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Tierische Geschichten liebevoll verreimt laden zum Schmunzeln ein. ... Ludmilla, die kleine Bandwurmdame möchte endlich ans Licht der Welt ... und was passiert mit der kleinen Raupe, die versehentlich einen Schuh verschluckt ...
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Komm steig mit mir hinauf aufs Dach,
der Mond scheint rund und schön,
ich hab es mir so sehr gewünscht,
ihn mit dir anzusehn.
Komm sing mit mir das Sehnsuchtslied,
das jede Katze kennt
und das seit Anbeginn der Zeit
in unsren Herzen brennt.
Komm tanz mit mir den Katzenblues
im silberfahlen Licht
und träum mit mir den Vollmondtraum
bis hell der Tag anbricht.
Schenk mir dein Herz für eine Nacht,
ich geb`s dir auch zurück,
ich suche mir beim nächsten Mal
wieder ein neues Glück.
Der Tausendfüßler Fridolin
stolzierte durch das Gras,
dabei verlor er einen Schuh,
den gleich die Raupe fraß.
Danach ging es ihr nicht mehr gut
und sie verpuppte sich,
doch dieser Schuh in ihrem Bauch
rumorte fürchterlich.
Er wanderte von links nach rechts
und gab gar keine Ruh,
die Puppe, die so müde war,
bekam kein Auge zu.
Doch irgendwann war es genug,
da fuhr sie aus der Haut,
sie fiel dabei ins grüne Gras
und schimpfte erstmal laut.
Dann schaute sie an sich herab
und freute sich gar sehr
sie war ein schöner Schmetterling
und keine Raupe mehr.
Mit zarten Flügeln schwebte sie
nun in den Tag hinein
und welch ein Wunder, denn ein Schuh
schmückte ihr Vorderbein.
Im Dachfirst einer alten Scheune,
da ist die Cordula zu Haus,
sie hängt kopfüber an den Balken,
denn sie ist eine Fledermaus.
Die Schwestern und auch ihre Brüder,
sie haben ein Problem mit ihr,
noch niemals hat sie Blut getrunken,
von Menschen oder einem Tier.
Wenn`s dunkel wird, dann ist sie müde,
verkriecht sich irgendwo allein,
träumt ihren schönsten Traum der Träume,
nie wieder ein Vampir zu sein.
Des Morgens, wenn es langsam dämmert,
fängt sie den ersten Sonnenstrahl
und flattert fröhlich Richtung Wiese,
zu einem süßen Festtagsmahl.
Schlürft gierig Nektar von den Blumen,
den Kopf steckt sie ganz tief hinein,
berauscht sich an der schweren Süße,
als wäre es blutroter Wein.
Sitzt in den Zweigen mit den Vögeln,
trällert ihr wunderschönes Lied,
winkt dann mit federlosen Flügeln,
wenn die Gesellschaft weiterzieht.
Alles geschieht in ihren Träumen,