brown Book Group, London

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Copyright © 2017 by Bill Griffin

Copyright © 2017 der deutschsprachigen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

Redaktion: Thomas Brill

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

ISBN: 978-3-641-20573-7 V003

www.heyne-encore.de

I wish I was a little bit taller, I wish I was a baller

Skee-Lo

Inhalt

Vorwort

Ich wünschte, ich wäre Millionär

Ich wünschte, ich wäre nicht so verkatert

Ich wünschte, wir könnten ein Liebeswochenende zusammen verbringen

Ich wünschte, die Menschen würden sich ihre Gefühle füreinander eingestehen

Ich wünschte, ich wäre sportlicher

Ich wünschte, die Leute auf Facebook wären nicht so nervig

Ich wünschte, ich könnte Business Class fliegen

Ich wünschte, ich hätte nicht so einen Vollpfosten als Partner

Ich wünschte, ich könnte etwas gegen meine furchtbare Schwiegermutter unternehmen

Ich wünschte, Menschen mit Drogenproblemen würden nicht so ausgegrenzt

Ich wünschte, ich könnte mich so akzeptieren, wie ich bin

Ich wünschte, Frauen würden die Welt regieren

Ich wünschte, ich könnte mich an meine Vorsätze halten

Ich wünschte, ich wäre organisierter

Ich wünschte, ich könnte alles stehen und liegen lassen und eine Weltreise machen

Ich wünschte, ich könnte mein Geheimnis mit jemandem teilen

Ich wünschte, es würde was Anständiges im Fernsehen laufen

Ich wünschte, ich könnte besser vor Leuten reden

Ich wünschte, ich wäre nicht so handysüchtig

Ich wünschte, ich würde nicht mitten in einer Existenzkrise stecken

Ich wünschte, ich hätte ein eigenes Modelabel

Ich wünschte, ich könnte mit dem Rauchen aufhören

Ich wünschte, ich wäre groß genug, um Basketballprofi zu werden

Ich wünschte, ich wäre Komparse bei Game of Thrones

Ich wünschte, ich könnte durch die Zeit reisen

Ich wünschte, ich wäre nicht so depressiv

Ich wünschte, ich könnte den Dalai Lama treffen

Ich wünschte, ich könnte einen Roadtrip unternehmen

Ich wünschte, ich könnte kombinieren wie Sherlock Holmes

Ich wünschte, ich würde meine Schulden loswerden

Ich wünschte, ich wüsste, was ich unternehmen soll

Ich wünschte, ich könnte die perfekte schwarze Skinny Jeans finden

Ich wünschte, ich könnte meine Wohnung entrümpeln

Ich wünschte, ich könnte zwei vernünftige Bücher im Monat lesen

Ich wünschte, die Leute würden nicht so schlecht über Teenager reden

Ich wünschte, ich hätte keine Angst vorm Zahnarzt

Ich wünschte, ich könnte meine Leidenschaft zum Beruf machen

Ich wünschte, ich wäre Weinkenner

Ich wünschte, die Leute hätten mehr Verständnis für unsichtbare Krankheiten

Ich wünschte, ich würde nicht andauernd an mir zweifeln

Ich wünschte, ich könnte den Kilimandscharo besteigen

Ich wünschte, mein Kind würde in der Schule nicht schikaniert

Ich wünschte, ich könnte einen kleinen Mops adoptieren

Ich wünschte, ich würde meinen Seelenverwandten finden

Ich wünschte, ich könnte über den Tod meines Partners hinwegkommen

Ich wünschte, ich könnte als humanitärer Helfer in Afrika arbeiten

Ich wünschte, ich wäre nicht so ein Kontrollfreak

Ich wünschte, die Medien würden nicht so viel Negatives berichten

Ich wünschte, ich wäre besser beim Small Talk

Ich wünschte, Geld würde nicht die Welt regieren

Ich wünschte, ich käme morgens mit Schwung aus dem Bett

Ich wünschte, ich hätte mehr Freunde

Ich wünschte, mein Leben wäre nicht so stressig

Ich wünschte, ich hätte mehr Geduld mit meinen Kindern

Ich wünschte, ich hätte nicht so viel Werbung im Briefkasten

Ich wünschte, dieses Getue um gesundes Essen würde mich nicht so schrecklich langweilen

