Tiggts no?! - Sandy Jud - E-Book

Tiggts no?! E-Book

Sandy Jud

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Beschreibung

Sandy Jud's zweiter Streich! Auch in Ihrem zweiten Band schreibt die Autorin schonungslos über alles und jeden, über Missverständnisse, kleine Macken und das ganz kleine, grosse, vermeintliche Glück im Leben...

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Seitenzahl: 58

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Wenn e Türe zueschletzt, isch bestimmt irgendwo es Fenster offe…

Zur Autorin

Sandy Jud wurde 1982 am Zürichsee geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie hat schon viel ausprobiert in ihrem Leben. Gestartet als Drogistin, war sie u.a. als Koordinatorin für Telefonbücher zuständig, plante Photovoltaikanlagen, verkaufte Backwaren und Gemüse und arbeitete auf verschiedenen Baustellen in der Schweiz. Heute ist sie als Visagistin und Dozentin tätig, malt grosse Acrylgemälde, illustriert Kinderbücher und schreibt leidenschaftlich gerne Kolumnen und Kurzgeschichten über alltäglich Sonderbares.

Tiggts no?! ist ihr zweites Buch, das aus ihrem Blog „Spitze Feder“ entstand, den sie unter www.sanjustar.com betreibt.

Inhaltsverzeichnis

Halli Hallo und herzlich willkommen

Echt nicht mein Tag heute!

The Bucket List

Jugendschutz olé!

Alli Billet bitte!

Trends, Trends, Trends

Sag, sprichst du Deutsch?

Faszinierend, nicht?

Bikinifigur vs. Badehosenschreck

Kleine Frage am Rande…

Nenn das Kind beim Namen

Das Zauberwort heisst Toleranz Leute!

Boah, bruche fett Bruntzis du Bitch

Wenn Funken fliegen

Kleine Wunder überall

Gerade mal eben schief gewickelt

Augen auf!

Leserbrief

Im Gleichgewicht

The incredible Hulk i mir

Luzern und 3 sind beide grün –

Danke für die Orga Leute!

Es ist dann mal weg…

Vom Loslassen und Behalten

Sag, kennst du das Gefühl?

Das Etiekettengirl

Black Friday

Wer bist du?

Wer hat an der Uhr gedreht?

Wänni denn mal gross bin…

Halli Hallo und herzlich willkommen

Hallo, schön, dass du da bist lieber Leser. Ich hoffe, du hast mein erstes Buch „Sorry gäh…“ gelesen und es zumindest teilweise ganz amüsant gefunden, hast dich vielleicht sogar in der einen oder anderen Geschichte wiedergefunden? Vielleicht bist du aber auch per Zufall auf dieses Buch gestossen und es ist nun eine Überraschung, dass es davon mehrere gibt? Egal. Du bist da und das zählt.

Wie schon in meinem ersten Buch „Sorry gäh…“ wird es bestimmt auch hier wieder Geschichten und Ansichten geben, die du nicht mit mir teilen magst, von denen du vielleicht sogar sagts – Tiggts no?! Aber das ist ganz normal, und damit kann ich leben, denn ich bin genug tolerant, um andere Meinungen gelten zu lassen. Bist du es auch?

Und nun nehme ich dich noch einmal mit in meinen Alltag, wir sehen uns imposante Silos an, hinterfragen das Leben an und für sich, lauschen Kinderwünschen und freuen uns, wenn unsere Mitmenschen uns jünger schätzen. Der alltägliche Wahnsinn, in einer bekloppten Welt eben. Sag, bist du dabei?

Auf geht’s!

Deine Sandy

Echt nicht mein Tag heute!

Hi und schönen guten Morgen! Also gestern war echt nicht mein Tag. Ich denke, ihr alle habt solche Tage, an denen ihr am liebsten (und wohl auch am besten) im Bett geblieben wärt. Meiner hat eigentlich ganz gut begonnen. Laptop surrte leise vor sich hin, ansonsten eine himmlische Ruhe. Bereit, eine weitere Kurzgeschichte zu schreiben… Da stupste mich was am Fuss und schaute ganz keck nach oben. Mein liebes Frettchen, die Madame Moose, wollte doch auch ganz gerne mithelfen…

Und da hat alles angefangen.

Natürlich konnte ich diesen schwarzen Knopfäuglein nicht widerstehen, und so hab‘ ich die kleine Dame auf meinen (absolut überfüllten) Schreibtisch hoch gehoben. Und wie das bei Frettchen so ist, es geht alles seeeehr schnell. Einen Blick auf den Bildschirm und dann hörte ich bloss noch ein dumpfes Plopp. Was ich vergessen hatte? Ich hatte einen Becher mit Schokomilch auf dem Tisch stehen… und so hat sich ganz leise eine Schoko-Welle über meinen Tisch ergossen (Anmerkung: Lied in den Ohren: Das ist die perfekte Welle…). Papiere, Karten, Geschenke, Handy, Agenda, nichts blieb von der braunen Welle verschont. Und wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich fast meinen, meine Mausi hatte ein tierisch schlechtes Gewissen gehabt. Ich hab‘ sie dann in ihr Zimmer gebracht und sie hat sich auch sogleich schlafen gelegt. Mit gefühlten drei Rollen Haushaltpapier habe ich dann die ganze Schweinerei zusammengewischt. Und wohin damit? Ab ins Klo. Spülen, und weg…. Weg? Nein!!! Das Wasser kam dem Rand des Klos verdächtig nahe und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben ein Klo verstopft… Scheibenkleister, aber auch!

Als gelernte Drogistin habe ich natürlich Abhilfe im Haus und goss eine halbe Flasche Entstopfer ins Klo. Jetzt erst mal ruhen und wirken lassen. Kommt gut. Dann kann ich ja jetzt malen gehen… Im Atelier angekommen, habe ich dann mal flott noch mein Malwasser über den Tisch gekippt und mein Sandwich ertränkt… Mist aber auch! Heute ist nicht mein Tag!

Wieder Zuhause angekommen, habe ich erneut das Klo inspiziert und gespült… oh oh, scheint noch nicht gewirkt zu haben…hmm… der Gummipömpel muss her. Den habe ich mir vor gefühlten 100 Jahren beim Einzug gekauft, weil ja jeder Haushalt so was braucht. Wo ist der denn gleich abgeblieben? Im Einbauschrank zuhinterst habe ich ihn dann schliesslich gefunden. Ein wenig verstaubt, aber ansonsten tiptop. Also ab ins Klo damit und Vakuum erzielen. Und was geschah? Ich habe ihn zerbrochen! Ja, einen Gummipömpel! Die 100 Jahre Ruhestand haben dem Gummi wohl keinen Gefallen getan. Mist, Mist, Mist! Ich hab‘ dann die Einzelteile aus dem Klo gefischt und in den Abfall geschmissen. Beim Rückweg aus der Küche bin ich mit dem Ellenbogen in die Türklinke gelaufen – kann es noch schlimmer kommen? Was habe ich getan, dass ich das verdiene?

Und was macht der Mensch von heute, wenn er nicht mehr weiter weiss? Genau. Er fragt mal eben flott bei Tante Google nach. Klo verstopft – Hausmittelchen. „Von zahlreichen Nutzern dieser Seite erprobt, bla bla bla… Noch günstiger und noch besser als die Saugglocke wirkt eine PET- oder Plastikflasche wenn die Toilette verstopft ist. Dazu einfach den Deckel auf die Flasche schrauben und den Flaschenboden mit einem Messer abtrennen. Dann in den Kloabfluss einpassen und kräftig pumpen! Durch den Unterdruck werden viele Verstopfungen der Toilette gelöst! Hat schon vielen geholfen. Wichtig: Es sollte sich nach Möglichkeit um eine 2-Liter-Flasche handeln wenn die Toilette verstopft ist. Die Flasche sollte zudem flexibel, biegsam und quetschbar sein.“ Hey Leute wisst ihr was? Das hat tatsächlich geholfen! Danke Tante Google! Obwohl ich anfänglich bei „Flaschenboden mit einem Messer abtrennen“ heute ein wenig gezögert habe…

Und so wurde dieser absolut verquere Tag doch noch ganz gut. Madame Moose hat von allem nichts mehr gewusst, als sie Stunden später aus ihrer Hängematte rausgekrochen ist, um mit ihrem Bruder zu spielen. Und ich habe ausser einem Schoko-Fleck auf dem Holztisch und einem blauen Flecken am Arm auch keine grösseren Schäden daraus gezogen. Und dennoch, manchmal sollte man einfach im Bett bleiben! Erzähl mal. Was war dein schlimmster Tag?

Hoffe, dass auch bei dir heute alles reibungslos über die Bühne geht! Bis bald und liebe Grüsse!

The Bucket List