Ich wünschte, High Heels wären bequemer

Ich wünschte, ich könnte meiner Mutter mit ihrer Demenz helfen

Ich wünschte, ich würde mich beim Tanzen nicht so dämlich anstellen

Ich wünschte, ich bekäme genügend Schlaf

Ich wünschte, ich wäre glücklich

Ich wünschte, ich könnte meinen Roman veröffentlichen

Ich wünschte, es gäbe noch echte Gentlemen

Ich wünschte, die Welt wäre nicht so chaotisch und brutal

Ich wünschte, Frauen wären nicht so stutenbissig

Ich wünschte, ich könnte vernünftige Fotos machen

Ich wünschte, ich hätte mehr Style

Ich wünschte, ich könnte etwas gegen meine Sozialphobie unternehmen

Ich wünschte, ich würde alle Leute aus der Nachbarschaft kennen

Ich wünschte, ich könnte zu Hause arbeiten

Ich wünschte, das hätte ich damals schon gewusst

Ich wünschte, das Wochenende wäre länger als die Arbeitswoche

Ich wünschte, ich würde nicht immer so schnell aufgeben

Ich wünschte, ich könnte meine eigenen Möbel bauen

Ich wünschte, ich würde meine Migräne in den Griff bekommen

Ich wünschte, alte Menschen wären nicht so oft allein

Ich wünschte, jeder würde über Zwangsstörungen Bescheid wissen

Ich wünschte, ich könnte Gitarre spielen

Ich wünschte, meine Legasthenie würde mich nicht davon abhalten, mein volles Potenzial auszuschöpfen

Ich wünschte, ich hätte reinere Haut

Ich wünschte, die Leute würden ihren Hund nicht im überhitzten Auto lassen

Ich wünschte, ich könnte besser kochen

Ich wünschte, ich könnte mich bei meinen Eltern für alles revanchieren, was sie je für mich getan haben

Ich wünschte, Eltern würden ihren Kindern mehr vorlesen

Ich wünschte, ich könnte Model werden

Ich wünschte, mein Partner würde nicht so schnarchen

Ich wünschte, ich könnte in Bewerbungsgesprächen noch mehr überzeugen

Ich wünschte, ich könnte endlich meinen Roman zu Ende schreiben

Ich wünschte, ich würde nicht so vieles bereuen

Ich wünschte, meine Kinder würden auch nur die Hälfte von dem tun, was ich ihnen sage

Ich wünschte, ich würde mich in Beziehungen nicht so scheiße benehmen

Ich wünschte, die Begriffe fett und dürr würden abgeschafft

Ich wünschte, ich wäre berühmt

Ich wünschte, ich würde mein Mojo wiederfinden

Ich wünschte, ich könnte bei Crowdwish arbeiten

Ich wünschte, mein Ex und ich würden Freunde bleiben

Ich wünschte, ich könnte das perfekte New-York- Wochenende erleben

Ich wünschte, ich könnte meinen Seelenfrieden finden

Ich wünsche mir eine Überraschung

Die Geschichte von Crowdwish

Danksagung

Vorwort

Vor ungefähr 1.400 Tagen habe ich eine App namens Crowdwish gelauncht. Sie basiert auf der – zugegeben wenig originellen – Annahme, dass alle Menschen auf dieser Welt Vorstellungen, Hoffnungen und Zukunftspläne hegen. Ich habe mich gefragt, ob es ihnen helfen würde, diese Wünsche miteinander zu teilen.

In der App konnte jeder User drei Wünsche äußern, und um den beliebtesten habe ich mich dann gekümmert. Und das alle 24 Stunden.

Aus aller Welt regnete es Wünsche: fröhliche, alberne, melancholische, lustige und herzzerreißende. Bisher habe ich um die 30.000 E-Mails erhalten und antworte auch weiterhin auf jede einzelne persönlich, was nicht ganz unaufwendig ist. Interessanterweise geht es bei den meisten Wünschen um ganz alltägliche Dinge, nur selten handelt es sich um wehleidiges Gejammer wie »Ich wünschte, ich könnte fliegen« oder »Ich wünschte, ich könnte mit Ryan Gosling schlafen«.

Stattdessen wünschen sich die Menschen ein besseres Verhältnis zu ihren Eltern, die leckersten Torten, den Mut, ihrem Chef die Meinung zu geigen, oder die ideale Location für ein Liebeswochenende.

Dieses Buch beschäftigt sich mit 99 der beliebtesten Wünsche und damit, wie sie am ehesten in Erfüllung gehen könnten. Es steht euch mit Rat und Tat beim Erreichen eurer Ziele zur Seite, egal welcher Art.

Falls ihr mit irgendeinem Wunsch nicht weiterkommt, mailt uns einfach – wir helfen euch, so gut wir können.

Leider gilt: Jeder hat nur einen Wunsch. Sorry, aber da müssen wir streng sein.

Die E-Mail-Adresse dafür bleibt immer dieselbe:

[email protected]

1

Ich wünschte, ich wäre Millionär

Wären wir das nicht alle gern?

Der schnellste Weg zur ersten Million ist die eigene Firma, und das war noch nie mit so wenig Kosten und Aufwand verbunden wie heute. So geht’s:

Yoda hatte recht: Du es tun oder es lassen bleiben. Der Versuch genügt nicht. Redet nicht darüber, was ihr vorhabt, das ist sinnlos. Redet darüber, was ihr just in diesem Moment tut. Was ihr heute noch tut.Sucht euch einen Mentor. Jemanden, der die Branche kennt und an eure Vision glaubt. Er oder sie ist euer Sounding Board, eure persönliche Meinungsumfrage.Denkt immer ans Pareto-Prinzip: 80 Prozent eurer Erträge stammen aus 20 Prozent eures Gesamtaufwands. Was heißt das für euch? Findet es heraus.Erschafft etwas, von dem hundert Leute begeistert sind, statt etwas, das tausend Leute ganz okay finden.Findet die Lösung für ein tatsächliches Problem. Am besten für eins, das ihr selbst mal hattet. Eine Menge cleverer Geschäftsideen bestehen aus der Generalüberholung eines schwachbrüstigen Produkts oder eines mangelhaften oder benutzerunfreundlichen Services.»Hm, klingt ganz cool« ist keine positive Bewertung. Eure Freunde wollen nur nett zu euch sein. Sorry, aber das ist die Wahrheit.Irrtümer und Probleme machen euch nur standhafter. Es bringt nichts, deprimiert zu sein oder in Selbstmitleid zu versinken. »Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker«, hat Nietzsche damals nach einem stressigen Achtzehn-Stunden-Tag gemurmelt (an dem er versuchte, sein Start-up in die Gänge zu bringen – eine App, die die menschliche Existenz von jeglichem Sinn und Wert befreit).

Geht es nach Bill Gates, könnt ihr tatsächlich ALLES schaffen, egal wie alt ihr seid oder wo ihr herkommt. Schließlich hat er mal behauptet: »Wenn du arm geboren wurdest, ist das nicht deine Schuld. Wenn du arm stirbst, ist es deine Schuld.« Momentchen, Bill … du hast leicht reden mit deinen 80 Milliarden Dollar. Wie wär’s mit ein bisschen Mitgefühl für uns kleine Leute?

Wenn ihr trotz unserer Binsenweisheiten hier nicht weiterwisst, schickt uns eine Mail, und wir senden euch eine Geschäftsidee, mit der man in den nächsten drei Jahren über fünf Millionen Euro Umsatz erzielen kann, wenn man es richtig anstellt.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht:

Ziemlich hoch. Allerdings nicht, weil ihr jetzt zwei SUVs und eine eigene Ski-Hütte besitzt. Wahres Glück erfährt, wer etwas schafft, das auch anderen nutzt. Darauf muss eure Business-Idee abzielen, das Geld ist nur ein Nebeneffekt. Sorry, wenn euch das zu sehr nach Bergpredigt klingt.

2

Ich wünschte,ich wäre nicht so verkatert

»Ich bin mit dem Gefühl aufgestanden, ich hätte nur noch fünf Minuten zu leben«, beschreibt der Romanheld Bertie Wooster seinen Kater. Nagel auf den Kopf. Ein Kater ist die Hölle.

Wie jeder weiß, ist Alkohol harntreibend. Das bedeutet, er entzieht dem Körper Flüssigkeit. Deshalb führt erhöhter Alkoholkonsum grundsätzlich zu Dehydration, und die ist für die meisten Symptome eines Katers verantwortlich.

So haltet ihr euren Kater im Zaum, wenn ihr das nächste Mal ausgeht:

Stärkt euren Magen mit einer kräftigen Mahlzeit, bevor ihr das Haus verlasst. Weiß eigentlich jeder, beachtet aber niemand. Dabei macht es einen Riesenunterschied.Denkt dran, den Abend über jede Menge Wasser zu trinken. Gähn.Trinkt nicht zu viel durcheinander, auch wenn das nach Spielverderber klingt. Und lasst es auf dem Dancefloor langsam angehen. Die Wissenschaft lehrt uns, dass man nur noch mehr austrocknet und damit schneller Energiereserven aufbraucht, wenn man sich völlig verausgabt. Trinkt am nächsten Tag nicht zu viel Kaffee, denn auch der ist harntreibend. Trinkt eine Sprite, denn eine chinesische Studie mit 57 verschiedenen Getränken hat ergeben, dass Limonaden aus Zitronen oder Limetten den Alkohol schneller aus eurem Blutkreislauf vertreiben und ihr euch dadurch schneller erholt.Viele Leute schwören auf Bananen-Smoothies oder Milchshakes zusammen mit einem reichhaltigen Frühstück aus Eiern und Fleisch. Beides ist reich an Aminosäuren und gibt euch einen zusätzlichen Kick.Auch Sport kann gegen Kater helfen, sofern ihr euch dazu schon in der Lage fühlt. Andererseits hilft auch Schlaf, das ist weniger anstrengend und unendlich viel schöner.

»Alkohol trinken ist, als würde man sich vom nächsten Tag ein bisschen Spaß borgen«, hat mal jemand gesagt. Schon traurig, dass unser Körper uns für eine gute Zeit bestraft. Erzkatholisch von ihm.

Wenn ihr euch mies fühlt und es irgendwie durch den Tag schaffen müsst, schreibt uns, und wir senden euch ein Rezept zur Katerbekämpfung.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht:

Dieses Glück ist nur flüchtiger Natur. Allerdings sollte man nie unterschätzen, was für eine grausige Erfahrung ein ausgemachter Kater ist.

3

Ich wünschte, wir könnten ein Liebeswochenende zusammen verbringen

Ein Liebeswochenende ist teuer, zügellos, irgendwie anrüchig, ziemlich fantastisch und tut den meisten Beziehungen ungemein gut. So wird’s perfekt:

Macht ein Ritual daraus. Egal ob ihr einundzwanzig oder achtundsechzig seid, verheiratet oder frisch verliebt – bleibt dabei. Auf diese Weise könnt ihr kurzfristige Erotik mit dem tief greifenden Gefühl von Geborgenheit verbinden.

Macht euch keinen Stress. Diese Art von Verabredung bringt manchmal einen gewissen Druck mit sich. Bin ich sexy genug? Bin ich schick genug fürs Abendessen? Wird das Ganze eine herbe Enttäuschung? Dabei zählt nur, wie nah ihr euch seid. Sagt es eurem Partner ruhig vorher, wenn ihr nervös seid. Lasst ihn wissen, was euch durch den Kopf geht. So bleibt er am ehesten daheim. Der Kopf, nicht der Partner. Das wäre dann doch ziemlich unhöflich.

Lasst euch gehen. Das ist die Gelegenheit, nicht Alltägliches auszuprobieren. Dinge, die ihr euch insgeheim wünscht. Steht dazu. Das Familienleben könnt ihr getrost ausblenden, also unterhaltet euch bitte nicht über den schrägen Geschichtslehrer eurer Kinder.

Auch wenn das kontraproduktiv klingt: Bleibt nicht den ganzen Tag im Bett. Die Stimmung über 48 Stunden am Knistern zu halten ist gar nicht so einfach. Macht einen Strandspaziergang, geht in den Fitnessraum. Seid altmodisch. Liegt das nicht eh gerade im Trend?

Macht das Ganze zu einer Paartherapie. Natürlich müsst ihr den richtigen Moment erwischen, aber das ist eine hervorragende Gelegenheit, um über Stärken und Schwächen in eurer Beziehung zu reden. Es muss ja nicht gleich ein Krisengespräch daraus werden. Für jede Schwäche zählt ihr einfach fünf altbewährte Stärken eures Partners auf. Nutzt die Intimität zu eurem emotionalen Vorteil.

Findet einen passenden Ort, es muss ja kein Luxushotel sein. Manchmal ist eine Billigpension in der Walachei anregender als das kitschigste Fünf-Sterne-Ambiente. Reist mit leichtem Gepäck. Schickt uns eine Mail, und wir empfehlen euch ein Liebesnest in eurer Nähe.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht:

Kurzfristig sehr hoch. Es ist eine Chance, sich neu kennenzulernen und den Alltag für kurze Zeit hinter sich zu lassen. Und das kann auch langfristig einen positiven Effekt auf die Beziehung haben.

4

Ich wünschte, die Menschenwürden sich ihre Gefühlefüreinander eingestehen

Dieser vollkommen gerechtfertigte Wunsch stammt von Menschen, die für einen aufrichtigeren Umgang miteinander plädieren. Sie stellen sich eine Welt vor, in der man jemandem ins Gesicht sagt, dass man ihn mag oder vermisst oder sonst etwas von ihm will.

Im Grunde ein simples Bedürfnis, und doch kennen wir alle die Spielchen, falschen Fassaden und unterdrückten Gefühle in Beziehungen.

Dahinter steckt immer die Angst vor Zurückweisung, wenn wir uns so zeigen, wie wir wirklich sind, unsere wahren Gefühle und unsere verletzliche Seite offenbaren. Der Gedanke daran erschreckt uns, also halten wir uns lieber bedeckt, geben uns ambivalent und tun so, als ob wir nichts empfinden. Alles in dem fehlgeleiteten Bestreben, uns selbst zu schützen.

Dabei handelt es sich hier noch nicht einmal um einen sinnvollen Schutzmechanismus, sondern lediglich um einen nicht zu unterdrückenden Urinstinkt. Der zeitgenössische Philosoph Alain de Botton drückt das so aus:

»Jede Verliebtheit ist der Sieg der Hoffnung über die Selbsterkenntnis. Wir verlieben uns, weil wir hoffen, in dem anderen nicht das vorzufinden, was in uns steckt: Feigheit und Schwäche, Faulheit und Unehrlichkeit, falsche Kompromisse und Dummheit. Wir errichten eine Absperrung der Liebe um unseren Auserwählten und legen fest, dass es innerhalb dieser Zone keine negativen Eigenschaften geben darf. Wir suchen in dem anderen eine Perfektion, die wir selbst in uns nicht finden können. Durch die Einheit mit jemand anderem halten wir (wider besseres Wissen) den so entscheidenden Glauben an unsere Spezies am Leben.«

Eine gute Beobachtung. Wenn ihr eure Gefühle möglichst unkompliziert und eindeutig ausdrücken wollt, dann schickt uns die Postadresse der betreffenden Person und was ihr diesem Menschen mitteilen möchtet. Vielleicht handelt es sich um jemanden aus eurer Vergangenheit, der wissen sollte, was er mal für einen Eindruck auf euch gemacht hat. Oder um jemanden aus der Gegenwart, der gerne wissen würde, was ihr denkt. Wir verschicken in jedem Fall eine wunderschöne handgefertigte Postkarte mit eurer Botschaft darauf. Dann seht ihr ja, was passiert.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht:

Mal sehen. Wie eben schon gesagt: Lasst es einfach drauf ankommen, vielleicht verändert es sogar euer Leben. Oder ihr könnt euch zumindest kurzzeitig so geben, wie ihr seid, und sagen, was ihr denkt und wollt.

5

Ich wünschte, ich wäre sportlicher

Wer keinen natürlichen Hang zum Sporttreiben verspürt, für den kann das Ganze schnell zur Tortur werden.

Selbst wenn ihr – wie im Prinzip jeder – gerne sportlicher wärt, geht das nicht ohne die richtige Einstellung. Ansonsten scheitert ihr an euren Vorsätzen, und euer Ehrgeiz verpufft wieder. Zugegeben, wir können das absolut nachvollziehen – manchmal laugt einen allein der Gedanke an Sport aus.

»Das Wissen, was einem guttäte, und der Wille, etwas dafür zu tun, reichen nicht, um sein Verhalten grundlegend zu ändern. Das Sprichwort ›Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert‹ kann wissenschaftlich belegt werden. Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen unseren Absichten und unserem Verhalten«, sagt der Psychologe Dr. Falko Sniehotta von der Universität Aberdeen.

Wir zeigen euch in fünf einfachen Schritten, wie ihr am besten euren inneren Schweinehund überwindet:

Erstellt ein tägliches und leicht durchführbares Trainingsprogramm und bleibt mithilfe von Jerry Seinfelds Produktivitätsgeheimnis (bitte googeln) jeden Tag bei der Stange. Klingt banal, funktioniert aber prächtig, weil einfach und effektiv.Setzt euch ganz bestimmte Ziele. Es genügt nicht, nur zu sagen: »Ich will sportlicher werden.« Eure Erfolge müssen messbar sein. Protokolliert eure Übungen, stellt euch Aufgaben und zählt Kalorien. Es gibt Hunderte von Apps, die das für euch übernehmen.Gestaltet euer Training gesellig und unterhaltsam. Fällt euch schon der Gedanke an Laufen oder Fitnessübungen schwer, minimiert das eure Erfolgsaussichten. Findet einen Partner, der euch motiviert und mitreißt, wenn ihr gerade mal nicht rauswollt. Ein Laufpartner, ein Fitness-Kumpel oder ein Tennis-Gegner kann das Zünglein an der Waage sein.Achtet darauf, wie ihr euch danach fühlt. Es ist immer wieder sensationell, wenn der Körper bei physischer Anstrengung Endorphine ausschüttet. Sucht diesen Rausch.

Bleibt aktiv. Ständig. Verfallt nicht in Panik, wenn ihr ein bisschen nachgelassen habt, aus dem Rhythmus geraten seid oder eine ganze Woche nicht trainiert habt. Das darf keine Entschuldigung sein, ganz aufzuhören. Denkt nicht mehr an gestern, sondern geht heute noch zum Sport. Schreibt uns eine E-Mail, und wir schicken euch ein paar Übungen, die man überall machen kann.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht:

Extrem hoch. Sportliche Betätigung und Zufriedenheit mit dem eigenen Fitnessgrad sind wichtige Komponenten des allgemeinen Wohlbefindens.

6

Ich wünschte, die Leute auf Facebook wären nicht so nervig

Hier kommt eine Typologie der lästigsten Social-Media-User. Und wie ihr gleich sehen werdet, kann da jeder vor der eigenen Hütte kehren.

Leute, die ein Bild ihres Bekannten posten, wie er oder sie doof in die Kamera guckt. Darunter steht: »Abendessen mit XY«. Nichts nervt so dermaßen wie unbekannte Namen auf Facebook. Wieso muss dem sicher furchtbar netten, aber letztlich vollkommen belanglosen Mitesser gleich eine Art Legendenstatus verliehen werden?Leute, die Hashtags wie #blessed oder #dankbar verwenden. Das ist doch nur ein Deckmantel für hemmungslose Angeberei. Oder der unbeholfene Versuch, sich als Anhänger einer pseudo-asiatischen Philosophie hervorzutun, deren Kernaussage »Dankbar für jeden neuen Tag« lautet.Leute, die nicht aufhören, sich über Donald Trump zu echauffieren. Wir haben’s ja verstanden. Ihr seid keine Rassisten und wisst Bescheid über die politische Landschaft der USA. Bravo. Note 1 in Ethik.Ebenso alle, die über den Brexit jammern. Ja, ihr wärt lieber in der EU geblieben, weil ihr modern und inklusiv denkt, aber müsst ihr wirklich »Ich kann nicht aufhören zu weinen« schreiben? Ernsthaft? Da könnt ihr ja gleich »Ich bin wirklich sehr verantwortungsbewusst und sensibel, also gebt mir gefälligst ein Like« posten und euch den Rest sparen.Leute, die ein Bild ihres Kaffeebechers posten, auf dem ihr Name falsch geschrieben steht. Der Hashtag dazu lautet #Epicfail. Verschont uns.Leute, die ein unfassbar dämliches Quiz posten, das ermittelt, welchem Charakter aus der TV-Serie Friends man am meisten ähnelt. Gratuliere, du bist zu vierzig Prozent Monica.Leute, die vollkommen belanglose Bilder mit »sprachlos« oder »unfassbar« untertiteln. Leute, die »Mein heutiger Ausblick vom Schreibtisch« unter ihre Urlaubsbilder schreiben. Leute, die »Internetz« sagen.

Leute, die »Just saying« schreiben.

Wenn auch ihr im geistlosen Social-Media-Sumpf zu versinken droht, schreibt uns, und wir schicken euch eine Anleitung, wie ihr euch da Schritt für Schritt wieder rausziehen könnt.

Wahrscheinlichkeit, dass die Erfüllung dieses Wunsches glücklich macht: